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RE: Bau einer Nostalgieanlage im Stil der 60iger Jahre ( Hohlprofilschienen mit Pappschwellen )

#101 von volvospeed , 03.12.2024 11:12

Hallo zusammen,

inzwischen sind die Rest Arbeiten erledigt. Die Anlage steht nun nicht mehr auf Böcken, sondern auf eigenen Beinen, der Rahmen ist in silbergrau gestrichen und die Vorhänge sind ebenfalls montiert.

Bis dato Stand die Anlage auf Metallböcke, die mir eigentlich nur als Montageböcke dienen. Damals kam ich nicht dazu eigene Beine zu montieren und daher ließ ich die Anlage immer darauf stehen. Kann man machen, allerdings geht durch die breite Standfläche der Böcke darunter jede Menge Lagerfläche verloren und zudem möchte man mal was unter der Bahn abändern, klettert man ständig über die Böcke da herum, oder stößt sich die Murmel an den Teilen an.



Deshalb hab ich mich nun endlich mal dazu aufgerafft der Anlage Beine zu spendieren. Anlage und Anbauteil sind einheitlich aufgebaut, so das ich die Beine ebenfalls einheitlich in der Höhe schneiden konnte. Aus einem Kantholz ( a 2m ) bekam ich so 2 Beine und 4 Klötzchen zur Verstärkung der Beine heraus. Den restlichen Verschnitt nutze ich ebenfalls z.B. als Schraubendreher Halter oder sonstigen Zwecken.

Der Verstärkungsklötzchen habe ich verklebt und verschraubt, so wird das Bein stabil und abknicksicher gehalten. Das Bein selbst verschraube ich mit einer M8 Schraube, mit je 2 großen Karosserieschrauben ( Bild entstand während der Bauphase )



Der Rahmen silbergrau gestrichen und die "Vorhänge" ( die eigentlich Badetücher sind ) angebracht.



hier noch ein kleines Fahrvideo




Nur nebenbei und eigentlich nicht zu diesem Anlagenthema speziell, sondern zu all meinen Anlagen erwähnt

Ich schreibe es jetzt nur hier mit dazu, weil das nun das aktuellste Preojekt ist, bei dem ich die Arbeiten auch durchgeführt habe.

Anlagenkante in silbergrau, Vorhänge als Anlagenverkleidung und Raumbeleuchtung ist bei mir inzwischen bei allen Anlagen Standard. Ordentlicher Anlagenbau hört bei mir nicht einfach an der Plattenkante auf. Ich mag es, wenn nicht nur die Anlage, sondern auch das Nahe Umfeld entsprechend präsentiert wird.

Hier zeige ich aber nur, um das Video kurz zu halten die Grundfunktionen. Da geht noch einiges mehr. Man kann den ganzen Tag, mit Sonnenaufgang und Sonnenabgang, Highnoon programmieren wenn man möchte.
Jede Lampe, jede Steckdose kann individuell programmiert werden, ebenso das gesamte Lichtspektrum, dazu gibt es noch Gimmicks wie Verzögerungen und viele andere Spielereien die man zur Modellbahn selbst nicht unbedingt benötigt ( z.B. Musiksteuerung )
Statt auf dem Handy, kann ich aber auch alle Funktionen via Sprache aufrufen. Das Ganze ist natürlich Anlagenunabhängig und hat mit der eigentlichen Retrobahn nichts zu tun. Jedoch habe ich das nun so bei allen Anlagen als Standard eingerichtet. Ich finde es einfach gut, wenn man auch die Anlage schön präsentieren kann, das wertet das Gesamtbild nochmals erheblich auf.

Wer nun denkt, das Ganze ist doch bestimmt extrem teuer, der irrt sich.
Ein 3er Set Wlan-fähige RGB Halogenstrahler GU10 kostet knapp 12 Euro ( einzeln ( knapp 6 Euro ), die 4-fach Steckerleiste Wlan-fähig liegt bei knapp 19 Euro, Einzelsteckdose bei knapp 6 Euro. Die Bauteile stammen alle von dem Hersteller LSC vertrieben durch Action Markt. Wenn man ein wenig aufpasst bekommt die Teile sogar im Aktionspreis nochmals günstiger. Die Einrichtung und Programmierung ist wirklich einfach zu Handhaben. Natürlich muss man nicht, so wie ich das gemacht habe den ganzen Raum ausstatten, es würden
auch, wie bei dieser Anlage die beiden Klemmlampen, mit zwei dieser Wlan-fähigen RGB Halogenstrahler ausreichen. Die Klemmlampen müssen jedoch GU10 Fassungen haben. Es gibt zwar auch RGB Lampen mit der großen E10 Fassungen, aber mit denen habe ich keine Erfahrungen. Die kleine E14 Fassung gibt es nicht.

Hier ein kurzes Video, zur Wlan Steuerung


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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#102 von Droge Dampf , 03.12.2024 14:17

Moin Manuel, moin Allerseits,

wieder ein sehr liebevoll gestaltetes Stück Anlage, das den wunderbaren Charme der 50er und 60er Jahre perfekt wiedergibt und den Betrachter in seine Jugendzeit versetzt.
Bilder die zum verweilen einladen.


Viele Grüße
Horst


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RE: Bau einer Nostalgieanlage im Stil der 60iger Jahre ( Hohlprofilschienen mit Pappschwellen )

#103 von volvospeed , 21.12.2024 14:18

Hallo zusammen,

aktuell befasse ich mich wieder mal etwas mehr mit meiner Fleischmann Bahn der 50iger 60iger Jahre. Inzwischen stelle ich immer mehr fest, das mir diese Bahn fast mehr Spaß macht, als meine große Digitale Anlage. Auch ging es in meiner Fleischmann Sammlung die letzten Tage ein gewaltiges Stück vorwärts, einige Sammlungslücken vor allem im Bereich der Güterwagen konnte ich schließen. Ein paar Wagen stecken zwar noch immer in der Post, aber die sollten nächste Woche hoffe ich mal eintrudeln.

Derweil erfreue ich mich mal an dem Rollmaterial, welches die letzten Wochen bereits ankam. Hier rollen die schönen Schotterwagen 1491, so einen hatte ich als Kind schon mal als kleiner Ganzzug über die Bahn.



Schöne Stücke der Drehschemelwagen 1453,1483, bzw. 1493 sind inzwischen schon echt selten zu finden. Eine Langholz Garnitur mit Original Ladung sollte die nächste Woche kommen, dann kann ich auch mein Sägewerk ordentlich beliefern



Es ist schon ein sehr seltener Anblick, einen der beiden Triebwagen auf einer Modellbahn zu sehen, daher bin ich um so glücklicher gleich 2 sehr gute Exemplare zu haben. Der Elektrotriebwagen gönnte ich mir als eigenes Weihnachtsgeschenk 2024, den anderen Dieseltriebwagen habe ich ja schon länger.



Bei dem Anblick, springt mein Herz vor Freude



Die Langholz Garnitur mal zugestellt. Dazu baute ich extra den Gleisanschluss zum Sägewerk.


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: Bau einer Nostalgieanlage im Stil der 60iger Jahre ( Hohlprofilschienen mit Pappschwellen )

#104 von Pogo1104 , 21.12.2024 18:58

Hallo Manuel

Nostalgie pur.
Da geht einem das ❤️ auf.
Man schwelgt in schönen Bildern.

Gruß und schönen 4.Advent

Andreas


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RE: Bau einer Nostalgieanlage im Stil der 60iger Jahre ( Hohlprofilschienen mit Pappschwellen )

#105 von volvospeed , 22.12.2024 00:54

Hallo zusammen,

Ich wünsche Euch ebenfalls einen schönen 4. Advent!

Weiter geht es...
diese Anlage bereitet mir mitsamt den dazugehörigen Fahrzeugen die größte Freude, allerdings stellen sich so langsam zwei Probleme ein, weshalb ich am überlegen bin, wie ich die Anlage sinnvoll erweitern kann, wobei eine Erweiterung nie vorgesehen, oder eingeplant war. Eigentlich sollte sie ein kleines abgeschlossenes Projekt bleiben.
Voraussetzung ist, der Standort kann nicht verändert werden.

Es gibt zwei Probleme, damals als ich die Bahn gebaut habe, war es nicht geplant Loks mit Oberleitung einzusetzen und so verbaute ich nur die kleinen Faller Tunnelportale. Für Dampf- und Diesel Traktion sieht das eben stimmiger aus. Einfach die Tunnelportale gegen Portale für Elloks auszutauschen funktioniert leider auch nicht, da das Faller Hotel / Cafe unmittelbar oberhalb des Tunnels sitzt. Um auf eine gewisse Durchfahrtshöhe zu kommen, müsste der Bereich über dem Tunnel um mindestens 3 cm angehoben werden. Die restliche Landschaft soll aber unangetastet bleiben, da es mir genauso gefällt. Ob ich nun den Tunnel vergrößern werde oder nicht, bin ich mir noch nicht so ganz sicher, denn die Aktion wäre etwas aufwendiger.

Hier kann man die Problematik recht gut erkennen



Nachdem ich mir aber klassische Gleispläne genauer angeschaut habe, ist mir aufgefallen, das es früher oft so gemacht wurde, das ein Außenkreis quasi nur für den Fernverkehr und größere Züge benutzt wurde, z.T. auch so, das nur der Außenkreis über eine Oberleitung verfügte. Aufgrund dessen, das ich inzwischen zu viele Fahrzeuge für die Bahn habe, ist die Überlegung dahin gehend, die Anlage sinnvoll zu erweitern. Aber wie ?! Auch hier zu habe ich mir bereits Gedanken gemacht. Ein Umbau mit möglichst geringem Aufwand sollte möglich sein, wenn...

Als erstes möchte ich mein Stellpult vor die Anlage verlegen, um im rechten Bereich schon mal Platz auf der Platte zu schaffen. Die Kabel umzulegen ist zwar ein wenig Arbeit, aber überschaubar und sollte an einem Mittig locker bewältigt sein.

Wie man auf dem Bild erkennen kann habe ich bis zur Wand noch 28 cm Luft.



Wenn ich die Anlage auf der rechten Seite, um 10cm verbreitere bekomme ich da ein weiteres Oval verlegt. Vorne im Bahnhof könnte ich an der Stelle, wie im Bild zu sehen ist, entsprechend eine Weiche einbauen und die Stromkreise auf zwei Trafos auftrennen. Einzig, dann kleine Wohnhäuschen und die Wassermühle hinten rechts müsste weichen. Den Bahnübergang kann ich ja leicht entsprechend umgestalten.



