Hallo,

kann mir bitte ein Besitzer einer R66/ 12900 mitteilen, wie die Zugkraft der Lok ist?
Ich habe ein paar 12920 Fahrwerke, bei denen die Zugkraft sehr gut ist und ich habe ein paar 12910 bei denen die Zugkraft bekanntermaßen nicht so toll ist.

Ich plane einen Eigenbau und mir wäre ein kleineres Fahrwerk eigentlich lieber. Die Lok müsste in der Lage sein, zwei 40cm Wagen anstandslos zu ziehen.
Ist das im Bereich des Möglichen?

Vielen Dank,

Felix

Hallo
Ich kann nur ganz dringend dazu raten in die doch recht schweren 40 cm Wagen andere Radsätze einzubauen. Auch die Orginalradsätze mit LOSEN Rädern laufen wegen schlechter Materialpaarung schwer.Ich rate zu Zanka oder Kugellagerradsätzen.Kugellager sind auch relativ einfach in Orginalräder einzusetzen.Allerdings werden 16 Kugellager(chen) pro Wagen benötigt.Ich weiß aus eigenem Erleben beim Tuttlinger Treffen daß sogar die Uhrwerk 900er auch mit einer größeren Anzahl solcher umgerüsteten Wagen,nach Anschieben,eigentlich Keine Schwierigkeiten hatte!
Wolfgang

Hallo,

danke für den Hinweis, das ist mir bekannt.
Es geht nicht um die Wagen, mein Eigenbau wird auch Eigenbauwagen bekommen.
Ich habe das hier nur als Vorgabe genommen damit jeder weiß, welche Anforderungen ich habe.
Es geht mir um die Zugkraft der kleineren Loks.

Hallo Felix,

die Zugkraft vom Motor an sich ist in etwa vergleichbar mit einem 12910er Motor. Dier 12900er Maschinen laufen übersetzungsbedingt allerdings schneller als die 910er Loks und sind daher am Rad auch etwas schwächer.

Solltest du planen, deinen Eigenbau auch durch 8er-Weichen laufen zu lassen: das mittlere Zahnrad (Doppelzahnrad) setzt je nach Fahrtrichtung auf dem Herzstück auf! Ist zumindest bei mir so.

Ich kenne keine alte elektrische Märklinlok, die bei zu starker Belastung den Motor abwürgt. Sondern es drehen die Räder durch. D.h. das Drehmoment an den Rädern ist immer größer als die Haftreibung, so dass die Räder schleudern. Wenn Du genau das gleiche Gewicht bei der 910 wie bei der 920er auf die vier Räder bringst, dürften beide Triebwerke exakt die gleiche Zugkraft haben.

Und genau da bin ich mir nicht so sicher, denn das 12920 hat ja noch ein zusätzliches Zahnrad im "Getriebe"...

Ich werd am Wochenende mal testfahrten unternehmen...

Die Zugkraft entsteht nicht am Zahnrad, sondern am Treibrad. Du kannst auch ein Riemengetriebe verwenden. Das kommt aufs gleiche hinaus. Physik, 1. Klasse.

Das ist mir klar, aber die Untersetzung der Drehzahl der Motorwelle ist durch das zusätzliche Zahnradpaar größer, was zugleich das Drehmoment erhöht.

Na und? Was ist Drehmoment? Eine Kraft am Umfang des Rades. Egal wie sie dahin kommt. Für die Zugkraft ist diese aber Wurscht. Dafür ist allein die Gewichtskraft und der Haftreibwert zuständig. Willst Du mehr Zugkraft, brauchst Du mehr Gewicht, oder eine andere Haftreibzahl, z.B. durch Haftreifen (wie der Name schon sagt) oder Du baust eine Zahnstange ein, machst mit Formschlüssigkeit weiter (keine Kraftschlüssigkeit) und DANN, aber erst DANN wird das Drehmoment wieder interessant.

Ich klinke mich jetzt aus. Sollen andere weiter erklären, wenns nicht gereicht hat.

Zitat von Ypsilon im Beitrag #5

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Wenn Du genau das gleiche Gewicht bei der 910 wie bei der 920er auf die vier Räder bringst, dürften beide Triebwerke exakt die gleiche Zugkraft haben.

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Das eine Triebwerk hat Eisenräder, das andere welche aus Alu? Das eine größere Räder, als das andere? Das sind Faktoren, die den Haftreibwert beeinflussen. Tabellen dazu findest Du im Internet.
Mach doch ein einfaches Experiment. Beide Triebwerke zusammengekoppelt auf einem Gleis. Das eine fährt nach links, das andere nach rechts. Welches Triebwerk das andere wegzieht ist das bessere. Dann erhöhe beim schlechteren das Gewicht solange bis es das andere, bisher bessere, wegzieht. Dann hast Du den Faktor um den Deine Lok mit dem schwächeren Triebwerk schwerer sein muß.

Zitat von Ypsilon im Beitrag #11

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Mach doch ein einfaches Experiment. Beide Triebwerke zusammengekoppelt auf einem Gleis. Das eine fährt nach links, das andere nach rechts.

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http://de.wikipedia.org/wiki/Reibungskoe...treibungszahlen

Hier siehst Du, dass es nicht vergleichbar sein kann. Stahl auf Stahl haftet besser als Alu auf Stahl. Zink finde ich leider nicht.

Probiere es mal. Das interessiert bestimmt mehr Leute als nur zwei.

Ja, das mit den Reibungskoeffizienten hab ich auch mal gelernt.
Allerdings beschränkt sich das bei mir inzwischen auf Stahl und Messing...

ahoi in die runde, ich werde jetzt einfach mal mit meinem gefählichem halblaienwissen dazwischen platzen und einfach von meiner r66 12900 berichten:

die zieht relativ gut zwei 4-achswagen, wie den 18510 und noch zwei drei kurze wie 17260.

ich gehe davon aus, das dies dann auch für die beiden 40cm wagen reichen würde.

das ist aber eher sone bauchsache als physik erste klasse wissen ;)

wobei es physik ja beileibe nicht (mehr) in der ersten klasse gibt.

liebe grüße

und bin auch gespannt auf das lokvs lok ergebnis.