bei der Durchsicht der Beiträge ist mir aufgefallen, dass es bei uns noch keinen Beitrag über die 53er gibt. Nun werde ich mal versuchen dies nachzuhohlen. Also, die 53er tauchte zum ersten Male 1982 im Katalog auf und hielt sich bis 2009. Während dieser Zeit gab es die eine oder andere Variante in der Bedruckung, wie auch in der Ausführung. Laut Aussage meines Händlers des Vertrauens, war die Lok nicht wirklich beliebt. Sie konnte sich deshalb so lange halten, weil sie als Startsetlok die gesamte Zeit über Verwendung fand. Mittlerweile ist es recht schwierig geworden fehlerlose Modelle zu bekommen.
die hier war Teil des Preußenzugsets 4812 von 1986
4124, Version 1 von 4, von 1982 - 1992
4124, Version 4, von 2002 - 2009
1992 - 2000, als Startsetlok im Set 6368, 6393, 6395
2000 - 2009, als Startsetlok im Set 6366, 6390
2002 - 2004, als Startsetlok im Set 6392, 6395, 86395
1982 - 1992, als Startsetlok im Set 6368
412401, 2018
gleiche Lok wie oben, nur das Gestänge wurde gegen ein anderes ausgetauscht (Ersatzteilnummer 424124)
und hier mal als eine italienische 272
und dieses Lok-Tender-Kupplungsdetail ist mir an der 53 7752 aufgefallen, eine Entkupplungssicherung
Herzlich gegrüßt aus der heimlichen Bierhauptstadt Deutschlands, Kulmbach Karsten
in einer Nachfrage hatte ich meine Lok gezeigt. Aber Du hast recht, es gibt hier nichts weiter über die Lok. Schade, denn mir gefällt sie sehr gut, weil der Antrieb noch in der Lok ist und nicht im Lokschiebewagen.
Hier die wohl einfachste Ausführung der Lok.
Insgesamt stehen bei mir 6 Loks unter Strom: 2x Preußen im Set, 3x aus Startpackungen und eine 4124 mit Sound. Warum die Lok generell unbeliebt sein soll geht mir nicht auf.
tja, das ist eine gute Frage. Antwort, keine Ahnung Die Lok kam zusammen mit der 675 022 aus Italien bei mir an. Die Loknummern auf dem Lok- und Tendergehäuse sehen sehr stark nach Aufkleber aus. Daher vermute ich mal, dass die so vielleicht nicht ganz original sind. Gefunden habe ich über eine Modellausführung einer 272 nichts, muß jedoch nichts heißen. Es bleiben somit nur zwei Erklärungen übrig: a. es ist eine Variante für Italien von Fleischmann oder b. der Vorbesitzer hat da Hand angelegt und die FS-Beschriftung selbst angebracht. Allerdings kann ich nicht sagen ob es in Italien auch Firmen gibt, die Umbeschriftungen anbieten wie hier in Deutschland.
Von mir stammt das schwarze Fahrwerk von Lok und Tender. Da ich die Lok ohnehin zerlegen musste wegen einer klebrigen öligen Schicht wurde das dann entsprechend angepasst. Meine Vermutung ist, das es sich um eine 4124 handelt (keine Startsetvariante), erkennbar an der Steuerung. Eines kann ich aber auf jeden Fall sagen, die Lok sieht hübsch aus.
Gruß Karsten
Herzlich gegrüßt aus der heimlichen Bierhauptstadt Deutschlands, Kulmbach Karsten
Hi, die BR53 gefällt mir auch. Es ist ein sehr dankbares Modell für eine Kleinanlage. (braucht keine allzu großen Radien und passt gut zu kurzen Güter- und Personenzügen) Ich hatte mal eine günstig gekauft, es war eine ETWAS vereinfachte Version, auch aus einer Startpackung, aber nicht so einfach wie die abgebildete aus den älteren Startpackungen. Meinem Stiefsohn habe ich noch eine Alternative zu bestehendem Märklin verschafft, indem er eine Startpackung, (Digital) es war ein Ausverkaufsangebot, von uns bekommen hat. Dieselbe Lok, aber Digital, in der Packung noch ein paar Güterwagen. Die Lok lief aber nicht lang, irgendwas brannte durch, ich konnte nicht viel anderes tun, als sie auf analog umzubauen. (Schweikhardt hatte jegl. Reparatur abgelehnt, bzw. würde sich nicht lohnen) Das war nicht einfach, in der Bodenplatte unter dem Fahrwerk herrscht akuter Platzmangel, beim Öffnen brachen gleich ein paar Laschen ab und ich musste das Teil als Ersatzteil nachkaufen. Ich habs dann doch hinbekommen, den Decoder raus und analog verdrahtet, dann lief sie einwandfrei, und besser sogar als mein (immer schon analoges) Exemplar.
