Gibt (gab...) es Betty (Grün und Schwarz) in beide versionen (also offenen Getriebe bzw.. Zwischenrad)? Ich hab' 'mal eine Grüne Betty mit offenen Getriebe, aber die Laufeigenschaften war schrecklich. Die Lok fuhr viel zu schnell, und ging besser rückwärts als vorwärts. Ich habe einmal eine Anna mit zwischenrad gesehen, sie ging 'seidenweich', so eine Betty konnte ich mir denken.
nachdem die Grüne Betty (4110) nur von 1974 bis 1976 im Katalog war, und die Änderung des Getriebes lt. Aussage von Karsten erst in den Neunzigern gab, schließe ich daraus, dass es die Grüne Betty nur in der ersten Version geben dürfte.
Übrigens: ich kann Deine Aussage nur bestätigen: auch meine Grüne Betty (von 1974) lief viel zu schnell eigentlich nur rückwärts halbwegs gut, was aber für eine Schlepptenderlok mit hinten offenem Führerhaus zumindest für das Lokpersonal ziemlich "sportlich" ist. Beim scharfen Anfahren (zz.B. auch bei Kontaktunterbrechung, was häufig vorkam) ohne Zug ist sie sogar dank ihres einzelnen Haftreifens schon mal entgleist. Deswegen hatte ich es irgendwann satt und habe sie zwecks Umbau zerlegt. Leider ging auch der Umbau daneben, und es war eine der wenigen Loks, die ich nie mehr zum Leben erwecken konnte (und auch irgendwie nicht wollte). Es existiert nur noch ein Foto
wie Dennis schon sagte, gab es die "Grüne Betty" von 1974 - 1976 und nur mit der ersten Getriebeversion. Die Nachfolgevariante 4111 (1978 - 1983) hat jedoch schon das Zwischenzahnrad und läuft um einiges besser. Noch besser jedoch, wenn man die Tenderradsätze mit zur Stromaufnahme heranzieht.Mit etwas Muße und Geschick könnte man ja die beiden Gehäuse untereinander tauschen, dann hätte man eine grüne Betty mit besseren Fahreigensachaften. Ganz so einfach ist dies jedoch nicht, da die Gehäuse zwischenzeitlich verändert wurden und ein 1:1-Tausch nicht möglich ist.
Herzlich gegrüßt aus der heimlichen Bierhauptstadt Deutschlands, Kulmbach Karsten
Hallo Leute, mit Anna und Betty habe ich ziemlich viel gemacht. Dabei ist aufgefallen, dass die grüne Version der Betty immer ohne Zwischenzahnrad daher kam. Falsch ist aber, dass das Gehäuse der Lok nicht auf das neuere Fahrgestell passt. Lediglich ein Plastiksteg, der den Motor (alt) fixiert, muss entnommen werden. Mehrere Umbauten für Bekannte verliefen ohne Probleme. Ich habe auch die schwarzen Radsätze aus Fleischmanns Ersatzteillager in Lok und Tender verbaut - sieht gut aus! Bei der schwarzen (Lok5) Version kann ich mich nicht an eine Lok ohne Zwischenzahnrad erinnern. Das heist aber nicht, dass es sie nicht gegeben hat. Die Umrüstung auf den Motor von ehemals Fa. Günther habe ich an anderer Stelle schon beschrieben. Den Motor soll es heute von Weinert geben. Besonderes Merkmal ist neben den Maßen der beidseitige Wellenansatz. Bei allen Umbauten habe ich stets eine Hinterachse ohne Haftreifen verbaut. Diese Maßnahme verbessert die Stromaufnahme deutlich, der Lauf wird runder, gleichmäßiger. Im letzten Jahr konnte ich noch eine Anna im Milka Outfit aus der Bucht fischen - doch darüber später mehr!
Zitat von Ochsenlok im Beitrag #55Leider ging auch der Umbau daneben, und es war eine der wenigen Loks, die ich nie mehr zum Leben erwecken konnte (und auch irgendwie nicht wollte). Es existiert nur noch ein Foto.
