01.12.+ 02.12.2024 Tag der Modellbahn im Binnenschifffahrtsmuseum in Duisburg - Ruhrort

Köster Konstruktion – die unbekannte Spur 0 aus dem Sauerland

#1 von Lüdenscheider , 24.10.2010 15:54

Hier was total ungewöhnliches aus unserem Keller.

Hersteller: Firma Gustav Köster – Meinerzhagen / Sauerland

Ein Eisenbahn - Konstruktionskasten aus der 50 er Jahren.




Rungenwagen mit Bremserhaus Art. 80.5
Plattformwagen 80.2
Offener Güterwagen 80.6




Die elektrische Lokomotive Art. 80.1 gab es wohl auch mit einem einen Mittelabnehmer.



Es gab Schienen und einen Trafo.




Wer kann mir hierzu weitere Infos geben ??

Nachtrag:
Ich habe die Kästen von meinem Vater bekommen.
Ein Verkauf kommt nicht in Frage !!!


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Lüdenscheider
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RE: Köster Konstruktion – die unbekannte Spur 0 aus dem Sauerland

#2 von Gelöschtes Mitglied , 24.10.2010 17:30

Hallo,

der Hersteller war die Firm. Rheinmechanik, der Vertrieb erfolgte über die INA-Vertriebsgesellschaft Möws & Co GmbH Duisburg Ruhrort. Hergestellt ab ca 1947. Der Preis für die Lokomotive (Katalog Nr. 80/12) betrug DM 75,00, für den Frafo mit Regler DM 38,00 und für ein Paar elektrische Weichen DM 47,00.
Siehe auch "Altes Spielzeug", Ausgabe 2/2008.

MfG Lastra



RE: Köster Konstruktion – die unbekannte Spur 0 aus dem Sauerland

#3 von Dampfmaschinenjoe 1967 ( gelöscht ) , 24.10.2010 23:18

Absolut was Besonderes : Metallbaukasten zum Thema Modellbahn : S U P E R !

immer Hp1
Joe


Dampfmaschinenjoe 1967

RE: Köster Konstruktion – die unbekannte Spur 0 aus dem Sauerland

#4 von Blech , 25.10.2010 09:38

Als Junge kannte ich die Köster-Bausätze aus der Nachbarschaft. Sie haben mich damals interessiert aber mein Weg führte zu Märklin Ho. Vergessen habe ich sie aber nie! Später tauchten mal Wagen bei einer Richter-Auktion in Weinheim auf -sie waren recht teuer, also bestand Interesse. Ich habe die Köster-Bausätze auch immer wieder mal in meinen Büchern erwähnt -aber ohne Reaktion. Vor vielleicht zwei Jahren tauchten mal Bilder in der Zeitschrift AS auf, das Material besaß ein Sammler, der damals in Jena wohnte, bzw. lehrte. Er ist dann nach Norddeutschland umgezogen und ich habe seine Spur verloren. Jetzt erscheint mal wieder was hier -und Lastra hat Informationen! Gut, Köster -ich kann die Sache mit Rheinmetall und habe auch deren Anzeigen in alten Zeitschriften- kommt jetzt mal wieder bei mir auf den Merkzettel. Vielleicht sollten wir mal zusammen(!) dann irgendwann (in Gaggenau?) eine solche Anlage aufbauen...
Blech


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RE: Köster Konstruktion – die unbekannte Spur 0 aus dem Sauerland

#5 von messingcolera , 25.10.2010 20:31

Bei Ebay Kleinanzeigen wird seit einiger Zeit ein Set angeboten:
[URL=http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeigen/s-anzeige/gustav-koester-konstruktions-kaesten-(80-u-81)-aus-den-30er-jahren/12805257]Köster-Kästen.[/URL]

Falls einer zuschlagen möchte...

Liebe Grüße

Messingcolera


 
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RE: Köster Konstruktion – die unbekannte Spur 0 aus dem Sauerland

#6 von Blech , 26.10.2010 08:05

Danke, Messingcolera -bin schon unterwegs!
Blech


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RE: Köster Konstruktion – die unbekannte Spur 0 aus dem Sauerland

#7 von Gelöschtes Mitglied , 03.11.2010 13:22

Ich habe einiges Material zu/von Köster, auch alle drei Anleitungen. Würde mich über gute Bilder von den Einzelbaukästen freuen.



