kundige Egger-Bahn Kenner kennen sie ja, die erste Egger-Bahn Anfangspackung. Meine ist auch komplett und schön erhalten, wenn man einmal von den Klebebandresten der "Transportsicherung" absieht. Bei dem beiliegenden Prospektblatt bin ich mir nicht sicher, denn hier ist schon eine Beilage der Messe-Neuheiten von 1964 beigelegt. Es gab die gleiche Packung auch mit den bekannten Drehschemel (Holz-) Loren. Für das Ausland wurde ggf. ein anderer Trafo (rot), abhängig von der vorherrschenden Spannung, beigelegt. Hier ein paar Bilder, vielleicht hat ja jemand den Originalprospekt von 1963 und kann ihn hier evtl. zeigen...
Schöne Grüße!
Mein Motto: Einfach, solide und wertig. Und das Recht auf Selbstreparatur!
Das 1963iger und 1964iger Faltprospekt sind nahezu identisch (...vom Einlegeblatt der Messeneuheiten 1964 einmal abgesehen), einziger Unterschied: Der Hinweis auf Seite 3 unten rechts:
Hier ist beim 1963iger Faltblatt der Hinweis u. a. auf einen "automatischen Lorenabkipper", welcher aber meines Wissens nie produziert wurde. Gab es da vielleicht irgendwo einmal eine Abbildung/Handmuster/etc. ???
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Ich seh da in den Blättern auch einen Zweizugfahrregler für unabhängigen Betrieb zweier Züge. Weiß jemand auf welcher technischen Basis der die Loks unabhängig steuert nachdem ich keine Pukos oder Mittelleiter am Gleis erkennen kann ???
Many thanks in advance.
Grüße von Markus
Man muß im Leben für seine Erfahrungen bezahlen, wenn man Glück hat bekommt man manchmal Rabatt (Oskar Kokoschka)
Zitat von Petz im Beitrag #3Zweizugfahrregler für unabhängigen Betrieb zweier Züge.
ich schätze, dass sich der "unabhängigen Betrieb" auf zwei unabhängige Stromkreise bezieht und nicht auf eine Mehrzugsteuerung auf dem gleichen Gleis/im gleichen Stromkreis.
So etwas (auf analoger Basis) gab es damals zwar, aber zum einen wäre das Gerät dafür sehr, sehr günstig, und zum anderen gibt es nirgendwo eine Erwähnung für eine dafür notwendige "Dekodierung" z.B. bei Steuerung mit unterschiedlichen Frequenzen die dafür nötigen Bandpass-Komponenten. Der dafür nötige Raum war in den Egger Loks auch überhaupt nicht vorhanden.
Hallo, bitte nehmt den Text im Egger-Prospekt ganz genau.
Da steht Zweizugfahrpult F2, Ausführung wie F1 - das heißt, die elekterische Leistung des Fahrpultes entspricht auch nur dem F1. Also Gleichstrom 9 Volt 0,3 Ampere. Das reicht für zwei kleine Motörchen in den Loks.
Dann kommt der Text: "... gestattet jedoch den Betrieb zweier Züge unabhängig voneinander mit einem Gerät"
Da steht nicht auf einem Gleis! Es funktioniert wie das Heine-Gerät nur auf zwei getrennten Stromkreisen.
Richtigen Zweizuggbetrieb ohne Oberleitung konnte man damals nur mit Trix Express-System verwirklichen. Oder eben mit einer funktionierenden Oberleitung.
Findige Bastler haben das Märklin-Wechselstromsystem zu einem Zweizugsystem umgepfrimelt, als preiswerte Dioden auf den Markt kamen. Eine Lok fuhr mit der positiven Halbwelle eines Fahrpultes, die zweite Lok fuhr mit der negativen Halbwelle eines zweiten Fahrpultes. Die Bestimmung der Fahrtrichtung erfolgte in bekannter Manier mit dem Umschalter in der Lok.
Serienmäßig gab es nur nur das Trix EMS-System für zwei Züge. ... und das Salota-Sytem für 5 Züge, das mir der Erfinder und Produzent mal vorführte und in einem Fiasko endete. Aber das ist eine Geschichte für sich.
das Thema Orig. Trafo ist wohl eher für den Sammler interessant, weniger für den "aktiven" Spielbahner... Es sei denn, er versieht (natürlich mit entsprechenden Kenntnissen und Fertigkeiten!) das alte Gehäuse mit moderner Technik. Bei mir kommt, wenn überhaupt, nur ein TITAN-Trafo zum Einsatz.
Etwas OT: Der Ausspruch "...Recht auf Selbstreparatur" bezieht sich auf Produkte, welche mit Minimalst-Schaden entsorgt werden müssen, weil der Hersteller konstruktiv eine Reparatur verhindern will (Wegwerfgesellschaft). Z. B. hier: https://www.germanwatch.org/sites/defaul...ation/22035.pdf
Schöne Grüße!
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Die grottenhaften Fahreigenschaften der an sich extrem reizvollen Eggerleins waren bei mir der Ablaß, irgendwann alles zu verscheuern ..
Heute wüßte ich es anders, aber damals waren Umbausätze oder gar Minitrains und schweizer Präzisions-Eggerbahn noch lange nicht sichtbar (und auch nicht vorstellbar).
Aber jetzt auch noch (wieder) mit Egger anzufangen (oder deren Nachkommen)? Ich glaube eher nicht. Dafür baue ich mir jetzt meine persönliche Eggerbahn in groß....
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Zitat von Altbahnfan im Beitrag #12Ddas Thema Orig. Trafo ist wohl eher für den Sammler interessant, weniger für den "aktiven" Spielbahner... Es sei denn, er versieht (natürlich mit entsprechenden Kenntnissen und Fertigkeiten!) das alte Gehäuse mit moderner Technik. Bei mir kommt, wenn überhaupt, nur ein TITAN-Trafo zum Einsatz.
Hallo Zusammen ! Ich würde für den analogen Fahrbetrieb einen der Märklin Miniclubelektroniktrafos verwenden bei dem der Spannungsbereich stimmig ist aber er außerdem über eine wirksame Halbwellenregelung verfügt die im unteren Geschwindigkeitsbereich die Fahreigenschaften deutlich verbessern kann.
Grüße von Markus
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Als Egger mit dem 9 mm Gleis kam, hat das die Leute von Arnold rapido natürlich neugierig gemacht. Und so kam der folgende Prospekt nach Mühlhausen. Er blieb dort bis 2001. Und ich bekam ihn dann von einem ehemaliegen Arnoldmitarbeiter. Der werbende junge Kerl müsste Hansi Kraus sein, der in den 60-er Jahren durch allerlei Schul-Klamauk-Filme als Lausbub bekannt wurde.