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N - Manuel K: kleine Anlage aus Resten

#1 von volvospeed , 30.10.2024 02:02

Hallo zusammen,

schon länger hege ich den Wunsch mal wieder eine Anlage oder ein Diorama zu bauen. Die Tage habe ich dann mal mal geschaut, was ich den noch alles zur Verfügung habe. Vor längerer Zeit hatte ich mal in der Restekiste eines Baumarktes eine Multiplexplatte 13mm für nur 2 Euro gekauft, Größe 72,0 * 53,5 cm. Es soll man wieder ein Low Budget-, Resteverwertungs-, Testanlage werden. Aufgrund, der Größe findet man immer noch irgendwo ein Plätzchen in der Wohnung, um sie bei Nichtgebrauch zu lagern, zudem ist sie schön Transportabel. Geeignet ist sowas auch für Anfänger oder Quereinsteiger, ohne gleich 1000ende Euro ausgeben zu müssen.

Zuerst versuchte ich auf der nackten Platte, ob die Gleise aus Fleischmann AB Packung überhaupt da vollständig aufgebaut drauf passen würden. Leider nein, es fehlen gut 12 cm in der Länge. Also, hab ich die Gleise wieder zurück in die Packung gegeben und in meiner Restekiste die selben Gleise herausgesucht und den selben Gleisplan nur eine 1/2 Gerade kürzer aufgebaut. Dazu kam im Bahnhof noch eine Weiche und ein elektrischer Entkuppler als Abstellgleis. Die restliche Technik, stammt natürlich ebenfalls von Fleischmann. Bei der kleinen Anlage nutze ich auch die "Denkende" Funktion der Weiche. Auf beiden Seiten der Durchgangsgleise habe ich entsprechende Isolierverbinder eingebaut. Das mittlere Stück ist dagegen mit separater Stromversorgung versehen. So hab ich in beiden Richtungen abschaltbare Abschnitte, ebenso abschaltbar ist das Abstellgleis. Die abschaltbaren Abschnitte werden so ganz automatisch je nach Stellung der Weiche geregelt.
Mit nur 2 Weichen Schalter ( eigentlich sind es ja nur 4 Taster in dem Gehäuse ) kommt man hier gut aus. Den Entkuppler habe ich auf einem freien Taster dazu angeklemmt, denn für nur einen Entkuppler einen ganzen Schalter zu verwenden, nur weil da ein anderes Symbol drauf ist, muss nicht sein. In dem Fall reicht es aus, wenn ich den entsprechenden Taster mit einem "E" für Entkuppler beschrifte.

Da ich kein Freund davon bin eine Anlage ohne Rahmen zu bauen, suchte ich nach Latten oder ähnlichem, um die eigentlich ausreichend stabile Platte zu verstärken. Gerade wenn man die Anlage öfter auch mal transportieren möchte, oder auch langfristig damit Spaß haben möchte, sollte man darauf einfach nicht verzichten. Im Keller fand ich noch ein paar 54x54mm Kanthölzer einer abgebauten Anlage. Zwar sind die natürlich bei weitem überdimensioniert, aber wie ich schon erwähnte, es handelt sich um eine Resteverwertung. Mit der Stichsäge waren die Vierkanthölzer recht schnell gekürzt und angepasst.



Die Holzteile sind alle miteinander verklebt und verschraubt. Alle Schraubenlöcher wurden natürlich zuvor gebohrt und die Schrauben versenkt. Eine mehr als nur stabile Basis. Normalerweise würden 50x 15mm Holzlatten mit einem Querspant als Unterbau locker ausreichen.



Bevor die Gleise und andere Elemente aufgeschraubt wurden lackierte ich die Bereiche mit silbergrauer Farbe. Auf ein Schottern verzichte ich so lange, bis ich den endgültigen Gleisplan stehen habe. Ich bin noch am überlegen, irgendwo wenigstens noch ein Abstellgleis einzufügen. Auch kann es dann sein, das ich noch einen weiteren Taster ( hab ich noch genügend in der Restekiste ) und eventuell elektrische Entkuppler ( leider habe ich nur den einen ) benötige.



