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RE: Abschlußbericht

#151 von *3029* , 02.10.2021 21:32

Hallo Manuel,

dann werde ich mal den ersten Kommentar schreiben.

Die Restaurierung der Anlage mit Lünenschloss-Handschrift ist dir wunderbar gelungen.
Du hast meinen vollen Respekt für diese reife Leistung,
Auch die topsaubere Ausführung verdient ein dickes Lob.
Insbesondere bemerkenswert, da du dich in das Arnold-Thema als Newcomer einarbeiten musstest.

Die vielen Detailszenen setzen der Anlage das Sahnekrönchen auf,
diesbezüglich übertriffst du noch unseren Meister Lünenschloss,
der was das Material betrifft sich an die Arnold-Vorgaben halten musste.

Ich wünsche dir, lieber Manuel, viel Freude mit der Anlage.

Schöne Grüsse vom Untermain

Hermann



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RE: Abschlußbericht

#152 von Lucky Lutz , 02.10.2021 22:49

Hallo manu,

wirklich tipptopp, aber da wiederhole ich mich. Sehr schöne auch Dein Einsatz der Figuren, nicht willkürlich, sondern sehr "lebensecht" gut in die jeweiligen Situationen/Szenarien eingebunden. Ein tolles Endergebnis!

Viele Grüße

Lutz


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RE: Abschlußbericht

#153 von longjohn , 02.10.2021 23:29

Hallo Manuel,

da kann ich mich meinen Kollegen nur anschließen. Deine Berichte haben mir viel Freude gemacht. Danke dafür! Dir viel Spaß mit der super tollen Anlage!

Herzlich

Frank


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RE: Abschlußbericht

#154 von volvospeed , 27.10.2024 17:04

Hallo zusammen,

lange war es hier still, aber nur im Bericht. Die Anlage habe ich aktuell am häufigsten im Betrieb und sie bereitet mir nach wie vor sehr große Freude.
Allerdings, haben die Anlagen LS 0034 einen großen Schwachpunkt und das sind links und rechts die Steigungen. Die ganze Zeit hatte ich echte Probleme, das die Loks egal welcher Marke überhaupt den Berg herauf schafften. Einzig die uralten schweren Arnold Loks, wie E10, E40 und V200 machten nie Probleme.

Man muss den Trafo schon recht weit aufdrehen, damit die Loks da überhaupt hinauf kommen. Auf der Ebene angekommen, fährt der Zug dann schon sehr zügig und bergab dann so schnell, das er fast aus der Kurve fliegt. Das ist kein schönes Fahrbild.

Problem 1- Haftreifen

Alle meine Loks hatte ich gebraucht erstanden. Bis dato hatte ich mich, weil Spur N bei mir die ganze Zeit nur so nebenbei lief und ich schlichtweg noch nicht dazu kam, nur auf die Reinigung der Radsätze beschränkt. Letzte Woche jedoch habe ich jeder Lok eine große Inspektion inkl. Wechsel aller Haftreifen ( sofern vorhanden ) unterzogen. Damit kann nun jede Lok ihr Potential voll entfalten.

Problem 2 - Steigung und Gefälle der LS 0034

Jetzt würde jeder sagen, nimm dich einfach einen Bremswiderstand und eine Diode für die Gegenrichtung. Der Grundgedanke wäre ja schön, aber soweit ich weiß, hatte Arnold keine Bremswiderstände. Die einstellbaren Widerstände von Trix oder Fleischmann wären für solche Fälle ja echt Prima. Aber damit hätte ich nur das Problem Gefälle gelöst und aus optischen Gründen fällt das auch aus, da ich nur reine Arnold Technik im sichtbaren Bereich sehen möchte. Die einstellbaren Widerstände unter der Platte zu verbauen, finde ich auch recht unpraktisch.

Ich möchte aber in der Steigung aber mehr Power haben, als in der Ebene oder gar im Gefälle, ohne am Trafo ständig nachregulieren zu müssen.

Mir kam da eine ganz andere Idee, der Trick mit der Diode!

