ganz langsam geht es los, ich freue mich wie ein Schneekönig und plane munter weiter... das Zimmer wird gerade gestrichen und der Aufbau kann also beginnen.
Ich würde mich freuen wenn meine tausend Fragen hier beantwortet würden, denn einfach ist es nicht für mich alles zu meistern. Vieles im Forum habe ich abgeklappert und da sind sind tolle Sachen und Ideen drin, die ich sehr gut gebrauchen kann.
Das Thema Gleisrampe hatte ich schon erwähnt und habe ein bisschen umgeplant... nun habe ich zwei verschiedene Rampen geplant, eine mit 2,60 m länge und Höhe 13 cm (auf), die andere soll 1,80 m lang sein (ab). Das sind knapp 5% bzw 7% Gefälle die, so meine ich, sehr gut von allen Loks gemeistert werden können......
Witzigerweise brauche ich hier bei den Märklin Schienen, 12er und 8er Kreis, im Gegensatz zu den GFN Schienen, keine einzige zurechtschneiden, alles passt perfekt zusammen. ....und, so habe ich bei euch gelesen, bevor die Schienen endgültig zusammengesteckt werden, sollten diese sehr gut gereinigt sein um den Strom- Widerstand so gering wie möglich zu halten.
Mit feinem Schmirgelpapier, zusammengerollt auf einen Dremel, kann ich die Röhren sauberfeilen, alles andere ebenfalls sauberpoliert und dann werden die Schienen zusammengesteckt. Mit einer Minikneifzange können die gesteckten Schienenteile fester zusammengedrückt werden.....
Meine Frage.... kann ich mehrere Stromanschluss- Schienen von einem Trafo anschliessen, weil der Schienenweg sehr lang ist? Ich dachte so alle drei Meter eine?
dein Vorhaben interessiert mich sehr, werde ebenso wie bei der GFN-Anlage hier mitlesen.
Ich denke, bei den grossen Spuren (O / I) wird es ähnlich wie bei HO usw. sein, dass mehrere Stromeinspeisungen, natürlich von dem selben Trafo, sinnvoll sind um Spannungsabfälle zu vermeiden.
Nach provisorischem Zusammenstecken der Gleise kannst du testen wieviele Punkte sinnvoll sind.
Stromanschlüsse ans Gleis kann man nicht genug haben. Ich speise etwa jeden meter ein. Auch das Kabel sollte passen. Mit Klingeldraht gewinnst Du nichts. Meine Anlage hat eine Ringleitung 2,5 mm^2. Da braucht man sich um Leitungswiderstände keine Gedanken machen. 2,5mm^2 ist zwar rechnerisch Overkill, aber besser mehr Querschnitt als zuwenig. Nicht nur der Mittelleiter braucht Einspeisungen, vergiss nicht die Außenschienen. Das sind zwar zwei, die auch noch durch die Schwellen quer verbunden sind, aber es bringt etwas.
und bevor jetzt wieder die Besserwisser kommen:
Das waren MEINE Erfahrungen auf MEINER Anlage. Diese Tips und Anregungen funktionieren bei MIR. Sicher gibt es auch andere Lösungen, die zum gleichen Ziel führen, aber ich habe diese hier gewählt.
(muss leider sein).
Viele Grüße
Holger
If brute force does not work....you are just not using enough of it!
Hallo Holger, ich stimme Dir voll und ganz zu. Selbst meine Anlage, bestehend aus Becker-Modell-Gleisen, eigentlich stromtechnisch unproblematisch, hat Einspeisungen im Klinik-Packungs-Format! Und bei Kabel-Querschnitten heißt es immer: nicht kleckern, sondern klotzen!
Selbst die Verbraucher, wie z.B. Signale oder Laternen, werden mit Querschnitten von 1,5 mm versorgt, per isoliertem Draht (das Zeug, was der Elektriker hinter dem Putz verlegt), und nicht mit Litze.
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
ja richtig, das habe ich auch bei Gunter, Kabelquerschnitt, gelesen, und was Holger dort und auch hier vorgibt zur Empfehlung, das werde ich auch so ausführen. Klaus, Hermann....Danke....
Nun habe ich zwei Spuren, die Äussere mit 12er und die innere mit 8er Gleisen. An zwei Stellen habe ich beide Spuren mit jeweils zwei Weichen verbunden, aber zwischen den Weichen habe ich ein Trenngleis geplant. So kann ich zwei Züge fahren. Das heisst aber auch dass ich zwei Trafos haben muss, natürlich....
Gesetzt mal der Fall, dass ich eine Lok von einer auf die andere Spur fahre..... in dem Moment, wo die Lok über das Trenngleis fährt, beide Spuren haben Trafo- Strom, ist der Doppel- Schleifer der Lok auf zwei verschiedenen Stromkreise, gibt es da ein Problem? Bestimmt, oder muss ich einen Trafo ausschalten? Die Theorie, dass zwei Trafos in Reihe geschaltet werden können wird hier wohl nicht möglich sein....
