Hallo joha30, vielen Dank für die Antwort. Der Strombedarf sieht bei der Anhängelast vernünftig aus. Wir müssen hier das Gewicht der Fahrzeuge berücksichtigen. Der Unterschied ist allerdings der, dass bei mir im LEERLAUF um die 3 A fließen. Beim Abbremsen des Ankers geht es schon mal auf 4 A zu. Mir glüht es regelrecht die Bürstenfedern aus. Damit gibt es einen nicht ausreichenden bzw. gar keinen Kontakt mehr zwischen Bürste und Kollektor. Könntest du mal den Gleichstromwiderstand der Ankerspulen messen, indem du das Ohmmeter auf zwei benachbarte Kollektorplättchen hältst? Das Ergebnis muss irgendetwas zwischen 1 und 5 Ohm sein. Erste Drehversuche des Ankers im Leerlauf beginnen bei 12 V. Bei 15 V geht es schon flott zu und bei 18 V ist die Grenze auf jeden Fall erreicht. Alles im Leerlauf!
Ich habe abwechselnd mit Gleich- und mit Wechselspannung gearbeitet. Kein Unterschied. Schon mal Danke. Volkmar
Hallo Volkmar, ich versuche mein Bestes, kann aber nichts versprechen. Was ich nur damit ausdrücken will ist, dass der Motor ansich schon einen hohen Strom zieht. Mir ist allerdings schon eine Lok begegnet, die sehr kultiviert lief.
Hallo miteinander, das Thema 2260LT lässt mich nicht los. Anker neu wickeln lassen hat einen Teilerfolg gebracht. Motor läuft endlich, ABER nur in eine Richtung sauber. Beim Umschalten in die andere Richtung kommt es zu Anlaufschwierigkeiten des Ankers. Er steht und brummt. Ich habe das Gefühl, dass das nur in einer bestimmten Ankerstellung auftritt. Wenn er läuft, dann aber nur mit halber Kraft. Allzuviel Leistung ist in dieser Drehrichtung nicht vorhanden. Hat jemand eine Idee? Ich habe die Verdrahtung der Maschine mal zu Papier gebracht, aber der Anschluss der Feldspule macht mir Sorgen. Also eine reine 66-er Schaltung wie bei Märklin ist es nicht, denn die hat nur 1 Feldspule. Einen logischen Stromfluss gibt es nur dann, wenn die beiden abgehenden Drähte am Umschalter auf eine Feldspule mit Mittelanzapfung gehen. Die Mittelanzapfung selbst müßte theoretisch auf Masse / Fahrgestell gehen. Kann mir das jemand bestätigen? Das Zerlegen der Lok möchte ich möglichst vermeiden, da die Isolierschläuche schon sehr anfällig auf Bewegung reagieren. Ich habe vor, die Anschlüsse zur Feldspule auf dem Umschalter zu tauschen, um den Stromfluss für die Vorwärtsfahrt auf der Feldspule zu drehen. Ich erhoffe mir davon, dass das saubere Laufverhalten, was momentan nur bei der Rückwärtsfahrt vorhanden ist, für die Vorwärtsfahrt nutzen zu können. Ich bin für jeden Hinweis dankbar. Die alte Dame muss wieder laufen! Viele Grüße Volkmar
Die Feldspule soll drei Anschlüsse haben? Das würde nicht meinem Weltbild entsprechen. Fotos würden helfen.
Wenn der Anker nicht gleich links wie rechtsrum läuft kann es nur an der Stellung des Kommutators zu den Ankerhörnern liegen. Auch hier ist ohne Fotos eine bessere Antwort nicht möglich.
Hallo joha30, vielen Dank für die gestrige Antwort. Das Weltbild kann bestehen bleiben. Ich habe die Ursache für die Messung der Feldspule auf Masse bzw. mit der 3 Anschlüsse gefunden. Im Anhang ist der Fahrtrichtungsumschalter zu sehen. Der Umschalthebel wirkt auf eine geteilte Messingscheibe, die mit einer Schraube zentrisch an MASSE angeschraubt ist. Nachdem ich nun alle Umschaltkontaktfedern isoliert hatte, war der Übeltäter gefunden. Fazit: Meine Feldspule hat nur 2 Anschlüsse, die direkt mit den äußeren Kontaktfedern des Umschalters verbunden sind. Verdrahtung entspricht prinzipiell der 66-er Schaltung von Märklin.
Noch eine Erkenntnis. Ich hatte in einem früheren Beitrag geschrieben, dass ich Probleme mit der Wärmeentwicklung der Bürsten/Bürstenplatte habe. Ich habe mir Silber-Graphit-Kohlen beschafft und entsprechend rund gefeilt. Funktioniert wunderbar. Wärme hält sich in Grenzen.
