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RE: Bau einer Nostalgieanlage im Stil der 60iger Jahre ( Hohlprofilschienen mit Pappschwellen )

#26 von volvospeed , 02.01.2022 22:45

Hallo zusammen,

@Horst

Diese Ausrede mit der Kehrschleife wird immer sehr gerne als Argument vorgeschoben, dabei ist es völliger Quatsch, denn auch Fleischmann hatte schon sehr früh auch dafür Lösungen. Ok, man konnte nicht einfach durchfahren und mußte die Polung drehen, aber es ging auch und zwar ohne so viel Aufwand mehr. Ansonsten waren die 2 L Fahrzeuge schon immer besser, sie brauchen keine Umschaltrelais ( damit auch einfacher, weil kein Relais hängen blieb und keine Feder justiert werden mußte ) und die Motoren sind durch die Bank weg wesentlich feinfühliger und leiser. Das 3 Leiter Argument...zu Anfangszeiten mag das gestimmt haben, war die Stromaufnahme von Märklin bei den Loks besser, aber auch hier tat sich schnell etwas auf dem 2L Sektor und die Fahrzeuge liefen genauso sicher. Das einzigste Argument ( deshalb baute ich ja meine Märklin Anlage, um herauszufinden was an dem Mythos Märklin wirklich dran ist ) , was ich wirklich durchgehen lasse ist, das die Märklin Fahrzeuge tatsächlich massiver und damit unverwüstlich sind. Aber auch hier es gab auch viele Gußbrocken auf dem 2L Sektor. Letzlich also Geschmacksache, welches System man lieber mag und natürlich spielt es eine Rolle mit welchem System man aufgewachsen ist. Ich sehe nach meiner Erfahrung keinerlei gravierende Systemvorteile. Auch nicht in der Verkabelung, Es ist keinerlei Problem, statt einem gemeinsamen 0, für Lampen / Verbraucher ein weiteres Kabel zu verlegen. Im Gegenteil, ich finde es persönlich sogar übersichtlicher da Fahrstrom und Licht strom strikt getrennt sind. Jedes System hat seine Vor- und Nachteile. Märklin lebt halt auch weil es den Namen hat und halt jeder kennt. Und leider hat es Fleischmann, bzw. Roco letztlich ganz versemmelt, aber dazu können die Modelle ja nichts zu.

Bei mir wäre es wie Du auch schon sagst, hätte ich als erstes Märklin gehabt, würde ich wohl heute auch Märklin bauen. So, aber bin ich Systemoffen, denn ich schau mir auch gerne die Märklin Sachen an.
Oh, jetzt hab ich wieder was gesagt, bestimmt werd ich gleich wieder gelyncht

@all

Hallo zusammen,

heute kam ich mal ein wenig zum Basteln, daher machte ich mich dran den rechten Bereich weiter zu gestalten.

Die beiden Areale des Doppelhauses und dem Einfamilienhaus mit der grünen Garage habe ich mal soweit grob gestaltet. Hecken, Bäume und Zäune kamen bereits hinzu. Den Apfelbaum hab ich komplett neu bemalt. Am Einfamilenhaus habe ich auch zwei Beete angelegt, die noch bepflanzt werden wollen. Die grüne Garage habe ich so gelassen, denn früher waren die Wellblechgaragen zumeist grün, oder grau. Ich finde so fügt sich schön in dem Gesamtbild ein.



Hier schön zu sehen, wie der Bahnsteig zu den Privatgrundstücken abgetrennt wurde



Dannach kümmerte ich mich um den Landschaftszipfel zwischen Tankstelle und Güterbereich, er wurde einfach nur begrünt und ein Noch Kleinstdiorama wurde eingepasst. Um den Ortsbereich von dem Güterbereich etwas zu trennen kamen noch 3 Pappeln hinzu. Leider fehlen mir noch 4 Märklin, oder Kibri Andreaskreuze, sowie ein Faller Taktgeber, aber die werd ich schon irgendwo mal auftreiben können.



Eine Tankstelle wollte ich ja unbedingt haben, leider konnte ich keine Vaupe 1213 auftreiben, macht aber nichts, die Faller Tankstelle paßt zeitlich gesehen ebenso dazu und davon hab ich mehrere. Also, nahm ich eben hiervon eine.



Die kleine Insel vorne mit dem hohen Schild hab ich aus 1,5mm PS Platte gebastelt und damit die Kundschaft nicht rechts ins Grüngemüse tappert wurde es gleich passend zur Tanke rot eingezäunt.



Die Tankstelle wird gerade mit frischem Sprit beliefert, das I.M.U. Replikat habe ich mir extra dazu besorgt. Die anderen beiden Fahrzeuge habe ich einfach mal so dazu gestellt, passen aber zeitlich natürlich nicht ganz.



Hier mal noch ein paar verschiedene Perspektiven ohne Kommentar




















Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: Bau einer Nostalgieanlage im Stil der 60iger Jahre ( Hohlprofilschienen mit Pappschwellen )

#27 von telefonbahner , 02.01.2022 22:58

Hallo Manuel,
meist du wirklich das die Vaupe 1213 dort besser hingepasst hätte ?
Ich finde das Ding mit seiner fast 1 cm dicken Holzgrundplatte vorsichtig ausgedrückt eigenartig
Ich vermute mal nicht das dieses Gebäude mal bei mir mal auf der Minianlage stehen wird.
Liegt zur Zeit in einem Karton ganz weit hinten auf dem Zwischenboden...

Gruß Gerd aus Dresden


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RE: Bau einer Nostalgieanlage im Stil der 60iger Jahre ( Hohlprofilschienen mit Pappschwellen )

#28 von Droge Dampf , 02.01.2022 23:04

Moin Manuel,

Zitat von volvospeed im Beitrag #26
Oh, jetzt hab ich wieder was gesagt, bestimmt werd ich gleich wieder gelyncht


da werde ich Dir vermutlich bald folgen


Viele Grüße
Horst, der es sehr bedauert, das es die Fa. Fleischmann nicht mehr gibt


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RE: Bau einer Nostalgieanlage im Stil der 60iger Jahre ( Hohlprofilschienen mit Pappschwellen )

#29 von Einmotorer , 02.01.2022 23:17

Hallo, Manuel!
Ich finde, die Faller-Tankstelle passt super. Die Szenerie hast du sehr schön gestaltet, Chapeau!
Viele Grüße aus dem Siebengebirge
Johannes


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RE: Bau einer Nostalgieanlage im Stil der 60iger Jahre ( Hohlprofilschienen mit Pappschwellen )

