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RE: Das BW

#76 von krkier , 21.02.2021 11:25

Hallo Manuel

Mach nicht so viele Makroaufnahmen, ich sehe zuviel...

Gleisverlegung.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

An der Weiche ist eine Lücke von bestimmt mehr als einen Millimeter. Und am anderen Ende des geraden Gleisstückes scheint der Schienenverbinder etwas krumm zu sein. Da ist ein deutlicher Absatz zu dem gebogenen Gleisstück zu sehen. Entweder Schienenverbinder tauschen, oder vorsichtig richten. - Oder neues Gleis einsetzen.

-Kristian


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RE: Das BW

#77 von *3029* , 21.02.2021 11:51

Hallo Christian,
hallo zusammen,

gutes Gleismaterial und sorgfältige Verlegung ist zwar des A und O
für störungsfreien Betrieb, gute Kontaktgabe und optischen Genuss -
die Fahreigenschaften der robusten Arnold Lokomotiven nehmen aber nicht
jede kleinste Abweichung vom " idealen " Schienenbild übel.

Damit das nicht falsch verstanden wird, auch ich bin diesbezüglich sehr penibel.

Und nicht vergessen:
Manuel baut sehr gewissenhaft im Vergleich zu den " am Fliessband " erstellten
Werks-Schaufenster-Anlagen, wo es aus Kostengründen auf Schnelligkeit geht.

Viele Grüsse aus der Reha

Hermann



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RE: Das BW

#78 von volvospeed , 21.02.2021 12:49

Hallo Ihr beide,

Du siehst aber auch alles, Kristian! Ich mache absichtlich große Aufnahmen, damit ihr was findet
Ich finde es sogar gut, das Du Dir die Mühe machst und mich darauf hinweist, es ist halt wie so oft manchmal sieht man den Baum vor lauter Wald nicht.
Bei dem alten Material ist es aber in der Tat nicht immer so einfach. Trotz penibler Verlegung, finde ich immer wieder selbst ( oder lasse sie finden ) auch noch Stellen, wo ich noch mal ran muß.
Wie ich ja schon schrieb hatte mir die Weiche nebst Antrieb etwas Probleme gemacht ( inzwischen Behoben ) daher mußte sie noch mal ausgebaut werden. Wahrscheinlich hab ich da beim Wiederzusammenbau etwas geschludert . Nobodys perfect


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: Das BW

#79 von ginne2 , 21.02.2021 13:11

Verfolge mit großem Interesse und Bewunderung den Fortgang der Arbeiten an der Lünenschloss-Anlage von Manuel. Jedoch möchte ich nochmal kurz auf die Kai-Anlage und das dortige Gebäude zu sprechen kommen.
Beim Vergleichsbild einer anderen Anlage lagern dort m.E. bewegliche Elemente wie Ballen oder Stapel etc. Bei einer Überbauung mit einem festen Gebäude - und sei es in weiten Teilen auch nur eine Rampe oder erhöhte Fläche, würden diese in der Praxis - und selbst nicht bei Lünenschloss - nicht einfach auf die wie bei Manuel gezeigte Ufermauerung gesetzt. Ein kleines Fundament gehört vermutlich dazu und damit müssten die Mauerplatten der Kanalumrandung vor der Ecke des Gebäudes anders verlegt sein. Auch schon 1971/72 . . .


beste Grüße aus dem Schwabenland
Günther


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RE: Das BW

#80 von volvospeed , 21.02.2021 13:56

Hallo Günter,

erstmal recht herzlichen Dank für Dein Interesse. Ich mußte nun mehrmals lesen, was Du genau meintest.
Ja, im Prinzip gebe ich Dir als ehemaliger Bauzeichner ( konstruktiver Ing.bau ) Recht, aber da gibt es schlimmere statische Probleme, z.B. Straßendurchfahrten. Was die Mauerplatten bzw. eher das Fundament, an der Ecke des Güterschuppen angeht. Das es Lünenschloss anders machen würde, das bezweifele ich jedoch.

Er hat die Anlagen in größeren Stückzahlen gebaut und in vielen Punkten einfach nur effektiv und nicht immer real getreu ( z.B. Geländer unter der großen Brücke, Kanal uvm.) gebaut. Beste Beispiel dazu, ist die Weiterführung des Kanals. Das wären 2 Löcher zu bohren und 3 Schnitt gewesen, auch die Tunneldurchführungen wurden nur aufgemalt, statt tatsächlich als Röhre auszuführen. Ich könnte da noch so einige Punkte aufzählen.... All das wäre damals schon machbar gewesen, ..... aber.... Sein Baustil hat sowie einige Widersprüche, die aber auf die Stückzahlen und deren Effektivität beim Bau zurück zuführen sind. Der Unterschied ist halt, das es eine seriell gefertigte Anlage ist, man wollte möglichst viel, mit wenigen Mitteln effektiv darstellen. Manches wurde nur recht grob angedeutet. Im Gesamteindruck gelang ihm das, nicht immer jedoch im einzelnen Detail. Er hatte nicht die Zeit Details so herauszuarbeiten, wie jemand der sich selbst so eine Anlage privat baut und nicht auf die Bauzeit achten muß.

Die Sache mit dem Fundament, ist ein eher kleines, unscheinbares Detail, welches wenn man es richtig ausführen würde, ungleich mehr Arbeit machen würde.
Aus dem Grund denke ich nicht das er es so ausführlich gemacht haben würde.

Wenn überhaupt, hätte er es wahrscheinlich mit einem Stück gerissener Grasmatte kaschiert, so ähnlich wie ich es an einer Ecke andeutete.



Nachtrag:

Hab eben noch mal kurz darüber nachgedacht und ein Bild gemacht, was man machen könnte. Wenn ich aus der Mauerpappe ein schmalen Streifen, 1 oder 2 Steinreihen breit ausschneide, könnte man den an der Kante des Güterschuppens aufkleben. Ich behalte das mal im Hinterkopf.


