eine friedliche Adventszeit wünscht das Forum alte Modellbahnen

GFN 1360 Meine Patchwork 01 1952 oder wer hat Angst vor Bastelschrott?

#1 von AbzweigLetter , 23.03.2015 03:19

Hallo Leute,

inzwischen habe ich ja festgestellt, dass hier im Forum lauter nette Leute herumlaufen!
Also habe ich nun auch keine Angst mehr, von Euch zerrissen zu werden, wenn ich Euch hier meine Patchwork-01 1952 vorstelle.


Ein ehemaliger Blick in einen Teil der 1360-Einzelteile-Sammlung (mit einigen 1361er Teilen).
Auf diesem Foto hat der Motor noch sein Ritzel.
Dieses tut inzwischen aber in der GFN 1320 (durch Kollektortausch) Dienst - so dass ich es da nicht entfernen kann.


und auf den Tender, der inzwischen auch wieder ganz ist.

Ich hatte bereits um 2001 herum damit begonnen, systematisch (mehr oder weniger) Einzelteile der GFN 1360 möglichst billig aus der Bucht zu fischen.
Meistens handelte es sich dabei um gemischte Konvolute, in denen auch ein oder ein paar 1360er Teile vorhanden waren.
Dadurch gehört natürlich kaum ein Teil zu dem anderen.
Ich habe mir aber sagen lassen, dass GFN teilweise ähnlich gehandelt hat wie ich und zum Ende der Produktionszyklen oft noch vorhandene Restteile aus den Regalen räumte, um daraus komplette Modelle zu basteln.

Natürlich sind auch einige Teile doppelt bei mir aufgelaufen.
Die doppelten und damit für mich nutzlosen Teile, sowie die Beifänge, haben durch Rückführung in den Ebay-Kreislauf für die Aufbesserung meiner Bastelkasse - und - natürlich für ausgelassene Freude bei den mit Ersatzteilnot geplagten Hobby-Eisenbahnern gesorgt.


Der GFN-Fachmann wird sicherlich sofort bemerken, dass dieses Modell aus den unterschiedlichsten Produktionsjahren zusammengebastelt wurde - mich stört es jedenfalls nicht. Ich bin ja - wie gesagt - eigentlich gar kein Fleischmann-Sammler.
Leider ein schlechtes Blitz-Foto - deshalb so kleinformatig. Später kommen noch größere Bilder, wenn die Lok noch schöner geworden ist. Außerdem will ich Euch ja auch ein wenig auf die Folterbank spannen.
Am Gehäuse sind die Windleitbleche noch etwas zu verbessern und neu zu lackieren. Sonst sieht sie aber inzwischen sehr gut aus.
Am Fahrgestell sind die Speichen noch neu zu lackieren und die Steuerung einzubauen.
Eine komplette Steuerung habe ich und muss nur eingebaut werden.

Mir ist völlig klar, dass ich mit dieser Lok keinen Sammler hinter dem Ofen hervorholen kann. Dieses Modell wurde eben aus lauter Einzelteilen zusammengesetzt.
Aber für mich ist es "meine" 01 1952.

Parallel dazu habe ich auch noch ein Puzzle zu lösen, das einmal eine sehr seltene Schicht 03 werden soll Hier klicken.
Eine Märklin F800 (01) ist noch auf Gleichstrom umzurüsten und eine KD460 (01) wartet auf den letzten Schliff.
Mit meinem Varney-Hudson-Streamliner bin ich auch noch nicht wesentlich weiter gekommen Hier klicken
Aber das ist noch längst nicht alles...

Ich werde Euch mit dem Fortschritt meiner Bemühungen weiter "unterhalten"...

Gruß

Uwe Ganther

Märklin 01 F800
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GFN 1360 Meine Patchwork 01 1952 oder wer hat Angst vor Bastelschrott?

#2 von AbzweigLetter , 23.03.2015 20:58

Hallo Leute,

ich glaube, ich habe mich verliebt - in eine rassige ältere Dame . Wenn das meine liebe Ehefrau wüsste...