#30 von FrankM , 03.01.2022 16:55

Hallo Manuel,
gefällt mir alles schon sehr gut. Ich finde das Thema klasse und mir gefällt, wie du dein Vorgehen bei der Gestaltung auch ausführlich erklärst. Und dabei gehts flott vorwärts! Da bekommt man fast Lust, so etwas ähnliches aufzuziehen. Aber für so ein Projekt (wenn ich alles an Material hätte) bräuchte ich sicher 3 Jahre...
Wegen der 2 "neueren" Autos vor der Tanke die vermeintlich nicht passen: ich nehme an, du meinst das Mercedes Cabrio 230SL und den Opel Admiral in der Garage: die gab es doch schon seit 1966 bei Wiking. Und das Papp-Gleis war noch 1967 bei Fleischmann erhältlich (gerade nochmal beim Katalog-Archiv geschaut). Sicher gab es noch Restbestände bei Händlern, die über Jahre danach verkauft wurden. So eine Anlage hätte also durchaus noch 1968 entstehen können, zumal man ja meist erst nach und nach mit vorhandenen Komponenten (alte Papp-Häuser, rollendes Material) seine Anlage vervollständigt hat. So ging es mir jedenfalls damals mit meiner Modellbahn. Ich würde das jedenfalls nicht allzu eng sehen.
Ich finde es beachtlich, dass Fleischmann schon bei den Papp-Gleisen diese "denkenden" Weichen hatte. Wie ist das überhaupt mit der Stromübertragung und Verschmutzung bei den Pappschienen? Sicher alles deutlich schlechter wie bei dem Messinggleis, oder?

Hänge hier noch einen Bildausschnitt (von altem Papierbild) an mit Frage. Ist das das Fl. Hohlschienengleis mit Pappschwellen?


Grüße
Frank


Grüße
Frank


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RE: Bau einer Nostalgieanlage im Stil der 60iger Jahre ( Hohlprofilschienen mit Pappschwellen )

#31 von volvospeed , 03.01.2022 19:29

Hallo Frank,

bin gerade aufgestanden, weil ich gleich zur Nachtschicht muß, entweder ist meine Brille noch dreckig, oder meine AUgen nur halb auf, aber leider ist das Bild sehr unscharf, ich kann es nicht wirklich erkennen.

Das Hohlgleisprofil ist gar nicht so schlecht, man sollte nur drauf achten das sie keine Rostansätze haben. Bevor man sie einbaut sollte man auch die Laschen nachschauen und vielleicht ein wenig nachbiegen. Die Verbinderlaschen selbst sind ebenfalls wie ein U gebogen und dann im Gleis, bzw Pappe mit zwei kleinen Laschen fest. Von unten kann man den Verbinder ein wenig auseinanderbiegen, so das die Gleise strammer sitzen, wenn man sie ineinander schiebt. Das ist für den sicheren Kontakt schon mal sehr wichtig. Wenn man das Gleis umdereht sieht man je Profil abwechselnd Laschen die das Profil an sich am Pappschwellenband festhält. Sitzt das Profil zu locker auf dem Pappschwellengleis kann man diese etwas fester nachdrücken. Weiterhi ist drauf zu achten, das das Schienenprofil keine große Macken auf der Lauffläche hat und das vor allem bei Bögen der Abstand der Schienenprofile stimmt. Hier hatte ich ein paar Bögen gehabt, die wahrscheinlich durch falsche Lagerung verbogen waren, das Spurmaß nicht mehr stimmte und Wagen entgleisten. Und zum Schluß sollte man das Gleis auf einer Glasplatte prüfen ob es nicht zu wellig ist. Hier kann man es versuchen noch mal vorsichtig zu richten.

Am besten man verschraubt die Gleise damit man sie ggf. noch mal austauschen kann Fleischmann oder Märklin Schrauben passen beide sehr gut. Die Gleisoberfläche habe ich ganz zu anfang einmal mit nem recht weichen Schienenschleifstein abgezogen. Ansonsten, ist das Gleissystem ähnlich dem Arnold System durch das abgerundete Profil quasi selbstreinigend.

Beim Bau hatte ich so keine großen Kontaktprobleme und selbst wenn ist das auch nicht so tragisch. Man kann das Profil seitlich mit Dremel und Trennscheibe leicht säubern und leicht aufrauhen und dann verlöten. Ein Problem gab es bei einem Anschlußgleis dessen Anschluß leider einen Wackelkontakt aufwies, auch das konnte ich verlöten.

Bei den el. Weichenantrieben, sie sind recht einfach sauber zu machen, die beiden Schrauben rausdrehen, vorsichtig den Hebel mit dem Eisenkernstück herausziehen. Die Spule mittels einem Q-Tip säubern, dann mit einem leicht eingeölten Q-Tip einölen. Selbes mit der Fläche unter dem eigentlichen Stellhebel. Dann den Stellhebel mt Eisenkern wieder einsetzen. Und einen kleinen Tropfen Öl auf den Pin, welcher die Stellstange bewegt drauf geben. Dann den Antrieb wieder zusammenschrauben und testen. Der Stellhebel sollte sich nun Butterweich bewegen lassen.

Mehr gibts da eigentlich nicht zu beachten.


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: Bau einer Nostalgieanlage im Stil der 60iger Jahre ( Hohlprofilschienen mit Pappschwellen )

#32 von Pogo1104 , 03.01.2022 20:59

Zitat von volvospeed im Beitrag #26
Hallo zusammen,





Hallo Manuel

durch den schönen Hintergrund gewinnt Deine kleine Anlage unheimlich an Tiefenwirkung.

Einfach klasse, eine Klasse für sich , was Du uns hier präsentierst. => SUPER

Da möchte man Preiser-Figürchen sein und durch die schöne 1950er/1960er Welt spazieren.

Freue mich schon auf neue Bilder.


Gruß Andreas


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RE: Bau einer Nostalgieanlage im Stil der 60iger Jahre ( Hohlprofilschienen mit Pappschwellen )

#33 von volvospeed , 09.01.2022 00:36

Hallo zusammen,

an der Bahn ging es die letzen paar Tage kaum weiter, ich war einfach zu platt nach der Arbeit. Aber ab heute habe ich 2,5 Wochen Urlaub da könnte was vorwärts gehen.
Bevor ich aber an der Bahn baue, werde ich erstmal wieder 2 Räume umstrukturieren, damit die Bahn dann auch an ihren späteren Platz kommen kann. Das ist allerdings ein wenig Arbeit.

Die letzen Tage habe ich nur mal das Faller Haus 216 eingebaut und beleuchtet. Das Haus ansich hatte ich ja schon vor längerer Zeit restauriert und nun soll es auch Verwendung finden. Gleich daneben fand auch das Diorama mit dem Bienenstock seinen Platz. Den Busch mit dem Standsockel habe ich einfach nur mal so dahin gestellt. Wahrscheinlich wird er aber da nicht bleiben.