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: Das BW

#81 von *3029* , 21.02.2021 14:23

Hallo Günter,

Manuels Ausführungen, wie und weshalb Lünenschloss so oder nicht warum so, beim Anlagenbau vorgegangen ist, ist eigentlich nichts hinzuzufügen.

Ich kenne Arnold Anlagen noch aus frühen Jahren, als diese in den Spielwarenläden aufgestellt waren
bzw. aus eigenem Besitz, sodass ich in der Lage bin zu bestätigen, dass für " Detailverliebtheit "
keine Zeit bzw. Kosten aufgewendet wurden.

So wurde auf Beleuchtung der Gebäude, Strassenlampen, Signale usw. verzichtet.
Die Weichen waren als Handweichen verbaut.

Es ging einzig und allein darum das Wesentliche, Züge im Betrieb, zu zeigen.

Viele Grüsse aus der Reha

Hermann



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RE: Das BW

#82 von volvospeed , 21.02.2021 19:05

Hallo zusammen,

jetzt komme ich langsam in Richtung Stadt und hier steckt auch schon die Schwierigkeit. Im Gegensatz zu den anderen 0034er waren auf meiner Anlage Klotzbauten. Die Klotzbauten haben zum Teil Bodenplatten, andere nicht. Das gefällt mir nun gar nicht. Wie man schon auf den letzten Bildern der Probeaufstellung erkennen konnte, ist das einfache Aufstellen auf der glatten grauen Fläche zu karg. Zudem kommt, das die Klotzbauten stilbedingt auch sehr nüchtern aussehen. Was tun ?

Ich erinnerte mich an die Arnold Katalogbilder der Universalbaukästen. Auf dem Bild, schlicht und einfach Skizziert, nur aus Arnold Bauteilen gemacht. Einzig die Figuren stammen aus dem Programm von Merten. Stilistisch, paßt das gut in das Konzept, Original Arnold Werbebild, von der Umsetzung einfach zu machen. Einfache Detailierung, außer den Gebäuden, Fahrzeugen und Figuren, keine weiteren Elemente.



Aber, wie umsetzen? Karton? Hm, hab ich nicht ! Es War gerade Papiermüll, alles entsorgt. Zudem, finde da mal die richtige Stärke. Könnte mir aber sehr gut vorstellen, das man es damals genommen hätte.
Mal in meinem Bastelvorrat geschaut, aha, da isses ja! 1,0 m² Polysterolplatten ( sowas hab ich immer auf Vorrat, meine Geheimwaffe, neben Industriesekundenkleber ) diverse Stärken, Bestens! Verarbeitung, einfach, Stahllineal, Cuttermesser, Anritzen, knicken und gut....



Um die richtige Höhe zu bestimmen, nahm ich einfach mal ein Auto und ein Gebäude. Im Vergleich zu dem Katalogbild, finde ich es so stimmig.



Nachdem zuvor festgelegten Gebäudeensamble fertigte ich die neue Grundplatte in einem Stück



Die Gehwege an den Ecken entsprechend abgerundet.



Auf der Rückseite, der Parkplatz des Zentrums, etwas eng für die großen Ami-Schlitten, aber für Europäische Autos passend.



Mal auf der Anlage Probestellen... so könnte es später mal Aussehen....
Die Grundplatte aus PS ist noch roh und unlackiert. Bin noch am Überlegen, ob ich sie roh lasse, oder in Straßenfarbe lackiere, oder helleres Grau, oder einfach roh und mattieren. Auf dem Katalogbild sind sie, ich würde sagen weiß abgebildet.

Auch gut zu erkennen, es ist noch einiges an den Gebäuden zu tun. Bis auf ein Gebäude, fehlen die Papierinlays, weswegen sie sehr triest aussehen. Sowie Grünzeugs in den Blumenkasten. Ansonsten wird es keine weiteres Details geben. Keine Straßenlampen, keine Kanaldeckel. Zum Schluß kommen nur noch Figuren, Straßenmarkierungen und die Fahrzeuge dazu. So mein Plan.



Der Streifen in der Mitte ist einfach nur mal hingelegt und natürlich auch noch nicht fertig



Der angesprochende Parkplatz, knapp aber Stadttypisch, geht.


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: Das BW

#83 von *3029* , 21.02.2021 19:33

Hallo Manuel,

nun muss ich schmunzeln ... die Aufgabenstellung hast du dank deiner " Geheimwaffe "
perfekt gelöst - passt und schaut gut aus.

Ganz weiss würde ich die Flächen nicht lassen, ein helles Grau dürfte passen.

Die " Klotzbauten ", sind m.M.n. genau richtig für das 70er Jahre Ambiente.
Das sind meine Lieblingshäuser, die ich mir mühevoll am Zusamnenkaufen bin.

Alternativ könnte man Gebäude vom Busch Stadtbausystem dazu nehmen.
Diese kamen auch bei Otto Hübchens Arnold-Anlage zur Verwendung.

Viele Grüsse

Hermann



 
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RE: Das BW

#84 von Moba_Arni , 21.02.2021 19:44

Zitat von volvospeed im Beitrag #82
Hallo zusammen,

jetzt komme ich langsam in Richtung Stadt und hier steckt auch schon die Schwierigkeit. ..... Was tun ?

Ich erinnerte mich an die Arnold Katalogbilder der Universalbaukästen. Auf dem Bild, schlicht und einfach Skizziert, nur aus Arnold Bauteilen gemacht. Einzig die Figuren stammen aus dem Programm von Merten. Stilistisch, paßt das gut in das Konzept, Original Arnold Werbebild, von der Umsetzung einfach zu machen. Einfache Detailierung, außer den Gebäuden, Fahrzeugen und Figuren, keine weiteren Elemente.



Aber, wie umsetzen?



Ha, ha - haste doch schon erledigt.

