diese BR44 habe ich repariert. Da der Besitzer die Lok noch nicht abgeholt hat, hier noch ein paar Detailfotos und Anmerkungen.
Was war defekt an der Lok:
1. Bei dem großen Zwischenzahnrad (Doppelzahnrad) war die Befestigungsschraube herausgefallen. Der Grund: Die Hülse (Lagerung) über der Befestigungsschraube (es wurde keine Bundschaube verwendet) war zu kurz. Die Befestigungsschraube konnte also nicht angezogen werden, weil sich das Zahnrad dann nicht mehr drehte. Somit ist also dann die Befestigungsschraube irgendwann herausgefallen. Ich habe eine Längere Hülse angefertigt mit der sich die Befestigungsschraube anziehen lies und das Zahnrad sich noch drehte.
2. Der Eingebaute Gleichrichter war defekt. Er wurde durch zwei Dioden ersetzt.
3. Die Achshalterung vom Anker an der Ritzel-Seite, ist mit zwei Schrauben befestigt. Da die beiden Schrauben aber zu lang waren, haben sie so gerade so an der Ankerwicklung langgeschrammt und den Lack vom Kupferlackdraht blank gescheuert. Gott sei Dank war kein Draht durchgescheuert und es gab auch keine Kurzschlüsse – noch nicht! Beide Schrauben wurden gekürzt.
4. Bei Probefahrten wurde festgestellt, dass die Lok Rückwärts normal fuhr und Vorwärts nicht richtig zum Laufen kam. Habe dann Kohlen, Bürsten und Andruckfedern getauscht. Ohne Erfolg. Ich dachte wieder an die Ankerwicklung, die ja blank gescheuert war. Kam aber irgendwie nicht richtig weiter. Dann kam mir die Idee einmal den Anker mit einem Anker von einer HR zu vergleichen (senkrechte Anordnung der Bürstenlager!). Daraufhin habe ich den Kollektor in der Stellung zu den Ankerpolen entsprechend verdreht. Ab sofort waren die Fahreigenschaften in beiden Richtungen normal.
Die Anmerkung von Thomas bezüglich der mittelmäßigen Fertigungsqualität kann ich nur bestätigen.
Interessanter weise läuft die Lok aber durch den 12er Kreis.
Hallo Leute Kleine Anmerkung noch von mir: Nachdem Bernd die Lok in seiner Werkstatt hatte wurde sie auf unserer Anlage Probegefahren und verrichtete klaglos ihren Dienst mit gemischten Güterzügen. Vergleichsweise hatten wir auch eine MGH 44er in Betrieb, die lief zwar seidenweich neigt aber bei geringster Trafostellung zum rasen. Gruß Frank
Zitat von Udo im Beitrag #42 Thul scheint ja eine ordentliche Menge an Progress-Gleisen verkauft zu haben, wenn man alleine die hier sieht.
Hallo Udo Wo siehst Du auf den Bildern Thuhl Gleis???? Allenfalls ein kleines Stück Bogen. Diese ganzen "Progressgleise" mit den braunen Schwellen wurden von einem genauso verrückten Gleisbauer,wie Du es einer bist aus unzähligen Schrottgleisen selbst hergestellt bzw. aufgearbeitet.Über die Zeit und den Aufwand braucht man Dir sicher nichts zu erzählen!! Mit einem Gruß zum Sonntag Wolfgang
man sieht schon Thul-Gleise oder zumindest solche, wie Thul sie herstellt (auf den Bildern der ersten und zweiten Seite). Aber es stimmt: Jede Menge braune Schwellen, und da fiel mir ein, dass du mir mal von einem Sammler erzählt hast, der diese Progressgleise selber herstellte und die Schwellen braun lackierte. Kubikmeterweise, 1000-e von Gleisen. Das war wirklich Arbeit.
Hallo Udo Du müßtest erst mal die Geschichte hören als der Erbauer der Gleise im Baumarkt sich einen Stuhl bringen lies und tausende von Nägel vermaß. Diese dienten dann als Verbindungsstifte für seine Schienen. Ein wares Mammutprojekt. Gruß Frank
Ja, es gibt sie wirklich, die Nägel, die einen Durchmesser von 2,9 mm haben. Ich habe mir auch eine große Packung an Land gezogen. Aber nicht für die Schienenstifte, sondern als Achsmaterial.
Stifte für die selbstgebauten Progressgleise hat man doch automatisch, wenn man die verbogenen Schienen ausschlachtet. Und zudem werden für den Umbau doch die alten Gleise genommen, in denen die Stifte schon drin stecken. Aber zusätzliche normgerechte Stifte mit 2,9 mm Durchmesser braucht man für Weichen usw. bei denen schon mal Stifte fehlen.
Friedrich Ich meine die ist von Buco. Vielleicht wissen die schweizer Kollegen mehr. So ein Hintergrundleporello ist auch immer beim Spielertreffen in der Schorfheide present. Guten Abend Wolfgang
ja die bahn ist von BUCO, Märklin, HAG und auch Selbstbau und 35m2 groß.
mein freund hatte mich inspiriert auf meiner bahn eine pfeilerbahn haben zu wollen. Sein Faible für deutsche Dampfloks ist auf mich übergesprungen mit dem unterschied, das er seine selbst baut und meine sind von Märklin.
Die Hintergrundkulisse ist 100%ig nicht von BUCO. Die Firma Bucherer & Co. AG ist bekanntlich bereits 1957 in Konkurs geraten. Fritz Krähenbühl, der anschliessend die BUCO-Bahn weiterproduzierte, hat sich auf Fahrzeuge und eine Zeit lang auch auf Gleismaterial beschränkt. Bei der Firma Buco Spur 0 GmbH, die vor rund 5 Jahren alle BUCO-Originalwerkzeuge und -maschinen übernommen hat, sind ebenfalls keine Hinweise oder Materialien aufgetaucht, die auf solche Kulissen hingewiesen hätten. Die zur Diskussion stehenden Leporellos wurden meines Wissens vor rund 20 Jahren in Buchhandlungen und Spielwarengeschäften zu Spielzwecken, jedoch nicht explizit für die Modelleisenbahn, angeboten.