RE: Köster Konstruktion – die unbekannte Spur 0 aus dem Sauerland

#8 von Gelöschtes Mitglied , 03.11.2010 21:01

Köster hat nur zwischen 1947 und 1949 gebaut, gerade so eine echte Weihnachtssaison abgefaßt. Es gibt zwei Ausführungen, eine vernickelte und eine lackierte. Ich rätsle noch, welche älter ist, vermutlich die vernickelte. Leider sind die Anleitungen nicht datiert, lediglich auf einer Bestellpostkarte findet sich ein Datum von November 1948.



RE: Köster Konstruktion – die unbekannte Spur 0 aus dem Sauerland

#9 von Blech , 04.11.2010 07:31

Vorsicht, Ypsilon -ob das stimmt mit der Bauzeit von 1947 bis 1949?
Einmal die Frage, ob 1947 verbrieft ist -meines Wissens erfolgte die Vorstellung 1948 auf der Frankfurter Messe. Dass Köster dort ausgestellt hat, ist belegt. Meines Wissens lautete die erste Händlerliste schon auf DM -also ab Juni 1948.
Anzeigen sind aus 1949 bekannt, auch die Messeteilnahme in Hannover, mit Bericht in Miba 10/1949
Dann wurden 1955 noch Kästen verkauft. Könnte allerdings Lagerware gewesen sein -wird noch geprüft.
Ursprünglich war eine seitliche Stromschiene geplant, dann rüstete Köster die Serie doch mit der bekannten Mittelschiene aus.
Und: das bislang bekannte Material ist nicht alles! Es gab wohl auch vierachsige Drehgestell-Schnellzugwagen und vieles mehr, bis hin zu einem (geplanten?) Triebwagen, Brücken und auch Gebäude. Sogar eine automatische Kupplung war geplant.
Köster-ein noch nicht beackertes Gebiet! Aber es geht los. Das Interesse ist offenbar doch ziemlich groß. Auch seitens der Metallbaukasten-Fraktion.
Schöne Restwoche wünscht
Blech


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RE: Köster Konstruktion – die unbekannte Spur 0 aus dem Sauerland

#10 von Gelöschtes Mitglied , 04.11.2010 09:00

Ich schicke Dir meine Quelle. 1947 im Sommer/Herbst begonnen, erste Messe im Frühjahr 1948 und Insolvenz im Frühjahr 1949. Das ist das, was ich gefunden habe, ohne in Archive zu gehen. Dazu ist mir der Weg zu weit. Das muß jemand in Meinerzhagen selbst recherchieren.



RE: Köster Konstruktion – die unbekannte Spur 0 aus dem Sauerland

#11 von Blech , 15.11.2010 13:07

Wer kann helfen?
Die Suche nach KÖSTER-Details.
Sammlerkollege "Ypsilon" hat schon viel zusammengetragen. Aber es hakt noch überall. Also suchen wir weiter.
Wer kann was sagen zu folgenden Fragen:
1. Man kann vermuten, ausgehend von der Vita des Herrn Köster als Inhaber eines Schreibwarenhandels und Fertigung von Aktendeckeln, dass er die Bahn nicht selbst entwickelt hat. Wer aber war es?
2. Offenbar kann man davon ausgehen -wenn man die Baulichkeiten betrachtet- dass die Teile nicht bei Köster gestanzt, verchromt
oder gedreht worden sind. Wo sollte der umfangreiche Maschinenpark stehen -und dann die Investion!
3. Entwickelt wurde das System vermutlich 1947. Gebaut aber erst ab 1948 und bis 1949 -oder doch bis 1955?
4. Kollege Ypsilon hat eine Übereinstimmung der Köster-Teile mit Mignon/Staiger festgestellt. Kennt jemand die Gründe?
5. Kennt jemand Bausätze für gedeckte Güterwagen, Personenwagen, Drehgestelle oder Weichen?
6. Wieso hieß die Bahn in der Werbung des INA-Vertrieb, Duisburg, zur Hannover Messe, April 1949, "Rheinmechanik Eletro-Eisenbahn"?
Hatte das etwas mit dem Köster-Konkurs zu tun? Und was hatte INA-Möws & Co mit der Fertigung zu tun?
Fein, wenn jemand etwas zu diesen Fragen sagen könnte.
Ypsilon will später die Firmengeschichte schreiben.
Informationen bitte hier direkt und öffentlich, oder per PN oder email an: bothowagner@aol.com
Danke!
Schöne Woche wünscht
Botho (Blech)