Nun zum Anker. Die Isolation der 3 Kommutatorplättchen ist identisch mit der Mitte der Ankerhörner. Ich hatte mich überzeugen lassen, dass dies die richtige Stellung bei der 66-er Schaltung ist. Gilt aber vermutlich für BUB-Maschinen nicht. Muss ich den Kommutator verdrehen? Wenn ja, in welche Richtung und wieviel Grad?
Hallo, anbei Fotos von derBürstenbrücke und der Feldspule. Ich hoffe, sie sind aussagefähig. Zerlegen kann ich die Lok nicht, da ich sonst die gesamte Verdrahtung neu machen muss.
Hallo, mein Problem ist das, dass der Anker in eine Richtung einwandfrei läuft und in der Gegenrichtung oft nicht selbst anläuft und sehr stark brummt. Mit einem kräftigen Anschieben läuft er los, aber mit max. halber Kraft und geringer Drehzahl. Zitat von joha30 im #54: "Wenn der Anker nicht gleich links wie rechtsrum läuft kann es nur an der Stellung des Kommutators zu den Ankerhörnern liegen."
Die von mir ausgemessene Verdrahtung arbeitet prinzipiell nach der 66-er Schaltung.
Auszug aus meinem #55: "Nun zum Anker. Die Isolation der 3 Kommutatorplättchen ist identisch mit der Mitte der Ankerhörner. Ich hatte mich überzeugen lassen, dass dies die richtige Stellung bei der 66-er Schaltung ist. Gilt aber vermutlich für BUB-Maschinen nicht. Muss ich den Kommutator verdrehen? Wenn ja, in welche Richtung und wieviel Grad?" Ich bin ein bißchen ratlos.
Danke. Welche Ansichten vom Fahrwerk muss ich fotografieren? Die Wicklungsrichtung des Ankers ist mit Blick auf den Kommutator gegen den Uhrzeigersinn.
Zitat von ElwoodJayBlues im Beitrag #63ie Anordnung von Feldspule und Bürstenbrücke entsprechen einer Märklinlok mit dreiachsigen Fahrwerk und 70er Schaltung, nicht der 66er Schaltung.
es gibt auch Sonderfälle!
Schau mal hier 66er Schaltung und C- Fahrwerk.
Feldwicklung oben wie 70er und waagerechte Bürstenbrücke.
wenn ich mir den Umschalter im Führerhaus betrachte bin ich fast geneigt zu behaupten, das Ding hat eine doppelte Feldwicklung. Der Schalter ist ein Wechselschalter, der wahrscheinlich, jeweils eine Wicklung des Feldes in den Motorstromkreis legt. Ähnlich ist das bei Märklin's 64er - Schaltung beim C - Fahrwerk. Habe meine HS- 64 gerade nicht greifbar, sonst würde ich es Euch zeigen.
Zum Fahrtrichtungsumschalter folgende Anmerkung aus #55: " Im Anhang ist der Fahrtrichtungsumschalter zu sehen. Der Umschalthebel wirkt auf eine geteilte Messingscheibe, die mit einer Schraube zentrisch an MASSE angeschraubt ist. Nachdem ich nun alle Umschaltkontaktfedern isoliert hatte, war der Übeltäter gefunden. Fazit: Meine Feldspule hat nur 2 Anschlüsse, die direkt mit den äußeren Kontaktfedern des Umschalters verbunden sind. Verdrahtung entspricht prinzipiell der 66-er Schaltung von Märklin."
Ich hatte zuerst auch eine Feldspule mit doppelter Wicklung vermutet, wie in der 70-er Schaltung verwendet. Hat sich aber nach intensiven Suchen und messen als nicht richtig erwiesen. Aber bitte beachten: Hier handelt es sich um die 2260LT von BUB und nicht um eine Märklinmaschine. Offensichtlich hatte man früher auch mal über den Tellerrand geschaut und beim Nachbarn nach interessanten Anwendungen gesucht. Patentrecht gab es ja kaum. Die Ähnlichkeit der Schaltung läßt diese Vermutung aufkommen.
Meine Sorge ist das unterschiedliche Laufverhalten des Ankers. Siehe oben.
Wie ich schon mehrfach schrieb (und Felix wohl meinte) kann bei einem Motor, dessen Bürstenbrücke nicht im rechten Winkel (oder parallel) zum Feld steht, der Kommutator nur nicht symmetrisch zu den Ankerhörnern stehen. Das ergibt sich aus der Logik.
Hier findest Du drei Bilder von drei Motoren aus meiner Sammlung. 1 und 2 sind Starkstrommotoren, die noch nicht getestet sind, sondern Fundzustand. Das dritte Bild ist von einer 18 Volt-Maschine, von der auch meine Meßergebnisse (weiter oben) stammen.
Ich sage nochmals, dass an keiner meiner Maschinen eine doppelte Feldspule existiert. Der Umschalter ist einfach ein Umpoler, so wie das damals üblich bei Bub war.