Glaube ich nicht; die Annas mit einfacher Steurung war nie einzeln zu erhalten, nur in die preisgünstigeste Start-Sets, und die Start-Sets mit Betty in der 70er Jahren errinnere mich war nicht die einfachste, sondern sogar mit Weichen, und mit Betty in Normalausführung.
Eine andere Frage: war die einfache Annas egeintlich billiger um die Start-Sets billiger zu fertigen, oder wollte Fleischmann einfach das man nicht die priesgünstigen Start-Sets kauft wenn man sich eine Anna (in Normalausführung) kaufen würde?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es preislich wirklich etwas ausgemacht. Ich schätze mal wenn es hochkam 1-2 Euro. Denn worin liegt wirklich der Unterschied: einmal die reinen Herstellungskosten der Steuerungskulisse, da keine losten für dei Formen mehr anfallen, da schon existent, höchstens noch Deckungsbeitrag. Dann der Einbau bei der Montage und das Füllen des Gestänges mit Rot.
Ich denke eher, dass die Startpackungen von den anderen Produkten subventioniert wurden, so als eine Art Einstiegsdroge. Der Dealer schenkt dir den ersten Schuß danch mußt du teuer kaufen.
Ein weiterer Gesichtspunkt wäre, um sie einfacher für Kinderhände zu gestalten, denn alles was dran ist kann auch kaputt gehen und eine verkanntete Steuerung bei dem schwachmatischen Motor. Probleme vorprogrammiert.
Ich denke eher, dass die Startpackungen von den anderen Produkten subventioniert wurden, so als eine Art Einstiegsdroge. Der Dealer schenkt dir den ersten Schuß danch mußt du teuer kaufen.
Ein weiterer Gesichtspunkt wäre, um sie einfacher für Kinderhände zu gestalten, denn alles was dran ist kann auch kaputt gehen ...
Hi, das mit den Kinderhänden kann ich nur unterstreichen. Meine Enkel bekommen auch nur Anna's mit einfacher Steuerung in die Finger. Denn die kann schnell wieder zurecht gebogen werden.
habe eine Lok 5 (schwarze Betty) mit schwarzen Zylinderkästen aus der Bucht gefischt.
Die schwarze Lackierung scheint werkseitig aufgebracht zu sein.
Außerdem scheint die Lok noch ziemlich jungfräulich zu sein, der Stempel (10/8) ist gut erkennbar. Leider kenne ich den Code nicht. Kann da bitte jemand helfen und mir das Herstellungsjahr mitteilen?
es wurde immer wieder bemängelt, dass die Anna nicht vorbildgetreu genug ist. Dabei liest man dann immer von Vergleichen mit preussischen T2 und T3. Das passt wirklich nicht zusammen.
Heute lief mir ein Bild der Borsig 5009 über den Weg, und ich denke: "Oops, die kennste doch!" Für mich ist damit das Vorbild der Anna klar, und sie ist doch einigermassen vorbildgetreu. Selbst die Steuerung ist (etwas vereinfacht natürlich) dem Vorbild nachempfunden. Deutlichste Abweichung ist der Schornsteinkobel, den es bei der Borsig 5009 nicht gab. Gleiches gilt offenbar für die Laternen. Bei den Kesselaufbauten wurde der Sandkasten etwas nach vorn geschoben und damit Platz für ein Ventil geschaffen, das es beim Vorbild nicht gibt. Die einzige andere Änderung (neben Beschriftung), die mir auffiel, ist schon subtilerer Natur: Der Wasserkasten wurde wohl ganz leicht verkürzt.
Und da wir schon mal beim Thema sind: Vor einer Weile hatte ich eine Schwarze Betty aus der Bucht gefischt. Sie sollte nicht laufen, und das tat sie auch nicht. Was man dem Angebot und den Bildern dazu nicht entnehmen konnte, war dass sie verbastelt war: Ein Vorbesitzer hatte in der gesamte Frontpartie jeden freien mm^3 mit Blei vollgepackt und vermutlich gehofft, damit die Fahreigenschaften zu verbessern. Die Frontkupplung hat er entfernt und den gesamten Kupplungsbereich mit Bleiplättchen beklebt und dann rot angemalt. Unter dem Kessel war noch etwas Platz gewesen, und selbst den Schornstein hatte er mit Blei gefüllt. Den vermuteten Zweck hat er natürlich nicht erreicht. Ich wollte die Lok schon zurückschicken, da packte mich der Ehrgeiz, ich hatte ja auch nur 16,50€ bezahlt. Bereue jetzt nur, damals keine Bilder gemacht zu haben.
