im der Rubrik "Sonstige große Spuren" stelle ich ja derzeit den Bau einer oldenburgischen G1 vor. Die Lok ist mit einem Märklin 12900 Fahrwerk ausgestattet. Dieses war im zum Aufziehen neuer Räder, einer neunen Lackierung und gründlichen Reinigung und Durchsicht bei Klaus in der Werkstatt auf Kur. Am Telefon haben wir auch einen Testlauf durchgeführt, mit dem Ergebniss, dass der Antrieb einwandfrei funktioniert. Das tut er nun allerdings nicht mehr. Bekommt der Motor Strom, so ist lediglich ein leises Brummen zu hören. Eine Drehbewegung kommt nicht zu stande. Außerdem bremst der Motor dann. Ohne Strom lässt sich alles leicht drehen. Mit Strom dann nicht mehr. Der Motor möchte quasi in seiner Stellung verharren. Ich habe absolut keine Ahnung was das sein könnte. Wäre es sinnvoll den Motor durchzumessen ? Wo muss ich messen ? Und was sind die Sollwerte ?
Vielleicht hat ja jemand einen ähnlichen Fehler schonmal gehabt.
Ich habe grade mit Klaus telefoniert und den Motor teilzerlegt. Wenn ich keinen Fehler finde, baue ich alles wieder zusammen und mache Fotos. Der Anker ist auf jeden Fall in Ordnung. Soviel haben wir am Telefon rausbekommen.
So ich habe jetzt folgendes Getan: Zunächst Schaltwippe ausgebaut.
Gemessen vom Schleifer zum mittleren Kontaktfähnchen (Widerstand Feldwicklung): 7 Ohm. Dann gemessen: Mittleres Kontaktfähnchen auf Masse (Räder): 3,5 Ohm (theoretisch düfte hier doch jetzt keine Verbrindung bestehen sprich Widerstand unendlich)
Zitat von Jonas im Beitrag #10So ich habe jetzt folgendes Getan: Zunächst Schaltwippe ausgebaut.
Gemessen vom Schleifer zum mittleren Kontaktfähnchen (Widerstand Feldwicklung): 7 Ohm. Dann gemessen: Mittleres Kontaktfähnchen auf Masse (Räder): 3,5 Ohm (theoretisch düfte hier doch jetzt keine Verbrindung bestehen sprich Widerstand unendlich)
Könnte das der Fehler sein ?
Richtig, da sollte der Widerstand (bei ausgebauten Umschalt-Wackel-Plättchen) unendlich sein.
Wie ich schon am Telefon sagte: möglicherweise hast Du Dir bei der Montage der vorderen Achse einen Kurzschluß eingefangen.
Da hilft nix: die Achsen müssen raus, und die Verkabelung überprüft werden.
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Zitat von Jonas im Beitrag #17So der Motor ist gerade gelaufen. Ich habe keine Ahnung warum. Ich habe nichts verändert.
Jonas, das bedeutet doch, daß alle elektrischen Komponenten intakt sind. Also: auch wenn ich mich wiederhole: Du hast irgendwo im Fahrwerk einen sporadisch auftretenden Masseschluß (z.B. durch defekte Isolierung), oder einen Kabelbruch oder eine kalte Lötstelle. Wenn Du der Sache auf den Grund gehen möchtest, hilft nix: die Achsen müssen raus, und das Fahrwerk muß zerlegt werden, damit Du an alle Kabel rankommst. Ich vermute, daß Du beim Einschieben der vorderen Achse Kontakt zu einem der dünnen Käbelchen bekommen hast. Aber das ist halt eine Vermutung, so, wie der Zustand (zusammengebautes Fahrwerk) jetzt ist, kann man nix sehen.
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Ich kann Klaus da nur bestätigen, das Fahrwerk muß auseinander, der Fehler muß gefunden werden. Wenn das immer wieder auftritt, brennt Dir eines Tages die Feldspule oder eine Ankerwicklung durch... dann ist Feierabend.
"Das Land steckt in einer Krise, Johnny!" "Wir latschen von einer Krise in die nächste..."
Dann werde ich das wohl tun müssen. Auf jeden Fall habe ich herausgefunden, wenn man die Kontaktzungen abbaut, die Kabel entsprechend verbindet und den Motor bestromt funktioniert es ohne Probleme. Baut man die Kontaktzungen und die Schaltwippe wieder ein, geht es nicht mehr. Irgendwo da muss der Fehler liegen.
Ich habe die Schaltwippe im Verdacht. Gut es sollen ja eh Dioden rein. Immerhin ist der Motor selbst in Ordnung. Es scheint ja nur an der Umschaltung zu liegen irgendwie quasi.