Der Bericht neu verfasst...
Hallo zusammen,
schon lange schwebt mir eine Nostalgiebahn vor. Das Projekt Reichelsheim sollte eigentlich ja auch mal eine Nostalgieanlage werden, jedoch aufgrund meiner Detailverliebtheit, wurde es eher eine Spieleisenbahn mit Anleihen einer Modelleisenbahn.
Mein neues Projekt, wird nun quasi ein Ausgleich zu meiner Digitalbahn. Hier wird einfachste Technik und nur altes gebrauchtes Material verwendet. Gebaut wird mit dem was vorhanden ist, bzw. von Modellbaukollegen dazu gegeben werden kann. Hier erstmal ein riesiges Danke Schön an unseren Detlef, der mir schon mehrmals mit altem Schienenmaterial, aber auch Häsuer und anderen Kleinigkeiten ausgeholfen hat.
Nun aber zum Projekt:
Vorraussetzung:
- die Anlage muß ich zu Hause verstauen können, weiterhin soll sie auch ohne weiteres in mein Auto passen und auch dem Publikum auf Vereinsausstellungen gezeigt werden. Die Maße entsprechen einer Kleinstanlage unter 1m².( exakt 0,9775m² ) Die exakte Maße lauten daher nur 1,15 x 0,85m!!!
- Fleischmann Modellgleise ( weitgehenst 6000er Serie )
- spielintensiv, eventuell aber auch Automatikbetrieb mit Fleischmann Bauteilen
Was mir noch fehlen wurde wäre der unbeschrankte Bahnübergang Nr. 6499, sowie die Schüttvorrichtung für die Kipploren Nr.6481. Letztere hatte ich gehabt, weiß aber leider nicht mehr wo sich das Teil befindet. Die bisherige Suche blieb leider erfolglos.
Zum Plan:
Bei den Maßen ist natürlich nicht allzuviel machbar, was aber auch nichts ausmacht, denn is wird eine Nostalgieanlage, sowie es eben früher war.
Unklar ist bis dato noch, ob die Gebäude der 60 bis 70iger, oder die Gebäude der 70iger und 80iger Jahre verbaut werden.
Hier der Gleisplan. Durch die Darstellung sieht das hinten mit dem Tunnel auf dem Bild etwas merkwürdig aus, laßt Euch da mal nicht von täuschen. An das Stumpfgleis kommt entweder Die Schüttvorrichtung für die Kipploren, oder aber ein kleiner Güterschuppen.
Der Unterbau:
Nachdem die Planung schon länger im Kopf herumtobte, plante ich gestern Nacht den Rest durch. Heute Morgen um 9 Uhr stand ich bereits im Baumarkt, um das benötigte Holz zu kaufen.
Rahmen 80x20mm Fichte, Deckplatte 13mm Tischlerplatte.
Das Ganze ist veleimt und verschraubt. Hier war ich gerade dabei die vorgebohrten Löcher zu senken
Fertige Ecke
Kurz Nachmittag war die Basis für die neue Anlage geschaffen...
Die Anlage wird übrigens keine fest Füße bekommen, sondern im Heimbetrieb auf die Metallböcke abgelegt. Auf Ausstellungen soll sie entweder auf einen Tisch, oder ebenfalls auf die Metallböcke gesetzt werden.
Hier mal nach meinem Plan, die aufgelegten Gleise. Unschwer zu erkennen, das hier noch zwei Weichen neuerer Bauform, mit ansteckbaren Antrieb aufgelegt sind. Die für den Weiterbau bestimmte Weichen befinden sich noch auf der Anlage Reichelsheim. Sprich Reichelsheim, wird Technisch etwas modernisiert und sie bekommt nun die letzte Generation der Modellgleise mit ansteckbaren Antrieben und diese Anlage die alte Bauform, mit festmontierten Antrieben.
Mein Gedanke, war es eine transportabele Anlage für Zuhause, aber auch für meinen Verein zu bauen. Um Kosten zu sparen, versuche ich nur bestehendes Material, was ich über die letzen Jahre gesammelt habe einzusetzten. Kleinstanlagen, hatten schon immer einen besonderen Reiz für mich, denn eigentlich sind sie schwerer zu bauen, als große Anlagen. Man muß viel mehr Kompromisse eingehen, es gilt weniger ist mehr und dieses umzusetzen ist oftmals auch recht schwer, es erfordert je Menge Disziplin. Man muss mehr tüffteln, um was halbwegs brauchbares herauszubekomen, sei es im Landschaftsbau, bei der Elektrik ( wenn man das wollte ), aber auch den Fahrbetrieb.
Es kommt aber noch ein weiterer Punkt zu meinen Überlegungen. Projekt Reichelsheim war der erste Versuch eine Retrobahn zu bauen, nun ja, abgesehn von der Technik und den Gleisen, ist die Anlage von dem was ich mir als Retro vorstelle weit entfernt. Meine Detailverliebtheit hat mir hier ein Strich durch die Rechnung gemacht. So, ist diese Anlage nun wohl eher als Spielanlage mit Modelleisenbahngenen ( Landschaftstechnisch ) zu sehen.
Mich reizt es nun, in die Vergangenheit zu Reisen und die damaligen Techniken anzuwenden und im Vergleich zu den neuzeitlichen Anlagen auch den Besuchern auf Ausstellungen zu präsentieren. Dazu muß ich nun selbst erst mal viele alte Techniken kennenlernen und erlernen. Auf aktuelle Bautechniken werden ich hier soweit es geht verzichten und wenn überhaupt nur im nicht sichtbaren Bereich anwenden. Auch möchte ich Versuchen, den Flair, welchen man in alten Katalogen und Gleisplanheften sieht, einzufangen.
Das fängt schon mit den Schienen an, damals wurden die Schienen oftmals gar nicht eingeschottert und imenser Aufwand wie heute betrieben. Man begnügte sich damit, das Holz unter den Schienen einfach Beige, oder in Grautönen zu lackieren.
Genau dies Tat ich heute, nach dem ich meine Gleise auf die Platte übertragen hatte und die Löcher für die Elektrik gebohrt hatte. Ich mischte mir graue Farbe an und pinselte die entsprechende Bereiche vor.
Und hier schon Mal ein kleiner Ausblick in welche Richtung es gehen wird....die Anlage soll den Stil Ende der 60iger, Anfang der 70iger Jahre, kurz nach der Umstellung von gepressten Schienenprofilen/Pappschwellen, auf Messinggleis darstellen.