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GR Fahrwerke alt und neu

#1 von soester , 16.05.2016 11:35

Hallo an alle Märklinkenner,
neulich bekam ich eine Lok zur Reparatur, die sehr neu aussah, also ein Replika hätte sein müssen. Die Lok hatte aber ein GR-Fahrwerk mit 66-er Schaltung. Dann war aber wieder eigenartig, dass das Fahrwerk mit 38-er Rädern bestückt war. So weit mir bekannt, hatte die GR 36-er Räder. Meine Frage an Euch alle, gibt es nach dem Krieg Nachbauten des GR-Fahrwerks mit 66-er Schaltung. Nachbauten mit Gleichstrommotor oder 70-er Schaltung sind kein Thema, denn die baue ich ja auch selbst. Wenn aber bisher niemandem ein Nachbau des GR mit 66-er Schaltung untergekommen ist, dann ist die Annahme berechtigt, dass die Lok ein Original ist und die großen (38-er) Räder nur Ersatz für Räder mit Zinkpest sind. Allerdings war die Lok komplett neu lackiert und zwar mit Kunstharzlack, was der Eigentümer auch wusste. Eine komplette 66-er Schaltung mit Klappschenkel des Feldes und der Umschaltmechanik ist seeeehr aufwändig und im Zeichen der elektronischen Bauteile unsinnig. Also nur dann sinnvoll, wenn man alt vorgaukeln will. Nun bin ich mal gespannt, was Ihr dazu sagt
Herzliche Grüße vom Soester


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RE: GR Fahrwerke alt und neu

#2 von Gelöschtes Mitglied , 16.05.2016 16:55

Ich kann zu diesen speziellen Märklin-Fragen wenig beitragen. Nur habe ich selbst verschiedene Triebwerke mit 66er Schaltung in der Hand gehabt, die komplett nachgebaut waren. D.h. aber alte Nachbauten nach Märklin-Prinzip, keine neuen Replikate. Das Zeitfenster für diese aufwändige Arbeit ist denkbar knapp, m.E. bis Mitte der 50er Jahre als dann wieder leistungsfähige Gleichrichter zur Verfügung standen.

Eine andere Frage: gab es denn original die GR tatsächlich mit Spritzgußrädern?



RE: GR Fahrwerke alt und neu

#3 von Eisenbahn-Manufaktur , 16.05.2016 17:13

Hallo Leute, die GR hatte immer Treibräder aus Eisenguß, nie aus Zinkdruckguß, also nix mit Zinkpest oder so....

Aber: ich hatte kürzlich ein originales Märklin-Krokodil CCS 66/12920 auf dem Werktisch, das hatte 38er-Räder! Ich vermute, daß Märklin nach 1945 bei Reparaturen die 38er Räder verwendet hat, weil womöglich die 36er aufgebraucht waren.... Und neue zu gießen wäre zuviel Aufwand für die zu erwartenden benötigten Stückzahlen gewesen.

Außerdem wurden bei Märklin ja auch bekanntlich nach dem Auslaufen der Spur 0 noch auf Kundenwunsch Spur 0-Loks zusammengeschustert, aus den eben noch vorhandenen Teilen.

"Echte" Nachbauten der 66er-Motoren sind mir nicht bekannt, außer die von den Krokodilen aus dubioser Herkunft, die in jüngster Zeit immer wieder mal durch die Bucht schwimmen.


Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.

Klaus


 
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zuletzt bearbeitet 16.05.2016 | Top

   

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