Genau genommen hatte der Meister Lünenschloss wohl für so ´n "Schnick-Schnack" keine Zeit...
Und noch Figürchen draufkleben... Ich glaub es geht los...!

Aber - hätte er mal ne Kaffepause weggelassen und 2Mark50 mehr für due Anlagen bekommen... wer weiß?
Dafür sehen wir hier ja auch die Version LSK 2.0

2 Fragen hab ich noch.
a. aus welchem Prospekt/Katalog ist das Bild
b. Gibt es schon Umbauanfragen anderer org. Lünenschloss-Besitzer (auf Vers. 2.0)

Grüße
Markus


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#85 von volvospeed , 21.02.2021 19:46

Hallo Hermann,

lass mich kurz überlegen, ..... nö bleibt nicht weiß...

Der Kontrast ist mir zu krass. Außerdem zu glatt. Also, werd ich Kartonstruktur imitieren und die Gewehwege unifarben passend zur Straße färben.

Um die Struktur hin zu bekommen, nehm ich einfach einen harten Borstenpinsel und tupfe die Farbe auf.



In extremer Großaufnahme sieht es etwas extrem aus, aber die Optik ist der von gefärbtem Karton ähnlich


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: Das BW

#86 von eisenbahnseiten.de , 21.02.2021 21:12

Hallo Manuel,

ich bin immer wiederüberrascht, was Du aus solchen Projekten machst. Einfach klasse!

Ich muss doch mal wieder in eine ursprüngliche Heimat kommen und mir das alles mal vor Ort anschauen. Vielleicht mal zusammen mit Lutz. Wenn der rheiN-maiN-treff mal wieder stattfinden kann, treffe ich Lutz wieder und dann können wir ja mal was ausmachen!

Grüße Andreas


Grüße aus dem Odenwald
Andreas

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RE: Das BW

#87 von volvospeed , 22.02.2021 01:59

@Andreas

Vielen Dank für Dein Lob. Ja, kannste gerne machen ;-)

@all

Die Stadt reizte mich schon die ganze Zeit, da freute ich mich schon drauf seit dem ich die Gebäude komplett habe. Es ist schon arg, wenn man 1000 Ideen im Kopf hat, die auch gerne umsetzen würde, man aber an einen gewissen Stil gebunden ist. Es viel mir echt schwer. Trotzdem was gar nicht ging, die Gebäude, ohne Gardinen, oder irgendwas. Alle Gebäude haben große Glasflächen und es schreit förmlich danach, sie auszustatten. Nach heutigem Standard würde ich mich garantiert wieder totdetailieren, hier aber heißt es weniger ist mehr. Also los....

Nachdem die Grundplatte durchgetrocknet war, klebte ich die Arnold Grundplatten auf und richtete sie gleich aus, beide waren nämlich in der Mitte leicht nach oben gebogen. Die Häuser wurden zuvor gelöst und ich begann die Gardineneinsätze anzufertigen und einzukleben. Licht ist nicht vorgesehen, auch wenn es mich reizen würde. Die Häuser wurden aber noch nicht final aufgeklebt, das mache ich erst später, denn vielleicht kommen noch ein paar Figuren rein. Da überlege ich noch. Ja, ich weiß, eigentlich schon wieder zu viel. Auf der Rückseite fehlte mir noch eine breitere Treppe. Sie könnte aus zwei Arnold Treppenteile zusammengeklebt worden sein, oder aber aus Pappe. Ich hab sie aus PS gebaut, da ich das sowieso gerade zur Hand hatte. Die Maße entnahm ich einem Treppenteil von Arnold nur die Breite passte ich an.



Nachdem, ich ja das kleine Gebäude welches zuvor an der Tankstelle stand nun die Wärterbude meiner Klappbrücke ist. improvisierte ich und nutze nun das niedrige Gebäude, welches ich zum Autohändler mit angeschlossener Tankstelle umfunktionierte. Zeitgemäße Werbung und zwei Autos sollen hier reichen.



Hier mal das Bild ein wenig auf alt getrimmt, so kann man es sich noch besser vorstellen ;-)



Apropo Werbung, in vielen alten Katalogen, sieht man das auf den Modellen immer jede Menge Werbeschilder waren. Kein Wunder, ich denke damals haben die Modellbaukollegen auch damit versucht etwas Farbe ins Spiel zu bringen. Einfach und effektiv. Um die Mauern etwas aufzulocken und eben auch ein wenig Farbe ins Spiel zu bringen, bediente ich mich dem selben Trick. Zudem konnte ich so die beiden Aussparung seitlich des querstehenden Hauses verdecken. Ich vermute sie dienten mal für irgendwelche Klammern, um Bodenplatten miteinander zu verbinden und zu verlängern. Das Grünzeug in den Blumen habe ich mit zeitgemäßen Schaumstofflocken versehen.



Während in dem Gebäude in der oberen Etage die Gardinen vorhanden waren, vervollständigte ich die untere Etage mit einem anders farbigen Bodenbelag und weiteren Werbeschilder an den inneren angedeuteten Verkaufsständen.



Hm, die Bristol Bar scheint noch geschlossen zu sein.... noch ;-)



Sind wir hier im Saarland ? Ne aber soweit davon weg nun auch wieder nicht. Der Bus mit Maggi Werbung ( war schon so ) man beachte er hat noch graue Räder



Auf der anderes Seite des Komplexes sieht es nun so aus.



Die Inlays, schnitt ich aus mehreren zusammen, bis es rein- , aber auch optisch zum Stil der Zeit passt. Den Baum daneben fand ich noch in meiner Restekiste. Ob er letztlich da bleiben wird, weiß ich noch nicht. obwohl er farblich gar nicht mal so schlecht dazu passt.



und noch ein Geschäftshaus. Die Grundplatte liegt, wie die Häuser darauf nur locker auf und sind noch nicht verklebt. Mit dem Verkleben werden auch die Spalten verschwinden.