Im linken vorderen Anlagen Bereich sieht es ähnlich aus. Die beiden Wohnhäuser müssten verschwinden, die Weiche wie im Bild einsetzen. das Bahnhofsgleis selbst würde ein wenig mehr zur Anlagenkante wandern. Den Anschluss zum Sägewerk kann ich entsprechend anpassen, da wäre Luft genug. Selbst wenn ich die Anlage noch um 10 bis 15cm verbreitere, um ein weiteres Bahnhosgleis einbauen zu können, würde das Sägewerkssegment einfach mitwandern und der Anschluss eben aus dem dritten Gleis heraus kommen. Auf der rechten Seite könnte man dann, weil es Stellwerk auch nach vorne verlegt wird eventuell sogar noch einen Anschliesser hinbekommen.



Auf der linken Seite der Anlage könnte man sie um 15cm verbreitern, damit wäre die gesamte Anlage um 25cm länger+ 3cm = 28cm Reserve Wand.

Um das Außenoval dann zu schließen gäbe es zwei Möglichkeiten, entweder hinter der Hintergrundkulisse auf einer ca 10cm breiten Trasse das Gleis weiterführen, damit wäre ein Fernzug auch eine Zeit lang unsichtbar. Oder direkt die Anlage um 10cm auf der Rückseite zu verbreitern und die Hintergrundkulisse weiter nach hinten zu schieben. Damit wäre das Außenoval auch voll sichtbar.




Um die Erweiterung etwas verständlicher zu zeigen:

Bei der Variante würde ich den Platz meines Raums vollständig ausnutzen. Eine Erweiterung um ein drittes Gleis im Bahnhof und ggf. einen weiteren Anschliesser auf der rechten Seite wäre möglich. Das Stellpult in dem Fall würde ich etwas kleiner mittig anbringen, damit ich rechts noch eine bessere Zugriffsmöglichkeit für den rechten hinteren Bereich, der ja an der Wand steht habe.

Anlagenbreite wäre damit 1,95m x 1,20m, der breitere Schenkel links wäre dann 1,60m


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: Bau einer Nostalgieanlage im Stil der 60iger Jahre ( Hohlprofilschienen mit Pappschwellen )

#106 von volvospeed , 22.12.2024 02:20

Hallo zusammen und einen schönen 4. Advent,

weiter geht es, ich war schon gleich wieder fleißig...

Zuerst einmal kam ein Step der immer irgendwie etwas weh tut, der Rückbau. Aber im Hintergedanken hatte ich gleich das, was künftig möglich ist und von daher gesehen macht es dann doch wieder Spaß.

Nach längerem hin und her überlegen, bin ich zu dem Entschluss gekommen, den in der Höhe zu knappen Tunnel zurück zubauen und ebenfalls für Oberleitung vor zu rüsten. Der eigentliche Plan, das Hotel/Cafe einfach komplett aus der Landschaft zu schneiden um dann später in 4cm höherer Lage wieder zu integrieren schlug leider fehl. Daher werde ich den Bereich auch komplett neu bauen. Das Hotel/ Cafe soll aber später wieder da oben auf den Berg.



Der Bereich sieht jetzt natürlich erstmal wieder erschreckend aus, aber das wird schon, da mache ich mir keinerlei Gedanken.



Um besser die Gleisführung planen zu können, baute ich auch den Linken Anlagenteil vor dem Bahnübergang zurück, der jetzige Bahnübergang bleibt unangetastet genau an der Stelle bestehen. Die beiden Häuser davor, die beide noch auf der Hauptplatte standen baute ich ebenfalls zurück. An der Straße rechts ist ein minimaler Übergangsspalt zu erkennen



Nun kann ich auch mal die genauere Gleisführung der zweiten Ringstrecke planen. Bei dem Standard Gleissystem mit nur wenig Flexibilität ist das nämlich gar nicht so ohne, zudem kommt auch, das ich keine R2 Gleise habe und die sowieso zu großen Radius hätten.



Durch die Weichen- / Gleisgeometrie verschiebt sich das Gleis 2 nun um einige mm weiter nach außen, daher baute ich auch das alte Gleis inkl. Ausfahrsignal zurück. Der Anschluss an das Sägewerk bleibt so, stattdessen wird nur das ganze Segment Sägewerk verschoben und statt auf Gleis 2 später dann auf Gleis 3 angeschlossen.



Um zu testen, welche Gleislängen ich nun für Gleis 2 verwenden muss, habe ich erst einmal die Gleise zusammen gesteckt. Hier musste ich mir kein Sondergleis anfertigen, sondern kam tatsächlich mit Seriengleise hin. Das Gleis verlegte ich auf der zuvor grob gereinigten Trasse und schraubte es provisorisch fest. So kann ich übergangsweise immer noch notdürftig Betrieb machen und zudem ist es genau um später zu puzzeln. Die Weichenantriebe stehen gerade 2mm über die jetzige Plattenkante. Ansonsten würde es in dem Bereich, wollte man den Bahnhof so lassen nach gerade eben funktionieren. Ich hätte nur den Anschluss zum Sägewerk herstellen müssen. Aber nur zwei Durchgangsgleise sind auch langweilig. Daher möchte ich zumindest ein drittes Durchgangsgleise haben. Zumal die Anlage wird dadurch im hinteren Bereich nur 10 cm und im vorderen Bereich 20 cm breiter, also Gesamtbreite 1,20m. In der Anlagenbreite könnte ich auf max. 50cm verbreitern. Allerdings muss man bedenken, das ich im Fall eines Falles ja auch noch hinten rechts bis Mitte herankommen muss. In dem Bereich steht die Anlage ja an der Wand. Daher möchte ich nur so breit gehen, wie unbedingt notwendig.



Es hat schon eine Weile gedauert bis ich die Einfahrt soweit zusammen gepuzzelt hatte bis es mir gefiel. Leider gab es bei dem System damals weder Flexgleise noch R1,2,3,4 etc. so das man die Gleise wirklich parallel verlaufen lassen könnte. Daher stellt sich hier ein leichter Kompromiss ein. Zwischen Gleis 2 und 3 möchte ich eventuell für einen Inselbahnsteig etwas mehr Breite haben. Richtung Tunnel kann es ruhig etwas breiter für zwei Einzelportale sein. Der Schienen Abstand kann ich hier mit der kurzen Gerade vor der Einfahrweite variieren, ohne die Gesamtbreite der Anlage aus den Augen zu verlieren, genau wird sich das ergeben, wenn ich die Anlagenverbreiterung hinten angedockt habe.



Das Andreaskreuz wird dann noch auf dem Hauptanlagenteil aufgestellt werden. Durch die Parallelverschiebung des Sägewerkssegment wird die Straßenführung sowieso nicht mehr passen. Den Straßenführung zum Sägewerk werde ich dann entsprechend verlegen. Ob das Haus auf dem Segment so stehen bleibt, sehe ich dann später erst wenn auch hier die Verbreiterung eingebaut ist.



Auf der rechten Seite werde ich die Gleisführung spiegelverdreht aufbauen, so habe ich dann hinten auf der Gegengerade keine großen Probleme, außer das ich ggf. ein Gleis in der Länge anpassen muss, sofern ich nicht mit Seriengleise hinkommen werde. Das ist aber kein Problem, inzwischen habe ich genug Erfahrung mit den alten Gleisen und noch einige Gerade auf Reserve.

Das kleine Wohnhaus wird dort verschwinden, ebenso das alte Stellpult. Die kleine Mühle möchte ich dann wieder gerne so haben wie jetzt, nur eben weiter außen, mal sehen ob das noch passen wird.



Während der Experimentierphase kam mir noch die Idee vorne einen halbe Hosenträgerverbindung einzubauen. Der linke Anschluss führt dann wieder ins Sägewerk, am rechten Anschluss könnte man dann noch einen weiteren Anschluss, vielleicht eine Fabrik, oder Kiesverladung hinbauen. Die Weichenverbindung wird passend zum Sägewerk Segment versetzt, da dieses ja schon gebaut ist. Mal sehen was mir da noch einfällt, bzw. welche passende Gebäude mir da noch in die Finger fallen.



Ich war bewusst heute nicht im Baumarkt, sondern werde erst die Tage mal fahren, um nichts zu überstürzen und mir noch ein paar Gedanken dazu zu machen. Im Prinzip finde ich es so aber schon recht gut.


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: Bau einer Nostalgieanlage im Stil der 60iger Jahre ( Hohlprofilschienen mit Pappschwellen )

#107 von Ffm-Gleis , 22.12.2024 10:12

Guten Tag
Und
Hallo Manuel

Dein Tatendrang ist ja kaum zu toppen
Mir hat die Abgeschlossenheit Deiner kleinen Anlage sehr gut gefallen. Ich wäre nie auf die Idee gekommen
Diese durch einen zweiten Kreis zu erweitern.

Und Oberleitung muss nicht immer sein.

Aber du bist halt Perfektionist. Dann bin ich mal gespannt, wenn du uns den Umbau final präsentierst.
Wünsche dir weiterhin frohes Schaffen und eine besinnliche Weihnacht

Grüße aus Frankfurt
Konrad


PS: leider habe ich nicht so geschickte Hände um eine Modellbahn zu gestalten,. Bei mir muss es immer etwas einfacher sein.
Macht nichts, habe dennoch viel Spaß mit meiner Modellbahn!


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RE: Bau einer Nostalgieanlage im Stil der 60iger Jahre ( Hohlprofilschienen mit Pappschwellen )

#108 von volvospeed , 22.12.2024 14:50

Hallo Konrad,

ja auch mir hat das eigentlich abgeschlossene Projekt sehr gefallen. Dennoch habe ich inzwischen einfach zu viel Rollmaterial aus dem Zeitraum, daher war ich schon länger am überlegen, wie ich die Anlage möglichst sinnvoll erweitern könnte. Durch den zweiten Kreis wird natürlich der Charm der Nebenbahn etwas verloren gehen, aber dafür gibt es jede Menge Fahrmöglichkeiten mehr. Auf dem Außenkreis ist es dann auch möglich einen 4 teiligen D-Zugwagen mit V200, oder 01 fahren zu lassen. Die Option Oberleitung ( welche ich bis dato nicht mal habe), halte ich mir aber dennoch offen und rüste die Tunnel entsprechend vor. So kann ich zumindest mal den Bügel hochmachen, ohne im Tunnel gleich hängen zu blieben. Bis dato blieben die Pantos sogar schon im heruntergelassenen Zustand ( siehe Bild mit der E44 ) hängen. Bevor da also irgendetwas Schaden nimmt, mache ich doch jetzt, wo ich schon dabei bin die Korrektur gleich mit. Hätte ich wirklich weiterhin nur Dampf und Diesel gefahren, dafür hat es locker gepasst und naja so toll sehen riesige Scheunentore auch nicht aus.


