01.12.+ 02.12.2024 Tag der Modellbahn im Binnenschifffahrtsmuseum in Duisburg - Ruhrort

RE: Der Circus und andere Gebäude auf der 0034

#51 von Moba_Arni , 12.02.2021 00:20

Oh Mann.... ääh Manuel,

jetzt musste ich tatsächlich die Bilder vom Anfang des Thread noch mal ansehen in der die Anlage im runtergekommenen
"Sumpflandschaftsdesign" gezeigt wird. Ich war echt überrascht das die Rampe hinter der Stadt bei Deiner Version auch mit Mauerverkleidung und Grasmatten gestaltet war.
Und tatsächlich! Bei den anderen 0034 Versionen ist dort ja der Berg mit dem Tunnel...

Klar wirkt die graue Fläche auf der mal die Gebäude stehen noch mega-kahl, aber "erste Versuch" mit Rampe und Grasmatte ist schon TOP.
Ich freue mich auch immer über Dein Understatement - "Versuch" Das ist sehr gewissenhaft studiert wie es der "Alte" gemacht hat und sauber umgesetzt.

Das Wort Reinkarnation erwähne ich hier bewusst nicht. Aber in Zeiten von Ultra-fine-scale Modellbau finde ich es schon cool den Spirit und Charakter der Anlage wieder so rauszuarbeiten wie er mal war. Ich denke... nein besser sehe, hier entsteht ein echter Schatz. Ich freue mich schon auf das erste Treffen nach der C-Pandemie... am besten das angedachte Diller-/Lünenschloss-treffen.... mit Dir Mitten drin!

Unbedingt weiter so!!
Grüße
Markus

P.S. Ich mach mich mal auf die Suche nach einem Zirkus für Dich.....


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RE: Der Circus und andere Gebäude auf der 0034

#52 von volvospeed , 12.02.2021 19:57

Hallo zusammen,

so langsam komme ich endlich mal aus dem Rohbaustadium heraus und es wird langsam bunt.

Zuerst einmal habe ich inzwischen alle Gleise verlegt, dabei viel mir auf des es gleich 3 verschiedene Anschlußklemmen gibt.

Links am Gleis die wahrscheinliche Ursprungsvariante, rechts am Gleis die Version ist bereits ein gutes Stück flacher und letztlich ist der Anschluß kastenförmig ( ich vermute mal, die gehört eher zu den braunen Gleise ) ausgebildet.
Wer sich übrigens wundert warum ich die Gleise nicht mit Nägel befestige, obwohl ich sogar ein paar davon hätte, das hat mehrere Gründe.
Zwecks Wartungsfreundlichkeit schraube ich meine Schienen, es kann immer mal sein das eine Weiche gewartet, oder ein Schienenstück ausgetauscht werden muß ( Stichwort Korrosion ). Weiterhin hatte ich in der Rohbauphase ein paar Nägel nach geklopft und hierbei festgestellt, das sich an anderer Stelle die Stifte wieder lösten. Also, große Erschütterungen mögen die Dinger nicht und sollte man vermeiden. Gut das ich einige stellen nachträglich verleimt und unsichtbar geschraubt habe, denn ich möchte ja noch länger an der Anlage Spaß haben und sie auch ohne Sorgen ggf. zu Treffen transportieren können.



Ich bin mal so frei und leihe mir das Bild von Lutz, da ich selbst vergessen hatte aus dieser Perspektive welche zu machen.

linkes Bild, so wie sie Lutz am 23.01.2021 bekam und ich übernehmen durfte
rechtes Bild, ... der aktuelle Stand jetzt ( also damit meine ich auch jetzt *lach ) 12.02.2021 !

Jede freie Minute arbeite ich an dem Projekt und es bereitet mir eine riesen Freude!! Ich denke das kann man hier auch ein wenig erkennen. An dieser Stelle möchte ich mich mal ganz herzlich bei allen Kollegen, die mich hier so tatkräftig unterstützen bedanken!! Ohne Euch wäre es in der Zeit auch nicht möglich gewesen.




Ein Neuaufbau war unumgänglich, das ist schön an den beiden Bildern oben zu sehen. Aber was gibt es nun als grobe Änderungen ?

1. Der Zirkus ( obwohl derzeit ein recht gutes Exemplar in der Bucht zu finden ist ) , sowie das seltsame Abstellgleis mitten in der Stadt entfällt.
2. Die Brücke sitzt ein paar Grad steiler als zuvor, um mit dem oberen Bogen, ohne Unterschreitung des R1 Bogens herumzukommen und etwas mehr Platz für den See zu haben.
3. Der BW Bereich wird passend zu den Klotzbauten durch den Ecklokschuppen ergänzt ( den hatte ich da, also mach ich es ähnlich wie LS und greife auf das was ich habe oder zugeliefert bekomme ) und durch ein drittes Gleis ergänzt.
4. Durch Entfall des Gleises in der Stadt wandert der Güterschuppen in den Hafen, die Stadt, wird Städitscher, einzig die Fabrik bleibt in der Stadt.
5. Der Baustil wird etwas bereinigt, daher wird nun ein Klotzbau Bahnhof ( Kombination 0675 + 0676 ) verbaut werden.
6. Die Weichen wurden mit Antrieben ausgestattet, sowie der elektrische Bü ergänzt ( hier fehlt mir übrigens noch das Glas Vorbau des Gebäudes, falls jemand sowas zufällig über hat )

Letzteres bereitet mir jedoch im Moment etwas Kofpschmerzen, nicht weil der Bü unzuverlässig ist, sondern wohin mit dem dazugehörigen Stellpult und Trafos ? Eigentlich hätte ich gerne mal das Gleisbildstellwerk, aber dann muß ich ein Pult davor bauen. Oder lieber die Universalschalter 7260 direkt mitsamt zweier Arnold ( ASS Trafos ), welche gerade vorne rechts auf die Ecke passen würden ?
Auch bei der Wahl der Trafos bin ich mir nicht sicher, die alte Bauform 0709 mit 22VA, die eigentlich passender wären ?

