RE: Egger-Bahn-Lok in groß

#51 von Eisenbahn-Manufaktur , 05.03.2022 12:56

Hallo Leute,

gestern kam ein großes Paket von Ritter, darin befand sich auch meine frisch lackierte Feldbahn-Lok.

Nun ist sie fertig:





























Dazu habe ich eine Frage:

Wenn die Eigenbauten von Felix, Louis, Frank, Josef, mir und vielen anderen ja noch was mit "alten Modelleisenbahnen" zu tun haben, indem sie die mögliche Fortführung der Produktion von Märklin darstellen, wenn nicht 1955 Schluß mit der Spur 0 gewesen wäre, hat meine Feldbahn ja nun eigentlich nichts mit "alten Modelleisenbahnen" mehr zu tun. Vielleicht noch als Anlehnung an die auch nicht mehr erhältliche Baumann-Feldbahn, aber die kennt ja auch kaum einer....

Soll ich also solche Bauberichte hier im FAM weiterhin veröffentlichen, oder mich auf die Tinplate-Fahrzeuge der Spur 0 beschränken?

Ich bitte um ehrliche Meinungen.


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Klaus


 
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RE: Egger-Bahn-Lok in groß

#52 von Märklin 3095 , 05.03.2022 13:14

Moin Klaus,

ich bin zwar h0 Bahner, aber deine Bau- und Reparaturberichte
finde ich ganz toll!!

Die sind sehr gut gemacht und die auf diesem Wege weitergeleiteten
Tipps und das Wissen um den Aufbau und die Fahrwerke der Blechbahnen
sind doch für einige bestimmt sehr hilfreich und von Nutzen.

Ich würde sagen gerne weiter hier im Forum einstellen. Für die bisher
gelesenen Berichte und Workshops möchte ich dir, lieber Klaus, ganz herzlich danken.


Viele Grüße Rudi


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RE: Egger-Bahn-Lok in groß

#53 von Altbahnfan , 05.03.2022 13:27

Hallo Klaus,

also die Gmeinder, allererste Sahne! In diesem Blau, einfach wunderschön anzusehen. Wozu brauchst Du da noch eine Baumann-Lok?

Und zu dem Thema Bauberichte, gerade in diesem Zusammenhang, da kennst Du ja meine Meinung.
Also bitte: Auf jeden Fall weitermachen!

Schöne Grüße!


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Bernhard


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RE: Egger-Bahn-Lok in groß

#54 von Eisenbahn-Manufaktur , 05.03.2022 14:21

Leute,

das ist jetzt echt blöd:

Da ich bei der blauen Gmeinder erst nicht so recht wußte, wo die Reise mit dem Fahrwerk hin geht, habe ich mir zuerst quasi als Finger-Übung ein Fahrwerk gebaut:







Da sich dann herausgestellt hat, daß das Fahrwerk absolut brauchbar ist, habe ich es für meine blaue Gmeinder 1:1 kopiert.

Jetzt liegt das "Übungs-Objekt" hier rum......

Und da ich es nicht mag, wenn Teile bei mir unbenutzt rumliegen, wird es nun eine weitere Gmeinder geben, mit leichten Abwandlungen zur blauen

(Ich habe mal um zwei übriggebliebene Kuppelstangen eine komplette Lok drumherum gebaut )


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RE: Egger-Bahn-Lok in groß

#55 von Loklichtbildner , 05.03.2022 14:25

Hallo Klaus,

ganz große Klasse! Schade, wenn der Maßstab 1:19 oder 1:13 wäre, hätte ich mich auch für die Teile von Shapeways begeistern lassen. Mach bitte auf jeden Fall weiter mit solchen Berichten! Auch wenn es sich nicht um Nachbauten alter Tinplatemodelle handelt, sind doch Deine Bautechniken für alle die mit Blech und Metall arbeiten sehr interessant und letztlich ja auch für Restaurationen und Nachbauten von alten Modellen sehr hilfreich.

Bitte weiter so!