Ist sie nicht eine Schönheit, mein neuer Star unter den Pacific-Lokomotiven?

Natürlich konnte ich es mal wieder nicht abwarten.
Anstatt auf das helle Wetter morgen zu warten und dann ein paar klare Bildchen zu schießen, plagte mich die Ungeduld und ich machte ein paar Blitzlichtbilder.


Heute habe ich die Steuerung probeweise mal eingebaut.


Hier jedenfalls erst einmal aus der Bellingroth-Perspektive.


Und auch das Gesicht ist nicht von schlechten Eltern.


Man sieht auf diesen Abbildungen trotz der nicht gerade guten Qualität, dass die Radsätze noch etwas Farbe benötigen.


Schöner Rücken, kann auch entzücken!


Und der Tender? Ja - das Gehäuse habe ich tatsächlich aus Bruchstücken zusammengesetzt. Die Laternen am Tender sind beleutet und das Licht wechselt je nach Fahrtrichtung.


Natürlich ist sie noch nicht komplett fertig gestellt. Dazu werde ich noch ein paar Worte schreiben.

Was ist noch zu tun?
1) Ritzel mit 7 Zähnen einbauen - ich bin guter Hoffnung...

2) Windleitbleche nochmals glätten und neu spritzen - glänzende Stellen dabei entfernen.

3) Ich weiß nicht, wie im Original der Kessel vorn am Fahrgestell befestigt sein muss. Bei meinem Modell wurde der Schornstein aufgebohrt. Die Lok sollte offenbar mal einen Rauchentwickler bekommen. Da ein Vorbesitzer hier bereits vorgearbeitet hatte, werde ich das vollenden.

4) Radsätze müssen noch lackiert werden

5) Am Tender müssen noch Achsschleifer eingebaut werden, da ich diesen beleuchtet habe.
Tender und Lok werden dann fest miteinander verbunden, da der Tender mit zur Stromaufnahme herangezogen wird. Die Lok muss bei mir laufen und praxistauglich sein.

Sie wird auf der automatisierten Paradestrecke von Zeit zu Zeit mal aus dem Schattenbahnhof auftauchen und ihren D-Zug mit den GFN-Blechwaggon über die lange Paradestrecke fahren.
Da ist es dann nicht so wichtig, wenn die Langsamfahreigenschaften nicht so optimal sind.

Nun noch ein paar Worte zur Entstehungsgeschichte meiner Patchwork-Lok - und wie ich überhaupt auf diese Idee kam.
Es war 2001, als ich meinen ersten Ebay-Account eröffnete.

Damals wurde ein gemischtes Konvolut angeboten, in denen sich zwischen viel Krimskrams u. a. vier Fleischmann-Rahmen der 1360 und ein Rahmen einer frühen 1361 befanden.
Bei drei dieser Fahrgestelle war der Rahmen vor dem Zylinderblock abgetrennt worden. Zwei abgesägte vordere Rahmenteile incl. der Laternen lagen lose dabei. Das vordere Rahmenteil für die 1361 fehlte jedoch. Dieses 1361 Rahmenteil seht Ihr oben in der Tupperdose liegen.
Auch der eine 1360-Rahmen, der auf dem Foto oben in der Tupperdose liegt, wurde inzwischen bei Ebay als Ersatzteil verkauft. (ohne Radsätze, ohne den Motor).

Zwei weitere, sehr viel ältere 1360 Rahmen, die noch ein Schleiferloch hatten, habe ich ebenfalls in der Bucht vor langer Zeit verkauft. Auch diese ohne Radsätze, ohne Motor. Es waren auch keine Anbauteile vorhanden - außer die Zylinderblöcke. Das muss noch 2001 oder 2002 gewesen sein. Ich hatte damals noch keine Ahnung von den 1360-Varianten und habe die Rahmen verkauft, die heile waren.
Außerdem erschien es mir sinnvoll, den Rahmen mit den Blechschleifern zu behalten - Praxistauglichkeit.