Hier der Parklplatz, mit kurzen Wegen zu den Geschäften. Die Markierungen folgen später



Auf der Rückseite sind nun auch die Treppen zu finden, die schmale führt in den kleinen Park zu der anderen Geschäftsseite, die große direkt in Richtung Kaffee. Ein kleines Stück Restgländer, meiner Brücke konnte ich noch Retten und hier wiederverwenden.



Und noch ein letztes Stimmungsbild. In welchem Jahr wurde der IC-Takt eingeführt, ja richtig 1971. In der Nähe vom Bahnhof muß eine solche Werbung auch sein ;-)


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: Das BW

#88 von volvospeed , 22.02.2021 12:05

Moin zusammen,

@Markus

Zitat
Genau genommen hatte der Meister Lünenschloss wohl für so ´n "Schnick-Schnack" keine Zeit...
Und noch Figürchen draufkleben... Ich glaub es geht los...!

Aber - hätte er mal ne Kaffepause weggelassen und 2Mark50 mehr für die Anlagen bekommen... wer weiß?
Dafür sehen wir hier ja auch die Version LSK 2.0

2 Fragen hab ich noch.
a. aus welchem Prospekt/Katalog ist das Bild
b. Gibt es schon Umbauanfragen anderer org. Lünenschloss-Besitzer (auf Vers. 2.0)



Stimmt! Aber, aber es ist ja auch die LSK 1.0 ( meine erste, und nicht zweite Anlage auf der Basis. ). Intern wird sie auch 0034 V2 genannt Heut mal völlig gagga

Frage a. Eigentlich siehste das Bild in jedem Katalog, aus der Zeit zu der es den Universalbaukasten gab und in dem alten 0020 Gleisplanbuch, dazu der Hinweis zu Merten Figuren 806 und 813. Ich hab es aus meinem Katalog, hab eben noch mal genauer nachgeschaut, er stammt aus 1966/67. Leider fehlt bei meinem der Umschlag. Der Minenschreiber darauf ist schon seit Jahren ein stets treuer Diener.
Frage b. Nein, bis dato nicht, ich denke es liegt am fehlenden Zirkus
Hätte ich eine 0034 in Originalverpackung, die unverbastelt und in gutem Zustand wäre, würde ich auch nicht dran Basteln. Ich glaub das wäre in der Tat eine Totsünde.
In dem Fall aber, die Ausgangsbasis war schon nicht mehr Original und sie befand sich bereits Landschaftlich gesehen in irreparablen Zustand, unverblümt gesagt da gab es nichts zu retten. Weder mit Orangenöl noch mit sonstigen Wundermittelchen. Einzig der Unterbau war noch im gutem bis sehr gutem Zustand und ein paar Teile der Ausstattung waren, aber auch nur mit sehr viel Arbeit zu retten. Wenn sie Lutz nicht gefunden und gerettet hätte, wäre sie vermutlich früher oder später auf dem Sperrmüll gelandet.

Wenn man genauer darüber nachdenkt.... Die Anlage stammt aus der Zeit um 1971 und ging wohl schon durch ein paar Hände und musste wohl schon so einiges mitmachen. Ziemlich genau 50 Jahre später, wird sie dann wieder zum Leben erweckt. Die Geschichte an sich finde ich schon irre. Alleine schon deswegen, versuche ich mit meinen begrenzten Mitteln und Fähigkeiten, möglichst die Handschrift und den Zeitgeist von Lünenschloss und Arnold zu vereinen und zu erhalten.


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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Die Stadt

#89 von volvospeed , 24.02.2021 12:31

Hallo zusammen,

vielen Dank für Eure Bewertungen!
Ich mach dann mal weiter

Rund um den Bahnhof sind die Bürgersteige, ein Parkplatz und eine Bushaltestelle eingerichtet. Die Markierungen folgen zu einem späteren Zeitpunkt. Die Grasmatten sind in dem Bereich ebenso angepaßt und verklebt. Durch die Gehwege kann der Bahnhof nun eingeclipst werden, er muß nicht zwingend aufgeklebt werden. Der Mittelstreifen ist in der Breite testweise schon mal angepaßt.



Die Fahrbahnbreite ist so breit gewählt, das ein Fahrstreifen und 1 Parkstreifen je Richtung zur Verfügung stehen. Eventuell verlege ich die Bushaltestelle direkt vor den Bahnhof. So müßten die Busse nämlich bei jeder Tour da rückwärts hinein rangieren, obwohl sowas früher sogar des öfteren sogar noch üblich war. Stattdessen könnte man hier einen weiteren Pkw Parkplatz hinmachen, um die bestehende Bucht sinnvoll zu nutzen. Mittig vorm Bahnhof bin ich am überlegen noch einen Überweg hin zu machen. Dafür müßte die Mittelinsel dann unterbrochen ( etwa Höhe der Laterne ) werden.



Die Fabrik hat nun auch Ihr Areal erhalten, obgleich mir da eigentlich zwei weitere Klotzbauten sehr gut gefallen würden. Das würde das Stadtbild schön erweitern. Aber nu ja, die stehen halt nicht zur Verfügung. Trotzallem gefällt mir die angedeutete Stadt sehr gut, ich finde es hat sehr viel Ähnlichkeit mit den klaren Zeichnungen aus dem Gleisplanbuch 0020, sowie dem Katalogbild bei den Universal Klotzbauten. Ich mag die Skizzen in dem Buch sehr gerne.



Übrigens, man kann ja gut erkennen, das einige Leute hier hineinschauen, aber nur Bewertung anzuklicken ist zwar nett und freue mich auch darüber, aber ein Monolog finde ich ein wenig eintönig. Wollten wir nicht den N-Bereich etwas mehr aufleben lassen ?
Außerdem würde ich gerne mehr über 0034 und ihre Geschichte erfahren. Wo sind denn die ganzen Arnold, Diller und Lünenschloss Leute?


