Dein Landratsamt gefällt mir sehr gut. Das mit den Regenrinnen würde ich mir überlegen, wenn Du im Fallerstil bleiben möchtest. Dort wurden bei den Holz/Pappe Modellen keine verbaut. Wenn Du da etwas freier bist, sähe es bestimmt recht gut aus. Was die Benennung angeht, hängt es davon ab, wo Dein Gebäude stehen soll. Landratsamt gehört eher nach Süddeutschland. Ein Amtshaus gab es in meiner Heimatstadt Bünde. Vor der Gebietsreform 1969 gab es noch das Amt Ennigloh, das mit der Stadt Bünde vereinigt wurde. Deshalb gab es das Amtshaus. Es sah Deinem gar nicht so unähnlich. Heute ist ein Amt mit einer Groß- oder Samtgemeinde vergleichbar. Wie es in Niedersachsen aussah, kann ich nicht sagen. Ich hoffe, dass Dir mit meinen Ausführungen etwas geholfen ist.
Viele Grüße Jörg
Die Produktion von Gelaber wird stimuliert, wann immer die gefühlte Verpflichtung sich zu äußern größer wird als die Kenntnis der Fakten.
vielen Dank für die Infos. Das Wort "Amtshaus" kam mir vertraut vor. Ich wußte aber nicht ob es auch tatsächlich gebräuchlich war. Da es kürzer ist, passt es wahrscheinlich besser an die Fassade als Landratsamt. Übrigens bei uns (preußische Provinz Hannover, später Niedersachsen) wurden die Ämter schon 1867 nach der Eingliederung des alten Königreichs Hannover in Kreisen zusammengefasst.Heute haben wir ein Kreishaus in Meppen für den Kreis Emsland. Der Begriff "Amt-" taucht nur noch beim Amtsgericht und beim Finanzamt auf. Der Exekutivchef des Kreises nennt sich wiederum Landrat. Insofern dachte ich Landratsamt könnte auch ein in Norddeutschland gebräuchlicher Begriff sein. Inspiriert hat mich vor allem unser Lingener Finanzamt, ein Backsteinbau mit Treppengiebel aus den 20er oder 30er Jahren und natürlich unser Lingener Rathaus aus dem 17. Jahrhundert, ein Putzbau mit Treppengiebel. Regenrinnen (Holzhalbprofile) wurden auch beim Försterhaus 283 verwendet, auch 286 und 287. Aber insgesamt hast Du recht, sind sie für Faller eher unüblich.
das wird wieder sehr schön! Das einzige was mit nicht gefällt, ist der seitlich überkragende Treppengiebel. Würde, nach meiner unmaßgeblichen Meinung, besser aussehen wenn die Auskragung, also die unterste Treppe beim Treppngiebel, wegfällt.
danke für das Lob und auch für die Kritik. Du hast recht. Ich habe mir gerade einige Bilder im Internet angesehen. Bei alleinstehenden Häusern kragt der Giebel zwar manchmal ( z.B. bei unserem Rathaus) etwas aus, aber nicht so weit. Die unterste Stufe steht unverhältnismäßig weit über. Was kann ich jetzt noch tun? 1. Ich nehme die unterste Stufe weg. Dann steht aber teilweise der Dachrand über. 2. Ich kürze die unterste Stufe. Dann passen die Proportionen der Stufen nicht mehr zueinander und die Symetrie wäre gestört. 3. Ich stütze die unterste Stufe durch einen Winkel, ein eingebautes Dreieck, verbreitere damit optisch die darunterliegende Mauer und stütze die Stufe die dann nicht soweit vorkragt. In der wirklichen Baupraxis wäre damit auch die Gefahr herabstürzender Teile gemindert, der Giebel stabiler gelagert.
Hallo Joachim, würde mir auch besser gefallen als mit den "abstehenden Ohren", auch die Minikonsolen bei dem Bild vom Jürgen gefallen mir. Die lockern das glatte Mauerwerk des Giebels etwas auf.
Die Ohren sind ab. Operation gelungen, Patient lebt. Wo es jetzt schräg zurückgeht war vorher die 7. Stufe. Zusätzlich sind jetzt die Platten auf die Stufen gekommen.
Vielen Dank für die Beratung. Es sieht so wirklich viel besser und Vorbild gerechter aus. Grüße, Joachim
sehr schön geworden, gefällt mir, jetzt ist es absolut stimmig.
Übrigens: Dort, zwischen Köln und Düsseldorf, einer Kreisstadt, wo ich meine Kindheit verbrachte, gab es ein "Landratsamt". Das stand auch in grossen Buchstaben über dem Eingang.
danke nochmal für die Tipps. Also wohl doch Landratsamt. Das Wort ist länger aber klangschöner als Amtshaus. Fragt sich bloß wo ich die Buchstaben herbekomme. Den Nudelbuchstaben stehe ich doch etwas skeptisch gegenüber. Hat Faller oder sonst jemand so etwas, auch aus Kunststoff noch im Angebot?