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: Bau einer Nostalgieanlage im Stil der 60iger Jahre ( Hohlprofilschienen mit Pappschwellen )

#109 von volvospeed , 24.12.2024 03:22

Hallo zusammen,

bevor ich es vergesse wünsch ich Euch frohe Feiertage ;-)

Heute war ich im Baumarkt und habe folgendes Holz gekauft, heute mal mit Fakten und Preise

Multiplex Platten 12mm ( Deckplatten )

1x 172,6 x 10 cm ( Deckplatte Erweiterung hinten )
1x 172,6 x 20 cm ( Deckplatte Erweiterung vorne )
2x 119,6x 12,5 cm ( Deckplatte Erweiterung links und rechts )
1x 53 x 21,5 cm ( Stellpult Grundplatte )

~ 0,935 m²

Multiplex 15mm ( Rahmenteile )

4x 172,6 x 8,8 cm ( Längsträger Erweiterung vorne und hinten )
4x 8,8 x 7,0 cm ( Querspanten Erweiterung hinten )
4x 17,0 x 8,8 cm ( Querspanten Erweiterung vorne )
4x 119,6 x 8,8 cm ( Längsträger Erweiterungen seitlich )
6x 9,5 x 8,8 cm ( Querspanten Erweiterung seitlich )
2x 20,0 x 10 cm ( Seitenteile Stellpult )

~ 1,204 m²

Hier mal ein Teil des Materials



Die Erweiterung hat mich ~ 85 Euro nur an Holz gekostet! Noch schlimmer, bei der Anlage verwendete ich damals 2mm Kork als Gleistrasse, eine 5m lang x 0,5m breite, 2mm Korkrolle ( Ökolit ) ist im Baumarkt gar nicht mehr zu bekommen, die Antwort im Baumarkt war schlichtweg: wir haben kein Kork mehr im Programm, weder 2, noch 4 oder 5mm Platten oder Rollen Ok, schnell mal im Internet geschaut, ab ca. 80 Euro, zzgl. Versandkosten!
Stattdessen nehme ich nun eben Selitac Trittschalldämmung 1 Packung ( reicht für 15m² ) Kostenpunkt ~21 Euro! Ich kann mich erinnern, die Packung hat vor gar nicht all zu langer Zeit einmal 7 Euro gekostet.
Gezwungermaßen, da die bereits verbauten Gleise auf 2mm Kork liegen, nahm ich halt die kostengünstigste Lösung Selitac mit. Für die Zukunft stellt sich mir die Frage, welche kostengünstige Lösung es sonst noch gäbe ?
D.h. im Klartext kostete mich die Erweiterung auf der ich nun weiter bauen kann ~106€ !

D.h. je m² Anlage kann man mit grob ca. 100 Euro Material rechnen. Zum Glück möchte ich nur noch eine weitere größere Anlage ( 2,50m x 1,35m mit 2 Etagen ) bauen, dann habe ich sowieso keinen Platz mehr.

Naja, ich ließ mir deswegen heute keine grauen Haare wachsen, fuhr nach Hause und fing an die Erweiterungskasten zusammen zu bauen ( anzeichnen, vorbohren, senken, kleben und verschrauben, wie immer ). Je Kasten benötigte ich ca. 1 Stunde.

Die 4 Erweiterungskasten von oben gesehen



Hier von der Unterseite, schön zu erkennen die Querspanten. Bei den kurzen Erweiterungen habe ich jeweils eine mittig, bei den langen Erweiterungskasten 2 Querspanten eingebaut. Das reicht völlig!



Der eigentliche bzw. bestehende Eisenbahnrahmen besteht aus dem selben Material in den selben Stärken wie oben aufgeführt. Damit haben wir einen 30mm starken Hauptrahmen, mehrfach verschraubt und geleimt zusätzlich. Der Rahmen ist damit extrem stabil, allerdings durch inzwischen auch nicht mehr so leicht wie zuvor. Die Erweiterungskasten haben ganz schön Gewicht.



Insgesamt ist die Grundfläche der Anlage ohne Segment Sägewerk

von 1,726m x 0,896 m, entspricht ~1,55m², auf 1,976 x 1,196 m, ~ 2,36 m² gewachsen. Mit Anbau hat die Anlage eine Länge von 1,976 x größte Breite 1,596 m, schmale Breite 1,196m. Der Anbau selbst ist 80 cm lang. Die Stellpultplatte ist etwas größer gewählt als oben beschrieben ( de nette Holzmensch hat mir noch jede Menge Verschnitt kostenlos mitgegeben ) und wird nun 65 cm ( statt 50cm ) x 20 cm groß, locker ausreichend für 2 große Fleischmann Trafos und jede Menge grüne Fleischmann Schalter ( von denen ich auch mind. 3 mehr als zuvor benötige )

Das künftige Stellpult wird später neben dem Segment Sägewerk an die Anlagen Vorderkante geschraubt. Der Schrank, den man derzeit noch im Hintergrund sieht, kommt wo anders hin. Ich habe die Anlage jetzt nur mal an ihren künftigen Platz zurück geschoben, da ich morgen nur noch das Stellpult anbauen werde und dann ja erstmal gefeiert wird ( obwohl ich ehrlich echt gar keine Lust darauf habe und lieber bauen würde )



So sieht derzeit die Anlage in vollem Ausmaß aus. Ich finde das ist schon recht ordentlich.
Die alte Hintergrundkulisse die nun zu kurz ist, wird zu einem späteren Zeitpunkt durch eine komplett neue ersetzt. Die alte behalte ich trotzdem mal, wer weiß, vielleicht kann ich sie ja für irgendwas noch verwenden.
Erstmal wird die Anlage selbst fertig gebaut, die neue Hintergrundkulisse wird das selbe Motiv bekommen, aber dann über die gesamte Länge gezogen. D.h. ich muss sie auf der rechten Seite an der Dachschräge anpassen. Ob ich sie dann seitlich in der Dachschräge weiter führe weiß ich noch nicht, zumal die Tapete ist sowieso nur 2,70m lang es würde für die Länge und Breite nicht ausreichen. Sie müsste dann ja mind. 3,20 plus Verschnitt lang sein. Selbst wenn ich sie nicht um die Ecke ziehe, ist das nicht so tragisch, da ich meine Mobaräume inzwischen ja alle sowieso schon himmelblau gestrichen habe.



Da es inzwischen schon 22 Uhr war, deshalb verschiebe ich den Anbau des Stellpultes auf morgen, bzw. inzwischen heute., wollte ich wenigstens schon mal grob sehen, wie es später mal aussehen könnte und verlegte mal grob die Gleise. Mein Plan geht definitiv auf und ich habe in jeder Richtung mehr als genug Reserve. In der Länge kann ich am Außenkreis sogar 1/2 Länger mehr einbauen, wie ursprünglich geplant. Der Innenkreis bleibt trotzdem unangetastet.



Auf der Anlagenrückseite die Gegengrade des Außenkreis. Schön zu erkennen, hier kann ich sogar noch ein bisschen Landschaft andeuten. Hier hatte ich 2,5cm mehr als Reserve eingeplant. 7,5cm hätten auch ausgereicht, aber die Erweiterungskasten unter 10cm zu bauen macht nun auch keinen Sinn. Nach den Feiertagen werde ich die Anlage wieder vorziehen und die Trasse vorbereiten. Ob ich in dem hinteren Bereich noch eine Weichenverbindung einsetzen werde, überlege ich mir noch, denn eigentlich habe ich benötigte Verbindungen im Bahnhof bereits eingeplant. Ein paar der alten Weichen möchte ich mir auch noch als Reserve halten. Außerdem kann ich die immer noch nachträglich einbauen, sollte ich mal wieder ein paar gute Weichen bekommen. Im Moment hat der Außenkreis und Bahnhof höchste Priorität.



Auf der linken Seite bekomme ich auch wieder meine 3 Häuser und die Einfahrt zum Sägewerk, wie zuvor hin. Einzig die Straße muss einen minimalen Bogen machen. Durch den Kreuzungsbereich kann ich das aber recht gut kaschieren. D.h. erstmal die Gleise verlegen und Technik machen, die ganzen Schraubenlöcher und Spalten verspachteln und die Bahnübergänge wieder an spachteln.



Der Bahnhof ist deutlich angewachsen, statt zwei gibt es nun 3 Durchgangsgleise, den Anschliesser Sägewerk wie zuvor, nur das dieser jetzt aus Gleis 3 angeschlossen wird und rechts noch ein weiteres Gütergleis dazu kommt. Als Highlight habe ich hier eine 1/2 Hosenträger Verbindung eingesetzt. So, kann ich das Gleis 3 in ganzer Länge nutzen. Ich könnte, sondern ich noch eine Links- und eine Rechtsweiche hätte versuchen da noch ein viertes Durchgangsgleis hinzu bekommen, wobei das auf Kosten der Nutzlänge von Gleis 3 gehen würde. Einen Schnellzug mit 4 Wagen und großer Dampflok, der aktuell ins Gleis 2 und 3 rein passt, möchte ich schon haben. Außerdem stellt sich die Frage, ob mir der Platz ausreicht, um den 1/2 Hosenträger noch einbauen zu können und mit dem Anschluß ans Sägewerk hin komme. Das könnte eng werden

Auf der rechten Seite sieht es leider so aus, das das kleine Wohnhaus vorne und die Wassermühle hinten weichen muss. Eventuell reicht der Platz noch dazu aus, die Wassermühle wieder ganz hinten rechts in das Eck hin zu bekommen. Hier kann ich die Gleise aber entsprechend anpassen. Statt der 1/2 Gerade im Bahnhof nur 1/4 gerade mehr als ursprünglich geplant, würde reichen. Damit könnte das kleine Wohnhaus auch eins weiter nach außen rücken und es würde auch da wieder aussehen, wie zuvor. Für weitere Häuser ist leider nicht viel Platz. Ein Stellwerk würde nun passen. Da habe ich auch schon zwei zur Auswahl. Das entscheide ich aber erst wenn die Gleise liegen.

Zwischen Gleis 2 und 3 wird es dann noch einen Inselbahnsteig geben. Mal sehen was ich da machen werde, wahrscheinlich wird es aber wieder ein Eigenbau im Retrostil. Mal sehen. By the Way hatte da Grauberle nicht etwas in der Richtung ?



Auf der rechten vorderen Anlagekante kommt ja das Abstellgleis dazu. Für einen Anschliesser wird das recht eng dort. Im Hinterkopf habe ich aber den Schrank. Vielleicht finde ich für das Ding noch ein anderes Plätzchen, dann könnte ich da ja um 90 Grad um die Ecke gehen und noch ein Segment mit Anschliesser z.B. Kiesverladung oder ähnliches Andeuten. Naja das ist Zukunftsmusik, erst mal wieder die Bahn zum Laufen bekommen. Ach ja die Elektrik, außer Beleuchtung werde ich auch komplett neu verlegen. Ich muss ja sowieso alle Kabel vom alten Stellpult zurück bauen. So hart das für mich die nächsten paar Tage wird, das ich mal meine alten Fleischmann Schätzchen nicht fahren lassen kann, um so mehr freue ich mich , das ich bald zwei Züge gegenläufig gleichzeitig fahren lassen kann. Alleine schon das, ist mir der Umbau in dem Fall wert, zudem habe ich wieder etwas zu basteln, ohne das ich jetzt so viel mehr wie das Holz benötige. Mein Fleischmann Standardbestand reicht für den Umbau gerade aus. Lange Gerade, kurze Gerade 1/4 und 1/8 hab ich noch jede Menge, ebenso 1/1 Kurvengleise. Eng wird es nur mit 1/2 Gerade ( die ich mir zur Not aber aus 1/1 Gerade basteln kann ), ebenso 1/2 Kurvengleise. Für die Zukunft werde ich mir aber noch ein paar Weichen ( Ersatz ), elektrische Entkuppler ( langfristig alle Handentkuppler ersetzen ) , Prellböcke und Schaltgleise ( vielleicht für optionale kleine Automatik, oder Bü Steuerung ) zulegen. Auf der Wunschliste steht weiter, Oberleitung von Vollmer passend ( beide Tunnel werde ich vorbereiten ), also es gibt noch viel zu tun und es wird auch nicht der letzte Umbau bleiben, da geht noch was.


