Nachdem ich keine genaueren Angaben finden konnte: Ist dieses Modell im Maßstab 1:87 oder 1:85 oder 1:82 speziell die letzte Version [4124] oder [412401] von 2008/2009.
Ich meine nicht die Varianten, die in Zugpackungen waren, sondern die mit u.a. vollständiger Heusingersteuerung mit der Beschriftung DB und in Epoche 3.
Da der Lok-/Tenderabstand bei Modellen selten maßstäblich ist, sagt das noch nicht unbedingt etwas. Da müsste man andere Maße zu Rate ziehen. Raddurchmesser, Achsabstände, Scheitelhöhe Kessel, Führerhausmaße, Rauchkammertürdurchmesser, oder ähnliche. Leider habe ich das Modell (noch) nicht, da nützen mir die Vorbildmaße wenig.
die Lok erschien zu einer Zeit bei Fleischmann als in 1:87 gebaut wurde, was aber nicht bedeutet, dass alle Masse korrekt eingehalten wurden, schliesslich wurde die 4124 vielfach " abgespeckt " in Startsets angeboten.
"Der Ringmotor war bei der Konstruktion der Lok noch die Standardmotorisierung bei Fleischmann. Davon wich man nur ungern und nur bei extremem Platzmangel ab (z. Bsp. bei der Schwarzen Anna). Einzige Ausnahme war die BR 39. Bei dieser konnte man so die Lagerbestände an alten Autorennbahnmotoren verwerten. Da die BR 53 maßstäblich ausfallen und der Motor bei dieser Einsteigerlok richtigerweise vorne sitzen sollte, blieb nur die Lösung mit dem querstehenden Ringmotor. Der mangelnde Auslauf ist eine Folge des Permanentmagneten, der wie eine Magnetbremse wirkt und bei Stromlosigkeit den Anker brutal abbremst. Die Maschine hat auch keinen Schneckenantrieb und kein selbsthemmendes Getriebe sondern ein Ritzel/Kronenradgetriebe, das dann auf Stirnzahnräder wirkt. Neuere Maschinen haben dank des Schwungscheibenrotors auch etwas Auslauf und die allerletzten Serien haben sogar noch eine digitale Schnittstelle bekommen."
Deinen Beitrag kannte ich schon, hatte ich neulich schon bei der Suche gefunden. Ich erwarte auch nicht, dass das Modell alle Maße einhält. Das deutlich sichtbare große rote Zahnrad ist auch nicht gerade vorbildlich, stört mich aber nicht. Aber eine 1:82er würde neben heutigen Modellen recht voluminös wirken. In 1:85 wäre es nicht ganz so arg, aber 1:87 wäre doch schöner.
die Lok ist schon eine maßstäbliche 1:87 Konstruktion, natürlich mit den bei Fleischmann üblichen Abweichungen im Bereich der Pufferbohlen und ich will auch nicht ausschließen, dass das Führerhaus wegen des quer eingebauten Rundmotors einen Tick zu breit ist.
Bleibt eigentlich nur die Qual der Wahl (nicht jede Kombination ist möglich) :
Brünierte oder unbrünierte Räder, normaler Anker (leiser) oder Schwunganker (besserer Auslauf, erkenntlich an einem schwarzem Punkt auf dem Karton), DSS (Digitalschnittstelle) ja oder nein ?
Großartig, damit kann ich was anfangen. Dickes Danke! Räder brüniert oder vernickelt ist egal. Schwungmassenanker wäre nicht schlecht = schwarzer Punkt ist vermerkt. DSS erspart Arbeit, ist aber nicht zwingend. Umbau auf AC kriege ich hin, ist ja nicht die erste, Motor massefrei ist mir bekannt.
Dann werde ich mal versuchen eine brauchbare zu finden. Kann dauern ... stand bisher nicht auf dem Zettel.
Da habe ich noch eine sehr schöne Seite mit guten Fotos der verschiedenen Varianten: http://www.osterthun.com/2.Static/01.Static~53-59.htm --- etwas runterrollen zu [4124] und [4124 01] Die Unterschiede bei der Ausführung sind gut zu erkennen.
Da habe ich eine gefunden mit vollständiger Heusingersteuerung, also keine aus einer der Zugpackungen. Keine Haftreifen, keine Schnittstelle, kein Licht hinten (nur Lampenglas-Attrappen). Die Fotos: verstaubt und verschmutzt wie aus dem Laden, auch die Radreifen noch verkleistert. Aber die Technik ist in Ordnung. Innen sieht es manierlicher aus. Fang' wir mal hinten an:
Der Tender ist noch nicht wieder richtig aufgeklippst und deshalb etwas schief.
