Ich hatte bereits eine Bowman Tenderlok, eine 300, die sich als sehr kräftig und problemlos laufend herausstellte. Manchmal ist das Einfache richtig gut. Nun war eine Bowman 265 bei einer Auktion angeboten, ich habe den Ausrufpreis geboten und den Zuschlag erhalten. Als ich die Lok abholte, bin ich zuerst etwas erschrocken und dachte, das ist doch Spur 1! Aber nein, die Spurweite ist Spur 0, der Aufbau Spur 1. Die Größenverhältnisse sieht man nicht nur im direkten Vergleich, sondern auch in der Kombination mit einem Märklin Spur 0 Güterwagen. Während die 300 noch gut passt, ist die 265 viel zu groß für meine Wagen.
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Nicht vorenthalten möchte ich euch das schöne Deckelbild der Bowman Holzkiste.
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Was mache ich jetzt mit dem Riesenbaby? Ein paar Spur 1 Wagen besorgen, diese umspuren auf Spur 0 und sozusagen zum Spaß als Schmalspurbahn betreiben? Oder das Ding wieder verkaufen? Ich bin mir noch nicht schlüssig
as war doch der Sinn der Sache. Bowman machte Werbung mit "giving Gauge 1 performance on O-gauge tracks". Was mir besonders gefällt, sind die 2`B Schlepptenderloks, die wegen ihrer genialen Aufhängung des Vorlaufdrehgestells sehr stabil inden kurven laufen und nicht so kippgefährdet sind, wie andere. Trotz der einfach wirkenden oszillierenden Zylinder ziehen sie einiges weg.
Viele Grüße
Holger
If brute force does not work....you are just not using enough of it!
Felix, das ist so. Wenn ich in die Datenblätter von Bowman geschaut hätte, wäre mir das klar gewesen. (Wer lesen kann, ist im Vorteil) Bei der 265 steht: "The new Oversize gauge giving "1" gauge appearence on standard "0" gauge rails
...und mehr Vorräte an Bord. Sowohl der Kessel als auch der Spiritustank sind größer. Jetzt bin ich doch neugierig geworden. Wenn das wirklich so ein Langläufer ist, werde ich diese Lok bei Gelegenheit anheizen und testen. Viele Grüße Karl
Viele Grüße aus dem Südschwarzwald
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Servus die Runde, sehr interessantes Modell, meine Idee. Ein paar selbst gebaute Wägelchen aus Resten drann und die Lok gibt ein feines Terassen/Balkon/Gartenbähnchen ... in Spur Im, LG Fritz
Zitat von kablech im Beitrag #7...und mehr Vorräte an Bord. Sowohl der Kessel als auch der Spiritustank sind größer. Jetzt bin ich doch neugierig geworden. Wenn das wirklich so ein Langläufer ist, werde ich diese Lok bei Gelegenheit anheizen und testen. Viele Grüße Karl
Hallo,
berichtest Du dann von der Probefahrt? Das würde mich echt interessieren.
"Das Land steckt in einer Krise, Johnny!" "Wir latschen von einer Krise in die nächste..."
Holger, Mit der "Baby Bowman" meinst Du die 410? Die habe ich tatsächlich noch nie auf einer Auktion gesehen. Allerdings kann ich den Namen Bowman erst seit etwa 3 Jahren einordnen..... Viele Grüße Karl
Diese Bilder stammen aus einem Buch, das ich über Spur und Maßstab geschrieben habe. Dieses Buch kann kostenlos von meiner Website gelesen oder heruntergeladen werden: http://sncf231e.nl/gauge-and-scale/ Beachten Sie jedoch, dass das Buch in englischer Sprache geschrieben ist.
Felix hatte nach den Testergebnissen gefragt, nun bin ich diese Woche dazu gekommen, erste Tests zu machen. Es gibt Erfreuliches zu berichten, es gibt aber auch Probleme.
Ich kenne bisher die Technik meiner kleine Bowman 300. Genauso ist die Bowman 265, alles ist robust und einfach. Geölt werden die Filzpfropfen, die direkt hinter den Kolben auf der Kolbenstange sitzen. Sie geben das Öl an die Zylinderwände ab. Die Spiegel der Dampfzuführung bekommen auch noch etwas Öl, auch die Radachsen. Leider ist das Lösen und wieder Anbringen des Brenners etwas fummelig, im Boden des Führerhauses hält eine Überwurfmutter mit Flügeln den Brenner fest, darüber sitzt die Abdeckhaube des Brenners. Füllen und anzünden des Brenners geht also so: Abdeckhaube lösen, Flügelmutter lösen, Brenner herausnehmen, füllen, anzünden, Brenner plazieren, Flügelmutter drauf, Abdeckhaube drauf. Das geht bei Bing und Bassett-Lowke einfacher. Ich hatte etwas Respekt vor den 6 Dochten, aber mit denen geht das Anheizen schnell. Die Lok lief aufgebockt ohne Probleme.
Die Probleme kamen mit dem Aufsetzen der Lok auf die Gleise. Die Lok kam aus der Geraden in die erste Kurve und sprang aus dem Gleis, kippte um. Das passierte mehrfach, auch nach der anderen Geraden im Oval. Sowas kann man gar nicht gebrauchen, erst recht nicht bei einer Spirituslok. Schnell läuft Spiritus aus und entzündet sich. Daraufhin habe ich die Lok wieder abgerüstet und habe mir mal die Räder angesehen: Sie haben eine etwas seltsame Form, die Lauffläche ist kaum konisch, die Spurkränze laufen nicht spitz zu wie etwa bei einem Märklin-Rad, sondern haben auch eine kleine Fläche von 1,3 mm Breite. Das hat zur Folge, dass die Spurkränze auf den Schienenverbindern meiner Buco/Keiser-Gleise auflaufen und die Lok entgleist. Ich werde jetzt mal probeweise Märklin-Räder montieren, sie haben die gleiche Größe. Dauert aber etwas, weil ich erst eine neue Achse basteln muss. Ich melde mich wieder.
wäre es nicht einfacher, die Originalräder auf die Drehbank zu spannen und von der Rückseite etwas Material abzunehmen, so daß damit auch der Spurkranz dünner wird? Das würde die original Optik erhalten.
Gruß,
Felix
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Ich würde die Räder von der Rückseite auf das Maß vom Märklinspurkranz schwächen und dann mit dem Handdrehmeißel eine Rundung andrehen. Würde mich wundern, wenn der Bock dann nicht sauber läuft.
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