Hier ein Kurzinfo über den aktuellen Stand. Heute habe ich die Planung für den Vorplatz gemacht. Ich glaube, es war das erste mal nach Schule und Studium (Kartenzeichnen / Geographie) das ich wieder zum Zirkel gegriffen habe. Das grau unterlegte soll einen mit feinem Schotter belegten Weg darstellen. die Flächen am Hausrand werden Blumenbeete. Wahrscheinlich werde ich in Abweichung vom Plan die Enden nicht rund sondern eckig ausführen. das passt wohl besser zum Bild des symetrischen Parks. Die Flächen auf denen die Bänke stehen werden sollen grasgrün bestreut und eventuell hinter den Bänken noch mit Büschen besetzt werden. Zur Vorder- und rechten Seite soll ein niedriger, mehrfach offener Zaun das Grundstück abgrenzen. Mal sehen was draus wird.
aus Theorie wird Praxis: Der Garten- und Landschaftsbauer war das erste mal da. Für das Landratsamt werde ich wohl anstelle des Faller Kugelbaums (362) einen der selteneren aber schöneren kleinen Bäume mit Echtholzstamm (?366?) einpflanzen.
ich schon wieder ... nachdem Haus und Park ja ein älteres Gebäude darstellen, dürfte der Baum auch scho recht alt sein. Ich würde also einen deutlich größern setzen.
Hallo Joachim, falls du noch auf der Suche nach Plastikbuchstaben bist hab ich von einem Bekannten den Tipp bekommen das es diese beim Schiffsmodellbau gibt. Er hat diese ebenfalls verbaut, weiß aber den Lieferanten nicht mehr. Die Bestellung hatte ihm sein Junior "zusammengewischt" und der kann sich auch nicht mehr dran erinnern. Könnte aber so etwas sein:
für die "Serienproduktion" des Kioskes JT 51 war ich auf der Suche nach schrottreifen Bahnhöfen Neudorf. Bei Peter (pete) bin ich fündig geworden:
Dieses Stück war ideal für ein solches Vorhaben, da nicht mehr komplett und damit nur noch als Ersatzteilspender zu gebrauchen. Weil ich für den Kiosk nur den Anbau brauchte, war das Hauptgebäude übrig. So ohne Anbau und Vordächer hatte er irgendwie Ähnlichkeit mit den kleinen Fallerbahnhöfen 101 und 96, weshalb ich mir überlegt habe, wie diese in Holz/Pappe ausgesehen hätten. Meine erste Idee war, den Aufbau auf die Kleine "Gemeinschaftsbodenplatte" aus Plastik (Faller 96 Holzhausen, 101 moderner Bahnhof, 104 Musberg und 106 Steinbach) zu setzen. Das kam mir dann aber doch etwas komisch vor. Ich habe statt dessen einfach die vorhandene Bodenplatte gekürzt und das Rasenstück samt Mauern ergänzt. Hier mein Ergebnis - der Bahnhof Schöndorf:
Falls jemand Interesse an dem Kiosk hat - gerne PN an mich. Ich stelle ihn in den nächsten Tagen im Verkaufsbereich ein.
Viele Grüße Jörg
Die Produktion von Gelaber wird stimuliert, wann immer die gefühlte Verpflichtung sich zu äußern größer wird als die Kenntnis der Fakten.
es hat ein bißchen gedauert aber jetzt ist fertig. Gut die Beschriftung fehlt noch, aber das ist eine Kleinigkeit. Vielen Dank für den, nein die Tipps an Peter und seine super Kritik. Wenn Peter den Treppengiebel nicht moniert hätte, dann hätte ich jetzt ein Haus mit "Segelohren". Zurück zum Landratsamt. Auf Regenrinnen und Abflussrohre habe ich verzichtet. Ob ich nochmal ans Dach herherangehe um einen Schornstein anzubringen weiß ich noch nicht.
Der Park. Für den Zaun 1mm Löcher ohne Bohrständer in nur etwas dickere 1cm hohe Spieße zu bohren war ganz schön fummelig. Und was haben wir dabei gelernt? Das nächste mal alle Löcher gleich an einem Stück. Bei der Vergrößerung sehe ich jetzt auch das der Zaun noch mal gestrichen werden muss. Die Begrünung mit orginal Fallerstreu maigrün hat auch ganz gut geklappt.
So könnte der Park in der Abendsonne aussehen.
Auf der linken Seite habe ich noch für Parkplätze gesorgt.
Oder auch auf der rechten? Die Platte läßt sich überall anlegen.
Und das ganze noch mal von hinten.
Ich hoffe es hat gefallen. Mir hat es auf jeden Fall viel Spaß gemacht. Besonders solche Dinge wie den Treppengiebel oder den Park zu planen und dann Stück für Stück anzulegen.
ein wunderschönes Modell hast Du da geschaffen, man kann sich gar nicht sattsehen. Dachrinnen und Schornstein vermisst man nicht wirklich. Einen oder zwei Schornsteine aufkleben dürfte aber sicher keine großes Problem sein. Man muss ja kein Loch durch's Dach machen sondern kann den Schornstein entsprechend der Dachneigung anschrägen und auf das Dach aufkleben. Vieleicht noch das Krepppapier an der Stelle passend ausschneiden.
Ich bin mal gespannt, was Du als nächstes für eine Idee hast.
Gratulation, Joachim! Eine tolles Modell, das seinerzeit bestimmt die Entwickler im Hause Faller inspiriert hätte... Aber warum Schornsteine Sollen sich die Damen und Herren Verwaltungs-Beamten doch "warm-arbeiten" - dann wird´s denen schon nicht kalt werden LG, Hardy