Hallo zusammen,
hier eröffne ich nun auch den Bericht zu der gebraucht erworbenen H0e Bahn. Durch Zufall kam ich über einen Kollegen an diese Bahn sehr günstig dran. Erste Bilder fand ich interessant, ohne irgendwelche weiteren Details kaufte ich dann die Bahn und Fahrzeuge komplett, für sage und schreibe 75 Euro. Alleine die Fahrzeuge haben schon mehr Wert als der Kaufpreis, die Bahn war sozusagen noch ein Bonbon dazu. Aber was mache ich nun damit ? Zum Wegwerfen ist es mir echt zu schade, außerdem gefällt mir der Bahnhof mit seiner Gleislage sehr gut. Landschaftlich und technisch ok, da muß ich natürlich Hand anlegen. Die Gestaltungsteile da runter zu bekommen, wird stellenweise jedoch auch schwierig werden, da alles mit irgendwas undefinierbaren geklebt wurde. Die Schienen sind eingeschottert, da werd ich noch meinen Spaß mit haben.
Idee
Ich hatte direkt die Idee, die Anlagenteile irgendwie mit meiner rumänischen Waldbahn zu kombinieren. Dooferweise ist der Endbahnhof jedoch genau spiegelverkehrt, so das ich meine erste Idee verwerfen kann. Glücklicherweise ist meine rumänische Waldbahn aber eine Modulbahn, da wird sich noch eine Lösung finden.
Die Landschaft ist recht ähnlich, also kann ich bestehende Streckenmodule auch dazu nutzen. Da der neue Bahnhof als Endbahnhof konzepiert ist, möchte ich das auch so weiter nutzen. Damit hätte ich 2 Endbahnhöfe ( 1x rumänischen, mit anschliessenden Sägewerk und den österreichischen Bahnhof ), 1 Fiddleyard und Streckenteile. So könnte ich je nach Lust und Laune einfach den Bahnhof tauschen und das Thema wechseln. Eventuell, weitere Landestypische Streckenmodule, oder Adaptermodule dazubauen. Bei Nichtgebrauch könnte das Ganze aber auch anderweitig/ anderorts als Diorama dienen. Vielleicht als Regal über der anderen Anlage ? Soweit so gut.
Bestandsaufnahme
An einem freien Tag, lieh ich mir einen Kombi, fuhr ins tiefste Saarland und holte die Anlage ab. Zu Hause angekommen lagerte ich sie dann mitten im Wohnzimmer. Durch die Nachtschichten bedingt kam ich dann einige Tage gar nicht dazu. Ihr könnt Euch vorstellen, wie es mir schon in den Fingern juckte...
Irgendwann morgens nach der Schicht schaute ich mal grob drüber, um Maße für das benötigte Holz für die neue Unterkonstruktion bauen zu können. Wieder vergingen Tage....
Heute hab ich endlich mal frei und los gehts...
Erstmal einen Überblick der Anlagenteile verschaffen und dann mal einen groben Schlachtplan machen.
Das Eckstück und das Streckenteil finden vorerst mal keine Verwendung und werden mal eingelagert. Vielleicht kann ich die Teile irgendwann mal verwenden. Das Eckteil entstand wohl auf einer Resteplatte, ohne irgendeinen Unterbau. Dafür wurde auf der Ecke die Landschaft sehr massiv unterbaut. Öhm ja....
Auch das Streckenteil wurde einfach auf ein Brett gezimmert. Immerhin wurde es durch eine Leiste hochkant auf der Vorderseite versteift. Alle Teile wurden einfach mit Metalllaschen irgendwie zusammen gezimmert. Die beiden Bahnhofsteile ansich wurden auf zwei Regalbretter aufgebaut. Die beiden Bahnhofsteile wurden dann witzigerweise mit einem Kistenverschluß sichtbar verbunden und mit einem Stück Islandsmoos kaschiert. Keine Ahnung worauf der Vorbesitzer ( den ich nicht kenne, weil ich sie über einen Kollegen vermittelt bekam und vorübergehend für mich bei sich einlagerte ) die Teile lagerte, ich vermute aber als Wandregal, da es nur Bretter ohne weiteren Unterbau sind. Durch die Kabellage darunter kann sie nicht als Tischanlage verwendet worden sein. Das würde auch das aneinander verlaschen erklären. Wie genau die Teile aneinander gebaut waren, erschliesst sich auch nicht, da Eckteil und Streckenstück nicht an den Bahnhof passen. Möglicherweise fehlen da aber auch Anlagenteile, da mein Kollege meinte die lag schon zerlegt da, als er beim ersten Mal dort zu Besuch war, um seine Anlage abzuholen.
Hier mal das Endstück des Bahnhofs
Überhalb der Uhr, ist noch eine Beleuchtung und ein Seuthe Dampfer zu sehen, beides war in dem Lokschuppen eingebaut. Alle lose Teile wie Gebäude, Dach- und andere Kleinteile wurden zum Transport abgenommen.
und hier das Bahnhofsteil, links die Einfahrt, rechts kommt das Teil aus dem oberen Bild mit Lokschuppen dran. Unterhalb des links im Bild zu sehenden Telegraphenmast erkennt man noch den Kistenverschluß.
Unter der Platte ( der Ausdruck paßt hier im wahrsten Sinn des Wortes ) ein Kabelgewusel hoch drei.
Schalter wurden einfach mit Metall L- Winkel unter die Platte geschraubt. Die Idee solche Metallwinkel dafür zu verwenden, finde ich aber gar nicht mal so schlecht. Insgesamt hatte der Vorbesitzer da einige gute Ideen. Warum er aber dann alle Kabel Oberflur, statt mal in Loch zu Bohren und dann nach unten zu führen verlegt hat, keine Ahnung.