Die 4124 sehe ich als eine moderne Variante der "Einsteigertenderlok", also der Nachvolger der 1305/1309/4125, die wie bekannt ein Phantasieprodukt ist (jedoch auf Basis der BR24, aber stark vereinfacht und ohne Vorlaufachse). Das heisst, das die Lok ein ganz richtiges Vorbild (G4.3 / BR53) hat, und ist also ein echtes Modell, jedoch ist es möglich die Lok in verschiedene Einfachversionen als Start-Set-Lok zu anbieten.
Als "Einsteigertenderlok" ist die Lok nicht zu groß, und hat keine Vor- oder Nachlaufachsen, damit es schwiereger wäre für Kinderhänder auf der Gleise zu setzen, hat jedoch ein richtigen Tender, und alles für einen relativ Niedrigen Preis.
Die alte Rundmotor in der Lok sorgt für Robustheit, und auch keine Verdrahtung zwischen Lok und Tender, also auch mit Kinderspiel im Denken.
Damit sie ein richtiges Modell ist, kann auch die Einfachversionen im spätere Großbahn einsatz finden ohne zu viel Scham, im Gegensatz zu z.B. die 4125, die nur für Nostalgiefahrt einsatz finden konnte.
Danke für Deine sehr sachliche Darstellung. Ich sehe das genauso. Sicherlich ist dieses Modell kein "Supermodell", wie es heute von manchen verlangt wird, und die alles darunter abtun. Mir gefällt diese kleine Lok, die man auch auf kleinen Anlagen sinnvoll einsetzten kann. Ich habe u.a. auch eine Trix (Mangold) BR54 bayr G3/4H, und eine Piko BR55 pr. G7.1 aus dem Hobby-Programm. Die passen wunderbar zusammen, und gefallen mir. Dazu kommt noch die Märklin/Trix BR 74 pr. T12. Alles Modelle, die man noch anfassen und mit spielen darf, ohne größeren Schnickschnack.
Hatte die G4.3 in Preußen oder die BR53.3 bei Reichsbahnern eigentlich eine Art Spitznamen oder Kosenamen, wie der "Muffelpott", die "Ochsenlok", das "Steppenpferd", die "Kreuzspinne", das "Krokodil", das "Eisenschwein"? Ich kenne keinen.
Falls nicht, würde ich der Lok gerne privat nur für mich einen verpassen. Hat jemand eine Idee, einen Vorschlag? Bissig, ironisch, jeck, assoziierend zur Form (welche hat sie denn) oder zum Geräusch? Diese spinnerte Idee kam mir dieser Tage. Nur so zum Spaß!
noch während der "Anprobe", kleine Füllstücke noch lose.
So habe ich gefalzt:
Styropor bei der Anprobe: Da kommt noch ein Laken aus Papiertuch rein und eine Folie zum Rausheben. Die Deko außen am Karton entsteht aus Kopien vom Katalog. Nichts Schmuckes, rein dem Zweck der Aufbewahrung dienend. Die Maße entsprechen Fleischmann-OVPs, die Länge allerdings der der Trix BR54.
Noch eine Bemerkung zum Styropor: ich verwende nur gesägte / kalt geschnittene Platten 5 / 10 / 15 / 20mm aus dem Baumarkt, nichts was in einer Form enstanden ist, da dort Rückstände von Trennmittel dran haften können. Geschnitten wird grundsätzlich mit einem scharfen Küchenmesser, ohne Heißdraht. Die Oberfläche wird vor dem Zusammenkleben leicht mit Schleifpapier Körnung 80...120 aufgeraut und danach abgesaugt. Geklebt wird immer nur an Flächen, mit denen das Modell keine Kontakt bekommt, und nur mit lösungsmittelfreiem Holzleim (Ponal o.ä.). Die Klebestellen müssen bis zum Abbinden beschwert werden. die fertige Kiste bleibt offen einige Tage liegen zum Lüften. Bisher hatte ich in über 30 Jahrten noch nie Probleme mit Abdrücken von Styropor auf den Modellen, das scheint nur bei fertig vom Hersteller in einer Form geschäumten Styroporteilen vorzukommen. Gelagert wird stehend.