Zwei Rahmen waren also etwas neuer und einer davon hatte das Vorderteil ab Zylinderblock abgetrennt - das Teil war aber vorhanden.

So habe ich die Rahmen dann alle repariert. Sie wurden gezapft und die abgetrennten Rahmenteile mit den Laternen wurden mit Uhu Plus Endfest 300 wieder befestigt. Die Verzapfung hatte ich mit Messingrohr vorgenommen, in der eine passende Spiralfeder (Druckfeder) eingelegt wurde. Die Feder hat die Aufgabe, für die Masse-Übertragung auf das neu befestigte Teil zu sorgen (Beleuchtung).

Mein Rahmen ist einer von diesen ehemals defekten - einer der neueren. Sämtliche anderen Rahmen wurden inzwischen verkauft. Mein Rahmen hatte Radsätze, bei denen die Speichenräder nicht durchbrochen waren. Da mir das jedoch nicht gefiel, habe ich durchbrochene Radsätze eingebaut. Außerdem waren bei den neueren Rahmen die Radschleifer aus Blech vorhanden.
Es gibt beim Tausch der Radsätze allerdings einen kleinen Haken, auf den man dringend achten muss: Es gibt Räder mit 31 und mit 32 Zähnen! Natürlich muss man 3 gleiche in den Rahmen einbauen.

Als ich den älteren, reparierten Rahmen bereits verkauft hatte, stellte ich fest, dass die Pufferbohle nicht an das Gußteil passt. Auch da muss GFN mal irgendwann etwas geändert haben. Ich musste das angeklebte Rahmenteil vorn etwas schmaler schleifen, damit die Pufferbohle mit den Trittstufen über das Gußteil passt.

Die Laternenhalter waren bei allen drei völlig identischen alten Rahmen (die mit dem Schleiferloch) verrostet.
Die hatte ich in der Bucht zwar damals mit verkauft, aber für meine Lok habe ich sämtliche Handläufe und Halterungen aus Edelstahl-Draht neu angefertigt.
Die Rahmen haben übrigens damals - bis auf einen - nicht viel gebracht, da man zuviel daran machen musste. Ich hatte sie allerdings einzeln verkauft. Wer weiß, ob die nicht irgendwo auch schon wieder ihre Runden drehen oder in irgendeiner Bastelkiste verrotten.

Ach ja, die Bruchteile des Tenders waren auch schon damals dabei. Alles andere fehlte aber und ich habe es erst später dazubekommen - ebenso das passende Gestänge mit dem gekröpften Voreilhebeln.

Offenbar gehören aber die Lampenbügel eigentlich nur an die alten Rahmen, denn davon hatte ich nur drei verrostete. Außerdem waren die Bohrungen und seitlichen Führungen für die Bügel nur in drei alten Rahmen vorhanden.
Da ich jedoch das Vorderteil neu eingeklebt habe, hat nun mein neuerer Rahmen ein Vorderteil eines alten Rahmens und ein verkaufter alter Rahmen hat das Vorderteil, das eigentlich an meine Lok gehören würde.
Von den Reparaturen am Rahmen sieht man nichts. Uhu Plus ist ein geniales Zeug!

Gruß

Uwe Ganther

Und noch ein Projekt - GFN 1361

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RE: GFN 1360 Meine Patchwork 01 1952 oder Wer hat Angst vor Bastelschrott?

#3 von Redfox1959 , 23.03.2015 22:27

Hallo Uwe
Klasse Sache, so sieht Deine alte Gussdame wieder rüstig aus, es ist die Kunst des Bastelns, die so etwas entstehen läßt. Ich hätte sie auch nicht weggeworfen, aber wenn ich in meine Bastelabteilung schaue, auweiha, da sehe ich jetzt schon Arbeit für die nächsten Jahre. Du kannst stolz sein, sie gefällt mir gut und damit sie bald wieder die Gleise kraftvoll befahren kann, habe ich Dir etwas geschickt. Leider konnte ich es erst spät abschicken, mein Job verlangte mal wieder Überstunden.
Ich freue mich schon für Dich, wenn sie wieder Runden drehen kann. Nun, dann natürlich auch auf Dein nächstes Projekt, bin schon gespannt...