Irgendwie spuckt mir noch immer dieses Bild im Kopf herum. Die Version links im Bild ließe sich gut aus meinem Brett machen. Die Version rechts im Bild, ist zwar um einiges realistischer, aber ich würde auch wieder Holz ( wieder Kosten ) benötigen.
Das Abstellgleis, sowie ich es angelegt habe sollte so bleiben. Das noch nicht vorhandene EG dafür links in den Bogen gesetzt. Statt dem Kieswerk, könnte man auch eine kleine Fabrik hinbauen.



Damit die Kabel nicht herausrutschen können, habe ich diese zusätzlich mit einem Kabelbinder gesichert. Das hat sich auch bei meinen anderen Anlagen schon bewährt.



Bis dato habe ich noch keinerlei Ausstattungselemente. In dem Fall möchte ich außer eventuell Grünzeugs auch nichts dazu kaufen, sondern alles mittels 3D Technik selbst erstellen.
Die ersten Autos, die ich eigentlich in H0 konstruierte habe ich jetzt mal in N skaliert und ausgedruckt. Hier mal erste Testmuster



Alles in allem, wird es also entgegen meiner gewohnten Manier, eine völlig improvisierte Anlage werden, bei der ich aktuell selbst noch nicht weis, wo die Reise mal hingehen wird.


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: N - Manuel K: kleine Anlage aus Resten

#2 von volvospeed , 30.10.2024 02:03

Zuerst verspachtelte ich alle Löcher der Rahmenschrauben auf der Deckplatte und an den Seiten. Nach dem Trocknen wurden die gespachtelten Stellen verschliffen. Die Seitenwangen strich ich, wie üblich in silbergrau.

Hier kurz vorm Verschleifen. Je sparsamer man das aufträgt, umso weniger muss man auch schleifen. Trotzdem sollte es so viel Spachtelmasse, das die Stelle nicht einfällt. Ich nutze dazu gerne die Japanmesser, mit denen man ziemlich genau und sauber arbeiten kann.



Das Stellwerk wurde um einen Weichentaster, einen Entkuppler Taster, sowie einen Lichtschalter ergänzt. Die Elektrik ist ja bei den paar Kabeln schnell erledigt.

Tipp Leichtgängigkeit der Weichenmechanik:

Gerade bei den Weichenantrieben von Fleischmann sollte man peinlich sauber arbeiten! Die Laschen der Antriebe dürfen nicht verbogen sein. Auch das Blech unter der Weiche sollte wirklich gerade sein. Ist das nicht der Fall, schleift der Weichenstellhebel entweder auf dem Blech, oder aber am Plastik. Der erhöhte Reibungswiderstand trägt dazu bei, den Schwarzbrand des Endabschalters im Antrieb ( größter Schwachpunkt des Antriebs ) zu fördern. Wer also Weichenantriebe hat, die öfter beim Schalten ausfallen ( hängenbleiben ), der sollte sich die Sache hier genau anschauen und ggf. korrigieren. Deshalb unbedingt auf Leichtgängigkeit achten!

Verwendet man Gleisschrauben, so wie ich in dem Fall hier, dürfen die Schienen links und rechts der Weiche nicht all zu fest gezogen werden. Handfest und dann wieder eine 1/2 Umdrehung herausdrehen reicht hier völlig. Stellt man nun die Weiche von Hand sollte es wirklich leicht zu stellen sein.

Tipp wenn die Weiche beim Schalten hängen bleibt:

Metalldeckel mit Schraubenzieher nach oben ab hebeln und Deckel bei Seite legen. Kontaktblech aus der Führung nehmen und säubern. Es ist darauf zu achten das das Blech nicht verbogen wird. Ist das Blech doch mal verbogen dann nicht zu stramm nachbiegen. Maximal 5 Grad reichen. Die Kontaktpunkte und die längliche Kontaktstelle auf der Platine reinigen. Zum Reinigen des Kontaktbleches, lege ich die Stelle glatt auf den Tisch und reibe die verschmutze Stelle mit einem Q-Tip, welchen ich zuvor in SR24 angefeuchtet habe ab. Für die Kontaktpunkte nehme ich gerne einen Glasfaser Radierstift, wenn man den nicht zur Hand hat, geht auch ein mit SR24 angefeuchter Zahnstocher ( ist hart genug, aber nicht zu hart. Bitte keinen Schraubdreher oder Sandpapier nehmen!!! ) . Antrieb in umgekehrter Reihenfolge wieder zusammen bauen.