Vom Bahnhof aus zum Signal gibt es auch einen kleinen Pfad für die Techniker



Zwischen dem Bahnhofsgebäude und der Garage gibt es noch einen kleinen Weg. Da die Post und öfter auch mal kleineres Stückgut hier noch per Bahn angeliefert wird, dient dieser Weg, um es auf Straßenfahrzeuge umschlagen zu können. Der Bedford steht jetzt nur mal da, um zu sehen, wie das aussehen könnte. An meine Autos komme ich im Moment nicht dran, da die Anlage vor dem Schrank steht.



Von der Straßenseite her sieht das derzeit so aus. Vor dem Geschäftshaus ist ein Schotterparkplatz angelegt. Weitere Details folgen mit der Zeit.



In einer Ebay Kleinanzeige fand ich ein Inserat, abgebildet war da eine Bananenkiste mit jeder Menge abgerockter Wagen aller Marken. Ab 10 Wagen Stück 2,50 €, nachdem ich mir das genauer angeschaut habe, fand ich auch tatsächlich genau 10 Fleischmann Wagen in der Kiste. Der Verkäufer wohnt nur 8 km von mir weg, also gleich mal Termin ausgemacht und da hin gefahren, um die 10 Fleischmann Wagen aus der Kiste zu retten. Na klar, darf man bei einem Stückpreis von 2,50 Euro nicht allzu viel erwarten. Bei allen Wagen handelt es sich um die Startserie. Macht nichts, ich mag die alten Blechwagen, außerdem passen sie auch bestens auf das Projekt.
Stempel ist bei keinem der Wagen mehr zu erkennen. Die Wagen waren extrem dreckig, hier und da mal ein Puffer, oder ein Tritt abgebrochen. Also keine wirklichen Sammlerstücke.
Ich habe die Wagen gründlich gereinigt und die fehlenden Puffer ergänzt. 2 weitere Wagen ( 1200 und 1201 ) sind in sehr gutem Zustand, die kamen nach der Reinigung direkt in die Vitrine, deshalb hab ich sie nicht abgelichtet, 2 weitere Wagen ( 1205 ) sind Z-gestellt und dienen als Ersatzteile, da war nicht mehr allzuviel zu retten.

Hier mal 6 davon als Zug hinter meiner BR 80



1212 Kühlwagen "Seefische" noch in der alten Ausführung mit Alupuffer, das Modell ist soweit in gutem Zustand



1212 Kühlwagen " Seefische" bereits in der etwas jüngeren Ausführung mit Kunstoff Fahrgestell. Das Dach ist etwas verschrammt und müßte mal neu lackiert werden, dann ist auch der Wagen ok



5023 Kühlwagen " Warteck" Blechaufbau und Kunststoff Fahrgestell waren je Seite ein Puffer abgebrochen, welche ich ersetzen konnte und mittig die beiden großen Tritte. Ansonsten ist der Rest ok



1205 offener Güterwagen

Bei den nächsten beiden Wagen waren ebenfalls je Seite ein Puffer abgebrochen, die ich wieder ergänzte. Die kleinen Auftritte sind zwar abgebrochen, aber ansonsten auch soweit ok.





Der Wagen war soweit in Ordnung unterscheidet sich aber in der Farbgebung und hat ein etwas helleres Braun



Für sehr schmales Geld ebenfalls aus ebay Kleinanzeigen bekam ich die schöne BR 110 in Original Verpackung, da kann man nicht nein sagen. Gerade die BR 110 finde ich hat richtig Charakter



Die 212 380-0 habe ich schon sehr lange, sie wird irgendwann mal gegen eine ältere V100 der älteren Fleischmann Modellreihe ausgetauscht. Es geht hier um die Umbauwagen, die bei mir schon seit wirklich Jahren auf der Wunschliste standen. Ich wußte das es da unterschiedliche Farbgebungen gab und trotzdem ist es nun passiert.

3x 5091 Umbauwagen 3 achsig ( neuwertig in OVP ) und wahrscheinlich der Umbauwagen mit Gepäckabteil der ältere 1406 ( ohne Abbrüche, ohne OVP aus einem Konvolut als Beigabe )









Hier mal noch 4 Bonusbilder

Einmal Morgens und einmal Nachmittags kommt die V100 ( im Moment Ersatzweise eben BR212 ) mit ihrem Zug bestehend aus 2 Päarchen Umbauwagen durch, um den Hauptberufsverkehr abzudecken.



Elegant durch die Kurve.... Obwohl die Wagen sehr eng gekuppelt sind, kommen sie trotzdem einwandfrei durch den recht engen Bogen ( r= 357mm ).



Hier mal ein Blick vom Lokschuppen Rückseite aus



Die Anlage ist tatsächlich nur 90cm breit!


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: Bau einer Nostalgieanlage im Stil der 60iger Jahre ( Hohlprofilschienen mit Pappschwellen )

#34 von volvospeed , 09.01.2022 04:20

Hallo zusammen,

so nun habe ich doch noch ein wenig basteln können.

Es ging heute mal um den linken vorderen Bereich der Anlage. Hier hatte ich bereits zwei Häuser geplant und vorbereitet. Einmal ein Wohnhaus von Bub, Nr. ? und ein weiteres kleineres Haus von Vau-Pe vermutlich Nr. 101 es war weder ein Stempel noch eine Marke darunter in Szene gesetzt. Irgendwann in späteren Jahren wird es dann zu einem Bahnübergangsposten umgradiert.

Während bei dem Bub Haus auf der linken Seite der Strasse derzeit nur grundbegrünt ist, gestaltete ich die rechte Seite, bis auf die immer noch fehlenden Andreaskreuze weitgehenst. Auf der Strassenseite fehlt noch das ein oder andere Detail.

Hinter dem Haus befindet sich eine Pferdekoppel.



Dort hin kommt man über einen Feldweg, der rechts kurz vorm Bahnübergang an dem kleinen Haus vorbei dort hin führt.



Hier mal noch 3 weitere s/w Fotos aus der Szene







Nun aber mit Farbe wieder weiter
Etwa da wo der grüne Fleck in dem brauen Bereich ist, soll später ein Märklin, oder Kibri Andreaskreuz hin kommen. 4 Stück benötige ich, ebenso den Faller Taktgeber, wenn also zufällig jemand so etwas übrig hat ;-)
Hinten am Faller 216 werde ich statt den kleinen Busch mit dem Fuß wohl 2 Pappeln pflanzen, das gefällt mir recht gut.



Wäre da jetzt noch ein Andreaskreuz, würde mir die Szene schon richtig gut gefallen. Vielleicht vor dem Bü noch ein wartendes Pferdefuhrwerk ( altes Preiser, oder Wiking ), das würde das Bild abrunden.



