Hallo zusammen,
wer sich gefragt hat, was aus diesem Projekt geworden ist, die beiden Segmente lagerten halbfertig die ganze Zeit unter meiner N-Bahn ( LSK 0034 ). Leider war die ganze Zeit kein Platz da.
Beim Umgestalten meines Büros, kam mal wieder mein Bahnhof zum Vorschein. Meiner Lebensgefährtin, gefiel der Bahnhof so gut, das ich ihn nicht wieder unter die Bahn wegräumen durfte. Aber wohin damit, meine Wohnung ist doch voll. Hin und her überlegt, kamen wir zu dem Entschluss, man könnte sie ja mit meiner rumänischen Waldbahn verbinden. Ist je ebenfalls H0e und ich hatte ja auch damals den Bahnhof auf die Module angepasst. Naja, und das ich ihn nicht mehr wegräumen darf, na das lasse ich mir nicht zweimal sagen.
Weil sie den Bahnhof komplett aufgebaut sehen wollte, hatte ich ihn erstmal im Wohnzimmer aufgebaut. Dank der Modul / Segment Bauweise ist das ja innerhalb 20 Minuten erledigt.
Dann ging es los, das Zimmer in der meine rumänische Waldbahn, die ganze Zeit mehr oder weniger vor sich hin schlummerte, da es eigentlich mehr als Abstellkammer benutzt wurde, musste zuerst einmal komplett auf den Kopf gestellt und Platz geschaffen werden. Nachdem dann alles unnötige im Keller, oder im Müll verschwand konnte ich endlich mal ein wenig Kultur in das Zimmer bringen , um dann mal einen Plan zu schmieden.
Als erstes störte mich das die Anlage nicht bis an die Wand sondern ca. 27cm davor aufhörte. Klar benötigt man etwas Luft, um die Anlage bei schiefen Wänden vermitteln zu können. Aber 20cm gehen da doch locker rein und es sieht doof aus, wenn die Bahn soweit, ohne Hintergrundkulisse von der Wand weg steht.
Insgesamt benötige ich für den Umbau mehrere Casani Holzkasten, um die Bahn entsprechend erweitern zu können. Die Kästen, sowie benötigten Kleinmaterial war schnell besorgt.
Als nächsten benötigte ich natürlich erstmal Beine zu den neuen Modulen. Dazu entwickelte ich mir Beinhalter, für die Modulkasten, die man entweder in der Ecke, oder auch an der Wand befestigen kann. Die Halter sind für 20x20mm Buchenstäbe, oder Alu Vierkantprofile ausgelegt.
Nachdem ich sie gedruckt hatte wurden sie auch gleich montiert. Im Halter auf der Innenseite befindet sich eine M6 Mutter,. zum fixieren des Beines benötigt man dann nur noch eine M6 Flügel-, oder Rändelschraube.
Bei Unebenheiten kann man so das Bein genau einstellen und bis ca. 20mm Bodenunebenheiten ausgleichen
Mein Ständerwerk besteht in dem Fall aus 20x20mm Buchenholzstäbe mit zwei Holzplatten verstärkt. Die Holzplatten wiederum haben je zwei Bohrung im Abstand, wie auch die Module wenn sie aneinander geschraubt werden. Damit kann ich die Beine auch gleichzeitig als Lagerböcke nehmen und brauche nicht noch extra Bretter, sowie ich das beim Bahnhof zum lagern gemacht hatte.
natürlich sind unter den Beinen auch Filzgleiter montiert.
In der Regel nutze ich normal immer 2 Casani Kasten 40x30cm die ich zu einem Standardmodul mit dem Maß 80x30cm zusammen klebe und verschraube. In der Mitte befindet sich ein 30 mm Loch als Kabeldurchführung. Das sieht dann so aus.