Gleiche Reinigungsmethode eignet sich auch für die Stellen zwischen den Weichenzungen , sowie den Kontaktplättchen neben den Weichnerzen ( diese Stellen den Kontakt zum Randkranz beim überfahren her und sorgen dafür das auch kleine Loks problemlos die Weiche überfahren können )

Tipp Bogenweichen

Generell nehme ich gerne die GFN Lok 7000 mit dem kleinsten Radstand. Um Bogenweichen zu testen eignet sich durch die starr gelagerte Vorlaufachse die BR 91 ( GFN 7130 ). Sind die Weichenzungen der Bogenweiche verbogen, entgleist die Vorlaufachse gerne genau an dem Punkt Weichenzungenspitze. Der Abstand der abliegenden Weichzunge muss auch genügend groß sein, so das der Radkranz auch locker daran vorbei geführt werden kann. Gerade bei meiner 7210 BR 91 kam es an einer Bogenweiche exakt an diesem Punkt immer wieder dazu das die Lok entgleiste. Ursache war zum einen, eine verbogene Weichenzunge, zum zweiten, das Radsatzmaß der Vorlaufachse war zu eng und musste korrigiert werden. Besonders wenn die Weichen in den Innenbogen gestellt ist, passierte das. In Stellung Richtung Außenbogen gibt es keinerlei Probleme, da die Weichenzunge scheinbar auch weiter von der Hauptschiene weggelenkt wird.



Sollte jemand die Bahn nachbauen wollen...

Anschlussbelegung

x bedeutet Weichenklammer an der Stelle entfernen, damit die "Denkfunktion" der Weiche aktiv ist
* bedeutet an der Stelle Isolierverbinder einbauen

+ bedeutet Stromeinspeisung
- bedeutet Stromeinspeisung
( nach Norm in Fahrtrichtung rechts befindet sich + auf der Vorderseite )

Durch die beidseitige Isolierstellen bei den Durchfahrtsgleisen im Bahnhof ( Lok kann links oder rechts vor der Weiche gestoppt werden, je nach Weichenstellung ) ist in der Mitte die zusätzliche Stromeinspeisung erforderlich

Stoppstellen, alle Abstellgleise, sowie das Ausziehgleis rechts hinten. Links und rechts jeweils vor der Bogenweiche. Damit ist es möglich auf der kleinen Anlage mit 2 Loks und ca. 6 bis 7 Wagen ordentlich Betrieb zu machen. Für die kleine Fläche sind da schon einige Rangierbewegung, bis hin zum Umsetzten der Lok möglich.



Tastenbelegung

Die Weichentaster haben ja rote und schwarze Tasten. Grundsätzlich schließe ich die Weichen immer so an, das auf der schwarzen Taste Weichenstellung gerade, bei Bogenweichen Außen und rote Taste Abzweig, bei Bogenweiche Innen. Einheitlich angeschlossen kann man sich das gut merken und man muss nicht ständig erst ausprobieren welche Taste man denn nun für die richtige Stellung betätigen muss.

Einige Tasten bleiben vorerst unbelegt. Bei Gelegenheit wird das Entkupplergleis oben gegen eine elektrische Variante ersetzt. Auch im Bahnhof könnte ich noch welche sinnvoll ergänzen, z.b innere Gleis rechts vor Weiche 2, im Außenkreis beidseitig. Die beiden rechten Weichentasten bleiben frei, hier könnte man aber irgendwann mal z.B. ein bistabiles Relais z.B. für eine kleine Automatik anzusteuern anschliessen

Ansonsten auch hier wieder in der Reihenfolge von links nach rechts Weiche 1 bis 3 und hinten von links nach rechts Weiche 4 und 5. Den Entkuppler habe ich unten links angeschlossen. Sinngemäß untere Tasten Anlage vorne, obere Reihe Anlage hinten.