Georg, mach Dir mal wegen den Trennstellen keine Sorgen.
Das ist keine billige Plastikelektronik, die da rollt. Das rumpelt kurz, es fliegen im Ernstfall ein paar Funken und dann geht die Fahrt völlig unbeeindruckt weiter.
Gruß,
Felix
"Das Land steckt in einer Krise, Johnny!" "Wir latschen von einer Krise in die nächste..."
zu den Trennstellen (auch hier gilt meine Einschränkung aus dem letzten Posting):
Ich habe einen dicken 10A Industrietrafo, der zwei Fahrregler speist. Das Überfahren von Trennstellen ist kein Problem. Die Bauart der Regler lässt diesen "Kurzschluss" oder besser Überbrückungszustand beim Überfahren der Trennstellen mit Doppelschleifer zu. Natürlich sollte man drauf achten, dass beide Regler halbwegs in der gleichen Stellung sind. Gerade auf Weichen sind ruckartige Geschwindigkeitsänderungen entgleisungsträchtig. Darüber hinaus habe ich einen Schalter am Kontrollpult, mit dem ich den äußeren Kreis von seinem Regler auf den Regler des inneren Kreises umschalte.In diesem Modus habe ich die gesamte Strecke auf dem "inneren" Regler. Der Schaltungsaufwand dafür ist lächerlich gering und es ist sehr praktisch.
Meine Bedienteile hängen an langen Kabel, so dass ich damit herumlaufen und "mit der Nase am Gleis" rangieren kann. (Rangieren mit 66er Schaltung macht Spaß) Zusätzlich kann ich sie am Pult mechanisch einrasten, wie einen ststionären Trafo.
Viele Grüße
Holger
If brute force does not work....you are just not using enough of it!
Georg, du schreibst was von Rampen und zeigst die Zeichnung. Danach willst Du ja offenbar den unteren Bogen, rechts, als Rampe bauen, damit er dann über die Abstellgeise kommt. Das würde ich mir nochmals überlegen. Rampe im Bogen - klar geht - ist aber oft kritisch. Wenn Du keine langen Zügen fahren willst wird es schon gehen.
die Trenngleise, soweit gut, muss aber später nochmal darauf zurückkommen, im Prinzip also keine grossen Probleme,,,,
Die Rampen.... mein grosser Wunsch auf der Anlage, damit ein bisschen Leben auf die Platte kommt.... gut..... was ihr schreibt ist eigentlich logisch, letztendlich muss ich vor Ort, wenn ich aufbaue, ein Provisorium erstellen.
Es sind zwei Rampen.... die aufgehende, Pfeil von rot zu rot, hat eine Gesamtlänge von 2,60 m und soll nur 12,5 cm hoch werden. Die gebogenen Gleise werde ich etwas zum Radiusmittelpunkt anschrägen, ca. 2 mm. Vor und bei Ende der Rampe sind keine ganzen Gleise sondern halbe, damit ist der Knickpunkt etwas entschärft..... Die Grüne Rampe ist kürzer und soll auch die Abfahrtsrampe sein, sie ist 1,80 m lang, Prinzip wie die rote Rampe.
Meint ihr wirklich die Loks haben da Schwierigkeiten? Das wäre sehr schade, dann wären die Rampen gestorben, doch ausprobieren muss ich es.....
Nein, das dürfte gehen. Wir haben auf unserer Anlage viel stärkere Steigungen. Bedenke bei der Höhe aber auch die Systemhöhe des Gleises. OK, Du willst durch die Brücken ja nicht wirklich durchfahren, nur Prellböcke stellen. Für eine Durchfahrt würde ich 126 mm zu niedrig ansehen. Jetzt hat das mehr einen Charakter wie ein Damm, ist sicher gut machbar.
das denke ich ebenfalls, na, Gottseidank kommt ein kleiner Auftrieb wieder, super.....
Durch die Brücken wird nicht gefahren, nur abgestellt, Loks stehen da nicht, in der Regel Abstell für Wagen, Güterwagen, weil in diesem Teil wollte ich gerne Kräne aufstellen, sozusagen Verladehafen.... Oder Parken einiger Loks, jedoch nie bis unter Brücke...... mal sehen, hinter jedem Rangiergleis habe ich ebenfalls ein Trenngleis geplant, schaltbar vom Trafo, aber das ist elektrischer Bereich, da muss ich mich noch hineinplanen.
etwas Steigung geht immer. Du wirst da keine HR mit Schnellzug hochkriegen, aber Eine RV, die 1 oder 2 Güterwagen zieht, kommt da locker rauf. Eine R66/12890 oder ähnliche mit 2 Personenwagen sind auch kein Thema. Ich habe "oben" einen zweigleisigen Kopfbahnhof mit zusätzlichen Stupfgleis für eine Lok und ein weiteres Stupfgleis an einer kleinen Ladestraße. Da passt eine RV mit zwei zweiachsigen Flachwagen rein, mehr nicht. Damit ist es machbar und glaubhaft.