Ein Standardmodul mit zwei Beinen montiert sieht dann so aus. Dieses Modul wird mein 180 Grad Bogen, daher sind die Löcher zur Verbindung weiterer Module nicht links und rechts, wie sonst üblich, sondern eben seitlich
Mein Plan sieht nun wie folgt aus, die rumänische Waldbahn, wird mit dem österreichischen Modul kombiniert. Landschaft ist da nicht so viel Unterschied. Der Fiddleyard passt nun leider nicht mehr da rein, stattdessen kommt eben dieser Bahnhof dazu. Da der Bahnhof aber nun 2,40m lang ist, muss ich die Strecke eben etwas verlängern und dann mit dem 180Grad Bogen verbinden. Hinten ( siehe Pfeil ) habe ich bereits den Schenkel um 20 cm verlängert.
Welche Möglichkeiten habe ich damit ?
Je nachdem worauf ich Lust habe, entweder nutze ich beide Bahnhöfe als Endbahnhöfe und kann von A-B und umgekehrt fahren. Oder ich befasse mich nur mit einem Thema, also Waldbahn, oder ÖBB / bzw. österreichische Schmalspur bahn und nutze den jeweils anderen Bahnhof als Fiddleyard, es müssen dann nur entsprechend die Fahrzeuge aufgegleist werden. Also, eigentlich 2 Bahnen bzw Themen in einem und ich habe für den Maßstab noch eine schöne lange Strecke.
Um die Thematik etwas ab zu grenzen und optisch eine länger Fahrstrecke zu vermitteln werde ich in der Mitte eine Trennwand, die als Hintergrundkulisse genutzt wird einziehen. Die Hintergrundkulisse werde ich später, erst einmal werde ich den Bahnhof anpassen und fertig machen und dann arbeite ich mich nach hinten durch.
Der Bahnhof bedarf ein wenig Anpassungsarbeiten, zum einen muss ich die Hebel der Mechanischen Weichen auf die neue Vorderseite verlegen, da ich nun nicht mehr vor, sondern hinter dem Bahnhof sitze. Dies ist aufgrund des Gleisanschlusses nur so möglich. Es handelt sich ja um einen Kopfbahnhof und das Ganze war ursprünglich so gar nicht angedacht, aber das wird schon und zum Abreissen ist das Ganze wirklich zu schade.
Die 3mm HDF Platte ist für den ersten Eindruck nur mal so da dran geheftet. Natürlich bekommt die Platte noch einen Rahmen und wird später auch mittels Flügelschrauben und Muttern abnehmbar sein.
Heute war Startschuß für den Bahnhof selbst. Die Verschönerungs-, und Umbaumaßnahmen haben begonnen.
Zuerst einmal den Unterbaufertig und ansehnlich machen. Wie bei mir üblich wird auch hier der Rahmen nun silbergrau. Die Beine sind bereits lackiert.
Nicht wundern der gesamte Bahnhof erstand ich ja damals gebraucht, daher ist er nicht auf Casani Kasten aufgebaut, sondern er wurde damals vom Vorbesitzer einfach nur auf Regalbretter gebaut. Ich hatte dann damals ( Bericht Anfang ) ja erste einmal auf einen stabilen Holzrahmen gebaut und optisch komplett umgemodelt und auf die Anschlüsse auf meine Casani Module angepasst.
Inzwischen einiges getan. Die Bedienung der mechanisch zu stellenden Weichen habe ich nun auf die andere Seite verlegt. bz. kann man die Weichen nun von der Vorder- und der Rückseite aus bedienen. Sollte ich irgendwann mal wirklich mit der Bahn auf Ausstellung sein, hat das natürlich auch seine Vorteile.
Der Rahmen des Bahnhofs ist inzwischen, wie auch die Kugeln silbergrau seidenmatt ( meine übliche Rahmenfarbe ) gestrichen worden. Auf dem Bild ist das noch nicht zu sehen.
Aus 3mm HDF Platten, sowie 30x10mm Holzleisten als Verstärkung dahinter geschraubt und geleimt entstand meine Hintergrundkulisse. Diese ist auch mit Flügelschrauben und Muttern abnehmbar befestigt. Als Grundfarbe habe ich hier mal ein kräftiges Blau, genauer gesagt Taubenblau von Primemaster gewählt ( Baumarkt ).