Doch erstmal weiter...

Vorher....



Aktuell...

Die Gebäude sind weitgehenst gereinigt und restauriert. Der Bahnhof kombiniert aus 0675 Vorortbahnhof und 0676 Haltepunkt paßt meiner Meinung nach wesentlich besser zu den restlichen Klotzbauten. Den Namen Hohenburg a/B welcher schon auf dem Haltepunkt klebte, werde ich gerade so übernehmen. Beide Gebäude, nebst zugehörigen Grundplatten müssen noch gereinigt und das Grünzeug in den Blumenkästen erneuert werden. Den schmalen Bahnsteig davor habe ich heute mittag aus einem 5mm MDF Brettchen + ein 1,5mm dünnen Abachie Holz zum Höhenausgleich angefertigt und in passender Farbe gestrichen. Die typischen Arnold Holzbohlen Bahnsteige wurden bereits montiert, an der Dkw die Rundung angepaßt. Apropo Dkw, die Abschaltung mittels der Schieber in der Weiche funktionierte nicht 100%, weshalb ich nun doch sicherheitshalber Isolier Schienenverbinder verwende.



In der Mitte werden für die 60iger und 70iger Jahre typische Städteplaung Grasnaben bepflanzt mit Birken, o.ä. , in etwa so wie ich es grün eingezeichnet haben folgen. Dadurch ergibt sich eine Ringstrasse.
Bushaltestellen und Parkplätze werden ebenso großräumig angelegt werden. In dem Bereich orientiere ich mich so ein bisschen an die Bilder, wie sie Arnold in Verbindung mit den Universalbaukasten propagierte.



Großzügiger Bahnhofsvorplatz, Tankstelle, angedachtes Einkaufsviertel,... in der Zeit hätte ich gerne gelebt. Jedenfalls kann ich es mir Bildlich schon sehr gut vorstellen.



Der VT98 wurde schon bereitgestellt



Da die Dieseltankstelle für das Projekt viel zu jung ist, habe ich mich wieder am Gleisplanbuch 0020 orientiert und die typischen Hochbauten kombiniert. Im Bild rechts zu sehen, die 2. Stromeinspeisung. Die Strasse soll ja Richtung Klappbrücke weitergeführt werden, ein passendes Faller Tunnelportal fehlt mir derzeit aber noch, aus dem Grund kann ich den Bereich da noch nicht weiter fertig bauen.



Statt, Silo und Schuppen, könnte man auch das Speditionsgebäude da hinbauen, jedoch habe ich das Gebäude nicht. Hätte man es, dann käme der braune Schuppen zwischen Stellwerk und Bahnhof, ähnlich wie bei der Anlage von Markus. Ich finde aber das der brauner Schuppen und das Silo hier bestens zusammenpassen. Gedanklich war hier mal ein altes kleines Dampflok BW, daher stehen da auch noch Bekohlungsanlage und Wasserkräne. Aber der VT 98 und andere Dieseltraktionen läuten schon langsam die Ablösung ein, daher wurde in dem Bereich bereits modernisiert und der alte Schuppen gegen einen Neubau bereits ersetzt... Noch wird aber die Bekohlung gebraucht ;-)



Der Hafen, auch ein Thema, was ich schon immer mal Bauen wollte. Nun habe ich einen, wenn auch keinen großen, aber immerhin. Den Güterschuppen habe ich nun hier eingeplant und auch schon angepaßt. Der Warenumschlag ist hier auf Wasser, Straße und Schiene möglich!



Ein kleiner Umschlagplatz neben dem Bü vervollständigen die Szene



Und das letzte Bild für heute...

Ich habe mal versucht das Bild, eine Aufnahme so zu retuschieren, wie sie in der damaligen Zeit mittels einer Kamera mit Agfa Film gemacht worden sein könnte.
Damit sage ich ein besonderen Dank an Lutz. Das Bild ist für Dich, zum Entspannen und Träumen



Ach ja, kleiner Spaß am Rande, die Anlage ist keine Lünenschloss 0034, sondern die Version 0034 LSK ( LS für Lünenschloss, K für meinen Nachnamen )


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: Der Circus und andere Gebäude auf der 0034

#53 von longjohn , 12.02.2021 20:42

Hallo Manuel,

Deine Berichte und Bilder sind toll. Da machst Du Dir viel Arbeit - zur Freude aller Mitleser und Dir selber. Ich bekomme fast Lust, meine N-Bahn-Reste zu nehmen und auch eine kleine Bahn zu bauen. Nur ist mir N zu klein und ich habe eine HO- Bahn im Bau nebst ein paar Modulen, die fertig werden wollen.

Weiter so! Ich bin gespannt auf die Fortsetzung der LSK.

Gruß

Frank


 
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RE: Der Circus und andere Gebäude auf der 0034

#54 von Moba_Arni , 12.02.2021 21:04

Der große Anlagen-Houdini braucht keinen Zirkus...
...hast recht Manuel.

Ich finde die Bilder, von denen ich glücklicherweise auch das ein oder andere zum pre-view gesehen habe,
wirklich klasse. Könnte mir vorstellen das Lutz auch schon etwas hibbelig hin- und her rutscht....
Nich das er das "Ding" noch zurück fordert....

@longjohn schön das Du auch mal hier bei "den Kleinen" reinschaust, Frank.
Gibt es einen Baubericht zu Deinem aktuellen Projekt? The crowd will gefüttert werden.

Weitermachen!

Grüße
Markus


 
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RE: Der Circus und andere Gebäude auf der 0034

#55 von longjohn , 12.02.2021 21:29

Hallo Markus,

die "Kleinen" sind mir ja nicht "fremd" - ich hatte jahrelang eine Minitrix-Anlage mit dem Thema deutsch-französischer Grenzbahnhof. Leider gibt es keine Bilder mehr davon. Wenn ich wieder in Düsseldorf bin, kann ich ja mal ein Bild meiner "Kleinen" machen - eine N-Anlage auf Z-Fertiggelände.

Von meinen Modulen hatte ich ja schon ein paar Bilder eingestellt und die neue HO sieht zur Zeit noch so aus.