In dem Fall nehme ich 1N5400 ( 50 Volt ), jede dieser Dioden hat einen Spannungsabfall von 1 Volt. Also, bei 2 Dioden in Reihe 2 Volt bei 3 Dioden 3 Volt usw.

Bei meiner Anlage habe ich je Fahrtrichtung links und recht in den Kehren die Einspeisungen + und - eingebaut. Das habe ich damals schon so vorgesehen, um Spannungsabfälle durch ausgelutschte Schienenverbinder etc. vorzubeugen.

Als Beispiel zeige ich jetzt nur die Fahrtrichtung nach rechts ( Die Fahrtrichtung nach links ist aber genauso aufgebaut ). In dem Fall ist + zum Anlagenrand vorne ( im Bild unten ) und Minus innen.

Zuerst baute ich entsprechende Isolierverbinder ( + seitig , im Bild rotes X ) an die benötigten Stellen ein. Das Plus Kabel der Einspeisung der rechten Steigung zog ich von der Klemme heraus, das wird später benötigt. Ebenfalls zog ich das + Kabel Einspeisung linkes Gefälle ab. Eine zusätzliche Klemme baute ich + seitig unterhalb der Brücke in das Gleis ein., diese Klemme nenne ich jetzt mal Ebene.

Nachtrag: links in der Kehre das Plus sollte natürlich am Inneren Bogen innen gekennzeichnet sein und nicht am äußeren Bogen außen



Schaltung der Dioden einfach mit einer Lüsterklemme aufgebaut. Natürlich kann man das auch auf einem Stück Lochraster Platine professionell aufbauen. Zum Testen aber finde ich die Lüsterklemme recht praktisch

Jeder der 1N5400 reduziert die Fahrspannung des Trafos um 1 Volt.

Das heißt:

- Bergauf und auf der freien Strecke ( oberer Teil und über die Brücke drüber ) volle Trafospannung
- in der Ebene Trafospannung - 2 Volt, was völlig ausreicht. Um auch in Gegenrichtung fahren zu können, müssen 2 weitere Dioden antiparallel dazugeschaltet werden. 2 Dioden deshalb, damit wir im Bahnhof vorwärts, wie rückwärts gleiche Geschwindigkeit fahren können.
- Bergab wird der Zug um 4, 5, oder 6 Volt gebremst. In der Zeichnung habe ich den Anschluss zum Bremsen im Gefälle auf höchster Stufe eingezeichnet und daneben mit roten Sternchen * weitere Anschlüsse gekennzeichnet. Das Kabel welches von der Gefällstrecke Schiene + kommt kann man dann wahlweise je nach Stärke des Gefälles auch an den gekennzeichneten Stellen anschließen und anpassen.
- In der Gegenrichtung Trafospannung - 1 Volt ( technisch nicht anders möglich )

Anschluss an die "Schaltung"

1. Trafo Fahrspannung + an FS+ anschließen
2. Gleisklemme Steigung am FS+ anschließen
3. Gleisklemme Ebene, Kabel an Ebene anschließen
4. Gleisklemme Gefälle an Gefälle* anschließen. Hier gibt es mehrere Möglichkeiten, wie stark der Zug da abbremsen soll.

Die Geschwindigkeit ist so einzustellen, das der Zug locker die Steigung schafft, auf freier Strecke behält der Zug seine Vmax bei, im Gefälle wird der Zug automatisch gebremst und fährt in der Ebene nun eine angenehme Geschwindigkeit. Die Geschwindigkeit ist je nach Kraft der Lok in sehr weitem Bereich einstellbar. Rangieren verhält sich wie gehabt, außer das der Zug sich noch etwas feinfühliger regeln lässt.

Der Umbauaufwand ist minimal und lässt sich je Fahrrichtung in ca. 1 Stunde durchführen. Sollte es nicht gefallen, kann man es auch einfach wieder zurück bauen. Je Fahrtrichtung ist nur ein zusätzliches kleines Loch, an der Gleisklemme Ebene zu bohren. Ansonsten bleibt die Optik der Platte komplett unangetastet.


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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