Viele Grüße
Achim


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RE: Egger-Bahn-Lok in groß

#56 von Eisenbahn-Manufaktur , 05.03.2022 14:30

Hallo Achim, der Maßstab meiner Blauen liegt irgendwo zwischen 1:19 und 1:20. So genau nehme ich das nicht, ich bin halt tinplate-verseucht


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RE: Egger-Bahn-Lok in groß

#57 von Altbahnfan , 05.03.2022 16:00

Hallo,

ich glaube, hier braucht sich niemand wegen irgendwelchen Maßstabs-Abweichungen "entschuldigen".
Es muss aus meiner Sicht nur stimmig wirken.
Bis dato bringen es selbst die großen Modellbahnhersteller teilweise nicht fertig, sich an einem Maßstab zu halten. Also, was soll's...

Klaus, wird das diesmal eine offene Gmeinder? Dann würden die schönen Details noch mehr ins Auge stechen...

Schöne Grüße!


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RE: Egger-Bahn-Lok in groß

#58 von longjohn , 05.03.2022 16:21

Ja, Klaus, ein Superding hast Du da - und ja, eine offene Gmeinder, wie Bernhard vorschlägt, wäre es!

Bitte berichte auf jeden Fall hier weiter - auch über die beiden Jungs.

Herzlich

Frank


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RE: Egger-Bahn-Lok in groß

#59 von Eisenbahn-Manufaktur , 05.03.2022 17:00

Hallo Frank, in dem Paket von Ritter waren auch die beiden fertig lackieren Fahrwerke der Jungs. Da geht es also auch weiter

Und es wird wohl wieder eine Gmeinder mit Dach, eine "offene" habe ich ja von Baumann....


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RE: Egger-Bahn-Lok in groß

#60 von koef2 , 05.03.2022 22:26

Hallo Klaus,

ich lese hier immer als Märklin H0er und GFN Spur 0er mit. Auch wenn die Lok neu ist sind die Techniken alt und neu gemischt. Das passt immer in unser Forum, da ja hier auch der Selbstbau stark betrieben wird.

Tolle Lok, tolle Arbeit und viel Spaß damit.


Viele Grüße
Kai
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RE: Egger-Bahn-Lok in groß

#61 von Eisenbahn-Manufaktur , 06.03.2022 12:38

Hallo Leute,

heute möchte ich in Fortführung des Threads eine weite Möglichkeit der Antriebs-Konstruktion vorstellen.

Frank hat ja weiter oben bereits die beiden "Jung's" angesprochen.

Dabei handelt es sich um eine Feldbahn-Diesellok der Fa. Jung mit der Bezeichnung EL 105:

https://www.bahnbilder.de/bilder/fgf-die...r12--210399.jpg



Da diese kleine Lok einen noch kürzeren Achsstand aufweist, als meine blaue Gmeinder, mußte hier ein anderes Antriebskonzept her. Der "unterflur" zwischen den Lokachsen gelegene Motor paßt bei der EL 105 nicht. Ich wollte aber auch nicht einen noch kleineren Motor verwenden.

Daher habe ich eine Konstruktion gewählt, bei der der Motor sich unter der Motorhaube befindet. Er ist dort in Längsrichtung liegend befestigt, und überträgt sein Drehmoment mittels eines Zahnriemens auf die Schneckenwelle, die längs über den Lokachsen liegt.

Als Fahrwerk-Platinen habe ich auch hier einfache Messing-Profile 20x2 mm verwendet, und nicht wie bei meinen Spur 0-Loks, aus Messingblech angefertigt. Das erspart eine Menge Säge- und Fräs-Arbeiten.

Der 5-polige Motor der Fa. Bühler (Bühler-Motor 12V Doppelachse 1.16.011.310) bekommt wieder eine reichlich dimensionierte Schwungmasse, um den Nachteil der Schnecken-Antriebe (kein Auslauf) etwas abzufedern.

Ich denke, die folgenden Bilder sprechen für sich:































Ach ja, es entstehen gleich zwei EL 105 parallel. Eine für mich mit der Spurweite 32 mm, eine für Frank mit der Spurweite 30 mm, passend zur Regner-Feldbahn.