Aber ich bin ja auch Schiebetrix-Fan!

Gruß

Frank

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RE: Der Circus und andere Gebäude auf der 0034

#56 von volvospeed , 12.02.2021 22:22

Hallo zusammen,

@Markus

Ich mußte erst mal den Gockel fragen wer oder was Houdini ist Den Ausdruck und die Person war mir nicht bekannt. Wieder was gelernt. Ne, mit zaubern hat das nichts zu tun...
Die Anlage werde ich so schnell nicht mehr her geben! Dafür ist sie mir bereits jetzt schon zu sehr ans Herz gewachsen. Da kann Lutz höchstens von sich zu Hause zu mir hin und herrutschen und darf gerne auch mal was drauf fahren lassen, wie die kleine schnuckelige V200, die schon ganz weit oben auf meiner Wunschliste steht.

@longjohn

Ich hab schon bemerkt, das Du den Bericht schon länger im Auge hast, finde ich Klasse. Vielen Dank auch für Dein Lob.
Bin ja selbst eigentlich auch H0-Bahner, aber inzwischen hab ich gelernt, bau das wozu du Lust hast, alles andere macht keinen Sinn. Sprich wenn Du nun Lust hast eine kleine N-Anlage als Zwischendurchprojekt zu bauen, dann mach es, wir freuen uns alle auf Deinen Bericht....

Manchmal kommt man mit einem Projekt nicht weiter, dann ist es gar nicht so schlecht, wenn man mal was anderes macht. Wußte gar nicht, das Du Trix Express machst. In die Sparte verirre ich mich nur sehr selten, da ich keinen Bezug zu der Marke habe. Hab gerade mal geschaut, wo Du her kommst, hat mich interessiert, nach dem ich gelesen hatte Deutsch/Französischer Grenzbahnhof. Wenn Du Dich mal aus der Eifel in die andere Richtung ( Rheinland-Pfalz , oder Saarland ) verirrst, dann kannst gerne auf nen Kaffee vorbei kommen ;-)


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: Der Circus und andere Gebäude auf der 0034

#57 von Lucky Lutz , 13.02.2021 08:19

Hallo zusammen,

immer wieder top, was Du hier zeigst, Manu! Ganz großer Zirkus! Ach, ne, der fehlt ja auf der Anlage. ;-)

Das gefällt mir richtig gut und vor allem, dass wir hier Zeuge der Entwicklung sein dürfen und nicht nur irgendwann ein fertiges Ergebnis bestaunen dürfen. Ganz toll!

Bei der Umsetzung gefallen mir einige Details besonders:

- Die Lünenschlossschen Übergänge der Straßen über die Gleise. Das ist für mich eines der markantesten LS-Merkmale und schön, dass Du es aufgegriffen hast.
- Deine kreative Neuinterpretation der Bebauung, die in sich schlüssig ist und vom "Vorbild" nicht wirklich abweicht, auch wenn sie anders ist.
- Der Einbau des Arnold-Bahnübergangs. Das Teil hat mir auch immer sehr gefallen. Schade, dass es offenbar technisch ein Rohrkrepierer war. Sieht aber wirklich gut aus und passt.
- Deine angedachten Ausgestaltung der "Innenstadt", da bin ich schon sehr gespannt drauf.
- Der Güterschuppen am Hafen, der den Hafen erst so richtig "funktionstüchtig" macht. Sehr schön gelöst!
- Die optimierte Straßenführung, die alle Anlagenteile miteinander verbindet und richtig gut aussieht.
- Und natürlich insgesamt die top Ausführung, die Orientierung am Vorbild samt Grasmatten, Mauerwerk etc.

Drei Dinge würden mir anders noch besser gefallen, aber es ist Deine Anlage, daher bist Du dort der König und entscheidest:

- Die Gleisschrauben finde ich nicht so schön. Die Arnold-Gleisnägel passen sich harmonischer ins Gesamtbild ein, zumal sie auch die Schwellenfarbe haben. Die Schrauben wirken ein bisschen wie Fremdkörper. Ich verstehe Dein Argument mit der Festigkeit, das ist nicht von der Hand zu weisen. Das trifft auch bei meiner 0034 zu, dort sitzen auch nicht alle Nägel bombenfest (insbesondere im Bereich der Auffahrten/vor den Brücken). Die BR65 von Piko bleibt an zwei Stellen mit dem Vorläufer hängen. Den Nagel kann ich dann zwar reindrücken, aber nach einer kurzen Zeit hebt er sich wieder minimal. Genug für diese Lok wieder davorzustoßen. Als Alternative böten sich vielleicht noch die Minitrix-Gleisschrauben an, die sind farblich nah an den Schwellen. Habe ich auch an einer Stelle auf meiner 0034 eingesetzt.
Und, nur Kleinigkeiten:
- Das Gleis in der "Stadtmitte" finde ich gar nicht so verkehrt. Das ist ganz nützlich, um mal einen etwas längeren Zug zu parken, denn das Abstellgleis am Bahnhof ist schon arg kurz. Optisch sieht es ohne Gleis aber schon ganz gut aus.
- Der Zirkus. Ich weiß, den magst Du gar nicht ;-) Ich finde den ganz pfiffig, vor allem, wenn man ihn mir reichlich Preiserlein ausstattet. Aber, passt schon. Du musst dann nur noch auf der Rückwand, auf der der Hintergrund angebracht ist, den bunten Zirkusstreifen entfernen.

Also, ganz toll, Manu, ich wiederhole mich. Beim Trafo würde ich den alten 0709 nehmen, der passt am besten zu den Klotzbauten, finde ich. Danke auch für das schöne "Agfa"-Bild!

@Moba_Arni

Das Teil wieder zurückfordern? Hmmmmmm... Setz mit bloß keinen Floh ins Ohr! ;-) Hehe, ne, die Anlage ist jetzt 'ne LSK, da hab ich nichts mehr zu melden.