Die Landschaftsplanung grob



Das erste und wichtigste Gebäude habe ich heute mal gedruckt. Den Bahnsteig davor habe ich separat konstruiert. Eigentlich gibt es den Bahnhof Hintertupfingen nicht in Spur N, mir gefällt der kleine Gebäude jedoch sehr gut und bei der Anlagengröße finde ich es recht passend. Das Gebäude selbst wurde aber nicht von mir konstruiert, sondern von einem Hobbykollegen ( Klick hier Er konstruierte das Modell jedoch für PLA Druck. Ich zeichnete die komplette Konstruktion für Resindruck um. Damit lassen sich die Bauteile minimieren und der Druck wird wesentlich feiner, als in PLA Technik.

Der eigentliche Bahnsteig liegt an der Anlagenvorderkante ( siehe Bild zuvor ), wie früher üblich werde ich da noch einen Holzbohlenübergang ( siehe blauer Pfeil ) anlegen.


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: N - Manuel K: kleine Anlage aus Resten

#3 von volvospeed , 30.10.2024 02:04

Es ist immer etwas schwierig auf solch einer kleinen Fläche etwas halbwegs Realtisches zu zaubern. Bei dem Projekt nahm ich mir zudem noch vor möglichst keine Zukaufteile zu verwenden, sondern nur Dinge die ich entweder da habe, oder selbst mittels 3D Druck erstellen kann. So entstanden alle Gebäude aus Resin.

Der Güterschuppen ( Datei aus Thinkverse )

unlackiert



und bereits lackiert



gleich passend zu den Gebäuden entstanden auch noch die Ausschmückungsteile, hier z.B. Stuhl und Schreibtisch



Die Fahrzeugwaage ist eine eigene Konstruktion



Das Bahnhofsgebäude und den Bahnsteig verlegt ich nun nach außen. Zum einen wird nun die sonst tote Ecke besser ausgenutzt, zum anderen habe ich mehr Platz im Schienenkreis



Einigen von Euch dürfte das Gebäude wohl bekannt sein, handelt es sich um den Haltepunkt Hintertupfingen von Faller. Das Modell gab es jedoch nie in Spur N. Das Gebäude hier ist dem H0 Modell auch nur nachempfunden. Die Datei fand ich in Thinkiverse.

Der Bahnsteig ist wieder eine eigene Konstruktion und speziell für die Bahn angepasst konstruiert.



Hier mal eine Gesamtansicht, der spielintensiven Kleinstanlage. Die "Berge" sind noch nicht final gestaltet, sondern nur mal grob vorgeschnitzt

Das Schotterwerk ist dem Pola H0-Modell Blum nachempfunden.



Alle Gebäude habe ich inzwischen schon fertig lackiert und beleuchtet. Links kann man das Förderband ( eigene Konstruktion ) erkennen, welches das Kieswerk, oder besser gesagt die Verladestation mit dem nötigen Schotter versorgt.





Am Güterschuppen ist die Inneneinrichtung schon vorhanden, allerdings drum her um sieht es noch sehr karg aus. Das Ausstattungsmaterial habe ich bereits schon gedruckt und wartet nun auf die Bemalung





Das selbe auch rund ums EG, Figuren, Bänke uvm. sind bereits gedruckt, aber noch nicht lackiert.



Das Dach ist nur locker fürs Bild aufgelegt...

...

die Inneneinrichtung ist noch nicht fertig gestaltet. Bis dato gibt es nur ein paar Möbel und den Ofen. Personal und Reisende, sowie das ein oder andere Plakat fehlt noch



Von außen rein geschaut, kann man zumindest ein bisschen was erkennen.


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: N - Manuel K: kleine Anlage aus Resten

#4 von volvospeed , 30.10.2024 02:04

weiter geht es an meiner kleinen Resteanlage...

