Zitat von 123michelberthet im Beitrag #25Lieber RR Ihre Bilderbogen sind einfach Klasse. Wen ich an Ihre Bilder mit den Signalen und nun den Bahnhöfen denke dann muss ich sagen grosse Klasse. Bis dato hatte ich nur gedruckte Zeichnungen a la Dingwerth, und ab und zu Bilder meistens sw oder dann farbig aus Auktionen od e-bay. Aber nun kann ich mir was vorstellen und bin ein aufmerksamer Betrachter. Danke für Ihre Mühe und hoffentlich noch viele schöne Bing Bilder. Das Thema ist ja fast unerschöpflich. Haben Sie schon daran gedacht ein Buch zu veröffentlichen? Material hätten Sie ja zur genüge? Schöne Grüsse aus der Schweiz Michel
Hallo! Ja, hatte das schon mal angedacht, ist aber nicht zu schultern. Aber, wenn man den Beitrag im Forum bei Thema drucken anklickt und ausdruckt, so ist die Qualität des Forums so gut ,das alles in Papierform gut wiedergegeben ist und in dieser "Buchform" abgeheftet werden kann. Habs mit einem einfachen Farb-Laserdrucker probiert, kommt gut raus. Grüße, R.R.
Nachdem bei Nr.: 10/692 von 1927, "Bahnhof mit zwei Seitenhallen, fein polychrom lackiert, 46 1/2 cm lang, 18 1/2 cm breit, 26 cm hoch (ohne Fahne gemessen)", die Fehlteile, Fahne und die beiden Dachstangen mit der Verbindung (?) nach Vorlage im Katalog von 1927 ergänzt sind und Zerknitterungen einigermassen plan gemacht werden konnten, soll dieser abschließend vorgestellt werden.
Zitat von riera im Beitrag #28beiden Dachstangen mit der Verbindung (?) nach Vorlage
Hallo Ri,
sehr dekorativer "Blechpalast" aus den letzten Produktionsjahren von BING. Nur wenige dieser Exemplare haben bis heute überlebt. Die Verbindung(?) stellt eine Funkantenne aus dieser Zeit dar.
Sehr nett ist die Abschiedsszene auf dem Bahnsteig.....
Zitat von riera im Beitrag #28beiden Dachstangen mit der Verbindung (?) nach Vorlage
Hallo Ri,
sehr dekorativer "Blechpalast" aus den letzten Produktionsjahren von BING. Nur wenige dieser Exemplare haben bis heute überlebt. Die Verbindung(?) stellt eine Funkantenne aus dieser Zeit dar.
Hallo F.E. Dank für die Bestätigung meines Antennen-Verdachtes. Konnte einen Abbildungshinweis finden in "Artur Fürst, Das Weltreich der Technik, von 1923, wo auf S. 255 diese Antennen Bauart als T-Antenne vorgestellt wird. Ohne das Thema vertiefen zu wollen, denke ich, Bing zeigt sich 1929 bahntechnisch aktuell als gut informiert, das Bahngeschehen real wiederzugeben, dazu gehörte auch der in dieser Zeit stattfindende Ausbau der Funktelegraphie. Grüße, Rie
Sehr nett ist die Abschiedsszene auf dem Bahnsteig.....
ich halte diese Funkantenne für einen Eigenbau. Die Funktechnik war zu dieser Zeit bei der Eisenbahn noch nicht im Einsatz. Die Zugmeldungen wurden von Bhf. zu Bhf. gemorst. Mit dem Morsestreifen hatte man immer einen schriftlichen Beleg für die abgegebene Meldung. Das Telefon durfte nur im Ausnahmefall, z.B. bei Störungen benutzt werden. Die Sprachaufzeichnung war ja noch nicht erfunden.
ich halte diese Funkantenne für einen Eigenbau. Die Funktechnik war zu dieser Zeit bei der Eisenbahn noch nicht im Einsatz. Die Zugmeldungen wurden von Bhf. zu Bhf. gemorst. Mit dem Morsestreifen hatte man immer einen schriftlichen Beleg für die abgegebene Meldung. Das Telefon durfte nur im Ausnahmefall, z.B. bei Störungen benutzt werden. Die Sprachaufzeichnung war ja noch nicht erfunden.