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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zuletzt bearbeitet 24.12.2024 | Top

RE: Bau einer Nostalgieanlage im Stil der 60iger Jahre ( Hohlprofilschienen mit Pappschwellen )

#110 von sh , 24.12.2024 10:43

Hallo Manuel,

ja die Materialpreise für den Anlagenbau sind in letzter Zeit ordentlich gestiegen.

Meine Beschaffungsstrategie dafür ist seit ein paar Jahren, wie bei den Modellbahnsachen im Prinzip auch, entweder "Zweite Hand" (E-Kleinanzeigen, Flohmarkt etc.) und Restverschnitt im Baumarkt oder beim Schreiner.
Hat natürlich den Nachteil dass man dadurch wieder Platz (und der ist ja auch nicht umsonst) für die Materialvorratslagerung benötigt.
Aber den Platz habe ich gerade und die Materialien sind trocken und verzugsfrei gelagert.

Weiterhin viel Spaß und Freude beim Weiterbau.


Grüße Sven


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zuletzt bearbeitet 24.12.2024 | Top

RE: Bau einer Nostalgieanlage im Stil der 60iger Jahre ( Hohlprofilschienen mit Pappschwellen )

#111 von Ffm-Gleis , 24.12.2024 10:56

Guten Tag
Und hallo Manuel

Nachdem der Bahnhof jetzt drei Durchgangsgleise hat: kommt zum Hausbahnsteig noch ein weiterer, zum Beispiel Mittelbahnsteig dazu.
Der vier weichen Antriebe, die dort liegen, für mich im Augenblick schwer vorstellbar

Aber vielleicht hast du ja eine gute Idee?

Oder bleibt es beim einzigen Hausbahnsteig?

Bin über den weiteren Fortgang gespannt

Grüße aus Frankfurt
Konrad


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RE: Bau einer Nostalgieanlage im Stil der 60iger Jahre ( Hohlprofilschienen mit Pappschwellen )

#112 von volvospeed , 24.12.2024 12:10

Hallo zusammen,

@Sven

beim Unterbau mache ich normalerweise keine Kompromisse, den so eine Anlage sollte über Jahre stehen, Platz für Plattenmaterial zu lagern habe ich leider nicht. Ansonsten halte ich es inzwischen auch seit Jahren so, das ich zu 95 % nur gebrauchte Ware kaufe. Zudem habe ich ja die Möglichkeit in 3D Dinge selbst zu konstruieren und zu fertigen. Ich folge dem Trend der Modellbau Industrie nicht weiter und muss auch nicht jedes neu auf den Markt gekommene Modell haben. Ich sehe es ja selbst an meiner großen Digitalbahn nebst Fahrzeugen, von denen ich nun wirklich mehr als genug habe. Das Interesse daran geht immer weiter zurück, vor allem dann, wenn ich die Preise heutzutage sehe. Stattdessen habe ich immer mehr Freude an altem Rollmaterial 60iger bis 90iger Jahre und analoger Technik. Auch ein Grund warum ich diese Anlage erweitere.

@Konrad

wie ich oben schon schrieb, habe ich vor zwischen Gleis 2 und 3 einen Inselbahnsteig zu bauen. Dieser Bahnsteig wird sowieso ein Eigenbau werden. Schaut man sich mal die alten Fleischmann Gleisplanhefter an, sieht man das da Aussparrungen für die Weichenantriebe gemacht worden sind. So werde ich das auch machen. Über all das werde ich mir aber erst nach den Feiertagen genauer Gedanken machen. Heute bleibt mir ja nicht mehr viel Zeit zum bauen. Vielleicht bekomme ich zumindest mal noch die Stellwerksplatte angebaut.


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: Bau einer Nostalgieanlage im Stil der 60iger Jahre ( Hohlprofilschienen mit Pappschwellen )

#113 von volvospeed , 25.12.2024 16:03

Hallo zusammen,

ich hoffe Ihr habt die Bescherung alle gut überstanden ?

Im Moment habe ich gerade noch ein paar Minuten Zeit, dann geht bei uns der Trubel gerade weiter.

Ich nutze die Zeit mal eben um ein Update zu schreiben. Gestern hatte ich auch noch ein wenig Zeit gehabt und so konnte ich mein neues Stellpult schon vorbereiten und anschrauben. Weiterhin konnte ich mein Gleispuzzle weitermachen und kam nun zu einem finalen Ergebnis.

Nachdem ich mir das Ganze gestern noch mal in Ruhe angeschaut hatte, dachte ich mir, da müsste doch eigentlich noch ein viertes Bahnhofsgleis reinpassen. Fixpunkte sind die Weichenabgänge ( links und rechts ) des Gleis 2 in Richtung Außenkreis, sowie der Anschluss des Sägewerks. Weiterhin war zu beachten, das keine Weiche im Bereich des Bahnübergangs liegen wird und natürlich die Nutzlänge der einzelnen Gleis maximal ausgenutzt wird. Die äußersten beiden Weichen des Aussenkreises legte ich für die Planung fest. Dann probierte ich die optimale Lage für die Weichen Gleis 3 und 4 festzulegen. Durch die starren Radien war das nicht ganz so einfach. Aber ich habe dennoch eine passende Lösung gefunden, welche all meine Kriterien entspricht und ich nicht mal ein Sondergleis anfertigen muss. Perfekt.

Wie schon zuvor im Text erwähnt, möchte ich einen Mittelbahnsteig einbauen, als Muster diente mir ein desolater alter Kibri Bahnsteig, den ich noch da liegen hatte. Auf dem Bild sieht man, die spätere Lage des Mittelbahnsteigs. Der Bahnsteig selbst wird aber final über die gesamte Länge gezogen und ggf. noch ein wenig in den Bogen rein. Ziel ist es das locker 4 D-Zug Wagen an den Bahnsteig passen. Die Ausfahrsignale werden noch vor dem Bahnübergang + Reserve stehen. Also auch das wird passen. Mit 5 Wagen könnte es auch noch gerade so gehen, die Bahnübergänge begrenzen den Bahnhofsbereich. Also mit einer großen
Dampflok und 5 D-Zug Wagen wäre es schon recht knapp. Trotzdem wenn man bedenkt, das die Anlage nur 1,95m Länge hat ist das schon beachtlich.



Gleis 4, 4a und 4b sind als reine Gütergleise gedacht.
Der Spielwert erhöht sich hier gewaltig. Zuvor hatte man nur 1 Zug bzw. 2 Züge die abwechselnd auf die Strecke gehen konnte und der zweite Zug musste so lange im Bahnhof stehen. Dazu hinten die Gütergleise und der Anschluss Sägewerk, der erst neu dazu kam.
Jetzt aber, kann ich unabhängig in beiden Richtungen fahren, wobei insgesamt maximal 4 Züge möglich sind, dazu kommen die hinteren Gütergleise und die beiden Anschlüsse vorne. In der Praxis werden dann aber nur 3 Züge eingesetzt, damit noch ein wenig Platz zum Rangieren vorhanden ist. Der Umbau erhöht den Spielwert der Anlage gewaltig, ich freue mich auf jeden Fall jetzt schon und kann es kaum erwarten, das auch mal ein längerer D-Zug über die Bahn rauschen kann.



Der Bahnsteig diente mir nur als Muster, er wird wie schon oben erwähnt gegen einen längeren ersetzt. Noch habe ich zwar keinen, aber ich werde mir da noch ein passendes Modell entweder besorgen, oder gar komplett in passenden Stil bauen. Anders gesagt, der beschauliche Bahnhof mit Nebenbahnflair ist nun gewaltig gewachsen und wird nun zu einem bisschen größeren Hauptbahnhof.



Die neue Stellpult Platte ist angebracht, sie wurde etwas länger ( 65 statt 50cm ) als zuvor geplant und das war auch gut so. Die Breite mit 20cm habe ich so ausgewählt, das jeder Fleischmann Trafotyp darauf Platz hätte. Die Stellpulte von Fleischmann welche ich für die Bahn benötige habe ich soweit schon mal zusammen gesteckt. Auf der linken Seite habe ich noch ausreichend Reserve gelassen, da werden wahrscheinlich noch Schalter dazu kommen, weiterhin finden noch zwei große Fleischmann Trafos Platz darauf. Vorne habe ich noch eine kleine Ablagefläche. Das Brett selbst ist unter den Längsspanten mit mehreren Schrauben befestigt, zusätzlich gibt es auf der rechten Seite noch eine Stütze, der Oberseite ich an der Form der Fleischmann Trafos 6750 / 55 angepasst habe.
Noch bin ich am überlegen, ob ich zwei gleiche Exemplare des Typs, oder eventuell zwei 712, oder 722 einsetzen werde. Zum Fahren und Schalten der Weichen reicht das aus. Die Beleuchtung und ggf. Zusatzfunktionen werden von einem weiteren Lichttrafo ( 14V / 3 Ampere ) der unter der Bahn montiert ist übernommen.

Die Löcher für die Kabelführung auf der Rückseite und die Befestigung der Schaltelemente habe ich bereits gebohrt. Als nächstes kann ich die Elemente alle wieder abschrauben und das Stellpultbrett lackieren. Dann kann ich mit der Neuverkabelung der gesamten Anlage anfangen.





Weiter mit dem Bau der Bahn geht es dann morgen...


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zuletzt bearbeitet 25.12.2024 | Top

RE: Bau einer Nostalgieanlage im Stil der 60iger Jahre ( Hohlprofilschienen mit Pappschwellen )

#114 von volvospeed , 29.12.2024 15:01

Hallo zusammen,

langsam aber stetig geht es an meiner Retrobahn weiter. Vieles beim Bau ist anders zu Handhaben, als normal üblich, von daher muss jeder Schritt gut durchdacht werden.