Alles Blei rausgeschmissen, Kupplungsschacht restauriert und Kupplung nachbestückt. Ein wenig Farbe verbirgt jetzt die Spuren der Basteleien, auf dem Gleis stehend sieht man kaum noch was von der ehemaligen Katastrophe. Motor und Getriebe gewartet, diese laufen wieder seidenweich.
Die Fahreigenschaften waren allerdings immer noch fürchterlich, wie ja auch mehrfach hier im Forum berichtet wurde. Das Problem ist die Stromabnahme, mit einem Haftreifen bleibt masseseitig nur ein Rad zur Stromaufnahme übrig. Die Verstärkung über die Tenderräder und die Tenderdeichsel funktioniert nicht wirklich wegen der zwei zusätzlichen mechanischen Übergänge, deren Kontakte nicht zuverlässig sind. Diese Kontakte kann man aber ganz einfach mit einem Kabel überbrücken, das tenderseitig am Radlagerblech und lokseitig am Masseanschluss des Motors angelötet wird. Und siehe da: Die Schwarze Betty ist jetzt die Lok mit den besten Fahreigenschaften in meinem Lokpark. Ich habe noch keine analoge Lok in der Hand gehabt, die bei so geringer Trafospannung (1.9V !) schon anläuft und gleichmässig weiterläuft. Und das mit dem Serienmotor, nix Glockenanker oder Schwungscheibe!
Meiner Meinung nach hat Fleischmann bei der Umsetzung ins Modell die Lok aber optisch gefälliger gestaltet, das 1:1 Original wirkt auf mich irgendwie skurril ...
Deinen Tipp mit der Stromaufnahme werde ich mir merken.
Was das Vorbild angeht, kann ich Pidi nur zustimmen. Ich hab dann noch ein bisschen weitergesucht und eine Seite mit einer lIste der noch existierenden Borsig Werkbahnen gefunden http://www.werkbahn.de/eisenbahn/lokbau/...pres_borsig.htm und fand dabei eine, die der Anna noch näher kommt. Das Original steht in Kander und hatte die Borsig Werks-Nr. 5331. Bin dann noch auf die Seite der Kandertalbahn gegangen und fand diesen Seitenriss. https://www.kandertalbahn.de/html/geschi...iebsmittel1.htm Ich muss sagen, die Anna ist sehr nah dran am Original.
Hallo Manuel, die Idee mit der kleinen Bahn ist super! Bin gerade dabei mit der GFN Drehscheibe 6150 so ein BW in mini zu entwickeln. Da sollen dann als "große" Loks die T3 mit und ohne Tender, sowie Anna, Betty und die kleine D VI (400001) analog ihren Dienst verrichten. Dabei denke ich an die Länderbahn Epoche und auch die DRG. Betty und auch die 4115 passen prima auf die Drehscheibe. Ein dreiständiger Ringlokschuppen (Ottbergen von Kibri) passt mit 15° Teilung perfekt dazu. 2 parallel geführte Behandlungsgleise runden das Ganze ab. Werde später Fotos liefern.
sie war die erste lok die ich vor über 30 jahren im fleischmann starterpaket als kleines kind geschenkt bekommen hatte . ich weiss nicht wieviele unfälle , abstürze etc sie überlebt hat und 'meine anna' gibt es heute noch im fahrfähigen zustand ! einige teile fehlen aber sie fährt und wird nie hergegeben ;-)
Eine "Bahnhofsuhr" mit Wecker. Der macht Dampflokgeräusche und die Lok fährt vor und zurück. Im Sammlerkatalog aus den NL steht das Ding so drin, aber ist die Lok wirklich von Fleischmann? Neckisch anzusehen ist es auf jeden Fall.
Gruß Karsten
Herzlich gegrüßt aus der heimlichen Bierhauptstadt Deutschlands, Kulmbach Karsten