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: Die Stadt

#90 von telefonbahner , 24.02.2021 13:46

Hallo Manuel,
das die Linienbusse vollbesetzt, d.h. mit Fahrgästen rückwärts einparken ist zum Beispiel am Bahnhofsgebäude in Disentis/Graubünden Normalbetrieb.
Ich hab da auch ein Bild davon, aber ich vermute mal das gehört nicht in deinen Baubericht.

Gruß Gerd aus Dresden


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RE: Die Stadt

#91 von *3029* , 24.02.2021 15:39

* Arnold rapido 0679 " Universal Bausatz " nach genormtem System in OVP Neuheit 1966 DM 8,50 *

Hallo Manuel,

mit der Umsetzung des Stadtviertels, dass dir sehr überzeugend gelungen ist,
und mir richtig gut gefällt ... , hast du genau das, was Arnold mit den früheren
zeitgenössischen Katalog-Abbildungen dargestellt hat, auf der Anlage verwirklicht ...

Zum Vergleich der " Universal Bausatz " :





* Arnold rapido 0672 B Café mit Terrasse Bausatz 1964 *

" Die aufgelockerte Bauanordnung dieses Gebäudes vermittelt einen besonders attraktiven Eindruck " ,
ab 1965 für DM 6,50.





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Viele Grüsse

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RE: Die Stadt

#92 von volvospeed , 24.02.2021 20:35

Hallo Ihr beide,

danke für Euer Feedback.

@Gerd
Ich kenne es eigentlich nur aus Filmen und Dokumentationen aus der Zeit. Ich selber bin ja Bj. 1972 und hab das so nicht mehr erlebt. Allerdings, soll es das auch bei uns in der Gegend mal so gegeben haben.
Übrigens, das Postamt Spur N von Vollmer mit seiner Bushaltestelle ist auch so angelegt, das die Busse da rückwärts reinfahren sollten.

@Hermann
Ja, der Universalbaukasten, es ist wirklich schade, das es den heutzutage nicht mehr gibt. Ich finde das ist eine mega Erfindung gewesen. Aber so Einfallsreich sind die Hersteller heut zu Tage schon lange nicht mehr. Das Bild auf der Seite ist auch sehr interessant. Das Terassenkaffee gefällt mir ebenso. Besonders in der Kombination mit der großen Halle. Danke fürs Zeigen


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: Die Stadt

#93 von *3029* , 26.02.2021 15:30

* Arnold rapido 6791 Universal Baukasten (letzte Version) *

Hallo Manuel,

ergänzend zu dem bereits gezeigten Universal Bausatz 0679 der Nachfolger 6791,
mit einem, wie ich finde, sehr schönen Kartondeckelbild:



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Das Bild würde als Vorlage zu einem zeitgenössischen Hochhaus-Ensemble einladen,
wenn sich die ursprünglich enthaltenen Bauteile in der Schachtel befinden würden,
was grösstenteils nicht der Fall ist. Der überwiegende Inhalt bestand aus Resten von
Faller Bausatzspritzlingen ...

Viele Grüsse

Hermann



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RE: Die Stadt

#94 von volvospeed , 26.02.2021 16:36

Hallo Hermann,

ebenfalls sehr interessant. Schade, das da die Teile nicht mehr drin sind., aber ich glaube sowas komplett und neuwertig heute noch zu finden, gleicht eher einem Sechser im Lotto, oder du brauchst selbigen, um den Kasten bezahlen zu können.

Vorrangige Priorität hat bei mir zuerst einmal die Anlage zu komplettieren. Die groben Sachen, wie Gleise, Gebäude, inzwischen Elektrik hab ich nun zum Glück zusammen, aber es fehlen noch jede Menge Kleinteile und da wird es schon schwieriger. Erstmal soll die Anlage selber funktionsfähig sein, der Rest kommt dann mit der Zeit.

Apropo, Sechser im Lotto...
Ich möchte heute mit mein Stellwerk anfangen, das passende Holz dazu zu bekommen ist derzeit ja eine Katastrophe, da sämtliche Baumärkte geschlossen haben. Also, hab ich mal in meinem Bastelvorrat geschaut, ob ich noch ein paar brauchbare Reststücke habe. Naja, so arg gut schaute das Sammelsorium nicht aus, ich muß improvisieren, zumindest habe ich aber schon eine Idee wie.
Sollte es gar nichts werden, kann ich es ja auch noch mal neu bauen, aber ich möchte nun auch mal Fahren und Schalten können. Im Fall eines Neubau muss ich halt neu verkabeln, sind ja bloß 9 Weichen, Stromversorgung Fahrspannung und ggf. noch zusätzliche abschaltbare Abschnitte.



Normalerweise lasse ich mir Deckplatten etc, immer direkt und sauber im Baumarkt zuschneiden, da das mit einer Stichsäge nicht möglich ist. Heute wird halt mal meine Sägeoma namens Betty ihren Dienst verrichten müssen. Die Maschine hat schon gut 30 Jahre auf dem Buckel, die Führung ist schon etwas schlabberig, aber sie leistet mir immer noch gute Dienste.

Das Grundbrett ( liegt unter der Maschine ) habe ich bereits geschnitten.


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: Die Stadt

#95 von Schorpi , 26.02.2021 17:54

Hallo Manuel-das mit dem Baumarkt funktioniert..Ich habe mir gestern Sperrholzplatten für meinen Hintergrund von Obi geholt.Bei anderen Baumärkten geht es hier auch.Ich habe da angerufen,bekam die Mail Adresse von der Filiale,habe eine Mail mit den Zuschnittmassen und noch einige Kleinteilen hingeschickt.Zwei Tage später konnte ich es abholen.Rückfragen und Abholtermin, ging alles per Mail.
Das sollte bei euch doch auch möglich sein.
VG Gerd


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Das Stellpult

#96 von volvospeed , 26.02.2021 20:36

Hallo zusammen,

den Mittag hab ich damit vollbracht und hab die Holzarbeiten gemacht. Für eine reine Stichsägenarbeit bin ich recht zufrieden, ich denke ich muß es nicht noch mal neu bauen. Zudem hab ich so auch mal Reste verschaffen können. Mehrere Dinge waren mir bei dem Bau wichtig:

1. Stabilität
2. Optik soll zum Rest passen
3. das Stellpult soll abnehmbar bleiben
4. es wird mit dem gearbeitet, was vorhanden ist, da Baumärkte geschlossen und ich keine Lust auf umständliche Bestellerei etc. zudem wollte ich es heute bauen und nicht irgendwann. Für sowas kann ich nur meine freien Tage nutzen und in Ruhe Arbeiten und nicht wie so oft zwischen Tür und Angel.