Zu dem Bild fallen mir noch 100 Sache ein die man da gestalten könnte, es bleibt spannend. In der Perspektive kann man schön in den Bahnhof reinschauen.



Hier mal aus dem Bahnhof in Gegenrichtung geschaut



Zwar ist die Koppel etwas durch die Büsche geschützt und während 2 der Pferde es gelassen nehmen, sie sind es halt schon gewohnt...



.. hat sich das braune Pferd in der Mitte durch den Pfiff der BR 70 etwas erschrocken und fängt an zu laufen



Als Tränke hätte ich gerne etwas Zeitgenössischeres z.B. Vau-Pe 142



"Na komm schon Lotte", sie ist heute etwas zickig und will nicht so recht.



Das kleine Häuschen liegt so richtig idyllisch etwas eingewachsen da zwischen Büschen und Bäumen und ist dadurch so richtig zum Hingucker geworden, finde ich


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: Bau einer Nostalgieanlage im Stil der 60iger Jahre ( Hohlprofilschienen mit Pappschwellen )

#35 von longjohn , 09.01.2022 08:02

Hallo Manuel,

toll, was Du so zauberst - ein einfacher Gleisplan, wenige Gleise, aber jede Menge Hingucker! Ich bin begeistert

Gruß

Frank


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RE: Bau einer Nostalgieanlage im Stil der 60iger Jahre ( Hohlprofilschienen mit Pappschwellen )

#36 von volvospeed , 09.01.2022 20:45

Hallo zusammen,

heute war für mich ein Großkampftag, schon lange geplant, und nun schon einige Wochen vor mir her geschoben, aber nun mußte es sein. Wie Ihr wisst habe ich bis dato die Anlage im Wohnzimmer gebaut, da ich aber bald Geburtstag ( ich rechne mal damit das Besuch kommen wird ) habe und ich im Moment Urlaub habe, nutzte ich die Zeit, um mal die Anlage ausm Wohnzimmer zum geplanten Standort umzuräumen. Eigentlich wollte ich die Anlage ja auch gleich da bauen. Aber Ihr wißt ja erstens kommt es anders, zweitens als man denkt . Dazu mußte aber zuerst einmal die Waldbahn abgebaut und in einem dritten Raum vorübergehend abgestellt werden. Den Raum werd ich dann bei Gelegeheit auch komplett umgestalten und die Anlage dort aufstellen. Aber das irgendwann im Laufe des Jahres. Priorität hatte nun erstmal das Wohnzimmer. Nachdem also die Waldbahn abgebaut war, mußte ich die Hängevitrine über dieser Anlage wegen der Hintergrundkulisse höher hängen. Die Arnold Anlage wurde wieder um 90 Grad gedreht und ebenfalls an der Wand plaziert. Beide Anlagen passen nun perfekt in den Raum und trotzdem gibt es noch genügend Bewegungsraum in meinem kleinen Museum.

Wenn die Fleischmann Anlage fertig gebaut ist, werden beide Anlagen unten herum noch verkleidet, um einmal optisch ein schöneres Bild zu bekommen und zusätzlichen Stauraum, da darunter die jeweiligen Ersatz- und Zubehörteile gelagert werden sollen.

Während die Beleuchtung an der Fleischmann Bahn nun schon fast perfekt ist, sieht man bei der Arnold Bahn noch Handlungsbedarf. Hier werde ich auch noch 2 solcher Klemmlampen montieren, sowie an der Decke die LED Beleuchtung optimieren.



Hier mal ein erster Bildtest unter den neuen Beleuchtungsbedingungen, fest perfekt nur von der Anlagen Vorderkante her sind die Spotstrahler noch auszurichten.


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: Bau einer Nostalgieanlage im Stil der 60iger Jahre ( Hohlprofilschienen mit Pappschwellen )

#37 von Pogo1104 , 09.01.2022 20:49

Hallo Manuel

kurz gesagt: TOP

Mancher einer hier wäre froh über so ein schönes MoBa-Zimmer.

Gruß Andreas


50 Jahre Märklin Toporama


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RE: Bau einer Nostalgieanlage im Stil der 60iger Jahre ( Hohlprofilschienen mit Pappschwellen )

#38 von Einmotorer , 09.01.2022 21:09

Hallo, Manuel!
Das hast du ja super hinbekommen, es sieht alles sehr stimmig aus. Bewundernswert auch deine Restaurierung des Rathauses, erste Sahne! Den FALLER-Hintergrund Löwensteiner Berge hatte ich schon als Jugendlicher für meine Anlage. Vor einiger Zeit habe ich ihn mir wieder besorgt. Wahrscheinlich werde ich ihn für meine entstehende Straßenbahnanlage verwenden.
Viele Grüße aus dem Siebengebirge
Johannes


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#39 von volvospeed , 09.01.2022 22:06

Hallo Ihr 2,

@Andreas

ja, das stimmt, aber Platz ist auch in der kleinsten Hütte ( und wenn es nur 1m² ist ) , wenn man will und auch seine Ansprüche dem Platz anpassen kann. Hätte da auch noch einen schönen Gleisplan für eine H0 auf Fleischmann Modellgleis, aber 2, 70m x 1,20m geht leider nicht mehr. Wäre die blöden Deckenschrägen nicht könnte man sowas als Double Deck bauen. Bei den beiden Anlagen würde sich das sogar anbieten, oder man baut Segmente oder Module die man bei nicht Gebrauch einfach wie ein Regal übereinanderstappeln könnte ( brauch auch nicht mehr Platz als ein Schuhschrank von der Grundfläche, oder so eine Anlage die man an die Wand klappen könnte, oder zur Decke hoch, oder aber eine die man wie eine Schultafel wenden könnte.... Ideen hätte ich ein paar und wo ein Wille da auch ein TuffTuff
Ich hätte aber noch genügen Material um mindestens 2 ca. 2 bis 3 m² große Anlagen aufzubauen. Behalten wir das mal für schlechte Zeiten und so lange ich an den Anlagen was basteln kann, brauch ich nicht über noch eine Baustelle nachzudenken. Bringt ja auch nichts, wenn alles angefangen ist und nichts fertig wird. Deshalb liebe ich auch so kleine, überschaubare und abgeschlossene Projekte, wie die Anlage hier.

Anderseits, habe ich ja bereits schon mehrere Anlagen [ 2x H0 ( analog mobil, digital stationär ), 2x H0e ( wahlweise analog oder digital, Microlayout und Modulbau ) und 3x N ( analog stationär und Microlayout, sowie eine Fertiganlage ]. Außerdem gibts ja noch eine kleine H0e aber die ist erst Rohbau , ich kann also mehr als zufrieden sein.

