ich habe ein Problem mit der BR 53 0003 in der Ausführung für Trix. Es ist die Borsiglok mit Kondenstender. In analogen Betrieb fährt die Lok gut über die gesamte Bahn, Weichen, Steigungen, etc. Die Stromaufnahme steigt dabei auf max. 0,7A. Nach Einsetzen eines Dekoders, fährt die Lok ebenfalls gut, jedoch nur in der Ebene und auf gerader Strecke. Gleisbögen gehen auch noch, aber an Abzweigen von DKW's wird die Lok merklich langsamer. Je nach eingestellter Geschwindigkeit bleibt sie auch stehen. Steigungen schafft die Lok nicht. Ein Austausch des Ankers gegen einen fünfpoligen und dann zusätzlich der Austausch des Dauermagneten brachte nichts. Dieses Verhalten habe ich mit zwei verschiedenen Dekodern, Trix und ESU. Kann es vielleicht sein, daß die Lok ansich zu schwer ist und deshalb die Lastregelung der Dekoder damit nicht wirklich zurecht kommt und bei dieser Lok versagt? Dies kann ich zwar auch nicht so recht glauben, aber mir sind die Ideen ausgegangen. Hat da jemand eine Lösung für mich?
Gruß Karsten
Herzlich gegrüßt aus der heimlichen Bierhauptstadt Deutschlands, Kulmbach Karsten
Hallo, 0,7 A sind etwas hoch für eine Lok. Normal wären bis 0,2 A, wenn keine weiteren Funktionen wie eine Innenbeleuchtung aus Glühbirnen eingeschaltet werden z.B. ICE1. Wenn die Stromaufnahme so hoch ist, deutet es in der Regel auf einen verdreckten Kollektor hin und oder auf ein verharztes Getriebe bzw. Achsen hin. Aus der Ferne kann man leider nichts genaues sagen.
Durch verharztes Achsen ist das Achsseitenspiel eingeschränkt. Ein verklemmtes Gestänge, würde man auch auf gerader Strecke bemerken. Sind die Rauchsätze an einem oder zwei Funktionsausgänge angeschlossen . Für den Digitalbetrieb müssen andere Rauchsätze verbaut werden. Siehe hierzu die Seite von Seuthe https://seuthe-dampf.de/service/
Zitat von adlerdampf im Beitrag #3ja, da ist noch was mit dran, a. Frontlampe und b. zwei Rauchgeneratoren
... nicht, dass Du da die Lampe oder/und einen oder gar beide Rauchgeneratoren noch parallel zum Motor belassen hast? - Dann funktioniert die Lastregelung garantiert nicht mehr.
Ansonsten: - Alles korrekt verdrahtet? - Alte Motor-Entstörmittel raus. - Lastregelung passend zum Motor einstellen.
Das Gewicht der Lok hat jedenfalls absolut nichts mit einem Versagen der Lastregelung zu tun!
Hallo zusammen, bei Trix Modellen sind oftmals unnötige Entstörbauteile verbaut, obwohl eine genormte Schnittstelle verbaut wurde. Einige für den Analogbetrieb gedachte Teile z.B. Kondensatoren die eine Verbindung zwischen Lokmasse und Motoranschluss herstellen, können Decoder beschädigen. Aus diesem Grund erwähnen Decoderhersteller in ihren Anleitungen diese Gefahr und fordern zum Ausbau dieser Teile auf, wenn man ihren Decoder verbauen möchte. Ein Fall sind ältere Trix MaK. Bilder vom Innenleben können auch hier weiterhelfen.Der Bereichen des Motors und die des Decoders (Schnittstellenplatine) sind hier interessant.
Wurde beim Umbau eventuell die Beweglichkeit, horizontal / vertikal im Schwenkbereich durch Kabel o.ä. eingeschränkt? Fährt sie ohne Gehäuse durch Kurven?
Die Entstördrosseln und Kondensatoren sind weg und auch die Rauchgeneratoren. Trotzdem hat sich das Fahrverhalten nicht verändert. Ohne Gehäuse fährt die Lok recht munter, mit nur auf der Ebene. Auf Steigungen fährt sie nur mit Schwung aus der Ebene, Anfahren am Berg geht nicht. Nun werde ich mal versuchen an den Einstellungen vom ESU herum zu schrauben, vielleicht bringt das ja was.