Die Frage ist immer "Was wollen die da?" Also wäre eine kleine Ladestraße oder eine angedeutete Fabrikhalle als Grund für eine Wagenzustellung schon passend. Neigung nach innen würde ich den Kurven an der Rampe nciht geben. Das begünstigt noch das Kippen der Wagen nach innen, vor allem, wenn man etwas ruckartig anfährt. Sauber verlegte Gleise mit leichten Übergängen zwischen Rampe und Ebene sind der Punkt.
Viele Grüße
Holger
If brute force does not work....you are just not using enough of it!
dass das so gravierend mit den Rampen ist, das hätte ich nicht gedacht. Eine HR oder GR werde ich mir leider nicht leisten können, aber immerhin habe ich zwei E66, und eine sollte schon fünf vierachsige PW´s ziehen können. Wenn sie es nicht schafft, dann muss ich entsprechend abspannen.
Ja, die Übergänge sind wichtig, das stimmt. Und die Neigung der Gleise.... hatte ich gedacht, dass es günstiger wegen der Widerstände zwischen Rad und Gleis wäre, dann müsste theoretisch unterhalb der Kupplungsachsen noch ein Gewicht sein, aber dann erschwert sich die Zugkraft der Lok.
Die Märklinloks sind eigentlich schwer genug, so wie sie sind. Jede Gewichtserhöhung geht auf Lager und Getriebe.
Ich gehe davon aus, daß Du mit Vierachsern die 24,5cm Serie meinst? Dann solltest Du die Waggons mit Blechradsätzen versehen, die verringern in diesem Fall den Rollwiderstand. Oder halt Kugellagerradsätze von Becker...
Gruß,
Felix
"Das Land steckt in einer Krise, Johnny!" "Wir latschen von einer Krise in die nächste..."
Hallo Georg, ich kann Felix nur voll und ganz zustimmen, kugelgelagerte Radsätze sind das non plus ultra. Ich habe meine 40cm-Wagen damit ausgerüstet, die rollen fast von ganz alleine. Und unter Deinen 4-Achsern helfen sie der E ungemein. Viele Grüße Martin
Der Mensch ist nur dort ganz Mensch, wo er spielt (Schiller)
das sind die kleineren Wagen, 23cm, ja..... und die haben Blechradsätze drauf, das wird doch schon bei der Herstellung so gewesen sein?
alle Wagen haben die Blachradsätze, und ich schaue nach, was Herr Becker für einen Radsatz, kugelgelagert und schwarz, haben will..... dreizehn Ocken. Ich brauche dann zwanzig Sätze... Jungs, das kann ich nur auf Raten, aber ich mache alles für meine Märklin, und fange zuerst mal mit vier an.....
Du kaufst z.B. bei Becker komplette Replika Gußradsätze, ziehst die Räder von den Achsen, reibst sie auf, setzt Kugellager ein, 2 Stück pro Rad, also 4 pro Achse und setzt die Räder dann wieder auf die ursprünglichen Achsen, mit einem Tröpfchen Loctite und vor allem mit dem richtigen Radsatzinnenmaß, 27mm.
Aber die Arbeit würde ich mir wirklich erst machen, wenn es nicht anders geht.
Gruß,
Felix
"Das Land steckt in einer Krise, Johnny!" "Wir latschen von einer Krise in die nächste..."
Zuerst nimmst Du eine Platte, Bauklötzchen und die geplante Schiene, baust alles als schiefe Ebene provisorisch auf und lässt den Zug den Berg hochfahren. Dann wirst Du schon sehen ob es geht oder nicht. Wir ich schon schrieb habe ich eine Anlage vor Augen, die wesentlich stärkere Steigungen hat. Und das geht auch. Die Kollegen in Vaihingen haben auch Erfahrung mit Hochbahnen im Reibungsbetrieb. Bilder findest Du im Netz und die Höhe kann man abschätzen und die Steigung anhand der Schienenteilung ausrechnen.
ja, das Thema gibt es öfter, selbst ich habe das Thema schon mal erwähnt, allerdings gibt es immer neue Erkenntnisse, für mich erstmal spannend..... Gleisneigung, Rampenanfang und Rampenende Gleise......
Aber wir lassen das Thema jetzt, es ist viel gesagt, gezeigt und geholfen worden......Danke.