@Johannes

Am Rathaus habe ich noch gar nichts gemacht, bloß gereinigt, es fehlt noch immer das Türmchen. Allerdings ist das nicht tragisch, da bereits auf dem Bahnhof auch so ein Türmchen mit Uhr ist. Wenn ich mal gaaanz viel langweile habe, werd ich mich darum kümmern. Als Jugendlicher hatte ich leider nie Anlagen mit Hintergründe. Eigentlich hab ich das erst seit Uhlerborn und die dann selbst gemalt. Inzwischen aber, gehört das für mich einfach dazu, die Anlagen wirken einfach wesentlich besser und weiträumiger. Der Hintergrund Löwenstein ( Faller 180515 ) finde ich auch besonders schön, genauso wie der Kleinstadt ( Faller 180509 ). Faller hat inzwischen auch ein paar andere die echt schön, wie Saartal, Sauschwänzlebahn und Industriegebiet. Obersdorf kennt man halt schon von sehr vielen Anlagen und ist halt ein Klassiker. Die anderen Hintergründe von Fallersind eher etwas schwierig und nicht ganz so universell ( z.B. wegen der Straße bei Schwarzwald Baar ), oder dem extrem Alpinenstil. Ostholstein und Mittelgebirge finde ich auch interessant. Letzterer kommt fast auf meine Gegend hier hin. Beide aber auch wieder, der eine durch die Straße, der andere durch die schräg verlaufende Linie nur bedingt einsetzbar. Kommt natürlich auch drauf an wie hoch die Hintergrundkulisse sein muß, eventuell kann man die Stellen so verschieben, das man sie nicht mehr stören. Aber gerade bei den Straßen ist der Übergang von 2D auf 3 D nicht so einfach.


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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#40 von volvospeed , 09.01.2022 22:27

@Frank

Danke auch Dir. Ja muß nicht immer kompliziert sein

Der einfache Gleisplan bietet aber trotzdem, aufgrund der denkenden Weichen sehr viel Möglichkeiten. Immerhin ist ein Personenzug, der halt kreist und 2 Güterzüge möglich. 1 Güterzug kreist gegen den Uhrzeigersinn, während der Personenzug im Uhrzeigersinn fährt. Der zweite Güterzug, die Wagen stehen auf den beiden Stumpfgleisen, die Lok im BW.

Ablauf:

Der Güterzug 1 fährt zuerst bist zu dem Signal hinten. Dann rangiert die Güterzuglok 2 aus dem BW, stellt ihr Wagen zum Zug zusammen und fährt vorne in den Bahnhof. Güterzug 2 zieht dann vor und drückt den Zug rückwärts in den Güterbereich und verteilt die Wagen ( 5-6 Wagen sind möglich ), dannach wird die Lok im Bw abgestellt. Nach einiger Zeit kann man es umgekehrt abspielen, oder aber die Wagen anders kombinieren, wobei man auf die Nutzlänge der beiden Gütergleise achten muß.

Für den Personenzug, könnte man, wenn man einfach nur zuschauen möchte auch noch einen Aufenthaltsschalter einbauen. Im Stellpult einen Umschalter, der entweder direktes Zuschalten der Weiche ( denkend ) , oder über den Aufenthaltsschalter den entsprechenden Gleisabschnitt ansteuert. Die Stromversorgung des Gleises wird durch die denkende Weiche auch weiterhin beeinflußt.


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: Bau einer Nostalgieanlage im Stil der 60iger Jahre ( Hohlprofilschienen mit Pappschwellen )

#41 von Einmotorer , 10.01.2022 07:23

Zitat von volvospeed im Beitrag #39
Hallo Ihr 2,

@Johannes
Am Rathaus habe ich noch gar nichts gemacht, bloß gereinigt, es fehlt noch immer das Türmchen. Allerdings ist das nicht tragisch, da bereits auf dem Bahnhof auch so ein Türmchen mit Uhr ist.



Hallo, Manuel!
Ich meinte auch den Bahnhof, dessen Restaurierung mir so gut gefällt, gar nicht das Rathaus. Hatte mich vertan.
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RE: Bau einer Nostalgieanlage im Stil der 60iger Jahre ( Hohlprofilschienen mit Pappschwellen )

#42 von volvospeed , 11.01.2022 22:09

Hallo zusammen,

heute ging es mal ein wenig an der Anlage weiter. Da ich die letzte Zeit ja nicht zum Bauen kam, hatte ich Zeit zu überlegen wie ich weiter vorgehe.
Zwei Probleme, gabs es zu lösen.
1. Gestaltung der Ortschaft, ich finde das immer etwas schwierig in einem einfachen Oval, eine Ortschaft halbwegs überzeugend darzustellen. Selbst der Fertigtunnel als Hilfsmittel da hin positioniert, brachte mir erst mal nicht so viel.
2. Ich möchte einen Tunnel und damit auch einen Berg. Ich war mir nicht schlüssig in welcher Bauart ich ihn bauen sollte. Ganz klassisch, sprich mit Holz, Krepppapier nach Faller Manier, oder klassisch mit Holz, Fliegengatze und Gips, oder den Unterbau mit modernen Material, oder vielleicht doch kombiniert ? Da man den Unterbau später gar nicht mehr sehen wird, habe ich mich für Styrodur entschieden. Außen mit Holz verkleidet.

Zuerst schnitt ich eine Verkleidung aus Holzresten, sowie eine 30x12 mm Holzleiste welche ich als Fuß zum Verschrauben an die Verkleidung aufklebte. Die Teile wurden dann montiert. Als nächstes nahm ich mir Faller Tunnelportale ( die kleinen, OL Betrieb ist nicht vorgesehen ) und 3 alte 552/6 Faller Mauerkarton. Die Mauerkartons halbierte ich, um sie bei dem engen Bogen besser einarbeiten zu können.
Der Boden im Tunnelbereich färbte ich sicherheitshalber mal mattschwarz ein. Dann setzte ich die Tunnelportale und klebte sie mit Weissleim fest. Natürlich habe ich mit diversen Rollmaterial vorher getestet. Selbst 1:93er Wagen passen durch ( auch wenn die darauf nicht eingesetzt werden ), der große Fleischmann Kranzug paßt jedoch nicht mehr durch, einmal schert er zu weit aus und die Seilführung oben ist zu hoch. Aber auch er paßt sowieso nicht wirklich auf die Anlage. Alte Fleischmann Elloks passen abgebügelt durch. Zwar hätte ich ich die Faller Portale für Elloks auch da gehabt, aber das Problem mit dem Kranzug bzgl. dem ausschwenken wäre geblieben. Zudem sehen die Portale ohne Oberleitung aus wie Scheunentor, das gefiel mir nicht. Die Mauerkartons klebte ich dann Stück für Stück mit Uhu Alleskleber ein. Das schwarze Isolierband ist nur zum fixieren, während der Uhu trocknet. Zuerst steckte ich die Mauerkartonteile in die dafür vorgesehen Nasen, dann klebte ich sie zuerst am Boden fest. Mit der zweiten Seite das selbe Spiel, zur Mitte hinzu lasse ich die Röhre breiter werden, so das auch da kein langes Fahrzeug anstossen kann. Erst nachdem das 100% paßt, fixiere ich sie ebenfalls mit Uhu an den Portalen selbst nochmals. Zum Schluß klebte ich die beiden Mittelteile ein. Um die Deckplatte auflegen zu können, schnitt ich mir 2 Streifen 8 cm hoch die ich einmal an der Verkleidung entlang und auf der Innenseite der Tunnelportale als Abstützung klebte. Als das soweit fertig und getrocknet war, füllte ich bis zu der Höhe von 8cm = Unterkante Deckplatte mit Styrodurplatten auf. Die spätere Landschaftskontur ist erst mal nur ganz grob vorgeschnitten. Die Platten sind bis dahin schon verklebt und verschraubt.