Viele Grüße an alle MoBa Fans sendet FL Gussmodell-Ghert


 
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RE: GFN 1360 Meine Patchwork 01 1952 oder wer hat Angst vor Bastelschrott?

#4 von AbzweigLetter , 26.03.2015 20:39

Hallo Leute,

noch nicht ganz fertig, und schon ist Anderes in Arbeit.

Meine gut erhaltene und sehr seltene Schicht 03 von 1953 zeigte ich Euch schon - meine Märklin 01 F800 zeige ich Euch heute.

Auch mit dieser Lok geht es selbstverständlich bis zur völligen Fertigstellung weiter und ich werde Euch auf dem Laufenden halten.

Gruß

Uwe Ganther

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GFN 1360 Meine Patchwork 01 1952 oder wer hat Angst vor Bastelschrott?

#5 von AbzweigLetter , 02.04.2015 18:17

Hallo Leute,

ein Hobby-Kollege aus diesem Forum hatte mir unverhofft ein Ritzel mit 7 Zähnen aus Messing zugesandt, das er noch in der Bastelkiste kullern hatte.
Vielen Dank nochmals!

Natürlich passte die Bohrung nicht zu der dicken GFN-Achse (ca. 2,1-2,2 mm) - also musste ich es aufbohren.

Trotz größter Vorsicht ist das empfindliche Ritzel leider entzwei gegangen. Das ist bei dem 2mm-Maß passiert. Da standen mir plötzlich die nicht vorhandenen Haare zu Berge...

Nun habe ich wieder kein Ritzel mit sieben Zähnen. Aus lauter Verzeifelung habe ich nun ein Ritzel mit 8 Zähnen ausprobiert. Das funktioniert zwar wunderbar, aber ich habe dadurch natürlich die Gesamtübersetzung geändert. Mal sehen, wie sich das insgesamt auswirken wird.


Hier seht Ihr den Ärger! Tut mir leid Ghert, ich war zu ungeschickt für diese feine Arbeit...
Nun habe ich ein Kunststoff-Ritzel mit 8 Zähnen und ein zerbrochenes aus Messing mit 7 Zähnen für den Altmetall-Container.
Reparatur des Ritzels? Das geht selbst mir zu weit!

NACHTRAG: Ei der Daus! Was sehe ich denn da auf dem Foto? Ich habe den Magneten falsch herum eingebaut!!! Die gelbe Markierung am Magneten gehört in Richtung Kollektor. Nun läuft er falsch herum.

Letzte Meldung: Magnet ist wieder richtig herum - Lok läuft - Foto wird nachgereicht!


Nachdem ich den Motor nochmals mit passenden Modellbahn-Schmierfetten von LaBelle durchgeschmiert hatte, war dann jedoch die Freude groß, als der Motor munter die Zahnräder drehte.
Er läuft jetzt sogar bei Trafostellung 2 in beide Richtungen an. Das ist für diesen Motor bisher Bestwert.

Ich werde diesen "Unfall" überleben - Ihr hoffentlich auch.

Gruß und bis bald!

Uwe Ganther

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RE: GFN 1360 Meine Patchwork 01 1952 oder wer hat Angst vor Bastelschrott?

#6 von Redfox1959 , 02.04.2015 21:04

Hallo Uwe
Solche kleinen Rückschläge hat wohl jeder von uns schon hinnehmen müssen. Zähne zusammen beißen und durch, freut mich, das Du es trotzdem hinbekommen hast.
Ich bin schon auf Deinen Fahrbericht gespannt, auch wegen der nun geänderten Übersetzung. Die Achse mit dem Rad geht am Samstag rauß, dann kommst Du ja wieder etwas weiter mit der Lok.

Wünsch Dir noch viel Spaß beim MoBa Basteln. Ich werde jetzt auch noch ein wenig friemeln.

Herzliche Grüße an Dich und alle anderen MoBa Freunde sendet der FL Gussmodell-Ghert


 
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Rückschläge oder Herausforderungen?