MfG Lastra
Guten Abend! Richtig. Habe wegen der "Antenne auch gezögert". Eigenbau = Nachbau: Ja, hab das nach Bing-Katalog Vorlage rekonstruiert, da gefehlt. (Bing-Kataloge 1927 und 1928) Hinweis war erfolgt.
Zum historischen Zugmeldedienst. http://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?17,6777609 und eine sächsische Station aus Länderbahnzeit, wie diese in den neuen Bundesländern bei der RB DDR sporadisch noch bis in die 1960er-70er Jahre eingesetzt wurde.
Wegen des Funkes: Hatte mich da orientiert in "50 Jahre C.Lorenz AG Berlin-Tempelhof" und anderer Literatur. Aber ob das ein Leitbild für Bing im Modellbau war, bin immer noch unsicher, deshalb die "Freude" über den Hinweis von F.E. Bitte nicht verbissen sehen, es ist halt nur die Deutung "alten Eisenbahn-Spielzeugs". Natürlich kann man da auch in der Interpretation irren. Grüße, R.R.
Hallo, ich hatte früher mal eine ziemliche Anzahl von Ansichtskarten mit Fotos von Häusern, die auch so eine oder anders geformte Gegenstände auf dem Dach hatten. Das waren Antennen für das Radio. Schönen Gruß Udo
riera- mich wundert bei dir ja eigentlich nichts mehr. Gewundert hätte mich schon, wenn jetzt nicht auch der Tisch mit dem Morsegerät gekommen wäre... Ich bewundere dein Bing-Wissen und deine Fähigkeit, sofort Belege zu liefern! Danke! Schöne Grüße aus Hessen Blech
Hallo Botho Blech1 für mich normal, da mich die Eisenbahn mein Leben lang wegen der Technik interessiert hat und mir jetzt im ausgedienten Beruf mehr Zeit bleibt sich dem vermehrt widmen zu können. In Deiner Region gibt es doch die Historische Eisenbahn Frankfurt, die es gilt zu fördern. Schöne Grüße, R.R. Und nun weiter im Bilder Ablauf, der Bahnhof 10/691, der im Katalog 1928/29 nicht abgebildet ist und nur unter dem obig abgebildeten mit 2 Seitenhallen als "derselbe mit 1 Seitenhalle, 24 1/2 cm lang, 26 cm hoch, 18 1/2 cm breit" beschrieben wird. Fahne weiß-blau aus Papier stilfremd ergänzt. Ob der auch ein "Antennengebilde" gehabt hat? Fahne und Masten hatten gefehlt und sind ergänzt.
Zum Schluss noch zwei Stationen aus der Restaurationskiste: Leider beide in schlechtem Zustand, verbastelt und es fehlen die Zäune. Aber sie haben überlebt. Vorortbahnhof Nr. 10372 von 1912, "in feiner Polychromlackierung, mit zwei Seitengebäuden und Mittelhalle, plastisch geprägtem Sockel, Einrichtung für Kerzenbeleuchtung, 35 cm lang, 21 cm breit, 16 1/2 cm hoch",
und Nr.. 10/653von 1927, "Bahnhof in wirkungsvoller Lackierung, Türen zum Öffnen, 23 x 16,5 x 16 cm".
und so sieht leider die Bodenplatte von unten aus, erfreulich, dass die Notizen des Händlers noch erkennbar sind.
der Landbahnhof von BING wurde über Jahrzehnte hergestellt mit div.Lithos. Hier ein Exemplar mit Kerzenbeleuchtung. Wegen Zeitmangel für Suche in den Katalogen keine Artikel Nummer.
habe mir erlaubt an Riera's Beitrag (mal wieder TOP!) mich dranzuhängen, wenn auch weder die Bhf als auch die fotografische Qualität an das Niveau heranreichen.