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RE: Köster Konstruktion – die unbekannte Spur 0 aus dem Sauerland

#12 von Sammelwahn , 07.01.2012 22:12

Hallo,
ich habe mal diesen alten tread wieder aus der Versenkung geholt, da ich zum einen mittlerweile selber einen Köster Zug habe und zum anderen habe ich ein paar neue Infos gefunden.
Es gab in der Meinerzhagener Zeitung 3 Berichte zum Thema Köster Konstruktionskästen. Darin waren auch Berichte von Zeitzeugen. Danach wurde die Bahn wohl wirklich von Herrn Köster entwickelt und wurde dort auch überwiegend in Heimarbeit zusammengebaut. Die Blechteile wurden allerdings von ausserhalb bezogen.
Ich habe leider nur schlechte Fotokopien der Zeitungsseiten und im Internet kann ich leider nichts finden.
Die Berichte stammen von der Journalistin Stefanie Schildchen und sind am 12.02.2010 am 13.02.2010 und am 03.04.2010 in der Meinzhagener Zeitung gewesen.

Mein neuer Zug scheint teilweise Köster und teilweise Eigenbau zu sein, da die Aufbauten der Wagen aus Holz sind. Die Lok habe ich mal probegefahren und sie zieht die Wagen mit 16 V Wechselspannung ohne Probleme. Man möge mir den Stilbruch verzeihen, die Schienen sind natürlich viel zu modern, aber der Schienenkreis von K-Line stand gerade rum.

mit bestem Gruß
Arne






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RE: Köster Konstruktion – die unbekannte Spur 0 aus dem Sauerland

#13 von Blech , 08.01.2012 07:28

Guten Tag, Arne,
das ist ja ganz interessant -denn Deine Lok gehört zur ganz frühen Serie mit dem einseitigen "Kühlgitter", davon sind mir ganz wenige Exemplare bekannt.
Interessant sind auch Deine Eigenbau-Holzwagen, die aber ein Köster-Fahrgestell besitzen.
Die Zeitungsberichte sind mir bekannt, ich habe sie seinerzeit von Ypsilon bekommen, auch ein guter Köster-Kenner.
Offen ist noch, ob die Köster-Züge schon vor der Währungsreform 1948 erschienen sind. Nach einigen markanten Ansatzpunkten in den Zeitungsberichten war es später, so auch die Messeauftritte. Das ist noch offen. Ob Köster (Papierfachmann) als Konstrukteur zu sehen ist, ist auch noch offen. Nebenan war ein Spritzmaschinenwerk (Battenfeld) und man sieht einen Ingenieur von dort (Bekannter von Köster) als möglichen Entwickler.
In meiner Sammlung befinden sich heute alle Köster-Baukästen und Modelle. Aber es soll ja viel mehr gegeben haben, lt. Messebericht: Gedeckte Güterwagen, vierachsige Schnellzugwagen (Donnerbüchsen sind bekannt mit Lokseitenwänden), Weichen und noch mehr.
Auch das Verhältnis Köster-INA/Möws-Vertrieb ist noch nicht geklärt. Und vieles mehr.
Interessant ist auch Deine Bemerkung, dass Köster die Metallteile (dann eigentlich alles!) bezogen habe. Woher hast Du diese Erkenntnis?
Aber vielleicht kommt ja hier jetzt noch etwas an Wissen dazu?
Schöne Grüße aus Hessen
Botho


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RE: Köster Konstruktion – die unbekannte Spur 0 aus dem Sauerland

#14 von Gelöschtes Mitglied , 08.01.2012 20:50

Die Lochwand soll original sein? Ich habe sie noch nicht gesehen. Die Schleifer der Lok sind auch nachgebaut, wobei das richtig ist, denn die originalen sind sehr empfindlich.



