Hallo Stefan,
weiß man, ob auf diese Holzkiste nicht nur geboten, sondern auch bezahlt worden ist?
Ich finde das Ergebnis etwas, sagen wir mal,... überzogen!
Gruß,
Horst
Hallo Stefan,
weiß man, ob auf diese Holzkiste nicht nur geboten, sondern auch bezahlt worden ist?
Ich finde das Ergebnis etwas, sagen wir mal,... überzogen!
Gruß,
Horst
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Servus Horst,
keine Ahnung, ob das ein Fake war. Ich kenne den Verkäufer nicht und die Bieterliste weist eigentlich keine besonderen Auffälligkeiten auf.
Halber Preis wäre der Bereich gewesen, was ich so geschätzt hätte. (aber niemals mit geboten hätte)
Grüße, Stefan
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Ich dachte schon Du hast im Lotto gewonnen, Stefan.
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Zitat von rokalisti im Beitrag #160
... keine Ahnung, ob das ein Fake war. Ich kenne den Verkäufer nicht und die Bieterliste weist eigentlich keine besonderen Auffälligkeiten auf. ...
Gruß aus Lobberich, der Heimatstadt der ROKAL-Bahn
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Hallo zusammen,
ich habe den "Holzkasten" auch gesehen/beobachtet - aber ohne Kaufabsicht.
Ausserdem gab es noch dieses http://www.ebay.de/itm/ROKAL-PACKUNG-100...cvip=true&rt=nc Angebot, das mit 400 Euro durch's Ziel ging ...
Viele Grüsse
Hermann
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Hallo Hermann,
in ebay verlangt ein Anbieter für eine Santa-Fe-Zugpackung einen Sofortkaufpreis von 429 Euro. Der Preis von 400 Euro für eine seltene Zugpackung L10004 (wie es richtig heißen muss) geht deshalb m.E. vollkommen in Ordnung. Schön auch, dass der bei der 10,5-fach teureren Holzkiste unterlegene Mitbieter hier dann doch zum Zuge kam ...
K_E_B
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Der Anbieter ist nicht als Uwe, sondern als Claus bekannt.
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?? Nö, als "Claus" ist der Anbieter jedenfalls nicht bekannt! Und ein "Uwe" ist auf dem Foto nicht abgebildet ...
K_E_B
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ROKAL feiert Weihnachten und verteilt Geschenke ...
Werte ROKAL-Freunde und Modellbahnfreunde anderer Marken,
zur großen ROKAL-Ausstellung "60 Jahre Produktionsbeginn der ROKAL-Modelleisenbahn" im Frühjahr 2008 im Niederrheinischen Freilichtmuseum Grefrath erstellten die ROKAL-Freunde Lobberich mit Unterstützung vieler auswärtigen ROKAL-Freunde einen Ausstellungskatalog im Format der alten Original-Kataloge (ca. DIN-A5 quer). Der "neue" Katalog erhielt die Bezeichnung 21/D (als sehr später Nachfolger des letzten ROKAL-Kataloges 20/D von Juni 1969). Dieser Katalog von 2008 und bis 2010 vier folgende Kataloge der ROKAL-Freunde Lobberich wurden von ROKAL-Freund Stefan Mayer ("rokalisti") redaktionell bearbeitet und vom Heimatverein Lobberland e.V. (Ralf Schmeink) herausgegeben.
Als kleine Gabe zum Weihnachtsfest werden diese Kataloge mit freundlicher Genehmigung des damaligen Herausgebers und redaktionellen Leiters an dieser Stelle erstmalig als PDF veröffentlicht. [Ich bitte den eingedruckten Hinweis zur Nutzungsbeschränkung zu beachten! Die Urheberrechte liegen weiterhin beim Herausgeber und den beteiligten Autoren.]
Die fünf "neuen" ROKAL-Kataloge der ROKAL-Freunde Lobberich haben folgende Themenschwerpunkte ...
Katalog 21/D - Der Ausstellungskatalog zum ROKAL-Jubiläum 2008 in Grefrath
Katalog 22/D - Die Unternehmensgeschichte und Produkte der ROKAL GmbH
Katalog 23/D - Eine Nachlese zur ROKAL-Ausstellung 2008 in Grefrath
Katalog 24/D - Wartung, Pflege und Reparatur von ROKAL-Loks
Katalog 25/D - Reprint von alten ROKAL-Betriebsanweisungen
Ich wünsche nun allen ROKAL-Freunden viel Spaß beim Schmökern ...
