Zitat von Fritz Erckens im Beitrag #82
Hallo RIERA und alle Bahnhof-Freunde,
aus den 1925-1929er Jahren ist dieser Märklin-Kleinstadtbahnhof in Spur I und 0 Art.2029
Hier konnten die Reisenden vor der Abfahrt bzw.nach Ankunft ihren Kaffee u.Kuchen geniessen. Dieser Bhf ist der letzte der "Romantik-Serie". Der "Leipziger und Stuttgarter"
sowie "Friedrichshafen" und die sogen."Schuhkarton-Bahnhöfe" folgten.
Eine "neue" Architektur hatte begonnen.....
Schönes WE mit Frühlingssonne wünscht F.E.
Hallo !
Zunächstt Danke für die Beteiligung!
Ich kann noch die kleinere Ausführung dieses Bahnhofes von Märklin mit der Nummer 2001B zeigen.( Mit den Dachgauben auf der dem Gleis gegenüberliegenden Seite, anders als im Katalog dargestellt)
@ FE. Zur Romantik, klinke mich da ein und möchte behaupten, dass ein "romantischer Ausstrahlungeindruck, besser Effekt" auch durch die optische Komposition der Objekte der Zeit, beim Betrachter erzielt werden kann.
Hier eine Bing-Märklin-Komposition.
Bing-Bahnhof 13240/0, ca. 1902, mit Märklin-Lok E 65/13050 ca. 1930.
Das Alter eines Gebäudes mit dessen Betriebsaufgaben in sich birgt schon romantisch wirkende Ausstrahlungen, waren doch "früher" bei der Architektur die zeitbestimmenden Maßstäbe beim Erscheinungsbild des jeweilig vorherrschenden Baustils zugrunde gelegt:
Z.B. Bauanlage Betriebsbereich Bahnübergang, bei dem zur Besserung der romantischen Stimmung das Wärterpaar auf der Bank fehlt.
Diese haben sich real bis in die !970er/80er gehalten. ( Wellblechbude, Läutewerk, Bahnwärterhäuschen, Schrankenbäume, usw.).und strahlen eine gewisse Romantik aus im Zeitalter der Elektronischen Stellwerksanlagen mit deren automatischen Fernsteuerungsüberwachung, verbunden mit kostendämpfendem Personalabbau.
In der Zeit der "Beschleunigung" traten funktionellere Bauweisen in den Vordergrund.
Als Beispiel möchte ich einen Kiosk anführen, der, wie hier bei Märklin, in einer schlichten Funktionsform, eben dem zeitgemäßen Vorbild entsprechend, erscheint. ( ist gewagt, aber, nicht lachen,erinnert mich ein wenig an den Bauhausstil, mit seiner funktionellen, zweckgebundenen Architektur)
Noch besser zeigt dies ein Bahnhofwrack von Kibri, das mal durch meine Hände ging. Ein reiner steriler Funktionsbau mit Zeitanzeige.
Abschließend an dieser Stelle eine Frage zu einem Spur 0 Märklinwagen:
Warum hat Märklin diesen Schlußwagen gleich mit drei roten Schlussleuchten versehen?
Gibt es eine Deutung, denn im Vorbild gab es das meines Wissens nicht.
Grüße,
R.R.