Nachdem ich meinen Gleisplan festgelegt hatte, wurde es nun Zeit den Unterbau, sprich die Trassen zu bauen. Bei dem alten Teil hatte ich alle Gleise auf 2mm Kork gelegt. Die Geräuschdämmung spielt hier keine Rolle sondern es geht mir hier einfach nur um den Gleiskörper selbst. Leider ist der Kork ( Ökolit ) aus dem Sortiment unserer Bauhäuser entfallen, so das ich auf eine andere Alternative umsteigen musste. Zwar gibt es den Kork auf Rollen noch im Internet zu bestellen, aber 80 Euro plus Versand war mir dann doch zu heftig. Eine günstigere Alternative zu Kork ist Selitac, eine Packung reicht für 15m² ( zumindest lt. Packung ) und ist für ~20 Euro zu haben ( vor ein paar Jahren lag das mal bei 7€, irre wie die Preise angestiegen sind).



Ich Handhabe das immer so, das ich zuerst in etwa in den Bereichen, wo später die Gleise liegen sollen, die Trittschalldämmung lege und dann die Gleise exakt darauf fixiere. Mit einem Messer schneide ich Freihand die Trasse aus, dabei halte ich das Messer ca. 45 Grad, um gleich die Böschung mit anzudeuten. Bevor ich nun die Gleise bei Seite lege, umfahre ich die Trittschalldämmung mit einem Bleistift, so das die Teile exakt auf der Deckplatte zu erkennen sind. Nun kann ich Gleise und Trittschalldämmung abnehmen und die Trittschalldämmung mit Weißleim aufkleben. Nachdem das getrocknet ist, grundiere ich die Fläche mit brauner Abtönfarbe.

Nach ein paar Stunden ist das bereits durch getrocknet und ich lege meine Gleise wieder auf, um zu kontrollieren, ob alles passt, oder ob ich ggf. noch nacharbeiten muss. Wenn man richtig gearbeitet hat, sollte es aber passen. Ein genaues Arbeiten vorausgesetzt.



Um zügig weiterzuarbeiten habe ich, zwischenzeitlich auch die neuen Anbauteile, die Stellpultplatte und die Deckfläche lackiert. Seitenteile und Stellpult wie immer in silbergrau ( Acryllack ), Deckplatte ( Abtönfarbe ) durchgehend braun.



Als nächstes entfernte ich die Gleisstücke ( Gruppenweise, um später noch zu wissen, wo welche Gleise hinkommen ), strich die Trassen satt mit Weißleim ( leicht verdünnt ) ein und bestreute die Fläche mit Schottergrauem Sägemehl. Direkt danach benetzte ich die geschotterte Fläche mit Wasser/Spüli zusätzlich ein, damit der Leim wirklich alle Sägespäne umfassen und fixieren kann. Wenn man den Leim leicht milchig zwischen dem Streugut erkennen kann, wird das später bombenfest halten. Wichtig ist nur, das man zuvor Tests mit dem Streumaterial macht, um Sicher zu gehen, das es nicht verfärbt, oder gar abfärbt. Bei dem Produkt von Faller funktioniert das recht gut.

Nach 12 Stunden kann man dann endlich final die Gleise verlegen und exakt ausrichten. Bei dem uralten Gleismaterial ist es wichtig jede Schienenverbindung exakt zu prüfen und ggf. zu richten. Außerdem sollte die Schienenteile nicht verbogen, defekt, oder verrostet sein. Das Hohlgleisprofil hat da schnell mal eine Macke oder ist sonst irgendwie durch falsche Handhabung, oder Lagerung beschädigt.
Grundsätzlich verschraube ich die Schienen in dem Fall nur, damit man jederzeit defekte Gleise, oder Weichen tauschen kann.

Hat man es dann geschafft, können die ersten Probefahrten durchführen. Jetzt geht es um das Thema Spannungsabfall. Grundsätzlich sollte man bei so alten Gleisen wirklich alle Meter Stromeinspeisungen vornehmen.


Hier mal Impressionen der linken Bahnhofseinfahrt, noch ohne weitere Details oder Grünzeugs. Der alte Teil der Anlage ist bereits neu verkabelt, der neue Teil ist bereits angefangen. Züge können schon fahren. Die Weichen funktionieren, die Signale müssen noch angeschlossen werden. Für den späteren Bahnsteig habe ich mir schon eine Holzleiste 980x60x10mm besorgt und angepasst.



Hier die rechte Seite des Bahnhofs. Die Signale müssen noch angeschlossen werden. Über die denkende Funktion geht es in dem Fall leider nicht, da muss ich mir etwas anderes einfallen lassen. Gleis und Weichenschaltungstechnisch, kann man aber schon fahren.



Zwischen durch habe ich den alten Bereich rund um die Wassermühle zurück gebaut und verschoben in die neue Ecke angefangen wieder aufzubauen.



links und rechts wäre es noch möglich den Bahnsteig selbst etwas in den Bogen zu ziehen und zu verlängern. Mal sehen wie ich das löse, wenn ich mit der Elektrik durch bin. Zuerst hat nun die Technik Priorität



4 D-Zug Wagen passen exakt an den Bahnsteig



Hier musste ich leider eine kleine Rampe bauen, denn die Gleise des Sägewerks hatte ich fälschlicherweise auf 5mm Kork gebaut. Alle Gleise auf der Bahn jedoch liegen bei 2mm Höhe



aktueller Zwischenstand und erste Gesamteindrücke




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Manuel

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RE: Bau einer Nostalgieanlage im Stil der 60iger Jahre ( Hohlprofilschienen mit Pappschwellen )

#115 von volvospeed , 01.01.2025 16:40

Ein Frohes Neues wünsche ich allen...

Hallo zusammen

Aktuell habe ich mich um das Thema Elektrik gekümmert. Statt 3 Stromkreise gibt es nun 5 Stromkreise.
Trafo 1 ( aktuell verbaut 6755, MSF FS 1,1 Ampere / LS 1,0 Ampere) = Fahrstrom Außenkreis, Lichtstrom für Weichen *
Trafo 2 ( aktuell verbaut 6750, FS 1,0 Ampere / LS 1,0 Ampere ) = Fahrstrom Innenkreis , Lichtstrom für Lichtsignale *
Trafo 3 ( 705 nur Lichtstrom, ca. 3,5 Ampere ) = ausschließlich Häuserbeleuchtung ( bewusst nur Glühbirnchen, keine Leds ) und Motoren der Mühlen. Der Trafo ist nicht sichtbar unter der Bahn.

* eventuell werde ich die Trafo gegen optisch passendere Nr. 712, FS / LS1 mit je Ausgang Ampere austauschen. Aus optischen Gründen möchte ich die ältere Version.


Daher gibt es Landschaftsmäßig noch nicht viel Neues zu sehen. Elektrotechnisch gab es jede Menge zu tun. Das inzwischen schon über 60 Jahre alte Standard Gleissystem von Fleischmann ist für das Alter wirklich sehr gut und die Weichenantriebe äußerst robust. Schwachpunkt sind aber die verbauten Umschalter. Gerade, wenn man die Umschalter der Weichen als " denkende Weichen" oder zum Schalten anderer Dinge benötigt, dann sollte man auf jeden Fall den alten Draht der am Umschalter verbaut ist austauschen. Die Kabel sind in der Regel schon recht spröde und bruchig und sorgten in der Vergangenheit hier und da für Probleme. Bemerkbar machte es sich, das die Umschaltkontakte entweder gar nicht funktionierten, oder einen extremen Spannungsabfall verursachten. Inzwischen habe ich alle Weichenschalter mit neuen Kabel versehen. Nun klappt es auch einwandfrei.

Beim Schalten von Signalen fiel der Spannungsabfall nicht mal so groß auf, aber wenn man Gleisabschnitte damit schalten wollte, viel es unangenehm auf. Um, solche Fehlerquellen künftig zu vermeiden habe ich nun alle Weichen mit neuen Kabel versehen.

Das blaue Kabel ist bereits das neue Kabel. Ich benutze dazu ein Hochflexibles Kabel ( z.B. Dekoderlitze ). In der Hand halte ich das alte brüchige Originalkabel, man muss schon genauer schauen, um das haardünne Original Käbelchen überhaupt zu erkennen.



Wo ich nun sowieso an den Weichen war, habe ich nun alle! Weichen mit dem Zubehör Nr. 77, den Weichenlaternen aufgerüstet. Die Teile sind inzwischen schon recht rar.
Hier eine fertig verbaute Weiche. Alle sichtbaren Anschlusskabel, werden ich, wie gehabt später in Mattschwarz lackieren, um sie so etwas zu kaschieren. Die Kabelfarben fallen sonst, in der gestalteten Landschaft, in direkter Gleisnähe nämlich unangenehm ins Auge. Unter der Platte kann man die Kabelfarbe ja immer noch erkennen.



Wie schon mal erwähnt, ist es ratsam, bei so einem alten Gleissystem, besonders jede Gleisverbindung ( Verbindungslasche, aber auch das Hohlprofil selbst ) zu prüfen, da es aufgrund des Alters schon öfter mal zu Kontaktschwierigkeiten kommen kann. Zusätzliche Stromeinspeisungen habe ich alle 1m beidseitig angebracht. In wenigen Fällen war es auch notwendig, die Schienen auch mal zusammenzulöten ( natürlich mit einem Stück Draht an der Außenseite des Profils ). Betriebssicherheit geht in dem Fall vor Optik, auch wenn ich hier versuche, die Optik so weit wie möglich Original zu lassen.



In der Regel habe ich die abschaltbaren Gleisabschnitte praktischerweise über die denkenden Weichen gelöst. Dort wo in Abhängigkeit Signale mit angesteuert werden kam noch ein Hilfsrelais ( ausrangierte Weiche mit z.b. stark verrostetem Profil nicht mehr befahrbar, aber als Relais immer noch nützlich ) dazu. Trotzdem gibt es zwei Bereiche auf der Bahn die über diese einfache Methode nicht so angesteuert werden können. Hier sind dann zusätzlich Schalter erforderlich. Mein Stellpult ist daher auch ordentlich gewachsen. Aktuell verbaut habe ich alle Signal- und Lichtschalter die ich noch hatte. Derzeit sind hier die alte Bauform aus Metall und die etwas modernere Version mit Plastikgehäuse verbaut. Auf lange Frist würde ich gerne alle neueren Exemplare gegen die alte Version mit Metallgehäuse austauschen. Da heißt es Geduld haben und Suchen.

Nebenbei erwähnt, kann man hier auf der rechten Seite der Anlage noch erkennen, das ich die Trasse für das Abstellgleis etwas verbreitern musste. Nachdem ich meine Hauptgleise exakt ausgerichtet hatte, lag mir das Abstellgleis zu nahe am Abgrund und auch zu eng zum Hauptgleis. Ich fügte hier eine 1/2 gerade ( Trenngleis ) gerade in der Diagonale ein, das führte zur der Improvisation. Hierzu nahm ich eine 1cm starke Buchenleiste und verschraubte diese mit mehreren kräftigen Metallwinkel an der Anlagenkante. Zudem liegt die Trasse auch auf dem Stellpult auf.