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RE: Egger-Bahn-Lok in groß

#62 von Märklinist1971 , 06.03.2022 12:39

Hallo Klaus!

Ein Traum! Die Lokomotive ist dir wirklich sehr gut gelungen.
Die verbauten Messingteile gefallen mir ganz besonders gut.

Viel Freude mit der Feldbahnlok.

Grüße aus Graz
Josef


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RE: Egger-Bahn-Lok in groß

#63 von Eisenbahn-Manufaktur , 09.03.2022 11:01

Hallo Leute,

die beiden Fahrwerke für die EL 105 sind fertig:










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RE: Egger-Bahn-Lok in groß

#64 von longjohn , 09.03.2022 11:15

Hallo Klaus,

das sieht doch schon großartig aus. Ich freue mich schon auf die fertige Lok und das Abholen bei Dir.

Gruß

Frank


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RE: Egger-Bahn-Lok in groß

#65 von Altbahnfan , 10.03.2022 09:56

Hallo Klaus,

wieder eine sehr solide, saubere und schöne Arbeit!
Und das Rot der Fahrwerke mit den schwarzen Schrauben, ...sorry...einfach sexy...

Schönen Tag!


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RE: Egger-Bahn-Lok in groß

#66 von messingcolera , 10.03.2022 11:36

Genau was Bernhard sagt, die Laufwerke sehen einfach "lecker" aus. Tolle Arbeit.

Utz


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RE: Egger-Bahn-Lok in groß

#67 von weichenschmierer , 10.03.2022 14:54

Hallo Klaus !

Tolle Arbeit, so ähnlich werde ich es bei meinen Loks dann auch machen.

Übrigens musste ich schmunzeln bei Deiner Stromführung. Du bist

"Märklinist" durch und durch....sonst hättest Du das Gehäuse potentialfrei

gemacht. Habe das Thema bei meinen Spur1 Tinplateloks für die Gartenbahn .

Ist ja auch Zweileiter und im Hinblick auf Innenbeleuchtung (der Wagen), Kehrschleifen,

und gedrehte Wagen, Metallkupplungen, Fahrtrichtungsabhängige Beleuchtungen

digitalisierter Fahrzeuge wird´s kompliziert. Wenn irgend möglich mach noch

Iso Räder und Pilzschleifer für die "andere" Seite ! Sonst musst Du immer

höllisch aufpassen, das die Wagen, wenn die nicht vollisoliert sind, Dir

über die Kupplung nicht einen Kurzen produzieren....

Handwerklich grundsolide Feinmechaniker Arbeit , Super!

Herzliche Grüße

Wolfgang


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RE: Egger-Bahn-Lok in groß

#68 von Eisenbahn-Manufaktur , 10.03.2022 15:19

Hallo Wolfgang,

die einseitig isolierten Räder sind Absicht. Die Stromaufnahme bei Zweileiter-Systemen ist in meinen Augen immer etwas "windig" (LGB mal ausgenommen). Diese komischen Federbronze-Schleifer, die gerne von den Herstellern verwendet werden, gehen in meinen Augen gar nicht. Viel zu fludderig. Die verbiegen ja bereits bei leichtem Draufhusten....

Daher die Kugelkontakte, und die auch nur auf einer Seite. Die andere Seite: solide Tinplate-Qualität! Also: so wenig mögliche "Stör-Stellen", wie es irgendwie geht.

Problem: vernünftige Kugelkontakte zu finden.

Ach ja, meine Loren sind /werden alle auf beiden Achsseiten isoliert. Macht da ja auch Sinn, und ist problemlos möglich.


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RE: Egger-Bahn-Lok in groß

#69 von weichenschmierer , 10.03.2022 16:34

Hallo Klaus!


Flatterkontakte halte ich auch für Mist. Ich nehme die

Kugelfederkontakte von Munz/Dingler oder die Federkohlen von

LGB. https://www.ebay.de/itm/284551570312?has...OkAAOSwcF9UXcU4

https://i.ebayimg.com/images/g/dlQAAOSwQIdiKNOp/s-l1600.jpg

Und Du hast natürlich Recht, Zweiachser auf Zweileiter und evtl. noch

kurzer Achsstand schwächeln bei der Stromaufnahme. Wir lösen das mit

Schwungscheibe und Kondensator (Elko),das klappt ganz gut. Und die Lösung

mit den Iso Wagenachsen geht natürlich auch.