Nachdem ich heute mittag also meine Sägeomi etwas gequält hab, konnte ich den Zuschnitt meiner alten Platten und Holzleisten vollenden und den Rohbau des Stellpults fertig stellen.
Um möglichst wenig mit der Feile nacharbeiten zu müssen, ließ ich mir beim Zuschneiden Zeit.
Fertig ist das damit aber noch lange nicht. Aber zumindest mal habe ich den Umständen entsprechend eine gute Basis.

Da nicht jeder so bewandert in Sachen Holzbau ist, nutze ich die Gelegenheit um mal ein paar Tricks zu zeigen.

Alle Sägekanten werden mit Schmirgelpapier leicht angefast, damit keine Grate abstehen und es eine saubere Optik ergibt. Für solche Arbeiten nehme ich zumeist 240er.
Grundsätzlich, werden bei mir alle Löcher vorgebohrt und wo Schrauben eingesetzt werden auch gesenkt. Das vermeidet das Ausreissen, was im Endeffekt unschön aussieht. Das zu bohrende Bauteil lege ich dabei glatt auf ein Restholzstück, somit ergibt sich auch auf der Unterseite eine saubere Bohrung, ohne das etwas ausreisst. Bohrgrate entferne ich mit Schmirgelpapier, bzw je nach Holztyp auch mit einem Senker.



Grundsätzlich verklebe und verschraube ich tragende Bauteile, also beim Rahmenbau sowieso und hier an solchen anschraubbaren Stellpulte ist es auch sehr ratsam. Die Trafos sind schwer, die auftretenden Kräfte wollen aufgenommen und abgeleitet werden. Trotzdem soll das Teil ja auch noch filigran sein.



Den rausquillenden Holzleim, wische ich direkt nach dem festschrauben ab. Das geht recht gut mit einem Stück Küchenpapier. Ist er schon etwas angetrocknet, feuchtet man den Lappen ein wenig an. Vorteil, neben der bombenfesten Verbindung, kleine Ritzen und Unregelmäßigkeiten, wie sie hier beim Sägen mit der Stichsäge unvermeidlich sind werden dadurch verschlossen und fast unsichtbar. Natürlich nur bis zu einem gewissen Maß.



Nachdem die eigentliche Platte und die Halteleiste miteinander fest verbunden waren, bohrte ich 2 Löcher a 7mm für M6 Schrauben. Dann richtete ich die Platte exakt an der vorderen Wange der Anlage aus und bohrte die Löcher durch. Unter den Schraubzwingen legte ich Restholz, damit man später keine Abdrücke von den Schraubzwingen am Bauteil hat.



Zur Befestigung kommen M6 Schrauben zum Einsatz. Eigentlich wollte ich zwecks einfacher Handhabung Flügelschrauben und Flügelmuttern verwenden, jedoch hab ich im Moment keine die lang genug sind, daher setze ich stattdessen M6 Inbus, L = 60mm ein. Durch die über den Rand geklebte Grasmatte ist das sogar besser, da man so besser die Schrauben andrehen kann. Nachteil, man muß den Inbusschlüssel mitschleppen. Möglichst große Karosserie Unterlegscheiben verhindern, das sich Schraube oder Mutter zu sehr ins Holz ( Seitenwangen ) beim Andrehen hineinfressen. Vorteilhafter wären hier Harthölzer gewesen, aber der Anlagenrahmen und meine Haltelatte sind nun mal Weichhölzer. Geht, aber ist technisch gesehen nicht so schön.

Hier mal Testweise einer der späteren Trafos aufgestellt, um zu sehen, ob da noch ausreichend Platz ist, um die Schrauben bequem handhaben zu können.



Zum Thema Kräfte. Die Kräfte werden durch die Haltelatte und der Seitenwange über die beiden M6 Schrauben weitergeleitet. Im Unterbau der Anlage ist es daher wichtig, das sich unmittelbar in der Nähe zwei Querlatten befinden, damit die auftretenden Kräfte auch weitergeleitet und abgebaut werden können. Hat mein keine Querlatten in der Nähe, könnte sich die Seitenwange, je nach Gewicht des Stellpults zur Seite biegen. Statisches Funktionsprinzip Kragarm, oder Balkon an einem Haus



zurück zum Pult
Die Kraftübertragung und Befestung des späteren Pultes ist damit abgehandelt. Wenn man genauer schaut, sieht man das die Maserung des Holzes quer und nicht wie es besser wäre längs verläuft. Für längsverlaufende Maserung waren leider meine Holzreste nicht ausreichend. Ist aber jetzt in dem Fall nicht so tragisch. Um die Platte zu Versteifen baute ich aus Buchenholzleisten ( Hartholz ) einen Rahmen vorne und seitlich, worüber die Platte an sich versteift wird und sich nicht mehr biegen kann. Die seitlichen, schräg angebrachten Leisten dienen dazu, um die Gewichte der Trafos abzufangen.



Rein optisch ist das recht filigran anzusehen und durch Verschrauben,sowie Verkleben extrem stabil. Da kann man sich auch ohne Bedenken mal drauflehnen.