Sonderfall 1 Signale rechte Seite

Hier wird nur das innere Signal links über die denkende Weiche angesteuert. Die beiden äußeren Signale jedoch musste ich auf die Schalter ( sie Bild oben zweite Reihe ) ansteuern. Hätte ich sie über die denkende Weichen angesteuert würden fälschlicherweise immer 2 Ausfahrsignale Hp1 zeigen. Das geht mal gar nicht. In dem Fall habe ich dann tatsächlich Gleise und Signale über die Signalschalter angeschlossen. Man könnte es aber auch über Relais logisch ( also wenn das innere Signal auf Hp1 steht, müssen die Zuleitungen der beiden äußeren Signale Hp1 abgeschaltet werden und Hp0 der beiden äußeren Signale angesteuert werden. Dazu benötigte man ein weiteres bistabiles Relais 2 pol, welches über die entsprechende Ausfahrweiche verschalten wäre ) , um auf separate Bedienung mittels Schalter zu verzichten. In dem Fall entschied ich mich aber für den einfacheren Weg, mittels Schalter. Eventuell werde ich, wenn ich Lust habe die Schaltung noch mal entsprechend abändern, damit entfallen zumindest zwei der Signalschalter und ich hätte mit der Ausnahme des Gleis 2 eine einheitliche Bedienung logisch gesteuert nur über die Weichen gesteuert.



Sonderfall 2, Gleis 2 des Bahnhofs

Das Gleis 2 kann man ja für Innen- oder Außenkreis ( Zugfahrten und Rangierfahrten ) benutzen. Nun hätte man das ja einfach so machen können, das man die beiden Fahrkreise voneinander trennt und das Gleis 2 an einem der beiden Fahrtrafos fest zuweist. Möchte man aber das Gleis 2 z.B. vom Außenkreis befahren, könnte auf dem Innenkreis der Zug nicht einfach weiterkreisen, umgekehrt würde man vom Innenkreis auf Gleis 2 fahren, könnte auch auf dem Außenkreis kein Zug kreisen, da man in beiden Fällen, ja die Trafos in die selbe Richtung drehen müsste, um den Fahrstromkreis wechseln zu können. Das kann man eleganter lösen. Hierzu wird nur ein 2 poliges Umschaltrelais benötigt

Im Bereich der roten Markierungen sind beidseitig die Gleise mit Isolierverbinder versehen. Die Weiche 7 ist die Verbindungsweiche ( Überleitstelle ) zum Innenkreis.
Die Weiche 7 spielt eine tragende Rolle bei Zug- und Rangierfahrten. Jede Zug- / und Rangierfahrt über Gleis 2 führt über diese Weiche. Daher nehme ich diese Weiche und steuere ein Hilfsrelais ( bistabil, 2xUm, z.B. Fleischmann 522, oder 6956 oder jedes andere bistabile Relais anderer Hersteller ) mit an. Über die Stellung der Weiche, wird dann das Gleis 2 automatisch dem Fahrtrafo zugewiesen, von dem aus ich in, oder aus dem Gleis fahren möchte.



Sonderfall 3 im Gleis 2

Nutze ich das Gleis 2 für den Außenkreis, dann muss Gleis 2 immer unter Fahrstrom stehen ( also nicht abschaltbar ), der Halteabschnitt befindet sich hinter W7 und dem dazugehörigen Ausfahrsignal auf der rechten Seite.
Nutze ich aber das Gleis 2 für den Innenkreis, dann möchte ich da aber auch einen Zug abstellen können, daher kommt hier in die Zuleitung vom Fahrtrafo 2 noch ein Signalschalter, der auch das Ausfahrsignal im Gleis 2 linke Seite mit ansteuert. Um es nicht noch komplizierter zu machen, habe ich das Gesamte Gleis 2 abschaltbar und nicht nochmal separat einen Halteabschnitt darin eingerichtet. Jetzt nachdem aber die ganze Schaltung fix und fertig eingebaut ist und perfekt funktioniert könnte man das noch nachtragen. Der Aufwand dazu wäre nicht so hoch.

Ein kleines Manko gibt es jedoch, soll z.B. ein Güterzug vom Außenkreis ( entgegen Uhrzeigersinn ) ohne Halt in den Innenkreis wechseln, dann muss man den Signalschalter im Gleis 2 auf Fahrt stellen, das Signal leuchtet dann natürlich fälschlicherweise in Gegenrichtung grün. Würde man eine Diode zum Schalter einbauen könnte man das zwar vermeiden, jedoch im Fall das Gleis 2 wird über den Innenkreis gespeist, steht auf Gleis 2 ein Zug und man würde die Fahrtrichtung entgegen des Uhrzeigersinn drehen, weil man z.B. im hinteren Bereich der Anlage am Rangieren ist, dann würde der eigentlich abgestellte Zug durch die Diode bedingt einfach rückwärts losrauschen. Trotz des kleinen Mankos, kann man auf einer reinen Spielanlage durchaus mit dem kleinen Schönheitsfehler leben, da ansonsten die Schaltung mehr Vorteile und vor allem Bedienungskomfort bietet.

Um das Manko zu beheben, ziehe ich noch Weiche 1 ( Weiche 1, Stellung Abzweig, führt ins Gleis 2, Gleis 2 kann ja sowieso nur befahren werden, wenn es frei ist. ) dazu. Über die Schaltkontakte der Weiche überbrücke ich den Signalschalter ( Fahrstrom ) und kann somit auch ohne Probleme durchfahren. Das Signal bleibt dann weiterhin richtigerweise auf Halt.


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: Bau einer Nostalgieanlage im Stil der 60iger Jahre ( Hohlprofilschienen mit Pappschwellen )

#116 von Pogo1104 , 01.01.2025 18:05

Hallo Manuel

ich bin immer wieder faziniert, wie schnell Du Deine neuen Ideen umstzt.
Auf jeden Fall sieht das was Du bis jetzt gebaut hast schon mal Top aus.
Auch das Trafobrett gefällt mir gut.
So ähnlich werde ich das dann für meine zweite Retroanlage SET von MÄRKLIN auch machen wollen.

Gruß Andreas


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RE: Bau einer Nostalgieanlage im Stil der 60iger Jahre ( Hohlprofilschienen mit Pappschwellen )

#117 von volvospeed , 02.01.2025 02:21

@Andreas

Vielen Dank. Das freut mich zu hören

Hallo zusammen,

nachdem die Elektrik, bis auf ein paar Lampen fertig gestellt ist, ging es heute mal mit dem Landschaftsbau ein bisschen weiter.

Ich fing vorne an und arbeitete mich nach rechts bis auf die Gegengerade vor. Ende der Gerade etwa in Höhe Lokschuppen, kann ich ja noch nicht weiter machen, bevor der neue Berg gebaut ist. ich hab mich nur um die Bodengestaltung gekümmert, Büsche, Bäume und weitere Details folgen noch. Also nicht wundern, wenn es hier und da noch etwas seltsam aussieht.

Neben den Rangiergleisen gibt ein einen Dienstweg für die Bahnmitarbeiter



Das Abstellgleis auf der rechten Seite dient nun als Freiladegleis, dazu habe ich in dem Bereich einen kleinen Schotterplatz angelegt. Hier fehlen natürlich noch jede Menge an Ausschmückungsdingen. Ich denke da an Kabeltrommeln o.ä. Auch könnte ein Förderband oder ein Bagger da stehen, um einen Kohlewagen zu entleeren. Es gibt viele Möglichkeiten



Alle Signale und auch die Andreaskreuze ( blinkend mit altem Faller Taktgeber ) funktionieren ordnungsgemäß und sind echt schön anzusehen.



Den Bahnübergang hatte ich heute nochmal mit Feinspachtel überzogen und die Straße glatt geschliffen und coloriert. Die Holzbohleneinlagen muss ich jedoch noch anfertigen.
Funktionsfähige Schranken wären hier noch ein Highlight. Vielleicht habe ich irgendwann mal Glück und finde die von Kibri 2670?



Hier mal aus der anderen Richtung Stadteinwärts geschaut



Die beiden Ausfahrweichen mit ihren Weichenlaternen sind einfach nur herrlich anzusehen. Wenn man bedenkt, die Bauteile sind schon 60 Jahre alt und funktionieren auch heute noch tadellos.
Ich mag den nostalgischen Look total, da stören mich die Antriebskasten und seitlichen Klemmen überhaupt nicht. Im Gegenteil, frei Klemmen reizen mich eher da noch etwas anzuschließen.



Die Szene mit der Wassermühle habe ich nun in etwa so, wie sie zuvor war wieder aufgebaut, nur eben ein Gleis weiter rechts. Hier habe ich auch die ersten zwei Bäume wieder aufgeklebt. In der Mitte der beiden Gleise gibt es eine ganz leichte Anhöhe mit einem flachen Fels, um die ansonsten monoton wirkende Fläche etwas zu brechen. Später werde ich hier noch ein paar zeitgenössische Islandmoos Büsche setzen.



Die BR55 geht mit ihrem Güterzug gerade auf die freie Strecke



Hier mal der rechte bereits grob vor gestaltete neue Bereich in der Gesamtansicht



Nachdem ich dann auf der linken Rückseite wegen dem noch fehlenden Berg nicht weiterkam und den Berg auch heute noch nicht anfangen wollte, kümmerte ich mich um den vorderen linken Bereich.
Auch hier hatte ich die Bahnübergang gestern gespachtelt, heute dann mit Feinspachtel überzogen, geschliffen und coloriert. Leider ist durch die Gleise weniger Platz auf der Außenseite links der Straße, so suchte für die beiden Häuser die da zuvor auch standen und dem kleinen RS Häuschen das zuvor auf der rechten Seite stand einen neuen Standort.
Nähe der Zufahrt legte ich nun die neue Siedlung bestehend aus den drei Häuser parallel zur Gleistrasse an. Eine befestigte Straße zu den Häusern gibt es aber noch keine. Wir befinden uns irgendwo im Zeitraum 1955 bis 1965, damals war das noch nicht so wie heute üblich, das zuerst die Straßen und dann die Siedlung angelegt wurde.



Zwecks der neuen Straße ist die Verbandsgemeinde schon länger mit dem Sägewerksbesitzer in Verhandlung, der aber zeigt sich zäh und fürchtet um seinen Holzumschlagplatz, der sich direkt vor den neuen Wohnhäuser befindet.