Gruß Karsten
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auf der Schnittstellenplatine im Tender befinden sich nicht weniger als 7 Dioden. Ok, 2 davon sind für die fahrtrichtungsabhängige Beleuchtung. Die andern haben evtl. etwas mit einem Motor im Tender zu tun, der die 3 Propeller antreibt. Hier stellt sich natürlich die Frage, ob das passend zu einem modernen Decoder ausgelegt ist.
Bevor Du ewig suchst: Ich würde zur schnellen Fehlereinkreisung die beiden Kabel für den Lokmotor und die beiden Kabel vom Gleisanschluss li/re von der Platine ablöten und nur genau diese 4 Kabel testweise mit dem neuen Decoder verbinden. Wenn nun alles gut läuft, liegt es an der Verdrahtung der Schnittstellenplatine; falls nicht, sind tatsächlich die Motoreinstellungen des Decoders nicht in Ordnung (oder es gibt die bereits angesprochenen Getriebeprobleme). Wichtig: ESU gibt in der Anleitung bereits gute Einstellungswerte für den von Dir gezeigten Motor an. Da musst Du nicht erst lange experimentieren.
Käbelchen direkt an Dekoder angelötet (Gleis + Motor), keine Änderung. Verschiedenste Voreinstellungen getestet, nicht wirklich erfolgreich. Die Lok fährt auf dem Rollenprüfstand meist gar nicht erst an. Jetzt werde ich das Getriebe zerlegen. Obwohl, dann dürfte der Motor laufen, so als wenn kein Gehäuse auf der Lok ist, dann läuft die ja auch.
Gruß Karsten
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die Lok mal etwas länger auf dem Rollenprüfstand rasen lassen. Denn sehr viel gefahren ist die bei mir nicht wirklich. Vielleicht ist ja das Getriebe noch nicht eingefahren, oder so ähnlich. Zerlegen kann ich es ja dann immer noch.
Gruß Karsten
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Das mit dem länger laufen lassen gestaltet sich "interessant". Je länger die Lok läuft, umso langsamer wird sie, teilweise bis zum Stillstand. Wenn ich die Lok (das Gehäuse) anhebe, dann gehts wieder weiter.
Vielleicht doch den Motor komplett heraus fräsen und einen SB einbauen.
Gruß Karsten
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Hallo Karsten, welchen Kollektor hast Du verbaut gehabt, wie in im Eingangsbeitrag geschrieben und welchen Magneten hast Du eingebaut? Fünfpolige gibt es verschiedene, der dicke 5 ***** ist für den Digitalbetrieb nicht geeignet.Richtig wäre der HLA Motorumbausatz Märklin 60941. Der dort enthaltene Kollektor und das neue Motorschild dürfen nur mit dem im Set enthaltenen Magneten verbaut werden. Alles anderen Kombinationen funktionieren nicht. Auf dem Bild sehe ich einen ESU HAMO Magneten, der für den sog. HAMO Umbau verwendet wird, also alter dreipoliger Kollektor und altes Motorschild und Austausch der Feldspule gegen den Dauermagneten. Hier müssen alles überflüssigen Kondensatoren am Motorschild entfernt werden. Nur der in der Mitte bleibt. In die Zuleitungen zu den Motoranschlüssen werden die Motorentstördrosseln eingelötet. Bei Dampfloks werden sie aus Platzgründen im Tender eingebaut, also am Anfang der Leitungen.
Eine Ursache könnte sein, dass eine Motorschildschraube zu lang ist und auf ein Zahnrad des Getriebes drückt. Testen kann man es, wenn man immer je eine Schraube leicht löst und dann die Lok auf dem Rollenprüfstand laufen lässt.
es ist derzeit verbaut: ESU-Magnet 51962, Ersatzanker 386820 (fünfpolig), Entstördrosseln sind wieder drin (im Tender), Motorschildschrauben sind die originalen ab Werk entfernt wurden: alle Kondensatoren am Motorschild derzeitige Situation: nach ca. 10min schneller Fahrt auf dem Rollenprüfstand, immer langsameres Fahren bis zum Stillstand kein selbsttätiges Anfahren, erst wenn ich das Gehäuse leicht anhebe, sprich den Druck auf den Antrieb verringere läuft dieser an. Lasse ich das Gehäuse wieder los, Stillstand.