Hinten links sieht man schon ein 10mm Loch, welches für die Elektrik vorgesehen ist. In dem Bereich ist auch das Styrodur so ausgespart, das ich wenn ich die Hintergrundkulisse abnehme gut dran kommen werde.



Meine Deckplatte fertigte ich ebenfalls aus Styrodur, reicht auch völlig aus, denn das Ganze hat nichts groß zu tragen. Auch die Platte wurde erstmal nur grob angepaßt.
Nun heißt es erstmal restliche Styrodurplatten schnibbeln und gleichzeitig grob vorgestalten. Da hier aber noch Gebäude mit Beleuchtung verbaut werden soll, habe ich die Platten für heute nur aufeinandergelegt. Die finale Schnitzerei erledige ich morgen in Ruhe.

Zur Gestaltung, mein Tunnel / Berg soll sich an dem Berg auf der Hintergrundkulisse anschmiegen, es wird später aussehen wie eine Talmulde. Aus dem Grund habe ich meine Landschaft nur minimal höher und nach hinten wird sie dann zwecks schöneren Übergang etwas abfallen. Zwischen Tunnelportal und Hintergrundkulisse wird eine schroffe Felswand gestaltet, nach oben hin wirds dann sanfter auslaufen. Bäume und Büsche werden final den Übergang kaschieren



Auch vorne auf der Innenseite nähe Tunnelportal wirds eine Felswand geben, die aber im weiteren Verlauf weicher auslaufen wird. Somit ergibt der Tunnel auch einen Sinn. Der Bergvorsprung ist einfach zu kostenspielig gewesen, um ihn komplett abzutragen, eine Stützmauer hätte aufgrund der Toporgrafie nicht ausgereicht ( so dann meine Ausrede ).



Nachdem nun das Bergmassiv festgelegt war, wurde die Ortschaft weiter geplant. Wie im Original, die Landschaft war eben zuerst da. Von der Hauptstrasse, wird eine Straße in Richtung Güterschuppen abgezweigt. Kurz vor dem kleinen Bü führt dann noch ein Weg in Richtung Lokschuppen ( siehe graue Pfeile ). Eigentlich wollte ich noch die Kirche, aber das paßt nicht mehr, weniger ist hier mehr. Die Ortschaft und Kirche kann ja auch jenseits der Gleise liegen. Die Häuser am Anlagenrand deuten ja auch darauf hin, das die Ortschaft fiktiv noch weiter geht.



So könnte es dann mal aussehen. Vom Hotel/ Cafe hat man auch einen wunderschönen Ausblick in die Landschaft und kann auch die Ortschaft schön überblicken.



Nein, ds ist nicht die Freiheitsstaue, sondern bloß ein Schatten der Klemmlampe



Während man am Bü auf einen Zug wartet und dann nach links auf den Berg schaut, kommt einem der Wunsch dort hin zu fahren, Kaffee zu trinken und den Ausblick zu genießen. Ähnlich gehts mir immer, wenn ich am Rhein entlang fahre. Am liebsten würde ich da immer auf jede Burg, Schloß, Kaffee und was man da noch findet hochfahren und genießen.



Das kleine BW liegt richtig schön in einer kleinen Talmulde, naja zumindest kann man es glaube ich erahnen.



Sitzt man dann im Cafe, in dem schönen halbrunden Vorbau, hätte man folgende Aussicht





Natürlich hätte ich den Tunnel auch mehr Richtung hintere Gerade ziehen können, aber dann hätte ich meinen Lokschuppen im Störfall nicht mehr aufklappen können.
Außerdem, wenn mal das ganze Grünzeug verbaut ist, wird der Bereich sowieso ( gewollt! ) etwas verdeckt. Die Leute sollen ruhig auch auf den zweiten Blick was interessantes finden können.


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: Bau einer Nostalgieanlage im Stil der 60iger Jahre ( Hohlprofilschienen mit Pappschwellen )

#43 von Pogo1104 , 11.01.2022 22:26

Hallo Manuel

Wieder toll gemacht 👍

Da möchte man wohnen im Hotel.
Da hätte man immer einen schönen Blick ins Tal
auf die Dampfeisenbahn.

Gruß Andreas


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RE: Bau einer Nostalgieanlage im Stil der 60iger Jahre ( Hohlprofilschienen mit Pappschwellen )

#44 von *3029* , 12.01.2022 00:00

Hallo Manuel,

ich verfolge dein Projekt von Beginn an, bin jedesmal begeistert von dem was du uns hier zeigst.

Damit toppst du jede 50 - / 60er - Jahre Anlage.
So komfortabel hat damals niemand bauen können.
Die passenden Gebäude usw sind überzeugend im Retro-Stil gestaltet.

Auf den weiteren Fortgang an der Anlage bin ich gespannt.