Der kleine Landbahnhof ist mit seinem Pot-Chimney sehr typisch English-Style!
Nr.. 10/653von 1927, "Bahnhof in wirkungsvoller Lackierung, Türen zum Öffnen, 23 x 16,5 x 16 cm".
und so sieht leider die Bodenplatte von unten aus, erfreulich, dass die Notizen des Händlers noch erkennbar sind.
Hier dann auch diese englische Version mit den netten Werbeplakate. Komisch nur, warum Bing für die englische Version nicht das Schieferdach genommen hat. Ist ja nicht so, dass Wales berühmt für seinen Schiefer (und seinen Schiefer-Bahnen!) ist...
Den großen Bahnhof betrifft es ebenfalls: die deutsche Version hat Schieferdach...
Warum die beiden Fenster neben dem Eingang nicht ausgestanzt sind? Auf der Bahnsteigseite sind sie es.
Bei Veranstaltungen sehe ich immer wieder Leute (speziell auch Frauen!) die sich die Werbeplakate anschauen. Viele Firmen gibt es ja noch und sind auch bei uns bekannt. Hier mal ein paar besonders nette Beispiele
Hier noch eine Nahaufnahme. Das "C" scheint wie händisch nachgemalt. Ist aber wohl original Litho. War da ein Fehler im Klischee?
Habe aber auch schon ein Plakat mit Werbung für Bing's Badeöfen gesehen. Quasi Werbung für Produkte im eigenen Konzern. Nennt man sowas nicht Neudeutsch "Product Placement"?
Wenn die Thematik vollständig abgehandelt werden soll, so sollte auch die Bing Neuerung der „elektrischen Tischbahnen“, vorstellt im 1927er Katalog, bildlich mit erfasst werden, obgleich das Thema lautete, „… das Angebot von vor 100 Jahren.“ Caepsele Harry hat sich ja schon in dieser Richtung mit sehr schönen, informativen Bildern eingebracht. An Hand einer typischen Karton-Packung aus der Zeit, hier mit englischen Komponenten, sollen die Gebäude näher erfasst werden: Zunächst die Kartonpackung von 1927 mit dem charakteristischen Inhalt:
Der Bahnhof mit den Massen 23,5 cm x 5,8 cm x 7 cm:
Die Wartehalle „Uxbridge“ mit den Massen: 24 cm x 6 cm x 7 cm:
Alles wirkt auf Grund der kleinen Spurweitenanpassung sehr filigran.
Hallo Ihr Lieben! Es fehlt nichts, ist mir irgendwie beim Einstellen passiert. Brings nicht mehr weg, vielleicht der freundliche Pete! Grüße, R. R. Hab mich nochmal bemüht, müsste jetzt i.O. sein
Hallo Riera, gab es die Tischbahn auch in einer deutschen Version? Oder hat man dem anspruchsloseren Deutschen die englische Ausführung verkauft?
1927? Kam die Bahn nicht schon wesentlich früher auf den Markt? Hatte mal was gelesen, dass Bing wohl verhindert durch den Krieg erst nach dem WK1 auslieferte und daher die "old fashioned people" auf der Schachtel zu sehen sind. Oder kamen erst die Uhrwerkloks dann später die elektrischen? Waren für die Zeit wahre Wunder der Feinmechanik.
Hallo Harry! Hier muss ich passen, da die Tischbahn nicht mein Gebiet ist. Wenn man die Kataloge sichtet, dann tauchen erstmals "Miniatureisenbahnen ohne und mit Uhrwerk", auch als Bodenläufer 1912 auf. Dann im Französischen Katalog von 1925 als "Trains miniatures mecaniques LILIPUT-EXPRESS" in dem Pappkarton mit dem bekannten Bild auf dem Deckel, soweit erkennbar, immer mit "englisch wirkendem Material". 1928 schließlich in "The modern Types of Bing-Railways" alles wieder in der charakteristischen, englischen Ausführung, sodass es nahe liegt, zu folgern, dass man dem anspruchslosen Deutschen die englische Version anbot. Warum auch nicht, Bing international. Die Produkte für den amerikanischen Markt wurden ja auch in Deutschland angeboten. Grüße, Rie.