Gruss Thomas
Ich fahre also bin ich.....
Relativierter Märklin-Sammler, H0 alle Fabrikate, Systemunabhängig, Spur 0 und 1 Liebäugler, Wilesco -Umbauten, Dampfmaschinen sowieso..... ...und nein, ich habe die Suchfunktion jetzt nicht benutzt.
Meinen Dank an Adlerdampf für die schöne Bildserie soweit ich das sehen kann komplett - aber wer weiß, denn die Italienische Variante kannte ich auch nicht.
Zu "wenig beliebt": das wird an dem heiklen Antrieb liegen - es ist wohl die einzige Fleischmannlok mit quer eingebautem Ringmotor. Der dadurch notwendige Schneckenantrieb verhindert zuverlässig jeglichen Auslauf. Wenigstens "rutscht" die Lok dank fehlender Haftreifen auf dem stromlosen Gleisstück noch ein wenig weiter. Der hinten sichbare offene Kollektor ist auch nicht so schön, darum dann die spätere Variante mit Plasik-Vorhang.
Zitat von tane im Beitrag #7Zu "wenig beliebt": das wird an dem heiklen Antrieb liegen - es ist wohl die einzige Fleischmannlok mit quer eingebautem Ringmotor. Der dadurch notwendige Schneckenantrieb verhindert zuverlässig jeglichen Auslauf.
Hallo,
das muss ich etwas korrigieren :
Der Ringmotor war bei der Konstruktion der Lok noch die Standardmotorisierung bei Fleischmann. Davon wich man nur ungern und nur bei extremem Platzmangel ab (z. Bsp. bei der Schwarzen Anna). Einzige Ausnahme war die BR 39. Bei dieser konnte man so die Lagerbestände an alten Autorennbahnmotoren verwerten. Da die BR 53 maßstäblich ausfallen und der Motor bei dieser Einsteigerlok richtigerweise vorne sitzen sollte, blieb nur die Lösung mit dem querstehenden Ringmotor. Der mangelnde Auslauf ist eine Folge des Permanentmagneten, der wie eine Magnetbremse wirkt und bei Stromlosigkeit den Anker brutal abbremst. Die Maschine hat auch keinen Schneckenantrieb und kein selbsthemmendes Getriebe sondern ein Ritzel/Kronenradgetriebe, das dann auf Stirnzahnräder wirkt. Neuere Maschinen haben dank des Schwungscheibenrotors auch etwas Auslauf und die allerletzten Serien haben sogar noch eine digitale Schnittstelle bekommen.
Bei den Magic Train Modellen hat man bei Fleischmann kindgerecht eine Rutschkupplung vorgesehen. Deshalb kann man die Magic Train Loks trotz Schneckengetriebe knatternd schieben ohne etwas kaputtzumachen. Auch die H0 T3 hat z. Bsp. diese Rutschkupplung. Da soll sie aber den Motor vor Überlastung schützen.
noch eine kleine Ergänzung/Korrektur. Die 53er war nicht die einzige GFN-Lokkonstruktion mit querstehendem Rundmotor, da gab es noch die 98.8 von 1990. Auch diese hat trotz Rundmotor mit integrierter Schwungmasse einen sehr überschaubaren Auslauf, er ist aber immerhin größer 0. http://www.fleischmann.de/doc/ET/2/DE/409801_13228.pdf Bei der 70.0 Neukonstruktion von 1999 (gleiches Führerhaus, daher auch vergleichbare Platzverhältnisse), hat man dann den N-Motor eingebaut, die 70.0 Erstkonstruktion von 1964 hatte noch den Rundmotor in Längsrichtung mit Ritzel.
alles richtig aber die 98.8 hat ja auch wieder Schneckenantrieb, da ist es sowieso Essig mit Auslauf.
Die Todfeinde für einen guten Auslauf sind :
Permanentmagnet (außer bei eisenlosem Rotor) Schneckenantrieb Fehlende Schwungmasse oder zu geringer Durchmesser Vielstufiger Getriebe/Zahnrad-Salat (Roco Spezialität) Niedrige Motordrehzahl. Glühlampen im gleichen Stromkreis (El. Widerstandsbremse) Zu fester Kohlenbürstendruck. Zu starkes Magnetfeld (Frühere Trix/Liliput Spezialität) Zu niedrige Motordrehzahl
Moin, habe heute eine Fleischmann 4124 der allerersten Serie bekommen mit einwandfreier OVP und ohne Abbrüche am Gehäuse bzw. Tender. Das ist bei diesem Modell wirklich selten! Warum diese Maschine bei Fleischmann unbeliebt gewesen sein soll, verstehe ich nicht, es ist für 1982 ein wirklich schön herausgearbeitetes Modell und damals gab es auch wenige Modelle richtig alter Vorbilder aus der Zeit um 1900. Die Fahreigenschaften sind für ein Analogmodell jener Zeit - wie bei Fleischmann üblich- hervorragend und sie ist sehr leise.