Für die Anschlüsse und Weichen zu kennzeichnen fertigte ich mir aus PLA entsprechende Schildchen. Die Schrift selbst habe ich eisenfarbig bemalt , um so ein wenig der Optik von Gussschilder nahe zu kommen.
Hier mal im Bereich der alten Module, die noch unlackiert sind. Zum Lackieren muss ich die natürlich nochmal abschrauben.
Die vorübergehende Zentrale baute ich damals schon in ein 20x20x6cm großen Casani Holzkasten ein. Die Halter für die Roco Multimäuse druckte mir damals ein Kollege, denn zu der Zeit besaß ich noch keinen PLA Drucker. Den Kasten strich ich nun ebenfalls in Rahmenfarbe und druckte mir noch einen Halter für die Fernbedienung des Led-Stripes. Ein sehr kompaktes multifunktionales Kästchen, welches ich an mehreren Stellen an der Anlage andocken kann. Befestigt wird das ebenfalls nur mittels 2er Flügelschrauben und Muttern. 2 Stecker für den Gleisanschluß und fertig.
Aber das ist derzeit nur eine Notlösung. Den die kabelgebundenen Eingabegeräte sind nicht wirklich so praktisch an einer Modulanlage. Die Kabel begrenzen eben doch den Aktionsradius.
Im Moment behalte ich das aber mal aus Kostengründen so bei und schaue das ich ein Loconet Stecksystem nachträglich unter der ganzen Anlage installiere, welches auch gleichzeitig die kostengünstigste Lösung wäre. In dem Fall kann man den Handregler ausstecken und da wo man ihn benötigt wieder einstecken. Hier bräuchte ich dann Rj12 Y-Kupplung 1 auf 2-fach, sowie mehrere RJ12 Kabel als Verlängerungen, ähnlich dem Fremo System.
Auf lange Frist aber, hätte ich gerne eine andere Zentrale mit zwei Funkregler, hier weiß ich aber noch nicht so recht, was ich nehmen soll. Eine Z21 wäre zwar eine günstige Lösung, aber ich möchte nicht mit Handy fahren. Die Funkmäuse jedoch, von denen ich 2 bräuchte, haben ihren Preis.
Naja, es heißt ja, ich würde mich zu wenig bewegen, bei der Anlage dann aber bestimmt nicht. Denn an die Weiche flitzen, Weiche umstellen, wieder zurück an den Regler, Lok fahren, wieder zurück flitzen, Weiche wieder umstellen und so weiter. Das könnte beim umfangreichen Rangierspiel doch ganz schön Stressig werden. *lach
So sehen nun die Schilder des Bahnhofs und der Weichen aus. Ich finde das passt sehr gut dazu und ich bin schon am Überlegen, ob ich für meine restlichen Bahnen auch solche Schildchen basteln werde.
Die Hintergrundkulissen sind montiert und wurden zuvor gestrichen. Auf die Hintergrundkulisse schraubte ich 35x 20 mm Kunststoff U-Profile in der ich meine Led Stripes einklebte. Die Led Stripes sind Wlan-fähig, oder eben auch mit der Fernbedienung einstellbar. Auf dem Bild habe ich einfach mal blau für den Nachtmodus eingeschaltet. Durch die Kunststoffprofiele entsteht eine schöne indirekte Beleuchtung.
Etwas aufwendig ist der Umbau der Led-Stripes, denn die Hintergrundkulisse ist wie auch die Module teilbar ausgeführt. So muss an jeder Trennstelle der LED Stripe ebenfalls getrennt werden. Hierzu habe ich mir aus 2,54mm Platinenstecker/buchse entsprechende Verbindungen gebastelt.
Die Hintergrundkulisse werde ich nach und nach, einheitlich um die gesamte Anlage herumziehen. Da steht mir noch etwas Arbeit bevor.
Damit sind die Bahnhofsmodule aber erstmal, bis auf die Loconet Leitung technisch und optisch fertig. Die Feingestaltung etc. kommt dann wie immer ganz zum Schluss.