Die vordere Leiste, dient gleichzeitig auch als Blendleiste, damit man später die Kabel darunter nicht mehr so sehen wird. Rechts zu sehen, die 4x40mm Spax Schrauben, ansonsten hab ich im Sichtbereich die etwas filigraneren 3x20mm Holzschrauben. Vielleicht werde ich im Sichtbereich, wenn die Baumärkte mal wieder geöffnet haben die Schrauben gegen zeitgenössische Holz Schlitzschrauben mit Kragenzierränder tauschen.



Natürlich, habe ich mir etwas bei den Ausmaßen von 60 x 21cm des Stellpults gedacht und nicht einfach drauf losgebaut. Es soll so klein und handlich wie möglich sein und aussehen, trotzdem aber Platz genug für alle Elemente die da drauf müssen + etwas Reserve bieten. Aus dem Grund studierte ich mal wieder das Gleisplanbuch 0020 und probierte mit den bereits vorhandenen Weichenschalter. Die Maße der Elemente zog ich mir aus den Katalogen. Übrigens, der 0709 Serie 2 Trafo, hat das selbe Gehäuse wie der Fleischmann 6755 MSF. Letzere nutze ich deshalb als Muster für die Planung.

Nach den Maßen fertigte ich eine Skizze von Hand an, welche mir nun zum weiteren Aufbau des Stellpults dienen wird.



Die Linien der Gleisführung sind im Rastermaß die Arnold im Gleisplanbuch vorgab, die Schalter selber hab ich bloß von Hand eingekritzelt



Wie man erkennen kann, wird das mal ein klassisches Gleisbildstellpult, nach Arnold Manier und Arnold Bauelementen. Was die Trafos angeht, gefiel mir die Optik der 0709 Serie 2 einfach besser, zudem dürften sie sicherer sein, wenn ich mir so die Zuleitungen anschaue. Auch gehe ich davon aus, das sich die Serie 2 bereits feinfühliger regeln läßt.
1970/71 waren noch die alten Trafos abgebildet. 1972 weiß ich nicht, weil ich aus dem Jahr keine Kataloge fand ( warum eigentlich ? ) 1973 war die neue Serie bereits abgebildet. Die Anlage fällt m.E. genau in den Zeitraum der Umstellung, von daher gesehen sollte die Serie 2 ebenso passend sein. Sie könnten ja auch damals gegen die aktuellere Serie ausgetauscht worden sein, wer weiß ? Auf jeden Fall liegt es im Zeitrahmen.


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: Das Stellpult

#97 von volvospeed , 27.02.2021 03:14

Guten Morgen,

mein Bastelziel für gestern habe ich soeben erreicht. Auch wenn ich improvisieren musste, ist es so geworden, wie ich mir das vorgestellt habe.

Als Idee und Grundlage nahm ich wieder das Gleisplanbuch 0020 und die Beschreibung, wie es Arnold vorschlägt.
Eigentlich wollte ich auf 160gr Papier den Gleisplan von Hand in Tusche zeichnen, das Problem jedoch, meine Tuschestifte hab ich das letze Mal 1991 gebraucht und sie waren nicht mehr in Gang zu bekommen. Ein weiteres Problem, ich hätte auch keine 2mm Makrolonplatte ( Klarsicht ) da gehabt, um den auf Papier gezeichneten Gleisplan zu schützen.



Kurz überlegt, Plan B und Plan B umgesetzt. Zuerst, strich ich das Stellpult in Silbergrau seidenmattem Acryllack. Da es sich hier um eine schnelltrocknende Farbe handelt ist ein zügiges Arbeiten möglich. Während das Teil gut durchtrocknete kümmerte ich mich schon mal um das Gleisbild. Hierzu verwendete ich Fahrzeug / Schaufensterdekorfolie, von 3M und Scotch, welche ich in diversen Farben immer auf Vorrat habe und auch öfter mal benötige. Da ich keinen Plotter habe schneide ich mir die 3mm breiten Streifen für das Gleisbild aus mattschwarzer Folie eben von Hand aus.



Am einfachsten geht das wenn man sich einen handlich breiten Streifen von der Rolle abschneidet und mit Kreppband auf einer glatten Schneidfläche fixiert. In dem Fall ist es wie zumeist mein PC-Tisch auf dem ich immer Bastel Ist aber kein Problem, da ja nur die Folie und nicht die Trägerfolie geschnitten werden muß. Mit ein wenig Gefühl hat man den richtigen Druck aufs Schneidemesser recht schnell heraus.
Neben meinem 30cm Stahlineal nutze ich für länge Markierungen und Schnitte gerne ein Alu Profil min. 15mm breit, 1,5mm dick. Das gibt es günstig im Baumarkt ( wenn er dann mal auf hat ) und hat mir auch schon so manch gute Dienste geleistet



Nachdem das eigentliche Gleisbild mit weißer Folie blasenfrei aufgeklebt wurde, markierte ich mir mit dem 0,5mm Minenbleistift das Raster und klebt die mattschwarzen Folienstücke auf.



Das fertig vormontierte und zum Anschluß vorbereite Stellpult sieht das so aus...



Noch ein Detail...
Damit die Anschlußkabel nicht ständig im Weg sind hab ich sie nach hinten geführt und dort durch die seitlichen Öffnungen herausgeführt. Da Kabel klemmen zwischen Trafo und Seitenteil ausreichend fest, so das man keine weitere Befestigung benötigt. Zu beachten ist eigentlich nur, das das Kabel nicht geknickt, sondern in einer schönen Schlaufe liegt.



Detail Kabelführung nach hinten
wie man erkennen kann hab ich die Inbusschrauben nun von innen nach außengesteckt und von außen mit der Flügelmutter bei- und dann festgedreht. Die Reihenfolge ist einfacher zu Handhaben, wenn man das Stellpult ansetzen möchte und besser als mit dem Inbusschlüssel zwischen Trafo und Rückteil herum zu hantieren.



nochmal von der anderen Seite

Klare Optik der Bedienungselemente und wie ich finde für die 70 iger Jahre das damals gewünschte postmoderne Design, was auch die Trafos mit ihrem Design wiederspiegeln.