#7 von AbzweigLetter , 12.05.2015 15:53

Hallo Leute,

es gibt immer mal wieder Rückschläge, die man vorher nicht vermutet.

Ich habe nun mal wieder die 01 1952 in den Fingern gehabt und eigentlich fertig gestellt. Dann passierte das Maleur:


Das Windleitblech auf der Lokführerseite fehlt - außerdem stört mich das originale braune Kabel. Das muss ich noch etwas unauffälliger färben.

Das ist passiert, als ich die ganze Lok noch mit einem matten Schutzlack (Spray) von Revell gespritzt habe. NUR an dem bewussten Windleitblech schlugen Blasen hoch. Nach der Trocknung habe ich versucht, es an der Lok zu schleifen und plötzlich hatte ich es in der Hand...


Von hinten sieht man, dass ich völlig respektlos in den Tender eine Beleuchtung eingebaut habe, die mit der Fahrtrichtung wechselt.


Und auf Fotos fallen immer wieder Kleinigkeiten auf, die man übersehen hat. Hier muss ich die Schienenräumer noch richten.


...und nochmals der Tender aus anderer Perspektive...


Die Räder bekommen noch etwas Rot nachgeliefert - ansonsten ist das Projekt abgeschlossen. Lok und Tender haben eine feste Verbindung erhalten, da ich den Tender nun mit zur Stromaufnahme über die Radsätze heranziehe. Dazu habe ich GFN-Achsschleifer aus den alten D-Zugwagen installiert und nehme wechselseitig von den Drehgestellen Strom ab.

Die Lokführerseite wird gezeigt, wenn das Blech wieder da ist, wohin es gehört...

Gruß und bis bald

Uwe Ganther


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Ein Schritt vor - zwei zurück!

#8 von AbzweigLetter , 13.05.2015 13:48

Hallo Leute,

manchmal ist es wirklich zum Mäuse melken!

Meine neue Überschrift oben kann ich heute nochmals wiederholen.

Gestern habe ich das fehlende Blech draußen neu lackiert. Heute stellte ich nach dem völligen Austrocknen fest, dass ich nun Pickel in der Lackschicht habe...
Also - das Ganze nun noch einmal!



Ich zeige Euch hier noch ein Bild aus einer Betriebsanleitung - so wie die Lok dort mit Wagner-Blechen dargestellt wird.
Eine genaue Kopie davon will ich noch einmal basteln, wenn ich die Teile dafür zusammen habe. Vor allem werde ich in der Bucht wieder verstärkt nach Konvoluten Ausschau halten, wo Fahrgestelle der ersten oder zweiten Serie enthalten sind.

Bei meiner Lok hatte ich das Fahrgestell ja vorne angeschuht. Die Front mit Lampen stammt von einem sehr alten Fahrgestell.

Bis bald!

Gruß

Uwe Ganther


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RE: Ein Schritt vor - zwei zurück!

#9 von *3029* , 14.05.2015 11:36

Hallo Uwe,

das Ergebnis deiner Arbeit kann sich echt sehen lassen.

Und der "Rest", das wird schon.

Die Lampenbügel sind für mich das gewisse Etwas an der 1360 ...


Viele Grüsse

Hermann



 
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Lampenbügel

#10 von AbzweigLetter , 15.05.2015 17:02

Hallo Hermann,

ist die Befestigung der Lampenbügel so original? Ich hatte damals 3 (glaube) abgeschnittene Pufferbohlen mit Lampen und Lampenbügel, bei denen ich so eine Befestigung noch nicht gesehen habe.

Bei mir sind Bohrungen innen und ein Schlitz außen und die Befestigung erfolgt mit der Blech-Pufferbohle.

Wäre mal interessant zu wissen, ob da bei mir etwas fehlt, was noch daran müsste.

Gruß

Uwe Ganther


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RE: Lampenbügel

#11 von frankenmafia , 16.05.2015 18:01

Hallo Uwe,

in der "verkauften" Version der 1360 gabe es NIE Lampenbügel - genausowenig wie Wagner WLB.