@longjohn

Danke auch für Deine Fotos. Schön mal wieder eine richtig große Trix Express-Anlage zu sehen. Die fand ich von den H0-Bahnen immer am interessantesten, da bin ich durch meinen Bruder "vorbelastet".

Viele Grüße

Lutz


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RE: Der Circus und andere Gebäude auf der 0034

#58 von longjohn , 13.02.2021 09:34

Hallo Lutz,

danke für die Blumen an dieser Stelle. Die TE- Anlage ist noch länger "im Aufbau". Schau mal bei TRIX rein, da werde ich von Zeit zu Zeit berichten. Ich wollte mit den paar Bildern nicht Manuels Bericht "unterminieren" (falls der Eindruck entstanden sein sollte, entschuldige bitte, Manuel!).

Laß den Manuel "sein Ding" machen - es wird super. Aber Deine Idee mit den Minitrix- Schrauben ist sehr gut. Ich verwende sie auch auf der HO- Anlage und den Modulen.

Gruß

Frank


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RE: Der Circus und andere Gebäude auf der 0034

#59 von krkier , 13.02.2021 13:33

Apropos Zirkus....

Der erscheint als Neuheit im Neuheitenblatt für 1983. Also zu einer Zeit wo die braunen Gleise schon seit längerem eingeführt waren.
Von wann ist diese Lünenschloss-Anlage eigentlich?

-Kristian

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Arnold_Katalog_Neuheiten_1983.pdf

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RE: Der Circus und andere Gebäude auf der 0034

#60 von volvospeed , 13.02.2021 14:34

Hallo zusammen,

ich möchte noch schnell antworten, bevor ich gleich auf die Arbeit muss

@Kristian

1970/71 wurde der Zirkus meines Wissen erstmals unter der Nummer 0682 vorgestellt. Meine Anlage müßte ca. aus 1971 / 72 sein. Der Flugplatz ist im selben Katalog 1970/71 bereits zu finden. Interessanterweise, gibt es auf Seite 59 in dem Katalog ein Bild wo der Bahnhof Renchen auf einer Anlage verbaut zu sehen ist, selbst aber noch nicht im Programm war, im Gegensatz zu den neueren Häusern.
Wenn die Sachen 1983 aber wieder als Neuheit erscheinen, müßten sie demnach eine Zeitlang aus dem Programm herausgenommen worden sein, oder es ist eine veränderte Auflage.

@Lutz

Normalerweise mache ich eigentlich immer ausführliche Bauberichte, das ist eigentlich der Grundsatz eines Forums, Erfahrungsaustausch, Tips und Tricks... Bei dem Baubericht gebe ich mir besonders Mühe und versuche noch genauer zu dokumentieren, es ist ja auch eine Art Dankeschön zu sagen ;-)

zu deinen 3 Anmerkungen

Die Gleisnägel sind definitiv raus, alleine schon wegen Wartungsgründen, Betriebssicherheit geht da einfach vor. Die Stifte sind auch viel zu lange und das Hämmern, ist für die Bahn, wie Du schon selbst festgestellt hast schädlich. Tip für Dich, zieh den Nagel weiter raus benetze ihn mit etwas Weissleim und drück ihn wieder rein, das sollte das Wandern des Stiftes unterbinden. Die Minitrix Schrauben mit ihrem eckigen Kopf hab ich auf der 0140 verbaut, bzw. waren sie da auch z.t. bereits verbaut. Mir waren die dadurch das es keine Senkkopfschrauben sind zu auffällig, daher griff ich zu den Märklin K Schrauben. Die mattbruinierte Oberfläche kann man recht einfach mit einem Edding oder seidenmattem schwarzen Lack färben, dann fallen sie farblich gar nicht mehr auf. Eine schönere Alternative wären da eher die halbrunden Gleisschrauben von Fleischmann.

Das Gleis in der Mitte der Stadt, ich gebe Dir recht, die Abstellmöglichkeit fehlt natürlich, aber es ist aufgrund vom Bahnübergang nicht möglich die Weiche dazu einzubauen und das Gleis im Bahnübergang eingebunden in den Stadt zu führen. Der riesige Antriebskasten wäre im Weg. Selbst das kurze Gleis zum Bahnhof hin geht da nicht. Andererseits, bringt mir das lange Abstellgleis auch nicht wirklich viel, bei den für heutige Verhältnismäßig extreme Steigungen. Wobei gegen den Uhrzeigersinn gefahren die Steigung etwas flacher ausfällt. Die durchschnittliche Zuglänge bei der Bahn dürfte bei ca 50 bis 60cm liegen. Also, einer Lok und max. 4-5 lange D-Zugwagen, das haben zumindest meine bisherigen Fahrtests mit Loks ohne Haftreifen ergeben.

Was den Zirkus angeht, hmmmmm ... ich glaube ich bleibe beim See, auch wenn er eigentlich historisch gesehen nicht da hin gehört. Persönlich gefällt mir das so aber wesentlich besser, gerade in Verbindung mit der Hintergrundkulisse und stilistisch könnte es trotzdem von LS so gemacht worden sein. Wer weiß vielleicht gab es ja auch so ein Zwitter. Es gab ja auch die spiegelverdrehte Version, warum also nicht auch ein Zwitter? Der Zirkus wirkt da für mich wie ein Fremdkörper. Abändern kann ich das zur Not immer noch.


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: Der Circus und andere Gebäude auf der 0034

#61 von krkier , 13.02.2021 15:25

Hallo Manuel!

Zitat von volvospeed im Beitrag #60
1970/71 wurde der Zirkus meines Wissen erstmals unter der Nummer 0682 vorgestellt. Meine Anlage müßte ca. aus 1971 / 72 sein.
...
Wenn die Sachen 1983 aber wieder als Neuheit erscheinen, müßten sie demnach eine Zeitlang aus dem Programm herausgenommen worden sein, oder es ist eine veränderte Auflage.


Tatsächlich, Du hast Recht. Als Neuheit im Katalog 1969/70 erwähnt. Im Katalog 1973 schon nicht mehr aufgeführt.

