Dann kam der Klarlack drauf..... Das der Nachdunkelt war mir bewußt, aber gleich so Stark?
Die Tür samt Griff eingebaut. Wer jetzt die Verzierung der Tür vermißt liegt richtig. Hier ist es mir noch nicht gelungen vernünftige Ergebnisse zu erzielen. Da ich aber mit der Farbe der Tür eh noch nicht zufrieden bin werde ich dass beim nächsten Versuch nachholen. Das wird aber erst zum Winter hin etwas werden.
Bitte nicht Entäuscht sein, dass das keine Arbeit auf dem Stand von Georg oder gar Eisenbahnmanufaktur, gote und dergleichen ist. Dafür mache ich das einfach zu selten und mit einer wirklich minimalsten, einfachsten Werkstattausrüstung....
ja, das mit dem Nachdunkeln ist ein Problem, sogar ein riesiges Problem. Dehalb folgende Empfehlung: Lackiere mit Hochglanzspray. Dann ist das Ergebnis zu glänzend (oder auch nicht). Nun musst du die glänzende Farbe mattieren. Das geht so:
Du nimmst ein Stückchen Tuch oder auch ein Papiertuch, feuchtest das an, tupfst damit auf etwas Ata oder ähnlichem Scheuerpulver und reibst über die glänzende Fläche. Abspülen, trocken reiben. Vergleichen. Immer noch zu glänzend ? Weiter mit dem Tuch reiben, bis du den gleichen Glanz wie das Original hast. Man kann übrigens auch ein trockenes Tuch nehmen, aber dann fällt das Scheuermittel leichter runter. Andererseits braucht man nur kurz den Staub wegzuwischen und sieht sofort das Ergebnis.
Die Waggons waren früher immer total glänzend, und Wolfgang (wolko) hat mal einen Zug von BING aus der Zeit um 1900 vorgestellt, der durch bestimmte Umstände fast unbespielt war. Da sah man den Hochglanz extrem. Durch das viele Spielen und durch das Anfassen wird der Lack im Laufe der Zeit im Bereich der Oberfläche immer mehr beschädigt, weil durch das Anfassen und den bei diesem Vorgang verriebenen Staub mikroskopisch kleine Kratzer entstehen, die bedingt durch die Lichtbrechung die Oberfläche des Lackes matter erscheinen lassen.
Verzierungen: Du meinst in diesem Fall Linien ? Um tolle Linien zu bekommen, habe ich mir Korrekturbänder von Scotch 3M besorgt. Die verwendet man hauptsächlich zum Linienziehen beim Modell-Flugzeugbau. Dann mache ich das beispielsweise bei einem Rechteck so: Zuerst muss der Untergrundlack total trocken sein. Dann wird das Band erst einmal für zwei Linien aufgeklebt und die Farbe mit einem Pinsel aufgetragen. Ist diese Farbe total trocken, arbeite ich weiter. Die Bänder kann man aber schon vorher abnehmen, wenn die Farbe "staubtrocken" ist. Jetzt klebe ich die Klebestreifen für die anderen beiden Linien und trage die Farbe auf. Ich erreiche dadurch, dass auch die Ecken total sauber ausfallen.
Wenn man aber etwas freihändig aufmalen will, muss man das morgens früh direkt nach dem Aufstehen machen. Da ist man noch ganz ruhig. Dann wäscht man sich die Hände in warmen Wasser, weil das den Entspannungsnerv aktiviert, dann kann man noch einen Stift zwischen die Zähne (nicht zwischen die Lippen nehmen) (du hast doch bestimmt schon mal ein Bild eines Künstlers beim Malen gesehen, bei dem er einen Pinsel zwischen den Zähnen hält) und zu guter Letzt atmet man vor dem ersten Strich aus, malt, und dann atmet man weiter.
Es ist doch so: Wenn das mit der Türe geklappt hat, hast du auch Lust, weitere Reparaturen in Angriff zu nehmen.