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RE: Lampenbügel

#12 von AbzweigLetter , 16.05.2015 18:32

Hallo Leute,

ich hatte drei oder vier sehr alte Fahrgestelle, die alle zersägt waren, vor ca. 10 Jahre aus der Bucht gefischt. Die waren alle in üblem Zustand und da war nichts dran restauriert.
Die hatten alle Lampenbügel. Meine Pufferbohle mit Lampen stammt noch aus diesem Konvolut.
Alle anderen hatte ich dann zusammengesetzt und in der Bucht wieder verkauft.
Die schwirren also irgendwo herum... - irgend jemand muss die noch haben.
Die alten Lampenbügel waren verrostet. Ich habe deshalb für meine Lok neue anfertigt. Ebenso wie sämtliche anderen Griffstangen.
Die Guß-Pufferbohle musste ich etwas schmaler schleifen, da die angeschraubte Blech-Pufferbohle, die von einem neueren Modell stammte, nicht darüberpasste.

Die Wagner-Bleche waren wohl tatsächlich nur auf der Vorankündigung abgebildet. Aber auch für dieses Bild muss ein Urmodell existieren. Aber die Lampenbügel???
Also - glauben kann ich das nicht wirklich, da ich selbst 3 solche sehr alten, ausgeschlachteten Fahrgestelle mit Lampenbügel besaß, die allerdings alle vom gleichen Verkäufer stammten.
Meiner Meinung nach MUSS es solche Fahrgestelle gegeben haben - woher sollten die sonst gekommen sein?

Ich denke, dass irgendwann einmal so ein Modell auftauchen wird.

Gruß

Uwe Ganther


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Endlich Übergabe an mein BW!

#13 von AbzweigLetter , 17.05.2015 14:21

Hallo Leute,

endlich kann ich Euch die Fertigstellung vermelden.

Zuerst noch ein paar Bilder zur Anfertigung der Griffstangen. Ich habe dazu Dental-Draht (Edelstahl) verwendet, wie Ihr es in der Bucht bekommt oder Reste von Eurem Zahnarzt.


Hier seht Ihr das einseitige Abschleifen des runden Materials, damit daraus Klammern entstehen können. Das geht sehr gut, da Edelstahl-Draht eine sehr hohe Festigkeit besitzt.

Die Original-Griffstangen waren ja völlig hinüber, wie ich Euch schon geschrieben hatte. Da saß dick der Rost drauf.
Auch die Befestigungs-Klammern musste ich mir selbst anfertigen.


So sehen diese dann vor dem Einbau aus. Durch die Hitze, das Glühen beim Schleifen verliert der Draht einen Teil seiner Festigkeit, was hierzu ausnahmsweise gewünscht ist. Die Ungleichmäßigkeit verliert sich beim Einbau, wenn diese durch die Öffnungen/Bohrungen gezogen werden.

Wie diese nach dem Einbau aussehen, müsst Ihr entscheiden, man sieht es auf den Abbildungen.




Hier noch ein anderes GFN-Bild, wie es in Katalogen und Betriebsanleitungen abgebildet war.


Die Perspektive stimmt nicht ganz - ist aber ähnlich (wer hat denn da den Tender aufgegleist???)


Der Tender ist ja aus Bruchstücken entstanden. Ein nettes 3D-Puzzle, wie ich finde... (siehe ganz oben).

Da die Lok nun fertig ist, kann ich sie an das Heimat-BW in den Einsatzbestand übergeben. Es gibt eine Reihe von alten GFN-Blech-D-Zugwaggons, die auf eine adäquate Maschine zur Beförderung warten...

Dieser Bericht ist damit zu Ende - und hier geht es weiter

Gruß

Uwe Ganther

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RE: Endlich Übergabe an mein BW!

#14 von frankenmafia , 20.05.2015 18:36

Hallo,

nochmals - und zum letzten Mal - die 1360 hat es in H0 nie mit "Lampenbügel" gegeben, dagegen hat die Spur 0 Lok welche.