-Kristian


 
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RE: Der Circus und andere Gebäude auf der 0034

#62 von volvospeed , 16.02.2021 16:29

Hallo zusammen,

inzwischen ging es ein wenig weiter. Der See und im Bereich unter der Brücke habe ich etwas weitergemacht.
Die Strasse ist mal bis an die Brücke herangeführt, unter der Brücke folgen später noch weitere Grasmattenstücke, die den endgültigen Verlauf festlegen. Nach der Technik, wie es Lünenschloss gemacht haben könnte, habe ich versucht den See nach seinem Stil ebenso zu malen. Eventuell, aber das konnte ich auf den anderen Bildern nicht so richtig erkennen, könnte es sein, das noch ein weißes Trockenmalen fehlt. Das kann ich aber noch ggf. nachtragen. Den Grundton des See´s mischte ich direkt auf einer Farbpalette aus Blau und weiß an. Um Tiefenwirkung zu erzeugen malte Lünenschloss in der Mitte zum See etwas dunkler. Alle Farben wurden, nass in nass direkt mit dem Pinsel aufgetragen. Wie Lünenschloss achtete ich darauf, das die Pinselstriche in einer Richtung zeigen. Das Ufer wurde mit einem Beige gestaltet, sowie mit der typisch gerissenen Grasmatte.



Wegen der Beleuchtung sind auf dem Bild leider die Farben vollständig verfälscht. Macht aber nichts, mir geht es ums Detail Übergang, Wiese zum See



Im Bereich unter der Brücke habe ich bereits erste Grasmatten angepaßt und geklebt. Eine Elendsschnibbelei ist das. Die Pfeiler wurden mit separat eingesetzen Grasstücken verkleidet, so wie es vom Meister selbst auch damals gemacht wurde.



Das defekte Geländer wurde bereits abgebaut und wird zum Schluss gegen ein intaktes ersetzt. Auf der Vorderseite habe ich nun bündig mit den Brückenpfeiler abschliessend eine saubere Schnittkante, wo ich nun die Grasmatte weiterführen kann. Es ist schon krass, wie sich die Farben im Licht verändern. Bei den ersten Bildern ist es ein Lichtmix aus Halogen und kaltweiser Led Beleuchtung. im letzten Bild hier ist es nur kaltweises Led Licht. Das kommt daher, weil ich die Anlage im Wohnzimmer restaurieren muss und da kein ordentliches Licht für solche Sachen installiert ist.


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: Der Circus und andere Gebäude auf der 0034

#63 von Lucky Lutz , 16.02.2021 17:13

Hallo Manu,

von Montblanc gibt es ja das "Meisterstück". Ich denke mal, das gilt in Sachen Lünenschloss 2.0 auch für die Anlage, die Du gerade wiederauferstehen lässt. Die Übergänge am See/das Seeufer gefällt mir spektakulär gut, ebenso wie Deine Technik mit den Grasmatten.

Würde Lünenschloss morgen mal aus Langweile vom Friedhof vorbeischauen, würde er sich wahrscheinlich fragen: "Verdammte Hacke, wann hab ich denn die Anlage gebaut?" ;-)

Viele Grüße

Lutz


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#64 von volvospeed , 17.02.2021 01:21

Hallo zusammen,

ein kleines Teilstück ist heute schon mal fertig geworden. Die Anlage ist nun an der Außenseite rundum mit Grasmatten versehen. Zum Teil war das durch recht große Grasmattenstücke nicht so einfach zu bewerkstelligen. Jetzt geht es in die ersten Teilbereiche. Hier hab ich mich heute mal auf den Hafen konzentriert, begrünt und erste Gestaltungen vorgenommen. Da ich mich schon fast als Alleinunterhalter fühle, lasse ich die Bilder mal unkommentiert, das überlasse ich jetzt mal Euch Freue mich auf zahlreiche Kommentare











Ein Kommentar muss ich doch noch hierzu schreiben. Statt dem Stellwerk hab ich mich nun für dieses Häuschen als Wärterhäuschen für die Klappbrücke entschieden. Das moderne Stellwerk ist zu groß. Das Tunnelportal für die Strasse fehlt mir noch, ich habe es jetzt erstmal auf der Innenseite der Kehre gesetzt, um mit dem BW weiter machen zu können. Falls jemand dieses Häuschen übrig hat und nicht benötigt, ich könnte es gut gebrauchen, da es eigentlich an die Tankstelle gehört.








Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: Hafen

#65 von longjohn , 17.02.2021 07:53

Hallo Manuel,

das ist schon sehr schön geworden. Der Hafen sieht gut aus - aber m.E. zu kahl. Da fehlen Umschlaggüter, ein Kran, um die Ladung vom Schiff zu löschen und für mich ist der so breite gemauerte (Bruchstein?) Umrandungsteil am Güterschuppen nicht o.g. Der Kai müßte etwas schmaler sein, dafür die Asphaltfläche vor dem Schuppen bis fast ans Hafenbescken reichen.

Klasse finde ich die Brücke. Die Straße sollte aber nicht auf der Wiese enden.

Trotzdem: weiter so!!! Es wird!!!

Gruß

Frank


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RE: Hafen

#66 von telefonbahner , 17.02.2021 09:08

Hallo Manuel,
da will ich mich auch mal ganz kurz melden.
Da du ja an die "Historie" der Anlage gebunden bist ist ja nun mal vieles ganz anders als ich es von deinen Anlagen gewohnt bin.
Da existieren Dinge die ich bisher von dir nicht gesehen habe und die auch nicht so "mein Ding" sind.
Das betrifft vor allem Dinge die dir von der Grundlage der Anlagengestaltung, Materialwahl und der Gebäudewahl vorgegeben sind.
Ich bin immer wieder beeindruckt von deinen handwerklichen Fähigkeiten und bin mir sicher das ich nicht der einzige bin der dort enorm dazu lernen kann.
Zur Zeit ist dies die Verarbeitung der Geländematten die mich fasziniert.
Ich werde weiter meine Nase an der Mattscheibe plattdrücken und den weiteren Bauverlauf aufmerksam folgen.