Naja, nicht ganz, denn heute habe ich mir 3 Multiplexplatte 9mm gekauft, die später für die Hintergrundkulisse eingesetzt werden. Von einer anderen Anlage habe ich noch Reste der Hintergrundkulisse "Sauschwänzlebahn " da., die möchte ich hier, um weitere Kosten zu sparen einsetzten. Aber eins nach dem anderen.

Die letzten zwei Tage konstruierte ich an einem Modell, welches als Halbrelief eingesetzt werden sollte. Hier mal eine kleine Vorschau in das selbst konstruierte Modell. Die Druckzeit des Modelles betrug mehr als 7 Stunden, Zeit genug, um derweil an der Bahn etwas zu basteln. Die Hügellandschaft und Felsen vergipste ich und färbte sie in dem gewünschten Farbton. Nach die selbst gemischte Grundfarbe ( Abtönfarbe ) getrocknet war folgte ein Washing in schwarz und Highlighting in weiß ( ebenfalls Abtönfarbe ). Den Rest der Anlage färbte ich in Braun ein.



Noch sieht der Berg hinten aus wie ein Maulwurfshügel, aber mit meinem Hintergrundmodell wird sich das noch ändern und die Landschaft wird weiter angepasst. Zudem schotterte ich die Gleise bei ( hier noch nicht auf dem Bild zu sehen ).



Die Straße wurde z.T. auch festgelegt.



Nachdem ich heute mir die Holzplatten für den Hintergrund besorgt hatte, machte ich mir Gedanken, wie ich die Kulisse verwenden werde. Aus dem Grund befestigte ich sie erstmal mit Abklebeband ( Action Markt ) auf dem Boden und schaute mir die Landschaft der Fototapete genau an. Die Hintergrundtapete finde ich, ist ein sehr wichtiger Bestandteil einer jeder Bahn, besonders aber bei solchen kleinen Projekten, auf denen es sowieso schwierig ist, etwas halbwegs realistisch darzustellen, kann man vor allem jede Menge Tiefenwirkung erzeugen.



ca. in der Mitte der Tapete befindet sich eine Straße, die Straße wird später die Weiterführung meiner Straße ( Bahnübergang ). Interessant ist auch der Zug, der da gerade über die Brücke fährt, auch diesen Ausschnitt wird man wohl sehen und könnt die gedachte Weiterführung zu meiner Bahn sein. Das Holz und die Kulisse werde ich aber erst morgen gestalten, zumal ich auch noch eine Klappe einbauen muss, damit ich in den Tunnel komme, sollte da mal etwas entgleisen, oder schlichtweg zu Reinigungszwecken



Inzwischen wurde auch mein Hintergrund Modell fertig, tadaaaa, eine Burg. Meine Burg Hurifuri

Die Burg hat keinen bestimmten Maßstab, sondern entstand frei Augenmaß, eben passend zu meiner Bahn



Der Felsansatz wird unten an die Bahn angepasst, ansonsten sieht man hier schön, das es als Hintergrundmodell gedacht ist. Die Größe ist ca. 16,5cm x 5cm x 12,5cm mit Sockel. Größe ohne Sockel 13,0 cm x 3,5cm x 8,2cm ( Bei Interesse einfach PN schreiben ;-) )



Auf der Rückseite habe ich den Namen der Burg, wie meine Initialen eingearbeitet. Sie ist zweiteilig gedruckt, so kann man den unteren Teil mit den grob gestalteten Felsen auch weg lassen.



Die Hintergrundplatten habe ich probehalber mal aufgestellt und mit Winkelschraubzwingen fixiert. So kann man sich schon ein gutes Bild machen, wo die Reise hingehen wird.

Die Landschaft ist weiter angepasst, die Schienen beigeschottert und die Straße grob angelegt



Hier muss die Landschaft farblich noch angepasst werden.
Die Burg an sich wird später mitten in einem Wald stehen.



