Bei den Standardgleisen sollte man eigentlich nur darauf achten, das sie nicht verrostet oder verbeult sind, dann kann man sie durchaus einsetzten. Tipp: Weichen, deren Profile verrostet sind, kann man aber trotzdem noch als Hilfsrelais unter der Bahn montiert verwenden. Tipp2: Das Verbindungskappel zwischen Feder und den Kontakten sollte man gegen hochflexible Dekoderleitung ersetzten, nicht selten sind diese Kabel sehr brüchig. Wackelkontakte und extreme Spannungsabfälle sind die folge brüchiger Kabel gewesen. Inzwischen habe ich sie grundsätzlich bei allem Weichen ausgetauscht. Seitdem habe ich Ruhe.
Sicher muss man hier, genauso wie beim Messinggleis auch jeden Schienenverbinder nachprüfen und ggf. richten. Durch falsche Lagerung kann es aber auch mal sein, das die Profile selbst verbogen sind, auch die lassen sich richten, so lange keine Knicke oder Beulen, zu sehen sind. Vorteil ist aber auch, das Material ist verzinkt, säubert man das Schienenprofil seitlich vorsichtig mit Dremel und Trennscheibe, kann man ohne Probleme auch Kabel anlöten. Die Weichen sind in der Regel sehr robust und machen da recht wenig Ärger. Beim Reinigen der Gleise ist etwas vorsichtiger umzugehen. Ich habe sie einmalig, nach Einbau, mit einem wirklich weichen Reinigungsstein 2 mal leicht abgezogen, ansonsten reibe ich sie nur mit einem Lappen in Isopropanol getränkt leicht ab, um die Verzinkung des Blechs nicht weiter abzureiben, oder zu beschädigen.
Im Vergleich machen die Fleischmann Weichen mit Messingprofilen wesentlich mehr Ärger., auch ein Grund warum ich mich tatsächlich für das Standard Gleissystem entschieden habe. Bei den allermeisten Exemplaren hat sich der Kunststoff ( schwarz ) über die Jahre dermaßen zusammen gezogen, das nichts mehr funktioniert, ohne sie entsprechend zu behandeln. Übrigens ist mir das inzwischen auch bei ein paar Bogengleisen aufgefallen, das Schwellenband an sich hat sich da zusammengezogen.
Grundsätzlich würde ich aber bei jeder Anlage auf älteren Gleissystemen nicht mehr drauf verzichten sie nur noch zu schrauben, damit man jederzeit mal ein defektes Schienenstück, oder Weiche einfach austauschen kann.