Gruß Karsten
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Hallo Karsten, diese Kombination wird nie funktionieren. Der HLA Anker 386820 hat einen Durchmesser von 17 mm und der normale dreipolige Anker, wofür der HAMO Magnet konzipiert wurde, einen Durchmesser von 19 mm.
Aha... das muss doch einem eingefleischten Fleischmannfahrer gesagt werden. Demnach, wenn ich den alten Dreipoler wieder einsetze, läuft´s runder? Allerdings war dies die ursprüngliche Ausgangslage. Original dreipoliger Anker, Hamodauermagnet. Gut den Hamodauermagneten gibt´s nicht mehr, weil der eigentliche Magnet aus der Halterung gefallen ist. Das war also schon von vornherein nicht ganz sauber. Wie auch immer, um des lieben Friedens willen, habe ich nun den oben genannten HLA-Komplettsatz geordert. Dann schauen wir mal. Wenn es dann aber immer noch nicht, dann kommt der Fräser...
Gruß Karsten
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bitte lass' den Fräser stecken! Das wird nie etwas bringen, weil der Grund dann ganz woanders liegt.
Wenn es also trotz der neu georderten Teile immer noch nicht funktioniert, dann gibt es zwei große Möglichkeiten:
1) Ein verharztes Getriebe (letztlich ggf. bis zu den Radsätzen) macht den Antriebsstrang zu schwergängig. Sowohl das Alter der Lok (knapp 25 Jahre) als auch Deine 10-Minuten-Tests weisen sehr in diese Richtung! Maßnahme: Hier müssen die verharzten Ölrückstände wieder gelöst werden.
2) Da an der Lok offenbar bereits gebastelt wurde, besteht die Möglichkeit, dass das Gestänge falsch wieder zusammengebaut wurde und daher hakelt.
gut, vor dem Fräser vielleicht noch ein Bad in SR24 und eine halbe Stunde in jede Richtung. Irgendwie bilde ich mir ein, das das Fahrwerk während des Bades plötzlich schneller wurde. Ach so, das Gestänge war/ist nicht verbogen oder klemmte irgendwo.
Gruß Karsten
Herzlich gegrüßt aus der heimlichen Bierhauptstadt Deutschlands, Kulmbach Karsten
ja, das passt alles. Aber bei der Begutachtung ist mir etwas aufgefallen: die Zwischenzahnräder an den Treib-/Kuppelrädern sind doch sehr beweglich. Sprich, wenn ich den ersten Radsatz von Hand bewege, sieht es so aus, als wenn das erste Zwischenzahnrad nur so lose drinhängt und nicht wirklich auf einer Welle sitzt. Beim zweiten Zwischenzahnrad ist dies genauso. Nur am letzten ist dem nicht so. Das bleibt an Ort und Stelle und hat bei weitem nicht so viel Spiel. Spannender Weise sind bei Märklin/Trix die möglichen Ersatzteile, z.B. Fahrwerksrahmen nicht gelistet. Da schreibt man nur - Einschicken - . Und, das Lokbad hat außer einer Sauerei nicht gebracht. Die Lok setzt sich im digitalen Betrieb nicht in Bewegung, analog ja.
Gruß Karsten
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Zitat von adlerdampf im Beitrag #21wenn ich den ersten Radsatz von Hand bewege, sieht es so aus, als wenn das erste Zwischenzahnrad nur so lose drinhängt und nicht wirklich auf einer Welle sitzt. Beim zweiten Zwischenzahnrad ist dies genauso.
Bei Märklin und entsprechend Trix müssen die Zwischenzahnräder auf einer Welle sitzen. Das solltest Du unbedingt überprüfen. - Nicht, dass da in der Vergangenheit schon mal jemand (möglicherweise wegen Schwergängigkeit) die Wellen entfernt hat?!