Gruß Gerd aus Dresden


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RE: Hafen

#67 von Moba_Arni , 17.02.2021 13:45

Hi -

sehr stimmig in Ls-Style gemacht.
1-2 Anmerkungen zu den anderen Kommentaren:
@longjohn Einen größeren Kran, als den auf dem Plateau des Lagerschuppens gab es von Arnold damals (197x) nicht.
Also müsste ein Fremdfabrikat drauf...

@telefonbahner
Hi Gerd - schön das Du mal hier rein schaust - freut mich... aber...
den versteh ich nicht:

Zitat von telefonbahner im Beitrag #66
Da existieren Dinge die ich bisher von dir nicht gesehen habe und die auch nicht so "mein Ding" sind.

- übersetz mal.

Insgesamt finde ich vlt. etwas viel Grasmatte... um den Hafen rum könnte es schon kahler sein, also Beton/Asphalt und dann Kaimauer.
Hab aber gerade nicht im Kopf wie das bei den anderen, besser erhaltenen Anlagen aussieht.
Und - ging die Grasmatte wirklich über den Plattenrand und auf den ganzen Rahmen? Sieht bei Dir fast so aus, Manuel - oder täuschst das?

Grüße
Markus


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RE: Hafen

#68 von telefonbahner , 17.02.2021 14:10

Hallo Markus,
ich hab ne Weile gebraucht um zu begreifen das es zwischen dieser "Anlagenwiederbelebung" im Klassikstil und den sonst vom Manuel gestalteten Anlagen einen gewaltigen Unterschied gibt. Während dieses mal die klassischen Bauweise und die damals verwendeten Modelle und Materialien im Vordergrund stehen sind es ja sonst immer die Kleinigkeiten und genaue Beobachtung und Gestaltung des Gesamtwerkes.

Zitat von Moba_Arni im Beitrag #67


... Einen größeren Kran, als den auf dem Plateau des Lagerschuppens gab es von Arnold damals (197x) nicht.
Also müsste ein Fremdfabrikat drauf...

... um den Hafen rum könnte es schon kahler sein, also Beton/Asphalt und dann Kaimauer.
Hab aber gerade nicht im Kopf wie das bei den anderen, besser erhaltenen Anlagen aussieht.

Grüße
Markus




Der ständige Vergleich mit dem Original schränkt natürlich die Gestaltung gewaltig ein.
Dinge wie dieser viel zu kleine Kran, die Mauerkrone der Kaimauer und der Umfassungsmauer um das Bw, die nicht vorhandene Durchfahrtmöglichkeit zwischen dem Hafenschuppen und dem Hafenbecken oder die Strasse über die Klappbrücke die brutal an einer Wand endet- Das ist nicht das was ich sonst von Manuel kenne!

Ich hoffe das ich nun nicht mit meiner Nörgelei den Beitrag zu dieser Anlagenreko zugemüllt habe.

Gruß Gerd aus Dresden

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RE: Hafen

#69 von *3029* , 17.02.2021 15:02

Hallo Gerd,
hallo zusammen,

bei der Vorstellung von Schaufenster-Werksanlagen bzw. der Restauration derselben,
wie hier von Arnold rapido, oder Märklin usw., gelten andere Kriterien als beim Bau einer
Modelleisenbahnanlage mit höchstmöglicher Anlehnung an das Vorbild bzw. dessen detailgenaue
Ausstattung, wie das heutzutage das Ziel der " Modell " - Eisenbahner ist.

Zum besseren Verständnis sollte man bereit sein eine Zeitreise in die Entstehungszeit,
in diesem Fall die späten 1960er bis in die Mitte der 1970er Jahre, der Anlage zu unternehmen.
Gleichzeitig muss man alles im Kopf " ausblenden " was über den Zeitrahmen hinausgeht,
dies, falls man diese Zeit nicht selbst erlebt hat, unter zuhilfenahme zeitgenössischer Kataloge
und Beschränkung auf das seinerzeit von den Herstellern erhältliche Material.

Die Bauweise dieser Anlagen spiegelt das damalige Vorbildgeschehen und die Ansprüche wider.

Durch " hineinversetzen " in diese Gedankenwelt gelingt es zu glaubwürdigen Ergebnissen zu kommen,
Fantasie und Vorstellungsvermögen des Betrachters nicht zu vergessen.

Dass Manuels andere Projekte (Uhlerborn) mit ausgeprägtem Vorbildbezug im absoluten Kontrast
zu dem hier diskutierten Projekt stehen beweist die Fähigkeiten in Gestaltung, Können und Umsetzung
von diesem genialen Modellbauer.

Viele Grüsse

Hermann



 
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RE: Hafen

#70 von volvospeed , 17.02.2021 17:25

Hallo zusammen,

ich freue mich sehr über Eure Kommentare, vielen Dank!!

@Frank
Die Straße endet nicht in der Wiese, sondern am Anlagenrand.

Die Kaimauer finde ich persönlich auch zu breit, aber sie wurde damals so dargestellt. Hier bei Lutz auf der Anlage ist das auch so zu erkennen. Auf der Seite zum Gleis hin ist sie weitgehenst durch Grasmatten überklebt worden, aber auf der Vorderseite sieht man das sie sehr breit aus geführt worden ist. Das Maß ist identisch. Ich weiß ja wie breit die Schienen sind, von dem ausgehend habe ich die Breite der Kaimauer von diesem Bild errechnet. Ein paar Ausstattungen, wie Ladegut und Personal fehlen noch. Allerdings, darf es nicht zu viel werden.



@Gerd
Die Straße endet nicht an der Wand, nur fehlt mir derzeit noch das passende Tunnelportal für die Durchfahrt, das kommt aber noch. Natürlich werden meine Autos da nicht gegen die Wand fahren

Du hast es erfasst und genau auf den Punkt gebracht! Es ist ein gewaltiger Unterschied. Eine hochdetailierte moderne Anlage zu bauen, mit den heutigen Mitteln ist absolut kein Problem. Für fast alles gibt es inzwischen Hilfsmittel und Youtube Tutorials, auch Ausstattungstechnisch gibt es fast alles auf den Markt, um jede erdenklich Szene darstellen zu können.