Schöne Grüsse vom Untermain

Hermann



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RE: Bau einer Nostalgieanlage im Stil der 60iger Jahre ( Hohlprofilschienen mit Pappschwellen )

#45 von volvospeed , 12.01.2022 00:17

Hallo Hermann,

das glaube ich nicht, denn auch damals gab es schon Modellbahner und vor allem mehr Ideen bei der Umsetzung. Man konnte noch Improvisieren. Man hat verstanden, das Maßstab nicht alles ist. Heute, es gibt alles erdenkliche und die Produkte von heute versprechen ja schon das Gelingen. Schau Dir mal die Landschaftsgestaltungssets von heute an, alles drin, einfachste Verarbeitung und wenn man nicht lesen kann gibts YT Tutorials ebenfalls für alles mögliche. Aber damals, kein Geld, es wird gebaut mit dem was man hat, oder weils zu teuer war baute man auch selber. Wie z.B. sowas hier



Bis auf das Styrodur jetzt, damals hatte man auch schon Styropor ( Verpackungsreste, sieht man auch in den alten Faller Bautips Hefter ) verarbeitet, verarbeite ich ja tatsächlich nur die alten Sachen. Oder Sachen, die es damals schon gab und heute auch noch gibt ( z.b. gefärbte Sägemehl ). Bei dem Zubehör versuche ich zumindest soweit ich es mir zutraue und die Werkzeuge habe, reparabele Stücke zu bekommen. Sie müssen nicht Ladenneu sein, aber ich versuche möglichst bei dem Original zu bleiben. Nur manchmal ist mir das nicht möglich.

Der Trick ist einfach: Ich versuche mich in die Zeit zurück zu denken, welche Werkzeuge gabs, welche Techniken wurden verwendet etc. Man braucht ein wenig mehr Feingefühl bei der Gestaltung, das ist aber Übungssache. Das ist der Trick. Überleg mal, die Anlage ist ca 1955-65 angesiedelt, ich bin 1972 geboren. Die Ideen dazu hab ich aus den Katalogen, alte Bilder und ein bisschen Feingefühl. Das ist nun mein dritter Versuch eine möglichst authentische Anlage aus der damaligen Zeit zu bauen. Die Lünenschloss nicht mitgezählt, die hab ich ja bloß restauriert. Hier muß ich auch sagen, es gibt hier einige im Forum, die sowas richtig gut drauf haben.
Am meisten fasziniert mich jedoch, mit welch einfachen MItteln man damals wirklich beeindruckende Anlagen gebaut hat. Trotzdem freut es mich sehr, wenn es Dir gefällt.


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: Bau einer Nostalgieanlage im Stil der 60iger Jahre ( Hohlprofilschienen mit Pappschwellen )

#46 von *3029* , 12.01.2022 00:38

Hallo Manuel,

es ist sicher richtig, dass es früher, ab den Anfangs Fünfziger Jahren,
schön und kreativ gestaltete Anlagen gegeben hat, sind mir aus eigener Erinnerung
bekannt, wobei es sich aber in der Mehrzahl um grössere Anlagen gehandelt hat.

Meine Einschätzung bezog sich auf Anlagen in der von dir gezeigten Grösse,
sogenannte " Tischbahnen " wie ich die aus dem früheren Freundeskreis,
Mitschüler, kannte.

Auch mein Moba-Beginn, damals mit Fleischnann HO und Pappschwellengleis
würde keinen Vergleich mit " heutigen Ansprüchen " an eine Nostalgieanlage
standhalten. Da gab es eine Lok, einige Wagen, Gleisoval mit zwei Weichen.

Die Sehsucht nach einer " richtigen " Eisenbahnanlage erfüllte sich fast immer
erst als grösserer Jugendlicher bzw im Erwachsenenalter.

Dies aus meiner Sichtweise der damaligen Zeit.

Schöne Grüsse vom Untermain

Hermann



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RE: Bau einer Nostalgieanlage im Stil der 60iger Jahre ( Hohlprofilschienen mit Pappschwellen )

#47 von volvospeed , 12.01.2022 00:57

Aus Deiner, oder der Sichtweise kann ich das auch verstehen, aber hier kann ich nur parallelen ziehen wie es in meiner Kindheit war. Ich hatte schon recht früh, so ziemlich jeden Schnickschnak, wie el. Weichen, el. Entkuppler, Häuserbeleuchtung und solche Sachen, Du kennst ja meine Jugendbilder bereits. Das ist auch ein Grund, warum ich mir mit Handweichen etwas schwer tue. In der Beziehung hatte ich schon immer ziemlich volles Programm gehabt und das ist auch heute bei mir noch so. Dank meines Opas/ Stiefvaters, welche das auch immer versuchten zu fördern. So manches, was ich als Kind wollte bekam ich aber auch nicht, heute leiste ich mir die eben selbst. Stück für Stück. Also auch nicht anders, als damals nur lag zu meiner Zeit die Meßlatte, schon höher. Vielleicht lag es auch daran, weil sich in den 10-15 Jahren auf dem Mobasektor schon vieles gegenüber Deiner Kindheit weiterentwickelt hatte. Dadurch bedingt z.B. Häuserbeleuchtung schon selbst verständlich war.

Immerhin hab ich hier schon 4 Handentkuppler. Das aber auch eher aus der Not heraus, weil ich trotz intensiver suche keine elektrische Entkuppler fand. Ich weiß halt auch nur aus Erzählung, das man früher froh war wenn mal irgendwo ein Lämpchen brannte. Elektrisches Zubehör war das Non plus Ultra. Auch ließt man das immer wieder hier, wenn jemand seine Anfänge erzählt. Und irgendwie erfüllt sich heute als Erwachsener doch jeder irgendwie den Wunschtraum, der als Kind nicht ging. Für mich kommt jetzt auch noch dazu, der Reiz das alte Zeugs wieder flott zu bekommen.

Drehen wir mal die Zeit zurück, vielleicht ist das jetzt mal so ausgedacht ein grösserer Jugendlicher, dessen Eltern zur damaligen Zeit vielleicht ein wenig betuchter war, oder er fleissig Nebenjobs machte um sich seinen Traum zu erfüllen. Angetan von den großen Showanlagen und ein wenig Basteltalent versucht er eben auf kleinen Raum was möglich ist. Er hatte nun schon ein bisschen Material zusammen und versucht sich nun daran ein Moba im Stil der großen Vorbildanlagen. Vielleicht war es aber auch schon ein Erwachsener, wer weiß? Fakt ist und das möchte ich halt auch versuchen zu zeigen, das man mit einfachsten Mittel eine schöne Moba zaubern kann. Vielleicht ist das für jemand auch mal ein Ansporn selbst sowas zu versuchen. Es muß nicht immer alles neu, digital und Maßstäblich sein ( auch wenn ich dafür auch offen bin ). Die Anlagengröße spielt keine Rolle, sondern was man auf einem bestehenden Platz macht, so ist das übrigens auch heute noch.


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: Bau einer Nostalgieanlage im Stil der 60iger Jahre ( Hohlprofilschienen mit Pappschwellen )

#48 von volvospeed , 13.01.2022 00:16

Hallo zusammen,

heute ging es weiter am Berg. Zuerst mal die gestern vorgefertigten Styrodurteile auf der Platte befestigen. Die Platten verklebe ich hierbei nicht, sondern verschraube sie mit Spax Schrauben. Das hält schon sehr gut durch den späteren Gipsüberzug, weiterhin hat es den Vorteil, sollte man mal die Anlage zurück, oder umbauen wollen, den ganzen Berg auch einfach und schnell wieder schichtweise, oder ganz abbauen kann. Aber wir wollen ja erst mal aufbauen.