Auch hier ist der nähere Bereich rund um die Häuser nur grob vor gestaltet, Details fehlen noch. Nur die Fahrzeuge rund ums Thema Sägewerk stehen wieder an ihrem Platz



Hier mal die Szenerie von der Gleisseite betrachtet. Inzwischen ist ja die Gleisanlage ordentlich gewachsen, so das auch ein Stellwerk, bzw. genau genommen zwei Stellwerke erforderlich geworden sind. Aktuell habe ich aber nur drei Exemplare da. Das große Faller Nr. 124 und ein noch größeres Kibri Nr. 0/48/6 sind für meine Bahn leider viel zu wuchtig und wirken dadurch nicht. Das dritte Stellwerk Faller Nr. 121 würde meiner Meinung nach passen, jedoch ist mein Exemplar leider nicht mehr Original. Vorerst werde ich es aber wohl verbauen und später gegen ein schöneres Stellwerk ersetzen. Ob ich auf der rechten Seite ein weiteres Stellwerk hinbauen werden, weiß ich derzeit noch nicht. Ob final auch das Faller Nr. 121 dort stehe bleibt weiß ich aktuell auch noch nicht, kommt drauf an was ich finden werde. Gefallen würde mir auch Faller Nr. 18 bzw 122, Vau-Pe 1116



Nebenbei gab es noch einen kleinen Gleisumbau. Durch Zufall fand ich noch ein noch nie verbautes Handentkupplergleis. Das macht mir das Rangieren vor allem beim Zustellen zum Sägewerk, wesentlich einfacher.



ein Schnappschuss zwischendurch, mal übers Sägewerk geschaut



zweiter Schnappschuss, mal über den Bahnhofs geschaut



Die Zufahrt zum Sägewerk ist inzwischen auch wieder hergestellt, der Kreuzungsbereich ist dieses Mal etwas großzügiger gestaltet, damit die schwer beladenen Holz Lkws da auch besser um die Ecke kommen.



Das Stellwerk gefällt mir auf dem Platz, es lockert den ansonsten ziemlich toten Raum zwischen den recht weit auseinander liegenden Schienen, zudem passt das Läutwerk vorm Stellwerk auch noch dazu.



Das Bild ist mein Favorit aus der Bilderserie. Wenn da mal alles fertig gestaltet ist, wirkt das in meinen Augen recht stimmig und es vermittelt den Eindruck eines größeren Bahnhofs



Naja, so klein ist er ja auch tatsächlich nicht mehr



so Schluss für heute morgen geht es dann munter wieder weiter


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: Bau einer Nostalgieanlage im Stil der 60iger Jahre ( Hohlprofilschienen mit Pappschwellen )

#118 von Pogo1104 , 02.01.2025 10:07

Hallo Manuel

Einfach herrlich anzuschauen 🤩

Du zauberst eine wohltuende Modellbahnstimmung
mit Deinen schönen Bildern.

Die neue Siedlung mit der noch nicht gebauten
Straße erinnert mich an den Heinz Erhardt Film
" Natürlich die Autofahrer".
Da bezieht der Polizist auch ein neues Häuschen
in einer Neubausiedlung, wo die Straße noch unfertig ist.

Was das Sägewerk angeht, kann man sich die Zukunft ja schon denken.
Der Gleisanschluss wird eingestellt, die Schienen abgebaut,
evtl. verschwindet das Sägewerk auch noch und die Siedlung wächst an.
Die Straßen sind dann natürlich auch ausgebaut

Aber wir befinden uns ja bei Dir zum Glück erst in der Wirtschaftswunderzeit.

Für die schöne Bildreportage danke ich Dir.

Gruß Andreas


50 Jahre Märklin Toporama


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#119 von Michaelos , 02.01.2025 19:54

Hallo Manuel,

wirklich stimmungsvoll .

Was mir besonders gefällt, sind deine Kommentare zu den Bildern. Sonst weiß man ja gar nicht, wo es lang geht


Viele Grüße
Michaelos


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RE: Bau einer Nostalgieanlage im Stil der 60iger Jahre ( Hohlprofilschienen mit Pappschwellen )

#120 von Joannes , 03.01.2025 15:28

Sehr schöne Arbeit, Manuel! Aber Erweiterungen sind immer etwas problematisch, und arbeitsintensiv...Grüssen aus Belgien, Joannes


Metallschienen? 50er Jahre Märklin Nostalgie-Anlage
Pappschienen? (Nostalgie-anlage mit den alten 1600 Gleisen)


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RE: Bau einer Nostalgieanlage im Stil der 60iger Jahre ( Hohlprofilschienen mit Pappschwellen )

#121 von volvospeed , 04.01.2025 16:36

@Joannes
Dein Lobb freut mich besonders, da ich Deine Anlage ja auch kenne und die ist für mich auch etwas sehr schönes

@Michaelos
Naja, letztlich auch nur im Oval . Es ist halt nur doppelt und ein wenig größer als zuvor

@Andreas
Den Film hatte ich mir gestern angeschaut, hast recht eine gewisse Ähnlichkeit gibt es da. Leider habe ich nur keinen VW Käfer Cabrio mit flachliegenden Scheinwerfer in rot, sonnst hätte ich den mal davor gestellt und ein Bild gemacht. So einen Polizist in weißer Tracht habe ich aber irgendwo auch noch. Der Ausgang der Geschichte dürfte wohl so sein, wie Du es beschrieben hast. Bei mir auf der Bahn bleibt das aber so ;-)

Update

Hallo zusammen,

so langsam wird es Zeit den Tunnel zu bauen. Leider hatte ich damals den Tunnel nicht für Oberleitungsbetrieb vorgesehen und auch nur die kleinen Tunnelportale, gedacht für Dampf- und Dieseltraktion von Faller eingebaut. Das hatte zur Folge das Elloks teils nicht mal mit abgelassenen Pantografen durch den Tunnel kamen, bzw. nur sehr knapp und manchmal an der Tunneloberseite hängen blieben. Ursprünglich war es auch gar nicht vorgesehen Elloks überhaupt fahren zu lassen. Inzwischen tummeln sich aber auch hier einige alte Schätzchen in meiner Sammlung die ebenso eine Berechtigung auf Auslauf haben. Aktuell habe ich noch keine passende Oberleitung ( ich möchte gerne die Vollmer ), aber ich werde mich die nächste Zeit auf die Suche machen und dann nach und nach die Bahn damit aufrüsten.

Am Beispiel meiner GFN E44 sieht man schon wie knapp es mit den alten Tunnelportalen zuging, hier kam es schon ab und zu mal vor, das die Pantographen hängen blieben. Um Schäden zu vermeiden, verzichtete ich darauf die Elloks fahren zu lassen.



Um wenigstens künftig, auch vorübergehend ohne weitere Oberleitung solche Loks fahren lassen zu können, habe ich meinen neuen Tunnel für Oberleitung vorgesehen. D.h. die großen Tunnelportale von Faller verwendet und im Tunnel wieder meine Lösung, die sich auch schon bei meiner großen Digitalbahn bewährt hat umgesetzt.

Zuerst zerlegte ich ein Flexgleis und halbierte dann die Schwellen. Die halbierten Schwellen werden zum Befestigen der Tunneloberleitung, bestehen aus einem Schienenprofil benötigt. Um Markenrein zu bleiben, nahm ich hier natürlich ein altes Flexgleis von Fleischmann *lach



Im Tunnel selbst baute ich mir ein Trägersystem aus Holzleisten 30x10mm. Diese Träger haben eine Doppelfunktion, sie werden die Oberleitung halten und gleichzeitig sind sie die Basis, also Unterbau für weitere Landschaftsschichten aus Styrodur. Nachteil ist, bei solch großen Scheunentore kann man auch recht gut in den Tunnel reinschauen. Die Tunnelwände ( Faller Mauerpappe ) habe ich 7cm breit eingezogen, der restliche Tunnel wird / ist mattschwarz gestrichen, so das man eine schöne dunkle Röhre erhält. Schöner wäre es zwar wenn die Mauerverkleidung mindestens 15 bis 20 cm breit in den Tunnel reinragen würde, aber das würde in dem Fall die Eingriffsmöglichkeit zu stark einschränken. Die 7 cm und der innen mit mattschwarz aus lackierte Bereich reichen aber dennoch aus, um eine echte Tunnelröhre zu imitieren. Wichtig ist halt nur das der gesamte Tunnel wirklich abgedunkelt wird.



Die Tunneloberleitung bzw. das Schienenprofiel habe ich an den Knickpunkten am Schienenfuß eingeschnitten, so lässt sich das Messing besser biegen. Man hätte natürlich das Profil auch genau mittig über den Gleis anbringen können.



Das Profilende habe ich auf beiden Seiten leicht aufgebogen damit die Pantographen sicher eingefangen werden. Die Tunneloberleitung habe ich aus einem Stück gefertigt vorgefertigt und dann exakt positioniert und eingeklebt. Hat man später die Oberleitung im sichtbaren Bereich kann man diese in den Tunnel einführen und miteinander verlöten.



Da es jetzt erstmal eine ganze Weile dauern wird, bis ich meine Oberleitung für den sichtbaren Bereich zusammen gesammelt habe, sollte die Pantofänger so unsichtbar wie möglich bleiben. Sie stehen nur soweit aus dem Tunnel heraus, wie unbedingt notwendig. Weiterhin lackierte ich sie in einem Dunkelgrau, so fallen sie gar nicht groß auf.

Hier mal beide Seiten der Tunneleingänge





Befestigung unter den Trägerelemente im Tunnel



Befestigung am Tunnelportal



Nachdem das Thema dann erledigt war, kümmerte ich mich um die Anlagenverkleidung im Bereich des späteren Tunnels. Hier nahm ich einfach die Restbretter ( Multiplex 12 bzw. 15mm ) und befestigte diese mit Buchenholz Leisten ( Restekiste ) auf der Anlagenplatte



Alle Verkleidungsteile sind geschraubt. Die spätere Landschaftskontur wird dann ausgeschnitten, wenn ich den Landschaftsverlauf festgelegt habe. Als Beispiel habe ich einfach mal so eine rote Linie eingezeichnet.
Seitlich gibt es eine Wartungsklappe, groß genug um überall im Tunnel hinzukommen. Auf die Verkleidungsteile werden innen in mattschwarz aus lackiert. Die Klappe mit Magnetverschluss hätte man zwar nicht unbedingt gebraucht, aber es sieht auch blöde aus, wenn durch den Bereich Licht in den Tunnel kommt. Deswegen, baute ich die Klappe, ist ja auch kein großes Hexenwerk und es sieht auch einfach schöner aus.



Einblick in den Wartungsbereich. Auf dem Träger wird später die erste Schicht Styrodur, auch hier wird die Unterseite mattschwarz lackiert und dann erst aufgeklebt. Bei dem kleinen Ecktunnel verzichte ich auf die klassische Bauweise, und setzte auf Styrodur, zumal man nirgendwo die Bauweise mehr erkennen könnte. Wäre der Tunnel größer und man könnte hier auch den Unterbau erkennen, wäre das etwas anderes.



Die ersten zwei Schichten Styrodur habe ich bereits angefertigt. Leider muss ich jetzt erstmal ins Bauhaus, da mir das Material ausgegangen ist.