... und allen Liebhabern alter Modellbahnen im Namen der "ROKAL-Freunde Lobberich" ein frohes Weihnachtsfest sowie ein gesundes, glückliches und erfolgreiches neues Jahr 2017!!
K_E_B
[Fortsetzung folgt ... im nächsten Jahr!]
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Zitat von Klein_Elektro_Bahn im Beitrag #167
...
Ich wünsche nun allen ROKAL-Freunden viel Spaß beim Schmökern ...
Schöne Grüße
Jürgen
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Hallo Ralf,
bei dir und allen hier beteiligten aktiven Rokalern möchte ich mich bedanken -
und grüsse Euch mit den besten Wünschen für ein frohes Weihnachtsfest
und alles Gute im kommenden Jahr 2017.
Hermann
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Hallo,
hiermit wünsche ich allen FAM-Mitgliedern ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Übergang ins neue Jahr.
Gruß Norbert
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Die Geschichte um einen fehlgeleiteten V1-Angriff im Februar 1945 mit Zerstörungen in Lobberich nahe des ROKAL-Werkes wurde im Beitrag #95 als auch im "neuen" ROKAL-Katalog 22/D (ab Seite 13) aus dem Jahr 2009 thematisiert.
Die Tageszeitung Rheinische Post meldete nun in ihrer Ausgabe vom letzten Donnerstag den Tod einer der letzten Überlebenden dieser dunklen Geschichte und erinnert damit nochmals an die tragischen Geschehnisse am Lobbericher Ingenhovenpark kurz vor Kriegsende am Niederrhein.
K_E_B
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... ROKAL war innovative Technik! (Teil VI)
Bei der Einführung der letzten Gleisgeneration im Jahre 1967 ist bekanntlich einiges "schief gelaufen" wegen einiger Inkompatibilitäten der neuen Gleiskomponenten zum älteren Gleissystem und einer ungenügenden Informationspolitik des ROKAL-Vertriebs. Die hier und hier geschilderten Probleme waren für den Hersteller, die Händlerschaft als auch die Kunden ein kleines Desaster.
Trotz dieser Schwierigkeiten in der Einführungsphase hatten die neuen Vollprofilgleise den großen Vorteil eines vorbildgerechteren Schienenprofils. Die Elektroweichen erhielten eine detailliertere Gestaltung und eine vereinfachte Schaltsteuerung. Dazu kamen einige weitere innovative Techniklösungen in Form neuer Gleissystemkomponenten.
Mit einer Patentzeichnung vom 16.9.1966 beschrieben die ROKAL-Konstrukteure das recht simple Funktionsprinzip eines Schaltgleises, ...
... das 1967 mit der Einführung des neuen Vollprofilgleissystems unter der Artikelnummer 02113 im Modellbahn-Produktionsprogramm erschien ...
Das neue Schaltgleis besitzt zwei richtungsabhängige Schaltkontakte, die zudem in Potenzialtrennung von der Fahrspannung arbeiten. Ein kurzer Schalthebel in Gleismitte wird nur von den niedrigen Unterböden der Modelllokomotiven betätigt. Alle anhängenden Wagen überfahren das Schaltgleis ohne Kontaktauslösung. Das Schaltgleis ist nur 55 mm lang und daher sehr flexibel in den Gleisplänen zu platzieren. Es arbeitet über einen langen Zeitraum funktionssicher und zuverlässig und ist wartungsfrei.
Das Schaltgleis eignet sich für eine Verwendung in automatisierten Pendelzugstrecken, Zweizugsteuerungen oder Flankenschutzschaltungen für Gleiskreuzungen. Es ist ein gutes Beispiel für die deutlichen Verbesserungen durch die Einführung des letzten ROKAL-Gleissystems, das in seiner Bauart den heutigen, "modernen" Modellgleissystemen ähnelt.
Das beliebte elektrische Entkuppler-Gleis der dritten Gleisgeneration entfiel jedoch beim neuen und letzten Gleissystem. Eine Umbauanleitung für einen solchen elektromagnetischen Entkuppler für das Vollprofilgleis findet sich hier.
K_E_B
[Fortsetzung folgt ...]