Tatsächlich bin ich hier an Vorgaben Materialtechnisch, aber auch vom Baustil her gebunden, an die ich mich versuche zu halten, selbst wenn sie mir nicht gefallen mögen. Ich versuche möglichst genau alle vorhandenen Bilder von LS Anlage zu studieren und dies genau so, wie er es tat zu rekonstruieren. Selbst Details die ich persönlich anders lösen würde und mir nicht gefallen mögen. Das spielt aber keine Rolle, denn ich kann seine Handschrift grundsätzlich nicht verändern, wenn sie weiterhin als Lünenschloss erkennbar bleiben soll. Sollten wirklich Veränderungen stattfinden, darf das nur sehr feinfühlig passieren, ich muss mich in seine Lage denken, was hatte er zur Verfügung und wie hätte er es in seinem typischen Baustil wohl gebaut. Beispiel Klappbrücke, das Häuschen hätte er mit Sicherheit gehabt, eine Brücke wurde halbiert und als Geländer verwendet, also kann ich die auch so verwenden. Einen Bleistift wird er auch gehabt, also kann ich damit auch die Trennfugen der Klappbrücke ziehen. Damit fügt sich das Bild zusammen. Ich hatte daran überlegt, den Kanal zum Anlagenrand hin zu erweitern, das wären 2 Bohrungen und 3 Sägeschnitte gewesen, eine Platte für das Wasserbett, kein Hexenwerk. Ich weiß nicht, warum er das so gemacht hat, aus Stabilitätsgründen kann es nicht sein, der Rahmen darunter wäre stabil genug und auch die Deckplatten haben Auflagefläche genug. Hier hab ich zugegebenermaßen aus dem Bauch heraus entschieden, ich lasse das, er wird sich was dabei gedacht haben, obwohl es mir persönlich nicht gefallen mag und auch keinen Sinn macht.

Ich weiß nicht wie oft, ich die letzten Tage, meinen alten Katalog 1964/65, das 0020 Gleisplanbuch, sowie hier im Forum alle Arnold Berichte rauf und runtergeblättert und alle Bilder möglichst genau studiert hab. Inzwischen kenne ich sogar schon die Hälfte aller Artikelnummer auswendig



@Markus
Ich bin entsetzt, wie Du kennst die Anlagen nicht in und auswendig, obwohl Du selbst LS-Anlagen hast Meine Anlage und die Anlage von Lutz mit dem Hafen , bei beiden war bzw. ist die Grasmatte über den Rand heruntergezogen. Es wäre mir recht gewesen, wenn die Matte nur bis an den Rand gegangen wäre, denn das herunterziehen der doch recht langen Stücke ist nicht einfach, möglichst blasen- und verzugsfrei hinzubekommen. Aber kannst Dich erinnern, links und rechts war bei den erhöhten Trassenbrettern Verpackungsreste zum Verstärken der seitlichen Anlagenränder unter der Grasmatte....

Wie Du auf dem Bild zuvor von Lutz erkennen kannst, ist der Hafen tatsächlich recht grün gestaltet. Sein Hafen ist im Verhältnis sogar noch grüner, als meiner. Unterschied ist jedoch, ich habe zwischen den Gleisen nähe Güterschuppen, statt der Bohlenabdeckung eben Grasnaben aufgeklebt. Man könnte um es etwas kahler zu bekommen, ggf. die Bohlenabdeckung in dem Bereich ergänzen, statt der Grasnabe. Obwohl mir das mit der Nabe besser gefällt.





@Hermann

Du hast es genau auf den Punkt gebracht, besser hätte ich das nicht formulieren können!!!

Wobei das für mich die größte Herausforderung darstellt. Immerhin ist die Anlage ca. von 1971, ich selbst bin Baujahr 1972 und zudem hatte ich bis dato nicht mal Arnold, oder Spur N.

Genau das:

Zitat
bei der Vorstellung von Schaufenster-Werksanlagen bzw. der Restauration derselben,
wie hier von Arnold rapido, oder Märklin usw., gelten andere Kriterien als beim Bau einer
Modelleisenbahnanlage mit höchstmöglicher Anlehnung an das Vorbild bzw. dessen detailgenaue
Ausstattung, wie das heutzutage das Ziel der " Modell " - Eisenbahner ist.

Zum besseren Verständnis sollte man bereit sein eine Zeitreise in die Entstehungszeit,
in diesem Fall die späten 1960er bis in die Mitte der 1970er Jahre, der Anlage zu unternehmen.
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dies, falls man diese Zeit nicht selbst erlebt hat, unter zuhilfenahme zeitgenössischer Kataloge
und Beschränkung auf das seinerzeit von den Herstellern erhältliche Material.

Die Bauweise dieser Anlagen spiegelt das damalige Vorbildgeschehen und die Ansprüche wider.

Durch " hineinversetzen " in diese Gedankenwelt gelingt es zu glaubwürdigen Ergebnissen zu kommen,
Fantasie und Vorstellungsvermögen des Betrachters nicht zu vergessen.

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zu dem hier diskutierten Projekt stehen beweist die Fähigkeiten in Gestaltung, Können und Umsetzung
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Zu dem letzten Absatz, sage ich nur recht herzlichen Dank!!!
Ich denke das wird es gewesen sein, warum Lutz mir die Anlage gab.


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: Hafen

#71 von Preussenhusar , 17.02.2021 18:04

Hallo Manuel.

ich finde es toll, wie Du die Anlage restauriert hast.
Einen Punkt möchte ich aber anmerken:
Der Hafen: Das Wasser dort hat Poolqualität höchster Trinkwassergüte.

Ich denke, etwas "Schmutz" wäre vielleicht angemessen.

Nur ein Vorschlag !