Aus dieser Perspektive kann man die extreme Tiefenwirkung recht gut erkennen. Übrigens, die Anlage hat eine Gesamtgröße von nur 72,5 x 53,5cm!! Mehr Landschaft und Spielwert auf so einer kleinen Fläche sind fast unmöglich



In die andere Richtung geschaut, wirkt das für mich auch noch sehr stimmig



Hier die Straße die später in die Straße des Hintergrunds überfließen soll. Links daneben wird man dann noch den Zug über die Brücke gerade so erkennen können ( zumindest ist das mal mein Plan )



Zum Schluss noch mal ein Bild mit angepasster Landschaft rechts, sowie die beigeschotterten Schienen. Übrigens, handelt es sich bei dem Schotter nicht um ein teureres Modellbahnprodukt, sondern schlicht weg, um Decosand der nur einen Bruchteil davon kostet, wie man sonst im Modellbauladen bezahlen würde. Farblich passt er exakt zu den Fleischmann Gleisen ( H0 Profi, aber auch N Picollo)


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: N - Manuel K: kleine Anlage aus Resten

#5 von volvospeed , Gestern 12:07

Hallo zusammen,

wieder ging es ein kleines Stück weiter.

Inzwischen habe ich die Burg coloriert. Das Modell sieht nun so aus









Hier mal ein Feuerzeug zum Größenvergleich



Nachdem meine Lebensgefährtin und ich uns gerne Burgen und Schlösser anschauen, war klar das natürlich eine nächtlich Beleuchtung nicht fehlen darf. Gibt sie doch dem Hochbau Nachts nochmal eine besondere Note. Aus kleinen SMD Leds ( amberfarben baute ich die Beleuchtung direkt am Sockel ein und verkabelte die Leds inkl. angepassten Vorwiderständen im Inneren des Sockels, so das nur noch zwei Kabel unten raus kommen.



Nun wurde es zeit die spätere Hintergrundkulisse anzufertigen. Zuerst markierte ich die hintere Öffnung, um später an die Gleise im Tunnel heranzukommen und schnitt das Loch mit der Stichsäge aus. Dann bohrte ich alle Verschraubungslöcher mit 2 bzw. 3mm Bohrer vor und mit einem Senkkopfbohrer nach. Die 3 Holzteile sind dann verschraubt und verklebt worden.



Meine Hintergrundkulisse war dann etwas widerspenstig. Die HG sollte so geklebt werden das die Straße hinter meinem Bahnübergang herauskommen sollte. Problem 1 war dann ich musste die HG von unten 15,6cm abschneiden. Bei dem linken Teil ging das Problemlos. beim rechten Teil jedoch, hab ich es obwohl ich dreimal nachgeschaut hab, trotzdem falsch gemacht und natürlich von oben gemessen gekürzt. Was ein Mist, aber was nun ? Eine neue HG kaufen ? 30 Euro ausgeben ? Nein, kommt nicht in Frage.
Also , wieder genau vermessen und die nun zwei Teile nochmal neu anpassen, dieses Mal aber hoffentlich richtig, denn sonst hätte ich tatsächlich doch noch eine neue kaufen müssen. Schön ist das nicht geworden, aber zumindest ist sie blasenfrei. Die senkrechte Kante, links neben der Burg wäre ja sowieso unvermeidlich gewesen, aber der waagrechte Schnitt und dann natürlich noch genau hinter dem Blickfang Burg hätte nicht sein müssen. Shit happens.



Dafür passte dann die Straße um so besser. Die Kulisse mit der zu schmalen Straße verklebte ich so das sie rechtsbündig zu meiner Straße lag. Mit der Straßenfarbe und einem 2/0er Pinsel verbreiterte ich von Hand den Aufdruck des Hintergrunds. Nun sieht die Straße so aus, als verliefe sie über den Bahnübergang, durch eine leichte Senke in die Kurve und verläuft dann in den Hintergrund weg. Perfekt, genau so hab ich mir den Effekt vorgestellt



Aus der Perspektive ergibt sich eine sehr große Tiefenwirkung. Leider hat sich an der einen Stelle im senkrechten Übergang die Kulisse etwas gelöst. Inzwischen habe ich das aber schon behoben.


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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