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Hallo Ralf,
die Verwendung der Schaltgleise hast du ja bei Deiner Vorstellung der programmierbaren Steuerung eindrucksvoll dmonstriert:
Ich hatte diese Schaltgleise auf der Total Rokal das erst mal gesehen und mir genau angeschaut. Offensichtlich funktionieren sie auch mit der Tillig-Lok, oder musstest Du sie anpassen?
Gruß
Jürgen
Schöne Grüße
Jürgen
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Hallo Jürgen,
ja, die unveränderten ROKAL-Schaltgleise funktionieren auch mit einer Tillig-Lok, werden von dieser aber nur mit den Drehgestellen ausgelöst. Das gibt dann halt zwei Schaltpulse je Lok ...
K_E_B
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... ROKAL vergab auch Lizenzen!
Dass ROKAL seine Gleise der zweiten und dritten Generation nach einer Fleischmann-Lizenz fertigte, wurde hier ja schon ausführlich diskutiert.
ROKAL vergab selbst ebenfalls Lizenzen aus seinen Patenten an andere Modellbahn-Hersteller. Ein Beispiel ist die ROKAL-Einheitskupplung, die vom damals jungen Hersteller Arnold für seine rapido-N-Bahn in Lizenz gebaut wurde. Dieser Link enthält einige weitere Informationen zur Lizenzierung, die auch schon im Beitrag #52 thematisiert wurde.
K_E_B
[Fortsetzung folgt ...]
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Zitat von Klein_Elektro_Bahn im Beitrag #175
... ROKAL vergab auch Lizenzen! ...
ROKAL vergab selbst ebenfalls Lizenzen aus seinen Patenten an andere Modellbahn-Hersteller. Ein Beispiel ist die ROKAL-Einheitskupplung, die vom damals jungen Hersteller Arnold für seine rapido-N-Bahn in Lizenz gebaut wurde. Dieser Link enthält einige weitere Informationen zur Lizenzierung, die auch schon im Beitrag #52 thematisiert wurde.
K_E_B
[Fortsetzung folgt ...]
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Hallo Hermann,
danke für Deinen wichtigen Hinweis auf das Gründungsjahr der Fa. Arnold. Ja, ich hatte die ersten Unternehmensjahre als "Modellbahn-Hersteller" gemeint, es aber nicht so geschrieben ...
Die Sache mit dem Stift auf der lizenzierten Einheitskuplung an den Arnold rapido-Modellen habe ich so verstanden, das dieser zwecks Kompatibiliät zu den ersten einfachen Arnold rapido 200-Modellen, die eine simple Blechhakenkupplung besaßen und ebenfalls mit den "neuen" Arnold rapido-Modellen gekuppelt werden sollten, vorhanden war. Der senkrechte Stift auf der Einheits- oder ROKAL-Kupplung störte jedoch anscheinend im Schiebebetrieb des recht eng gekuppelten Zuges und verursachte dabei nicht näher beschriebene Betriebsstörungen (Entgleisungen oder unbeabsichtigte Entkupplungen von Wagen?). Der Hersteller Arnold empfahl daher seinen Händlern und Kunden die Entfernung des Stiftes aus Gründen der Betriebssicherheit im Fahrbetrieb.
Kurze Zeit später übernahm auch die Fa. Trix die Einheitskupplung für ihre Minitrix N-Bahn. Die Kupplung ist heute als "Standard-N-Kupplung" bekannt.
K_E_B
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Hallo Ralf,
habe das für mich eigentlich auch so verstanden, wollte aber für die weniger davon Kenntnis besitzenden Leser
dies nur kurz anmerken damit nicht "falsche Daten" weitergegeben werden, die sich im www dann für ewig speichern ...
Mit der Kupplung, das ist schon klar, meine Absicht war, dass durch damals "normales" Handhaben einiges an für die Sammler
und Puristen wichtigen Details verloren gegangen ist.
Es ist heutzutage gar nicht so leicht Fahrzeuge, die noch die Stifte aufweisen, aufzuspüren.
Mit ähnlicher Intensität wie bei Rokal verfolge ich auch das Geschehen um Arnold rapido, beide haben meine Sympathien
Minitrix, die zu Beginn 1964 den Zusatz "electric" im Namen hatten, gibt es ebenfalls bei mir.
Irgendwie muss ich versuchen einigermassen die Balance zu bewahren ...