RE: Köster Konstruktion – die unbekannte Spur 0 aus dem Sauerland

#15 von Sammelwahn , 08.01.2012 21:19

Hallo Ypsilon,
die Lochwand ist mit Sicherheit ein Orginalteil, in dem Zeitungsbericht von 12.02.2010 ist die Lok auch damit abgebildet. Wenn die Schleifer nachgebaut sind, war daran aber ein Profi, die Schleifschuhe sind wohl maschinell aus einem massiven Messingblock gefräst. Der Zug hat auch laut dem Vorbesitzer die letzten 50 Jahre auf seinem Dachboden verbracht, so das es schon in den 50er Jahren ersetzt wurde.

Gruß
Arne


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RE: Köster Konstruktion – die unbekannte Spur 0 aus dem Sauerland

#16 von Blech , 09.01.2012 07:33

Ypsilon, Arne,
ich kenne mehrere Loks mit der Loch-Lüfterwand. Sie ist so auch in früher Literatur zu sehen. Es ist wohl die Erstausführung.
Die Schleifer sind wohl auch aufwändige Frühausführung -beides vielleich bei der Nullserie.
Schöne Grüße nach Thüringen
Blech


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RE: Köster Konstruktion – die unbekannte Spur 0 aus dem Sauerland

#17 von Gelöschtes Mitglied , 09.01.2012 09:36

Ich würde gern ein besseres Bild von den Schleifern sehen und - lieber Botho - mehr Quellen aus der Literatur!! Machst Du in Gaggenau nun etwas?



RE: Köster Konstruktion – die unbekannte Spur 0 aus dem Sauerland

#18 von Blech , 09.01.2012 09:45

Ja, Ypsilon, das machen wir (Alice und ich) in Gaggenau:
"Als Spur 0 noch eine Uhrwerk-Tischbahn war. Die Zeit 1895 bis etwa 1915. Kernstück: Die Spielbahn aus dem Kinderzimmer des Komponisten Carl Orff."
Die Bilder zur Lüfterseite der Köster-Lok bringe ich gern mit -es gibt da einiges an Neuigkeiten. Ich war nicht untätig.
Schöne Grüße nach Thüringen
Blech


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RE: Köster Konstruktion – die unbekannte Spur 0 aus dem Sauerland

#19 von Sammelwahn , 09.01.2012 21:12

Hallo Ypsilon,
hier noch Details der Schleifer. Unter der Schleifschuhen ist ein V förmiges Blech aus Federstahl. Die Schleifschuhe sind aus Messing und das U Profil ist aus Aluminium. Da es nicht wie normales Aluminium oxidiert ist, nehme ich an, das es ein sehr hochwertiges Metall ist, wie z.B. das Flugzeugaluminium der Wehrmacht.

Gruß
Arne




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RE: Köster Konstruktion – die unbekannte Spur 0 aus dem Sauerland

#20 von Blech , 10.01.2012 08:11

Hallo,Ypsilon,
Bilder der "gelochten" Lok (im Originalkasten!) stammen u. a. von unserem Schweizer Freund Urs Flammer. Also müssten sie auch in Deinem Archiv vorhanden sein.
Weiter kamen die gleichen Abbildungen auch von Thomas Morzinck -also auch bei Dir vorhanden.
Aber ich bringe noch andere Abbildungen mit zum Gaggenau-Festival Anfang März.
Die Schleifer samt Befestigung -an Arnes Lok- machen den Eindruck einer professionellen Fertigung. Möglich ist also, dass das eine Probe war, die dann aber für die Serie
zu teuer wurde -oder es ist die Arbeit eines talentierten Modellbahners, dafür spricht aber nicht der (heutige) äußere Zustand der Lok und die Machart der Wagen -wenn diese dazu gehört haben.
Nachforschungen und genaues Lesen des Zeitungstextes legen nahe, dass die Fertigung erst nach der Währungsreform Juni 1948 begonnen hat, vielleicht gegen Ende 1948
(erwähnter Stundenlohn in der Zeitung) oder gar erst 1949, siehe Messeberichte. Und dann war schon bald Schluss. Kein Wunder, wenn ein(!) Gleisstück aus über 40 Teilen besteht, die ein Kind oder der Vater zusammenbauen musste (und das rund zwölf Mal), bevor ein Zug rollen konnte...Zu dieser Zeit waren Märklin und Fleischmann mit 0-Bahnen an Markt, nicht teurer und schneller verfügbar. Die Köster-Eisenbahnbaukästen waren also eher als Konstruktionskästen zu sehen, wie Märklin, Stabil oder Mignon.
Köster -ein interessanter Ausschnitt der Nachkriegsgeschichte der Modellbahn und es gibt noch viel zu erforschen. Machen wir uns dran!
Schöne Grüße nach Thüringen
Blech