Das X hat hier eigentlich nichts zu bedeuten, allerdings mußte ich die Platte zwei mal anfertigen, weil ich die erste aus versehen zerschnitt. Damit mir das nicht noch mal passiert, habe ich sie eben gekennzeichnet. Ich werd halt nun doch auch alt
Das auf dem Berg geplante Häuschen wurde angezeichnet und mittig eine Öffnung vorgesehen, damit ich die Beleuchtung einbauen kann. Wenn man in Schichtbauweise baut sollte man dran denken, nachträglich wird das schwierig, vor allem bei Laternen mit kleinem Standfuß.



Der Anschluß für die Beleuchtung ist auch schon gleich nach oben verlegt und befestigt.



Nun gings auch schon ans vergipsen, oder ? Ach ne, moment, ich hatte doch irgendwo noch ein Stück Korkrinde. Das große Stück, leider hatte ich auch nur das, brach ich in 4 kleinere Teile und paßte das Styrodur an. Erst dann gings ans vergipsen. Das ist das allererste mal das ich sowas verwendet habe, aber ich muß sagen es wirkt sehr gut. 2 kleinere Bruchstücke verbaute ich da ein wo es paßte. Für weitere Felsen paßte ich den Gips der Struktur der Rinde so gut es ging an.



Am hinteren Tunnelportal außen kam das letzte Stück Korkrinde hin. Links die Feldwand modellierte ich aus Gips.
Am Plateau, wo sich später das Faller Cafe / Hotel befinden wird habe ich gleich noch eine Brüstung aus Gips mit modelliert, das die Preiserleins da keinen Abgang machen.



Hier mal der ganze Berg in der Übersicht



Tunnelblick



Jetzt wird auch klar, warum man da den Berg nicht abgetragen, sondern einen Tunnel baute.



Auf dem Bild kann man schön die Brüstung erkennen



Zwischenstand mit Dorf


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: Bau einer Nostalgieanlage im Stil der 60iger Jahre ( Hohlprofilschienen mit Pappschwellen )

#49 von Droge Dampf , 13.01.2022 00:30

Guten Abend Manuel, guten Abend Allerseits,

der Berg sieht sehr gut und stimmig aus.
Bin schon sehr auf die Landschaftsgestaltung gespannt.
Mit dem Faller Cafe zusammen ein weiterer Blickfang auf deiner Anlage..

Viele Grüße und viel Freunde beim bauen
Horst


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RE: Bau einer Nostalgieanlage im Stil der 60iger Jahre ( Hohlprofilschienen mit Pappschwellen )

#50 von volvospeed , 13.01.2022 14:20

Hallo zusammen,

heut morgen Punkt 7.00 Uhr fing ich an die Felsen weiter zu gestalten. Da ich ja nicht genug Korkrinde hatte, modellierte ich aufgetragenen Gips so das es der Oberfläche vom Kork wenigstens angepaßt ist. Der schwierigere Step ist aber nun das Ganze, also Gips und Kork aufeinander anzupassen, so das es später aussieht, wie aus einem Guß.

Früher hätte man vielleicht Plaka Farben genommen, so wurde es jedenfalls mal in den alten Faller Broschüren beschrieben, da ich aber keine Plaka Farben habe, verwendete ich eben Abtönfarbe.

Zuerst tönte ich mir aus tabakbrauner und saharabeigefarbener Abtönfarbe den Grundton der Korkstücke ab. Auf der Mischpalette links oben. Links unten und rechts die beiden Grundfarben



Mit meiner Grundfarbe wurde erstmal der gesamte Berg grundiert, und unregelmäßig ca. 1cm - 2cm über den Rand der Korkstücke rein, um später den Übergang besser hinzubekommen.



Auf der Bereich um das BW wurde so grundiert. Das sollte nun erstmal gut durchtrocknen.



Nachdem das Ganze so schon etwas angetrocknet war, konnte ich schon erkennen, das mein angerührter Grundton fast die Farbgebung zum Kork passend hatte. Lediglich eine kleine Nuance Unterschied.



Als nächstes folgt ein Washing, für die Schattierung der Felsen. Dazu rührte ich wieder Tabakbraun, aber dieses Mal mit einem Schuß schwarz an, etwa so wie die Farbgebung in den Vertiefungen des Korks auf dem Bild zuvor zu sehen ist. Das Ganze sehr wässrig, denn es soll ja nicht deckend, sondern lasierend sein. Ein kleiner Schuß schwarz muß noch dazu, damit es paßt .



Als die Mischung farblich paßte, trug ich meine Lasur auf die Felsen auf. Direkt darauf tupfte ich die Felsen mit einem angefeuchteten Schwamm wieder ab, so das nur in den Vertiefungen die dunklen Stellen übrig blieben. Durch das Überblenden meiner Grundfarbe und der schwarzen Lasur wird das Gesamtbild schon recht gut homogenisiert.



Die helleren Stellen im Kork, wie auf dem Eingangsbild zu sehen mischte ich aus saharabeige, ein wenig weiß und noch weniger schwarz an, um ein graubeigen Farbton zu bekommen. Hier mit setzte ich erste Highlights. Farbe auf dem Pinsel aufgenommen und zuerst auf einem Karton ausgestrichen bis der Pinsel fast trocken war, dann strich ich über die Flächen, um die etwas größeren Flächen aufzuhellen und der Farbgebung des Korks wieder anzupassen.



Zum Schluß folgte in der selben Technik noch ein Granieren in weiß, aber nur ganz dezent. Die Tunnelportale wurden beide bei der ganzen Prozedur gleich mitbehandelt und dem Gestein gleich farblich mit angepaßt.



und hier der hintere Tunnel



Zwar bin ich hier wahrscheinlich wieder ein wenig übers Ziel hinausgeschossen, den die Korkstücke kann man eigentlich nur noch erahnen. Aber es reizte mich, zu sehen, wie weit man mit der Methode kommen kann. Von den Materialien wurde das verwendet, was man damals auch vielleicht in ein wenig anderer Form gehabt hätte, aber möglich wäre das auch damals gewesen, wenn man sich ein wenig Mühe gegeben hat. Jedenfalls gefällt mir das so wesentlich besser, als irgendwie ein Flickenteppich aus Stücke, die wie aufgeklebt aussehen. Von den Felsformationen kann man mit dem Kork, sehr realistische Formen erhalten finde ich. Wird nicht das letzte Mal sein, das ich das so versuchen werde.


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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