Viele Grüsse
Hermann
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Zitat von *3029* im Beitrag #178
... Es ist heutzutage gar nicht so leicht Fahrzeuge, die noch die Stifte aufweisen, aufzuspüren. ...
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Hallo Ralf,
Rokal und Arnold sind sich in vielen Eigenschaften ähnlich:
Beide Firmen waren in der Metallbranche tätig, haben die Modelleisenbahn erst später in ihr Herstellungsprogramm aufgenommen
und mussten sich am Markt den grossen alteingessenen Dreien der Branche gegenüber mit viel Mühe behaupten und durchsetzen.
Rokal und Arnold waren in ihrem Schaffen den Mitbewerbern in vielen Punkten als Pioniere weit voraus.
Ich habe Mitte der 70er und nochmals in den 80ern je eine Schaufenster-Anlage von Arnold gehabt,
leider aus Platzgünden nach einiger Zeit wieder verkauft, die, nachdem was ich bisher weiss, von Lünenschloss gebaut worden sein müssen.
Seit langem suche ich bei mir nach den evtl. noch vorhandenen Rechnungen - bisher erfolglos.
Viele Grüsse
Hermann
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... ROKAL war innovative Technik! (Teil VII und voraussichtlich letzter Teil der kleinen Technik-Serie in diesem Thread)
Am 30. Juli 1962 meldete die ROKAL GmbH, Lobberich, beim Deutschen Patentamt einen "Fahrregler für Spielfahrzeuge mit einer Kontaktschleiffeder und einem Bimetall-Überstromauslöser" an. Als Erfinder ist ein Heinz Schmitz aus Süchteln angegeben. Als "Beanspruchte Priorität" wurde die 13. Internationale Spielwarenmesse Nürnberg vom 11. Februar 1962 aufgeführt. In der Auslegeschrift 1 168 812 ist die Erfindung neben dem Text auch in einer Patentzeichnung beschrieben ...
Es ist offensichtlich, dass es sich hier um den letzten ROKAL-Fahrregler mit den Lüftungsschlitzen in der Frontplatte handelt, den ROKAL 1962 unter der Artikelnummer 00051 ins Produktprogramm aufnahm ...
Ein solcher Fahrregler arbeitet mit einer doppelseitigen Schleiffeder, deren Kontakte zum einen auf einem Drahtwiderstand zur Fahrspannungseinstellung sowie zum anderen auf Kupferbahnen einer Pertinax-Platine zur Fahrspannungspolung aufliegen. Ein Selenplattengleichrichter (im Bild) oder eine Halbleiterdiode wandeln die Trafo-Wechselspannung in eine Fahr-Gleichspannung um ...
Auf der Schleifbahn-Platine ist noch die Bezeichnung "Rv2535" der Vorgänger-Version
zu lesen. Dieser neue Fahrreglertyp wurde jedoch immer als "(5)00051" angeboten!
[Zitat aus der Patentschrift:] "Wird der Zugbetrieb mit Gleichstrom durchgeführt und ist deshalb ein entsprechender Gleichrichter in den Stromkreis eingeschaltet, so ist dieses Bauteil wegen seiner geringen Überlastungsfähigkeit besonders gefährdet. Zur Beseitigung dieser Gefahr wird bei bekannten Fahrreglern ein Überstromschutz in Form einer Bimetallfeder in den Gleichrichterstromkreis eingeschaltet. Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die (Schutz-)Einrichtung (...) besonders einfach auszubilden.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, dass mindestens ein Teil der Schleiffeder aus Bimetall besteht, das bei Erreichung einer bestimmten Temperatur die Schleiffeder vom Widerstand abhebt."
Die Ersatzteilliste 3a bestätigt diese Beschreibung in der Patentschrift. Unter der Position (9) ist eine Bimetall-Schleiffeder verbaut. ROKAL hat die Überlastschutz-Bimetallfeder und die Schleiffeder am Fahrregler-Drehknopf zu einem Bauteil zusammengefügt ...
Bislang waren mir nur die thermischen Überlastsicherungen an den Ausgängen des Trafos 00003 bekannt, die man als Bauteile ja auch gut erkennen kann. In den Fahrreglern ist dagegen auf den ersten Blick keine Bimetall-Feder zu erkennen. Ist diese Erfindung wohl überhaupt in die Serien-Produktion des ROKAL-Fahrreglers 00051 eingeflossen?