Nochmal von oben gesehen, erkennt man die Platzreserve von der ich schrieb...



Im Gleisbild selbst, ist Platz genug um die Arnold Universalschalter 0725,oder Taster 0720 ( zusätzlich abschaltbare Abschnitte, Entkuppler oder Signale ) ggf. zu ergänzen, oben rechts könnte man die Universalschalter 0725 oder das Universal Schaltpult 7260 für andere Sonderfunktionen unterbringen, wenn man dann möchte. Da ich keine Beleuchtung vorgesehen habe, benötige ich die aber nicht. Aber man weiß ja nie. Unten rechts könnte man zwei Rangierschalter 7252 ergänzen, wobei der letztgenannte Artikel und Simplex Kupplung 1973 noch nicht aktuell waren. Die Trafos jedoch haben schon den Rangiergang Ausgang.

Die Beschriftung "EG" und "LS" ist derzeit nur mittels einem Eding aufgezeichnet und läßt sich mit Isopropanol leicht entfernen. Entweder könnte man stattdessen sich hier Aufkleber ( meine Druckerpatronen sind aber derzeit leer ) selbst anfertigen, oder man läßt sich die Buchstaben plotten ( Schaufenster-, Autodekorateur )



Für einen Arbeitstag ( ca 10 Std. ) und dafür das es mit einfachsten Werkzeugen ( Stichsäge, Feilen, Akkuschrauber ) und Mitteln improvisiert, finde ich das Ergebnis in Ordnung, das brauch ich nicht nochmal neu zu bauen.

Nachtrag: Hab grad mal auf den Bildern gesehen, das ich noch einen Weichenschalter einbauen muß, den hab ich wohl vergessen


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: Das Stellpult

#98 von *3029* , 27.02.2021 19:50

Guten Abend Manuel,

da bist du ja heute Nacht noch echt fleissig gewesen, zeigst das komplett fertige Stellpult
in tipp topp Umsetzung wie von dir gewohnt ...

Die Farbgestaltung bildet mit den Arnold 0709ern eine harmonische Einheit.

Auch die Beschreibung der Arbeitsschritte gefällt mir.

Viele Grüsse

Hermann



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RE: Das Stellpult

#99 von Lucky Lutz , 27.02.2021 20:58

Hallo Manuel,

ich bin baff! Was hast Du das bloß für ein Schmuckstück geschaffen. Wenn Du fertig bist, bitte auch nochmal ein "Vorher-Nachher"-Bild.

Das Stellpult ist, wie Hermann schon zurecht angemerkt hat, eine Augenweide und fügt sich wirklich super in das Gesamtbild ein. Ganz toll gemacht. Wenn ich denn auf Teufel-komm-raus ein Haar in der Suppe finden wollte, wäre meine Frage, ob der Arnold rapido-Schriftzug auf dem Stellpult wirklich mittig platziert ist? Da könnte aber auch die Perspektive täuschen, kannst ja mal schauen. Das Stellpult gefällt mir ausgesprochen gut und auch der durchdachte Anbau an den Rahmen der Platte mit Deinen Erläuterungen war sehr lehrreich. Wirklich: G̶̶a̶̶n̶̶z̶̶ ̶̶g̶̶r̶̶o̶̶ß̶̶e̶̶r̶̶ ̶̶Z̶̶i̶̶r̶̶k̶ Ganz großes Kino!

VIele Grüße

Lutz


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RE: Das Stellpult

#100 von volvospeed , 27.02.2021 21:37

Hallo Leute,

schönen Abend wünsch ich Euch. Juhuuu, endlich mal Feedback

@Gerd

Danke Dir Gerd. Nunja, dazu ist doch ein Forum eigentlich auch da, um Tips und Tricks auszutauschen. Und nicht nur Bäm, schaut mal was ich habe.... oder ?

@Lutz

Das Du mal wieder schreibst freut mich ganz besonders. Irgendwie fühl ich mich immer wie in der Casting Show, wo alle Angst haben vor Bohlen, oder so....
Dein Urteil ist mir als LS Kenner besonders wichtig. Um so mehr freut mich, das es Dir gefällt. Du und Dein Zirkus

Du hast aber ein verdammt gutes Augenmaß. Ich hab tatsächlich eben mal nachgemessen und tatsächlich, ich habe gepfuscht!!! Awaaaaaaaaaaaaaaaaaahhhhhhhhh
Unglaublich, geht gar nicht, kommt auf die ToDo Liste. Zum Glück habe ich es nur provisroisch mit doppelsteigem Klebeband fixiert





Ach ja, ich habe fertig, also zumindest mal sind beide Trafos angeschlossen, unabhängiges Fahren in zwei Stromkreise ist nun endlich möglich. Allerdings ist pro Fahrkreis derzeit nur eine Stromeinspeisung angeschlossen. Die zweite Stromeinspeisung werde ich wahrscheinlich morgen ergänzen. Dazu muß ich aber die Anschlußklemmen austauschen und versetzten.

Alle Weichen sind angeschlossen. 1 Weiche zickt noch ein wenig herum, aber das werde ich der morgen austreiben. Einige Lämpchen in den Schalter hatten Wackelkontakte, also hab ich heut mittag nochmal alle zerlegt und die Kontaktbleche nachgebogen und zwar so das die Lampen sicher drin sitzen und alle Tasten gefühlt etwa den gleichen Druckpunkt haben. Wenn ich eins nicht leiden mag, ist es, wenn sich Taster gleicher Bauart sich unterschiedlich beim Bedienen anfühlen. Meine 2x12, insgesamt 24 polige Steckverbindung ist derzeit voll ausgereizt. D.h. ich muß erst mal wieder Steckverbindungen besorgen, um die Elektrik mit den 2 geplanten abschaltbaren Abschnitten, sowie Bahnübergang komplettieren zu können.

Insgesamt also mehr Arbeiten im Hintergrund.


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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