Gut, dieser Duschvorhang ist jetzt vllt. nicht die beste Lösung, aber bei Märklin sah man zu jener Zeit noch Kohlen und Drähte hinter dem oft noch unverglasten Fenster, das war also auch nicht besser.
Der Haken an meinem Modell ist nur, dass die Gegenkurbel rechts gebrochen ist. Das war auch bekannt, der Verkäufer hatte es sogar noch fotografiert. Das ist ein Kleinschaden.
Ich habe das Bruchstück an der Plastik- Gegenkurbel geklebt und werde sehen, ob das nun hält. auf Dauer sollte aber Ersatz her, nach Lage der Dinge müsste einseitig bis auf die Kuppelstange eine neue Steuerung drankommen. Bei Fleischmann ist das Teil allerdings nicht mehr gelistet. Kennt jemand weitere Bezugsquellen?
Gut, am Ende werde ich mir eine der vielzählig angebotenen Schrottloks besorgen...
Für Interessierte: Bei diesem Modell muss man wirklich aufpassen, denn diese Lok ist, wie oben bereits beschrieben, in einer Einfach- und einer schönen Modellversion erschienen. Letztere ist häufig in den ebay- angeboten "gerupft", Details auf dem Dach abgebrochen, Handläufe am Kessel verlustig gegangen usw. Die Handknäufe am Tender muss man auch überprüfen! Ich kenne kein anderes Fleischmann- Modell, bei dem man so schnell beim Kauf ins Klo greifen kann! Also Vorsicht, liebe 50- plus Modellbahnfreunde: Genau hinschauen, denn auf dem Smartphone ohne Brille herumzudaddeln bringt hier nicht viel! Die viel fragilere BR 94 ist dagegen harmloser "Massivbau"...
so, der Klebekrams an der Gegenkurbel hält natürlich nicht, hatte ich auch nicht wirklich erwartet...
Aber Weinert produziert Gegenkurbeln aus Messing, das Paar für rund 10 Euro mit Versand. Damit kann man doch leben! Die werden dann gesilbert, dann entsprechen sie zumindest optisch dem Original und dürften technisch die bessere Lösung sein. Ich bin zwar generell gegen alles, was nicht original ist, aber hier lässt sich das kaum verhindern, darauf auszuweichen. Außerdem: Warum sollte es schlechter sein als die Verwendung von Ritter- Teilen bei Märklin? Technisch wie optisch wird hier ja nix verändert!
Hallo Karsten, schönen Dank für die Übersicht über diese Fleischmann Lokomotiv-Familie. Letzlich ist mir eine DRG 53 320 in's Netz gegangen. In dem Modell sehe ich mehr eine pr. G4.3. Die Fahreigenschaften dieser Lokomotive kann ich nur als gut bezeichnen. Leider ist bei meiner DRG 53 320 der Puffer vorne auf der Lokführerseite unmittelbar an der Pufferbohle abgebrochen und nicht mehr vorhanden. Da Du ja auch ein guter Modell-Lokschlosser bist, möchte ich anfragen welche Puffer sich in solchen Fällen als Ersatzteil bewährt haben. Um eine Bohrung in die Pufferbohle dürfte ich nicht herumkommen.
Danke für die Blumen... Ersatzpuffer, oh ja, schönes Thema.... Da hätte ich drei Möglichkeiten im Angebot: 1. Spenderlok schlachten 2. Puffer von Weinert (www.weinert-modellbau.de) 3. Puffer von Thomschke (www.modellbahn-radsatz.de)
Und dann halt bohren.
Gruß Karsten
Herzlich gegrüßt aus der heimlichen Bierhauptstadt Deutschlands, Kulmbach Karsten
ich kann zumindest jetzt bestätigen, dass es bei Fleischmann Überlegungen gab, die 4124 als italienische Version zu produzieren.
Allerdings gab es nicht mehr als ein Handmustermodell, dessen Produktion nicht weiter verfolgt wurde. Ein möglicher Hinweis darauf sollte sein, dass beim vorliegenden Handmuster nur eine einseitige "Beschriftung" zu sehen ist und auch der Tender unbeschriftet blieb.