Wie heißt es doch so schön ... "VERSUCH MACHT KLUG !"* ... also schnell mal den Tatsachen auf den Grund gegangen ...
links: Der Versuchsaufbau mit einer eingespannten Schleiffeder, rechts: Die Position des freien Schleiffederendes bei Raumtemperatur.
links: Erwärmung der Schleiffeder mit einem Heißluftgerät, rechts: Die Auslenkung des heißen Schleiffederendes, Kontakt hier oben.
Der Versuch zeigt, dass die verwendeten Schleiffedern im ROKAL-Fahrregler 00051 tatsächlich aus einem Bimetall bestehen und sich die Kontakte bei einer starken Erwärmung des Drahtwiderstandes von diesem zum Zwecke eines Überstromschutzes wirklich abheben.
Da habe ich durch diesen "Selbstversuch" wieder etwas dazu gelernt!!
Fazit: Funktionsstörungen am ROKAL-Fahrregler im Dauerfahrbetrieb erweisen sich i.A. nach einer Abkühlpause als "selbstheilend"! Der Grund dafür ist vorstehend beschrieben ...
K_E_B
[Fortsetzung folgt ...]
____________________
* Zitat eines der Helden meiner Kindheit und Jugendzeit: Erika Fuchs (Daniel Düsentrieb), Rolf Kauka (Prof. Knox) oder Burkhard Kainka. Von wem es nun war, weiß ich leider nicht mehr!
Gruß aus Lobberich, der Heimatstadt der ROKAL-Bahn
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Hallo Ralf,
danke für die Darstellung und Erläuterungen. Wieder was gelernt. Mit Überlastungsschutz habe ich mich bisher noch gar nicht beschäftigt. Gut, es im Bedarfsfall zu wissen.
Viele Grüße
Jürgen
Schöne Grüße
Jürgen
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Zur Ergänzung des Themas "Überlastschutz" rasch noch ein Nachtrag ...
Der ROKAL-Mehrzug-Trafo (Artikelnummer (5)00003) besitzt laut ROKAL-Katalog 20/D an jedem seiner vier Buchsenpaare (Buchse oben/unten) eine "Absicherung", konkret eine thermische Überlastsicherung mit einem Bimetallkontakt ...
In der Zeichnung der ROKAL-Ersatzteilliste 3a ist der innere Aufbau dieses Standard-Trafos zu erkennen. An der Steckerplatte (3) sind an den Ausgangsspannungsbuchsen thermoelektrische Überlastungsschutz-Elemente (7) mit einem Auslösenennstrom von 0,8 A montiert ...
http://up.picr.de/28011709pj.jpg
Zu den damaligen Verkaufszeiten waren die in der ETL 3a aufgeführten Ersatzteile unter den genannten Bestellnummern im Handel oder ab Werk verfügbar, so bspw. das Trafogehäuse (6), die Steckerplatte (3) ohne und mit angebauten Thermosicherungen (4) (in der Liste fälschlicherweise als "Relais" bezeichnet) und die Thermosicherungen ("Überlastungsschutz") einzeln. Zur Reparatur eines solchen Trafos wurden zuerst die vier Hohlnieten ausgebohrt, um das Gehäuse vom Trafo-Boden abnehmen zu können. Nach erfolgter Reparatur musste das Trafo-Gehäuse wieder vernietet werden. Die passenden Hohlnieten sind jedoch in der ETL erstaunlicherweise nicht aufgeführt.
Heute wäre es undenkbar, dass Ersatzteile für geöffnete Netzgeräte an den Endkunden abgegeben werden. Ein Austausch einer defekten Netzleitung ist neuerdings an einem solchen alten Trafo auch so gut wie unmöglich, weil es kaum gelingen wird, das Trafo-Gehäuse beschädigungsfrei zu öffnen. Aus dem grünen Gehäusekunststoff sind über die langen Jahre die Weichmacherzusätze entwichen. Der Kunststoff ist heute hart und spröde. Mir selbst ist noch kein Ausbohren der Hohlnieten und Öffnen des Trafo-Gehäuses gelungen, ohne dass das Gehäuse dabei nicht gerissen oder Teile davon ausgebrochen wären. Trafos mit solchermaßen beschädigten Gehäusen sollten durch ein Abschneiden der Netzleitung dauerhaft außer Betrieb gesetzt werden. Es droht ansonsten Gefahr für Leib und Leben!
K_E_B
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