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RE: Köster Konstruktion – die unbekannte Spur 0 aus dem Sauerland

#21 von Hans van Dissel , 11.01.2012 11:51

Hallo,

Ich habe auch eine Köster Lok - kann jemand sagen ob die Schleifer ein Originalteil ist?

Danke & Gruß,
Hans van Dissel

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RE: Köster Konstruktion – die unbekannte Spur 0 aus dem Sauerland

#22 von Gelöschtes Mitglied , 11.01.2012 12:19

So kenne ich die meisten Loks (mit diesem Schleifer), aber in der Regel nicht so gut erhalten! Ich gratuliere!



RE: Köster Konstruktion – die unbekannte Spur 0 aus dem Sauerland

#23 von Sammelwahn , 11.01.2012 21:09

Hallo,
es ist interessant. Nachdem ich mal die Unterseite von der Lok von Hans mit meiner Lok verglichen habe, stelle ich noch andere Unterschiede fest. Bei meiner gehen die Zahnräder fast bis an die Aussenkante des Rades und da ist auch der Spurkranz kleiner. Die Räder mit dem größeren Spurkranz würden bei meiner auch nicht passen, da dort zwischen Rad und dem Motorhalter höchsten 0,5 mm sind.
Da ich heute mal den Motor ausgebaut habe sind noch andere interessante Details aufgetaucht. Der Motor scheint größtenteils mit relativ einfachen Mitteln gebaut zu sein, vieles davon wohl in Handarbeit. Die Wicklungen sind von Hand gewickelt, die Stanzwerkzeuge und die Blechschere haben große Toleranzen, vieles wurde mit einer Feile nachgearbeitet. Die seitlichen Motorhaltebleche haben 1 mm Längenunterschied, die Räder wurden von Hand aus Stahl gedreht ( alle 4 sind leicht unterschiedlich) , die Blechpakete für die Wicklungen habe Toleranzen von bis zu 1 mm.

Gruß
Arne


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RE: Köster Konstruktion – die unbekannte Spur 0 aus dem Sauerland

#24 von Gelöschtes Mitglied , 11.01.2012 21:46

Seienloks hatten Aluräder, gleiches Design.



RE: Köster Konstruktion – die unbekannte Spur 0 aus dem Sauerland

#25 von Blech , 12.01.2012 07:52

Arne, Ypsilon,
da ich vor einiger Zeit eine Lok mit ähnlichen Innereien in einer Privat-Sammlung mit viel Köster in der Hand hatte, vermute ich -wie schon geschrieben- dass es sich um eine Art handwerkliche Vorserie handelt. Es gibt auch Zwischenstadien, hin zur Serienreife. Die Köster-Lok ist gar nicht so selten, wenn man bei langjährigen Sammlern nachfragt, findet man allerhand. Es gibt im Herstellerraum einen Sammler, der auch viele Prototypen aus dem Wagenbereich besitzt -leider öffnet er seine Sammlung nicht. Ich durfte einiges sehen aber nichts fotografieren. Die Personenwagen -zwei- und vierachsig- bestehen scheinbar aus den Fenster-Seitenblechen und den Dachblechen der Lok. Die Drehgestelle sind offenbar Märklin oder nachgebaut, vielleicht etwas niedriger. Ich bleibe dran -schon der Geschichte wegen, die dieser Sammler scheinbar sehr gut kennt. Vielleicht bekomme ich ihn doch noch dazu, dass er mir einiges offenbart. Das versuche ich allerdings jetzt schon seit zwei Jahren -er ist übrigens kein allgemeiner Eisenbahnsammler. Nur Köster, warum auch immer, auch dazu sagt er nichts. Leider.
Freundliche Grüße aus Hessen
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