Zitat von riera im Beitrag #1Bings Bahnhöfe, ein Bildausflug in die Zeit um 1902-1912 Nachdem Bing in dem Verkaufskatalog von 1898 und in den Bing-Heften „Der kleine Eisenbahningenieur“ aus dieser Zeit die Modellbahn-Bauwerke vorwiegend mit glatter Wandstruktur der Gebäudemauern anbietet, werden im Folgekatalog, der Spezialpreisliste für Spielwaren des Jahres1902, „Neue Bahnhöfe in wirkungsvoller, plastischer Prägung und origineller Lackierung“ vorgestellt. Die frühen Ausführungen von 1898 sind so rar, dass diese nur schwer zu finden sind und dementsprechend hier nicht dargestellt werden können, da nicht verfügbar. Einer der ersten, neuen Bahnhöfe von 1902 ist der Bahnhof mit der Nr. 13121, „Bahnhof, plastisch geprägt und feinst mauerartig lackiert, mit geprägtem Dach und Wellblechvordach, sowie plastischen Fenstern, für Beleuchtung mit Kerzen eingerichtet, mit Figuren, 35 cm lang, 23 cm hoch“ kann hier gezeigt werden, wobei auf meinen Bildern die Figuren von Elastolin sind und nicht den ursprünglich beschriebenen entsprechen.
Nach Restauration von 7228 von 1902, "Bahnhof mit mechanischem Läutewerk, 35cm lang, 20 cm breit, 27 cm hoch kann dieser ergänzend vorgestellt werden.
Ein Bahnhofsgebäude mit Einsteighalle wird unter der Nr. 13240/I als „plastisch geprägt und feinst mauerartig lackiert, mit geprägten Dächern, Halle mit Wellblechdächern, mit plastischen Fenstern und farbigen Gläsern, für Beleuchtung mit Kerzen eingerichtet, mit abnehmbarer Einstieghalle und Figuren passend zu Eisenbahnen mit Spurweite I=48 mm“, 32,5 cm lang, 24,5 cm hoch", ebenfalls in der Preisliste von 1902 aufgeführt, wobei interessant ist die großflächige Fensterverglasung mit rotem Mineralglas.( Bedeutsam deshalb, da rotes, planes Mineralglas heutzutage nicht mehr erhältlich ist)
Ein weiterer "Bahnhof mit Halle und mechanischem Läutewerk" wird auf den folgenden Seiten der Spezialpreisliste von 1902 unter der Nr. 13124 mit der Beschreibung „plastisch geprägt und feinst mauerartig lackiert, mit geprägten Dächern, plastischen Fenstern und farbigen Gläsern, für Beleuchtung mit Kerzen eingerichtet, mit grosser Durchgangshalle mit Wellblechdach und Figuren, Läutebude mit solidem Uhrwerk mit Auslösung, 42 cm lang, 32 cm hoch",vorgestellt. Daran anschließend empfiehlt Bing auf der nächsten Seite des Kataloges von 1902 passend zum Bahnhof 13124 die "Einstieghalle Nr. 13449 für 2 Geleise, hochfein lackiert, mit Wellblechdach und Figuren, Tafeln mit Aufschriften, 43 cm lang, 21,5 cm hoch". Hier die Bilder dazu. Bitte Staub ignorieren!