Gruß
Wolfgang


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RE: Egger-Bahn-Lok in groß

#70 von Eisenbahn-Manufaktur , 10.03.2022 17:05

Hallo Wolfgang,

bei den beiden Jung EL 105 habe ich auch die Kugelkontakte von Munz eingebaut.

Gibt es hier:

https://www.dcc4u.de/ersatzteile-15/kugelkontakt.html

Bei den beiden Gmeinder habe ich Kugelkontakte verwendet, die ich mal aus einer alten Rivarossi Plastik-Dampflok Spur 0 (Casey Jones) ausgebaut habe:



Der Unterschied liegt darin, daß die Rivarossi-Kontakte komplett aus Metall sind, und bei einem Metall-Fahrwerk in eine Isolier-Hülse eingesetzt werden müssen, während bei den Munz-Kontakten ein Teil bereits aus Plastik besteht.

Welche besser sind? Ich glaube, das ist Ansichtssache... Mir erscheinen die Vollmetall-Kontakte solider. Leider finde ich sie nicht mehr am Markt


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RE: Egger-Bahn-Lok in groß

#71 von Eisenbahn-Manufaktur , 16.03.2022 09:24

Hallo Leute,

die Geschichte mit der einseitigen Stromabnahme und dem nicht potentialfreien Fahrwerk ist nicht meine Idee.

Bereits HAMO verwendetete dieses Sytem bei seinen zweiachsigen Straßenbahnen:



(oben die robuste, in meinen Augen geniale Konstruktion mit "scharnier-gelagerten, spiral-gefederten Schleifer-Stangen", unten die labberige Bronze-Streifen-Version nach der Übernahme durch Märklin).

Ach ja, hier rollt wieder etwas an:


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RE: Egger-Bahn-Lok in groß

#72 von Eisenbahn-Manufaktur , 17.03.2022 14:40

Hallo Leute,

die Messingguß-Teile von Shapeways sind auf dem Weg zu mir, so wird es wohl nicht mehr allzu lange dauern, bis auch diese Lok zum Lackierer meines Vertrauens rollt.

Also Zeit, sich um die Farbgebung Gedanken zu machen.

Die erste Gmeinder hat die Farben:

Aufbau RAL 5024 Pastellblau
Rahmen RAL 3003 Rubinrot
Dach RAL 7016 Anthrazitgrau

Erst hatte ich gedacht, die zweite Gmeinder genauso zu lackieren, aber ich bin zu dem Entschluß gekommen, sie farblich anders zu gestalten.

Meine Idee wäre eine grüne Lok mit rotem Rahmen und grauem Dach.

Als Rot für den Rahmen käme wieder RAL 3003 Rubinrot zum Einsatz.

Bei dem Grün für den Aufbau schwanke ich zwischen RAL 6007 Flaschengrün und RAL 6020 Chromoxidgrün.

Das Dach wieder grau, aber etwas heller als bei der ersten Gmeinder.

Was meint Ihr?


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#73 von aus_Kurhessen , 17.03.2022 14:58


Schöne Grüße
Jürgen

make-moba.de


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RE: Egger-Bahn-Lok in groß

#74 von Eisenbahn-Manufaktur , 17.03.2022 15:12

Hallo Jürgen, nicht schlecht. Allerdings scheint das kein RAL-Farbton zu sein, ich finde ihn jedenfalls nicht in meiner Tabelle. Müßte dann von Elmar Ritter angemischt werden.


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RE: Egger-Bahn-Lok in groß

#75 von ElwoodJayBlues , 17.03.2022 16:23

Wenn das hilft:

Mein Krokodil ist Chromoxidgrün.


"Das Land steckt in einer Krise, Johnny!"
"Wir latschen von einer Krise in die nächste..."

- Robert Redford -


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