Ansonsten kannst Du auch mal testweise die Lastregelung abschalten. Bei den ESU-Decodern ist dafür Bit 0 von CV49 zuständig, welches dafür auf 0 gesetzt werden müsste.
die Lastregelung habe auch schon mal abgeschaltet, ohne Änderung, Lok fährt nicht an. Bin mit dem Esu-LokProgrammer verschiedene Einstellungen durchgegangen. Alles ohne wirklichen Erfolg. Spaßeshalber habe ich mal bei ebay nach einer neuen 53 0003 geschaut, Holla die Waldfee, hab ich da was verpasst? Also bleiben jetzt nur noch folgende Optionen: 1. einen HLA einbauen, der kommt nächste Woche 2. wenn ohne Erfolg, Lok einschicken zur Instandsetzung, oder 3. die Lok einfach analog lassen.
Gruß Karsten
Herzlich gegrüßt aus der heimlichen Bierhauptstadt Deutschlands, Kulmbach Karsten
wenn die Lok auch mit abgeschalteter Lastregelung nicht funktioniert, müsste der Decoder überlastet sein, was wieder für ein Getriebeproblem spräche. Dann nützt Dir auch Deine Option 3. nicht wirklich auf Dauer. Im schlimmsten Falle ist der Decoder aber auch schon durch Überlastung defekt.
Probiere doch noch folgendes aus: Baue mal den Anker aus. Dann die Antriebsachsen immer einzeln per Hand drehen. Das muss in jedem Falle sehr leichtgängig sein. Es darf im Verlaufe des Durchdrehens keine spürbaren Schwankungen des wirklich geringen Drehwiderstandes geben. Es darf auch keine spürbaren Unterschiede zwischen den 4 fraglichen Achsen geben.
Ansonsten bleibt natürlich nur das Abwarten auf den richtigen Motorumbausatz. - Deine Anordnung ist ja nun definitiv falsch.
ich will mal versuchen, das Verwirrspiel von Märklin (bzw. Trix) um die verschiedenen Anker etwas aufzudröseln:
1) Der 5-polige Anker 610030 ist ein direkter Ersatz für die beiden 3-poligen Anker 231440 bzw. 245480. Alle genannten Anker haben ein Ritzel mit 7 Zähnen! Der genannte 5-polige Anker kann also mit dem ESU-Magneten verwendet werden und ist auch für Digitalbetrieb geeignet.
2) Der Motor-Umrüstsatz 60941 ist für den ursprünglichen Motor mit dem Trommelkommutator gedacht und wäre für Dich der richtige. Der enthaltene 5-polige Anker 386820 hat logischerweise auch ein Ritzel mit 7 Zähnen.
3) Der Motor-Umrüstsatz 60943 ist für den ursprünglichen Motor mit dem kleinen Scheibenkommutator gedacht. Der enthaltene 5-polige Anker 210888 hat hier jedoch ein Ritzel mit 8 Zähnen!
4) Der Motor-Umbausatz 60944 ist für den ursprünglichen Motor mit dem großen Scheibenkommutator geeignet. Er enthält die beiden 5-poligen Anker 386820 (7 Zähne) und 210888 (8 Zähne). Beim Einbau in die Lok muss hier sehr darauf geachtet werden, ob der 3-polige Anker der umzubauenden Lok eben 7 oder 8 Zähne hatte!
Was bedeutet das für Deinen Fall des Trommelkommutator-Motors mit dem ESU-Magneten?
a) Den Anker 610030 aus 1) kannst Du einbauen. Er muss funktionieren, wenn er in Ordnung ist.
b) Den Anker 386820 (7 Zähne) aus 2) oder 4) wirst Du wegen seines zu kleinen Durchmessers einbauen können. Da jedoch der Luftspalt zwischen Anker und Feld nun viel zu groß ist, wird der Motor sehr leistungsschwach laufen.
c) Den Anker 210888 (8 Zähne) aus 3) oder 4) wirst Du leider auch reinkriegen. Hier ist dann der Motor wegen des zu großen Luftspaltes ebenfalls sehr leistungsschwach. Zusätzlich ist jedoch das Getriebe noch sehr schwergängig geworden, weil das Ritzel mit den 8 Zähnen einen zu großen Durchmesser hat!
(Ich hoffe, dass ich jetzt bei den vielen Märklin-Nummern keinen Fehler eingebaut habe!)