Einen großen " Blechpalast" bietet Bing unter der Nr. 13130 an: "hochfeiner grosser Bahnhof mit mechanischem Läutewerk, plastisch geprägt und feinst mauerartig lackiert, mit geprägten Dächern und plastischen Fenstern, 2 Hallen, 1 Signalglocke, und 2 (imitierten),hier 1, Bogenlampen, mit farbigen Gläsern,( in den folgenden Bildern bereits mit Cellon-Farbfenstern) für Beleuchtung mit Kerzen eingerichtet, mit Figuren, Läutebude mit solidem Uhrwerk mit Auslösung, 65 cm lang, 41 cm hoch.
Die vorherigen Bilder geben die Angebots-Vielfalt von 1902 wieder.
Im Gesamt- Katalog von 1909 gibt es neue Bahnhofsmodelle, wobei unter der Nr.13183 ein "Billiger Bahnhof in feiner Polychromlackierung mit Vorbau und Durchfahrtshalle, 34 cm lang, 17,5 cm breit und 21,5 cm hoch" angeboten wird. ( Einer der ersten in Polychromlackierung,für Spur O bestimmt).
Auf der gleichen Seite des 1909er Kataloges wird unter der Nr. 13846/I der "Bahnhof in feiner Polychromlackierung, plastisch geprägt, mit ziegelähnlich geprägtem Dach und Fahne, für Beleuchtung mit Kerzen eingerichtet, incl. 2 Kerzenhaltern (D.R.G.M.)" aufgeführt.
Im 1912er Katalog sind nun weitere, neue Bahnhofsmodelle in plastischer Prägung zu finden, wobei sich die Ausführung mit der Nr. 7042 bis in die 1920er Jahre hielt und dann die lithografierten Ausführungen in den Vordergrund traten. Der Bahnhof 7041 , "plastisch geprägt u. hochfein mauerartig lackiert, mit geprägtem Dach, sowie plastischen Fenstern und Türen, für Kerzenbeleuchtung eingerichtet, 25,5 cm lang, 16 cm breit, 26 cm hoch",erscheint in verschiedener Farbfassung, hat sich lang gehalten und ist immer wieder auf Börsen zu finden. Dazu zwei Beispiele:
Last not least der Bahnhof Nr. 7063, Katalog 1912,"plastisch geprägt und hochfein mauerartig lackiert, mit geprägtem Dach, sowie plastischen Fenstern und Türen, für Kerzenbeleuchtung eingerichtet mit 2 Hallen mit Wellblechdächern, 38 cm lang, 16 cm breit, 29,5 cm hoch".
Bahnhof etwas belebter:
Zusammenfassend ist festzustellen, dass die gezeigten Bilder lediglich einen kleinen Ausschnitt der umfangreichen Gebäudepalette der GBN wiedergeben. Sie alle strahlen den warmen, lieblichen Charme des alten Blechspielzeugs aus. Bei den Abbildungen handelt es sich um Stücke, die auf dem Sammler Markt noch zu finden sind. Die noch hochwertigeren Bahnhöfe sind selten und sprengen das Volumen des schmalen Geldbeutels.
Die später einmal vorzustellenden lithographierten Bahnhöfe wurden von den BING-Werkenen in moderner Ausführung, den Bauten der Reichbahn angeglichen, bis zum Ende der bedeutenden Firma für den Spielzeugmarkt angeboten.
Nachtrag: Die Bilder des Carette-Bahnhofs aus der Zeit mit der Nrn.. 647/128, belegen die hier "optische Verwandschaft" zu Bing, was hin und wieder zur falschen Zuordnung führt, wie aktuell bei EBAY Nr:171278247707
Weiter mit Bing-Gebäuden:
Im Folgenden werden weitere BING-Bauwerke aus der Zeit 1900 - 1912 vorgestellt. Zum lebendigen Betrieb eines BW gehört natürlich ein Lokschuppen mit Drehscheibe. 1902 führt Bing in der Spezialpreisliste für Spielwaren unter der Nr. 13233/0 den „Lokomotivschuppen, Spurweite 0=35 mm, plastisch geprägt und feinst mauerartig lackiert mit plastischen Fenstern und abnehmbarer Drehscheibe, Spurweite 0, 59 cm lang"
und mit gleicherer Beschreibung die Nr. 13233/I, „Spurweite I=48mm, 75 cm lang, 28 cm hoch, 67 cm breit“, wobei allein die Standfläche dieser Ausführung mit 80 cm x 80 cm von vorn herein eine große Spielfläche in einer nicht beengten Wohnung vorrausetzt.