Selbst das Handmuster der 1360 im Archiv hat keine solchen Lampenbügel.

Auch keine meiner ca 25 Loks 1360 von 1952 bis 1956 hat sowas.

Vermutlich hat sich ein Bastler von der Abbildung im Katalog inspirieren lassen.

frankenmafia


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Original oder nicht? Nein! Bastelarbeit!

#15 von AbzweigLetter , 20.05.2015 21:35

Hallo Frankenmafia,

das mag ja durchaus möglich sein.
Trotzdem zweifle ich das an.
Auch bei einem Handmuster können über die Jahre solche Teile entweder abhanden gekommen sein, oder bewusst entfernt worden sein, da das Serienmodell wohl dann keine hatte oder die waren wirklich nicht an dem Handmuster - aber auf den retuschierten Fotos.

Das Katalogbild ist ein retuschiertes Foto. Sind die Lampenbügel hineinretuschiert?
Auch das mag sein. Warum aber sollte man das getan haben? Das geschah ja dann sicherlich schon sehr früh - noch bevor die ersten Serien-Modelle ausgeliefert wurden. Wieviel Modelle - Gesetz den Fall, dass es sie wirklich gab - wurden dann davon hergestellt, bevor Herr Fleischmann eine Vereinfachung verfügte?
Sind davon überhaupt noch komplette Original-Modelle erhalten?

Ich ärgere mich jetzt, dass ich meinen Schrott damals über die Bucht weggegeben hatte. Ich hatte damals noch nicht viel Ahnung und wollte nur EINE 1360 basteln. Leider habe ich deshalb nun nichts mehr in der Hand.
Vielleicht freut sich jemand darüber.
Warum sollte sich jemand mit (ich glaube 4) Fahrgestellen, die alle das gleiche Muster aufwiesen, versucht haben. Das war keine Bastelarbeit.
Falls dieser, oder diese Jemand, die meine einzeln angebotenen Fahrgestelle erworben haben, dies hier mitlesen, wäre es nett, sich zu Wort zu melden! Ich stehe hier nicht gern als Spinner da.

Was ich glaube ist eher, dass hier der eine von dem anderen abschreibt - so wie es leider in fast allen Veröffentlichungen zu historischen Themen der Fall ist - auch mit Quellenangabe.
Aber - wo ist denn der Beweis?
Das bislang kein solches Modell aufgetaucht ist, zählt für mich nicht.
Ich weiß, was ich gehabt habe - mehrere Fahrgestelle-Schrott (Okhams Rasiermesser)!

Zu meinen Ebay-Angeboten der einzelnen, reparierten Fahrgestelle damals hatte ich das mit den Lampenbügeln nicht einmal erwähnt, weil es mir nach dem Ankauf der kaputten Fahrgestelle völlig normal erschien. Die rostigen, ehemals vernickelten Teile hatte ich sogar beigelegt.

Wir brauchen uns hier wegen unterschiedlicher Meinungen nicht in die Flicken zu kriegen! Für mich zählen aber nur Fakten aus ERSTER HAND.
Ich habe hier sinniert - aus dem Kaffeesatz gelesen, was ich sonst nicht gern tue. Aber die Pufferbohlen mit Laternen waren keine Bastelarbeit!

Die 0-23er hatte auch noch völlig andere Laternen.

Noch etwas:
Ich bin kein Fleischmann-Archivator, kein GFN-Sammler - das hatte ich Euch schon von Vornherein gesagt. Ich bin nur ein einfacher Bastler - jedoch wie ich hoffe, etwas mehr als auf mittlerem Niveau.
Mir ist es deshalb nicht wichtig, wie original oder nicht original meine 01 1952 ist. Sie wird noch Plandienst zu verrichten haben.

Im Übrigen ist mein Modell ja auf jeden Fall gebastelt (oder gar "verbastelt"). Das wisst Ihr ja!

Gruß

Uwe Ganther

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Varney Sreamliner Hudson (liegt zugunsten anderer Projekte derzeit auf Eis


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