Gruß
Stefan


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RE: Hafen

#72 von volvospeed , 17.02.2021 18:10

Hallo Stefan,

gebe ich Dir vollkommen recht, aus heutiger Sicht. Damals wurde aber Wasser generell blau dargestellt und nur sehr selten mal auch grün ( nicht bei Lünenschloss, oder Diller, jedenfalls ist es mir bis dato nicht bekannt ) . Bei allen Anlagen die ich bisher von Lünenschloss gesehen habe, mit der Ausnahme von Lutz seiner Hafenanlage, wurde es generell in Blau dargestellt.


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RE: Hafen

#73 von volvospeed , 19.02.2021 19:32

Hallo zusammen,

bezgl, der Hintergrundkulisse bin ich mir nicht ganz sicher. Es wurde irgendwo mal erwähnt, das es sich hier bei um die Hintergrundkulisse Obersdorf von Faller handeln soll. Vergleiche ich aber mal die Landschaft von Lutz und meiner mit der normalen Hintergrundkulisse Obersdorf, passt das nicht wirklich. Es sieht eher so aus, als würde es sich um die Verlängerung von Obersdorf handeln. Die passt zumindest von den Gebirgszügen besser. Ich vermute davon ist wahrscheinlich der rechte Teil hier links verwendet worden. Hinter dem großen Arnold Schild, welches gleichzeitig den Übergang verdeckt, wurde einfach ein Stück mit Himmel angesetzt. Ich bräuchte da mal Euer Auge um das bestätigt zu haben. Mehr Augen sehen ja doch mehr, als meine 2+2 und Hühneraugen alleine


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Das BW

#74 von volvospeed , 20.02.2021 21:22

Hallo zusammen,

knapp 1 Monat habe ich die Anlage nun schon und es gibt mit dem heutigen Post inzwischen schon mehr als 100 Fotos davon...

Zuerst mal eine kleine Übersicht, über den linken Teilbereich mit Hafen und BW. Um letzeres habe ich mich heute ein wenig gekümmert und weitergebastelt. Normalerweise geh ich immer in der Reihenfolge, Rohbau, Technik, Landschaft, Details. Derzeit jedoch ziehe ich den Bauabschnitt Landschaft, aufgrund noch fehlender Elektrikteile vor.
Derzeit sind weiteres Ausstattungsmaterial nur fürs Bild und für mich um mal einen Eindruck zu bekommen drapiert. Wenn mal die Elektrik und Landschaft abgeschlossen ist, werde ich mich intensiver um die Detailierung kümmern. Aber hier bereits im Hinterkopf, Ausstattungsmaterial war auch damals schon teuer, die Leute hatten nicht so viel Geld, so waren die Anlagen meines Wissens eher spartanischer mit Zubehör bestückt. Anhand, der ganzen Weichenantriebe könnte man aber nun davon ausgehen, das die Anlage jemand gehörte, der etwas mehr Geld hatte und damit schon recht viel Zubehör verbauen ließ, oder selbst anbrachte. Hier heißt es für mich nun einen gesunden Mittelweg zu finden.



Jetzt gehts aber erstmal mit dem BW weiter, was ich heute etwas weiter gestalten konnte. Wie schon angekündigt möchte ich hier abweichend von dem Original, den moderneren Klotzbau Lokschuppen, passend zum Rest der Gebäude verwenden. Da es dazu aber keine Vorlage gibt, hielt ich mich an die Bücher von Arnold, bei der Gebäudewahl und an den Baustil von LS.

Von der Stadt aus kommt man über den Bü, am Hafen vorbei zum BW, ein Vorteil so haben die Bahnbeamten nicht wie zuvor einen riesen Umweg zu fahren. Am Bw vorbei geht es durch eine Tunnelüberführung in Richtung Klappbrücke und von da aus auf die andere Seite des Hafens. Der alte Lokschuppen ( 0633 ) war schon sehr marode und musste gegen einen Neubau ( 0639 ) ersetzt werden. Einige Teile des alten Bw´s jedoch stehen bis heute noch ( wir denken uns in das Jahr 1971 zurück ). Die Grasmatten sind LS-typisch zum Teil geschnitten und zum Teil gerissen.



Die neue Traktionsart Diesel kündigt sich bereits PS-Stark und schnell an. Die GFN BR 218 und die Arnold Simplex BR221 werden später nicht mehr auf der Bahn eingesetzt. Die alte V160 von Arnold ist bereits vorhanden und eine V200.1 ( Arnold 0202 ) soll das Simplex Modell ersetzten. Ich möchte auf der Anlage hauptsächlich nur Rollmatierial bis maximal 1971 einsetzen. Das aber erst wenn die Anlage soweit fertig gestellt ist. Derzeit hab ich aber noch nicht so viel Zeitgemäßes Rollmaterial



Im Hintergrund ist, das Tunnelportal zu sehen, welches auf der Außenseite noch fehlt. Die gedachte Durchführung führt dann in Richtung Klappbrücke. Der Weichenantrieb macht derzeit noch ein wenig Probleme und muss noch überholt werden. Daher steckt er nur locker an der Weiche und die Kabel sind noch nicht durch die Platte geführt.



Der alte Schuppen und das Silo



Mal ein schönes Stimmungsbild...
ich finde es immer wieder erstaunlich, mit welch einfachen Mitteln man ein schönes stimmiges Bild zaubern kann.
Alleine schon wenn man sich den Druck der Faller Mauerpappe anschaut, die 3D Wirkung ist frappierend und das bereits für die damalige Zeit.



Alt neben Modern, im Stil der Zeit



Wer hat denn da das Silo nicht rechtzeitig zugemacht, das wird bestimmt wieder Mecker vom Meister geben....



Von der Brücke oben heruntergeschaut..



Ich mag die knuffigen Henschel Lkws sehr



zum Schluß noch zwei schöne Stimmungsbilder




Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: Das BW

#75 von *3029* , 20.02.2021 23:27

Guten Abend Manuel,

ich freue mich jedes Mal wenn du vom Fortgang der Arbeiten an der Anlage berichtest
und das mit sehenswerten Bildern veranschaulichst.

Ein kleiner Ausgleich für mich wenigstens virtuell am Moba-Hibby teilzunehmen ...

Viele Grüsse aus der Reha

Hermann



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