Einen Kompromiss zu den Rund-Lokomotivschuppen stellt die unter der Nr. 7234 im Katalog des Jahres 1902 aufgeführte „Wagenremise, auch als Lokomotivschuppen verwendbar, plastisch geprägt und feinst mauerartig lackiert mit 4 Thüren zum Oeffnen, im Innern mit 2 Gleisen, 40 cm lang, 33,5 cm breit“ dar.
Der „Lokomotivschuppen für 1 Lokomotive passend, mauerartig geprägt, ffein lackiert, mit Flügeltüre, Wellblechdach und einfachem Einfahrtgeleise, Spurweite I = 48 mm, Schuppen 40 cm lang, 19,5 cm hoch, 21 cm breit, wird 1909 unter der Nr. 6166/I angeboten“.
Etwas realitätsfern erscheint der im Katalog von 1909 angebotene „Lokomotivschuppen für 1 Lokomotive passend, mauerartig geprägt, ff. lackiert, mit Flügeltüren, geprägtem Dach, plastischen Bogenfenstern, mit Drehscheibe und Signalscheibe für Spurweite 0=35 mm, Nr 14451/0, 33 cm tief, 14,5 cm lang, 24 cm hoch". (Wenn jemand ein Bild der Ausführung mit der beschriebenen Signalscheibe besitzt, bitte zeigen.)
Der auf der gleichen Seite des Kataloges aufgeführte Lokschuppen mit der Nr.6167/0, kann nur durch das Glas einer Auststellungsvitrine im Museum gezeigt werden.
Zu einem korrekten Eisenbahnbetrieb gehört natürlich ein Güterschuppen, unter der Nr. 9912/2 1902 angeboten: „Güterhalle, plastisch geprägt und feinst mauerartig lackiert, mit Schiebethüren, geprägtem Dach und Laderampen und Krahnen, mit Säckchen und Kistchen, 34 cm lang, 14 cm breit, 19,5 cm hoch
Auch eine „Fahrkarten ausgabe, Nr.8328, plastisch geprägt u. feinst mauerartig lackiert, für Beleuchtung mit Kerzen eingerichtet, mit farbigen Glasfenstern, 2 Fahrkartenschaltern und mechanischer Vorrichtung zum Entnehmen der Fahrkarten mit 100 Fahrkarten und Figuren, die hier fehlen,18 cm lang, 21 cm breit 17 cm hoch“, wird 1902 angeboten.
Zählt man Wellblechbuden auch zu Gebäuden, so ist im Spielwarenkatalog von 1912 unter der Nr. 8296/3 das „Bahnwärterhäuschen( Wellblechhaus), fein handlackiert, mit drehbarer Signalscheibe und Bahnwärter, Türe zum öffnen, 17,5 cm lang, 15 cm hoch“ zu finden.
Nicht zu vergessen die Zeitungs- und Erfrischungshäuschen in der Ausführung 1912 unter den Nummern 10202 als Zeitungskiosk und 10202 als Stations-Buffet
und 1928 unter den Nummern 106113 als Zeitungskiosk und 106112 als Erfrischungshäuschen.
.Ein größerer Wellblechbau wird 1914 unter der Nr. 10536 als „Haltestation mit Semaphor, Wellblechhalle mit durchbrochenen Fenstern mit offenem und geschlossenem Warteraum, letzterer mit Türe zum Oeffnen, hochfein lackiert, 35 cm lang, 21 cm breit, Halle 16 cm hoch“ vorgestellt.
wobei die Tür mit 13cm x 8 cm sehr groß dimensioniert erscheint.