Zum Schluss noch ein Test Video


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: Bau einer Nostalgieanlage im Stil der 60iger Jahre ( Hohlprofilschienen mit Pappschwellen )

#122 von volvospeed , 06.01.2025 19:27

Hallo zusammen,

weil mir heute Morgen die Form des Berges noch nicht gefiel, korrigierte ich selbiges heute morgen direkt. Wie man auf dem Bild schon erkennen kann, hatte ich das Ganze gestern Abend schon begrünt gehabt



Nachdem die korrigierten Bereiche wieder mit Braun grundiert war direkt weiter



Die einzelnen Grundstücke sind nun angelegt und z.T. umzäunt, auch wurden schon die ersten Figuren und Kleinteile ergänzt. Das Hotel / Cafe ist ein beliebter Ort der Wandersleute und nach links weg, kann man herrlich durch die Wälder und idyllische Landschaft wandern gehen.



Die Wandersleute hier kamen gerade von ihrer ausgiebigen Tour und wollen nun wohl einen leckeren Kuchen und Kaffee genießen, für das diese Cafe bekannt sein soll.



links neben dem Cafe ist noch ein kleiner Parkplatz für die Gäste des Hotels.



Otto fährt gerade seine Milchkannen zum Bauernhof auffüllen und bringt sie später zum Bahnhof herunter.



Direkt am Hotel / Cafe gabelt sich der kleine Weg und führt zu einem Wohnhaus und dem Bauernhof



Diese wunderschöne Anwesen liegt sehr idyllisch zwischen Waldesrand, mit herrlichen Blick über Bad Blankenstein



Das seltene Modell RS Spitaler Nr. 446 ist ein echtes Highlight auf meiner Bahn, dank Dirk v.T. [kuss2]



andere Perspektive



Ein paar passende Figuren und Tiere werden später dem Hof noch Leben einhauchen. Aktuell hab ich mal provisorisch einfach den Wiking Traktor mit Anhänger und das Pferdefuhrwerk da hin gestellt. Hier muss ich aber auch erst mal recherchieren, welche Figuren es damals schon gab. Holzfiguren passen leider nicht in meinen Geldbeutel, aber Figuren aus den 60iger wurden ja z.T. auch noch sehr lange produziert.



Die Zäune hatte ich noch im Sammelsorium und stammen von Faller



Rund um die Anhöhe und um die Tunnelportale, sowie in Hanglagen kam so einiges an Buschwerk ( Islandsmoos ) dazu, bin aber damit noch nicht fertig, leider ist mir das Material ausgegangen. Also Büsche und Bäume ist mein Vorrat nun komplett aufgebraucht, da muss ich mir erst wieder einiges besorgen.

Hintere Tunneleinfahrten





Vordere Tunneleinfahrten



Inzwischen ist auch der Rahmen, die Verkleidung mit Klappe in silbergrau gestrichen.



Hier kann man den Übergang zur Hintergrundtapete gut erkennen, es passt meiner Meinung nach perfekt.
Bei Gelegenheit jedoch werde ich die Hintergrundtapete gegen eine neue ersetzten, diese hier löst sich leider an einigen Stellen und ist auch sonst nicht mehr so schön anzuschauen. Auf der rechten Seite fehlt ja nun auch ein ganzes Stück, da die Bahn ja nun auch in der Länge um 25 cm gewachsen ist.



Mein Hügel ist nun ähnlich wie auf der Tapete zu sehen und fügt sich nach meiner Korrektur bestens ins Bild ein.




Hier mal ein Vergleich

vor dem Umbau



und jetzt nach dem Umbau




Bonus: ein paar nächtliche Impressionen, bei Vollmond
Alle Häuser sind natürlich auch beleuchtet.













Nun soll doch mal einer sagen, das man mit dem alten Material keine schöne Landschaften zaubern kann. Ich bin auch Eure Kommentare gespannt


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: Bau einer Nostalgieanlage im Stil der 60iger Jahre ( Hohlprofilschienen mit Pappschwellen )

#123 von volvospeed , Gestern 15:45

Hallo zusammen,

Update Teil I von II

ich kann nicht ganz ohne Stolz verkünden, meine größere Umbauphase ist abgeschlossen. In den letzten Tagen habe ich eine Baustelle nach der anderen abgearbeitet und die Anlagenlücken nach und nach geschlossen.

Die letzten beiden Baustellen, waren der Bahnübergangsbereich und der Bahnsteig.
Als Basis für den Bahnsteig nahm ich eine 60x10mm Kiefernholzleiste mit einer Länge 980mm Länge. Die hatte ich ziemlich am Anfang schon grob angepasst gehabt.



Während der Umbauphase kamen dann weitere Ideen, mangels passenden Holz, entwickelte ich Bahnsteigerweiterungen maßgenau und drucke diese aus. Natürlich hat PLA auf einer Retroanlage nichts verloren, aber es wird ja noch bearbeitet und letztlich sieht man davon nichts mehr, also warum nicht auch mal die moderne Technik benutzen, wenn man sie dann schon hat. Früher hätte man das eben auch aus passenden Holz selbst angefertigt. Vielleicht haben auch deshalb nur wenige Bahnsteigsmodelle überlebt.



Der Hausbahnsteig erweiterte ich mit den beiden schmalen Teilen. Vor dem Einbau, besandete ich die PLA Teile mit Chinchilla Sand und färbte die Teile in hellgrau.
Dann baute ich die Teile auf der zuvor vom alten Unterbau gereinigten Stellen ein.

Die Übergänge fertigte ich aus 1,5mm Abachi Funier passgenau an. Auf dem Bild waren sie nur locker eingelegt und noch nicht final gefärbt oder verklebt.



Die Schraubenlöcher verschmierte ich mit Fertigspachtel und tupfte die noch feuchte Stellen mit einem harten Borstenpinsel, um auch die Struktur etwas anzugleichen.



Während der Bahnsteig vor sich hin trocknete bemühte ich mich um meinen Bahnübergang, zudem komplettierte ich die Szene mit meinem Faller 121 Stellwerk und dessen Beleuchtung.



Noch fehlen mir 4 Peitschenlaternen ( je Bahnübergang 2 Stück ) von Vollmer oder Märklin, um den Bahnübergang vorschriftsmäßig auszuleuchten.



Vorne der Haufen Islandsmoos ist gar nicht befestigt, sondern diente mir einfach nur als Ablage für meine vorsortierten Islandsmoosstücke zum Verbauen. Trotzdem würde sich das Buschwerk gar nicht mal so schlecht da machen. Vielleicht lasse ich es gerade da und werde es befestigen.



Durch die Weichenantriebe wäre es auch sinnlos ein tolles, altes, sammlerwürdiges Modell zu suchen, um dann da die Ausschnitte für die Weichenantriebe einzuarbeiten.
Aus dem Grund beschloss ich, meinen alten bereits zerfledderten Kibri 0/53/3 bzw. später unter der Nummer 9533F Bahnsteig "München-Pasing" zu verwenden. Das Modell kam ca. 1960/61 auf dem Markt und passt somit exakt zu dem Zeitraum meiner Bahn. Vorsichtig zerlegte ich den alten Bahnsteig, reinigte alle Teile und kombinierte die Teile mit meiner zuvor angepassten, besandeten und in hellgrau gestrichenen Kiefernholzleiste. Den Bahnsteig fertigte ich vor dem Einbau an. Erst dann montierte ich ihn auf der Platte und ergänzte die Erweiterungsteile daran.



Nach und nach ergänzte ich nun den Bahnsteig mit Figuren und anderen Details. Aus Faller Zäunen entstanden dann auch die Sicherungen bei den Weichenantrieben.
Die Holzbohlen Übergänge sind inzwischen auch schon fertig und eingeklebt.
Übrigens, wer sich die Bilder nun genau angeschaut hat, dem wird auffallen, das der Bahnsteig gar keinen Treppenabgang hat. Damals war das noch nicht überall so selbstverständlich wie heut zu Tage. Es gab damals noch Bahnbeamte, welche die Reisenden lenkten. Der Beamte steht hier gerade an dem Überweg, um selbigen abzusichern. Man könnte, um die Szene zu vervollständigen noch Pfosten und Absperrketten ergänzen.



Ein paar Wiking E-Karren sollen später noch ergänzt werden. Irgendwo muss ich noch welche haben, muss aber erstmal in meiner Autosammlung schauen, wo sie sind.



Nachfolgend mal ein paar schöne Detailbilder, mit schönen alten Figuren diverser Hersteller, passend aus dem Zeitraum.

Passend dazu habe ich auch die Schienenfahrzeuge aus dem Zeitraum 1955 bis 1965 aufgegleist, welche nun endlich mal stilgerecht rollen dürfen.

Man schaut in alte Kataloge, sieht dort Bilder alter Anlagen und denkt sich, oh, das gefällt mir sehr, sowas möchte ich auch haben....
Insgesamt versuche ich, das die Anlage in jedem Detail zeitgerecht aufgebaut und ergänzt wird. Inzwischen ist es auch für mich einfacher, weiter zielgerecht passendes Zubehör dazu zusammen zu suchen. Es macht mir sehr großen Spaß zu recherchieren, was es damals noch so alles gab und was zu meiner Anlage passen könnte. Viele der Sachen sind schon echt schwierig aufzutreiben. Wenn man dann das gewünschte gefunden und erhalten hat, das ist schon echt schon was besonderes und es macht viel mehr Spaß.

Ich hoffe die nachfolgenden Bilder können Euch den Spaß nach vollziehen lassen.



































Ein wenig mehr Feedback, speziell von den Fleischmann Fans würde mich echt freuen.


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: Bau einer Nostalgieanlage im Stil der 60iger Jahre ( Hohlprofilschienen mit Pappschwellen )

#124 von Bessel , Gestern 16:08

Das ist ein wirklich schöner Anlage, völlig Zeitgerecht, das liebe Ich am meisten. Ich hätte im planung meiner Retrobahn berücksichtigt auch die alte Hohlprofilgleise zu benützen, habe aber Angst das es zuviel Kontaktprobleme gibt und war umgestellt auf Messinggleis. Wann ich Ihre schöne Anlage so anschau, war ich vielleicht nicht korrekt informiert..es ist doch möglich.


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RE: Bau einer Nostalgieanlage im Stil der 60iger Jahre ( Hohlprofilschienen mit Pappschwellen )

#125 von volvospeed , Gestern 16:38

Hallo zusammen,

Update II von II

passende Straßenfahrzeuge war die ganze Zeit ein großes Thema. Bis dato hatte ich nur ganz wenige unverglaste Wiking Modelle, bzw. auch ein paar Groschenmodelle gehabt. Die Menge reichte nicht aus um die Bahn entsprechend damit zu bestücken. Als vorübergehenden Kompromiss setzte ich Modelle aus aktuellerer Produktion, welche zumindest vom Zeitraum zur Bahn passten. Den Charm unverglaster Wiking Modelle, oder Groschenautos können moderne Produkte einfach nicht wieder geben.

Die letzten paar Tage bekam ich aber endlich mal einige Straßenfahrzeuge, die nun auch aus dem passenden Produktionszeitraum von Wiking stammen. Die Autos aus aktueller Produktion wurden daher alle entfernt und gegen die authentisch, alten Fahrzeuge ersetzt.

Hier mal weitere Impressionen.























Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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Fleischmann Retrobahn nach Bahnplan M4307

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