Und weil ich gerade schon einmal den Pinsel in der Hand hatte, bearbeitete ich noch gleich 2 Figuren, für eine Szene. Die ganze Zeit standen die Figuren unbehandelt da und wirkten ebenfalls Plastikhaft. Beide Figuren stammen von Preiser, die sitzende Person, kommt aus dem Set Reisende, die bekanntlich nur sehr einfach lackiert sind. Der Ex Bauarbeiter, bei mir nun als Rangierer eingesetzt, kommt aus irgendeinem anderen Set, woher genau weiß ich nicht.
Einige Teile der Klamotten und auch die Schuhe färbte ich um, des weiteren arbeitete ich Schattierung, Highlights und das Gesicht weiter heraus.
Das selbe Spiel auch bei dem Rangierer
dieses Wochenende kümmerte ich mich mal wieder um meinen Fuhrpark, genauer gesagt einem Projekt das in fast kompletter Eigenregie erstellt wird. Ein Basismodell dazu gibt es nicht. Aber wozu gibt es Polysterol ?! Der Bau selbst war bis dato kein Problem, wohl aber die Anpassung an die 4 Achser LGB Wagen, da der Wr51 etwas kürzer als die Ba Wagenreihe ist. Optisch muß es ja zusammenpassen. In der Länge ist der Wagen entsprechend verkürzt und die anderen Maße den LGB Fahrzeugen angepaßt. Trotzdem glaube ich sind mir die Proportionen recht gut gelungen.
Zwei Sachen gibt es allerdings auf den nachfolgenden Bildern zu beachten.
1. Das Fahrgestell stammt von einem Flachwagen, dessen Aufbau ich abschraubte, um mit dem neuen Wagenkasten Proportionen besser vergleichen zu können. Auch sind hier noch die falschen amerikanischen Drehgestelle darunter.
2. Der Wagenkasten liegt nur auf dem Rahmen auf und ist nicht in der richtigen Höhe.
Bisherige Arbeiten, waren also die Umrechnung des Originals in Maßstab 1:22,5 und dann eine weitere Umrechnung des Faktors des Ba Wagens. Den Faktor verwendete ich nun bei der Verkürzung des Wr Wagens. Der Aufbau habe ich komplett von Hand, aus 2mm PS-Platten geschnitzt und mit Industriesekundenkleber gepunktet, sowie mit Plastikkleber verschweißt. Besonderheit wird hierbei, das das Dach später fest auf dem Wagenkasten sitzten wird. Das Dach selbst wird aus 2 LGB Dachteilen, die entsprechend modifiziert werden erstellt. Zwar hätte ich das ohne weiteres auch selbst bauen können, jedoch ist es so einfacher und stabiler. Die Konturen, Dachlüfter und Sicken werden zum Schluß abgeschliffen und neu aufgebaut.
Der Unterbau sprich Fahrgestell, mit Bodenplatte und Inneneinrichtung wird dann Baustep 2. Die beiden Teile werden dann miteinander verschraubt.
Entschuldigt bitte die Qualität der Bilder, meine Cam war leer und nahm deshalb mein Handy
Die Fenster auszuschneiden ist eine Fleißarbeit, Hilfsmittel: Laubsäge, Skalpell ( und wieder schnitt ich in den Daumen, Grummel ), sowie diverse Schlüsselfeilen.
Die beiden Stirnwände bilden eine Einheit und Ergeben im Zusammenhang mit dem Dach die Stabilität, der Wagenkasten ist also selbsttragend.
Auf Grund der Theke wurde die Türe auf einer Seite nicht mittig, sondern versetzt angeordnet.
Beide Kopfteile bilden in sich schon ein sehr stabiles Gerüst, bedingt durch die eingesetzte Bodenplatte und Deckplatte. Über die Bodenplatte wird später auch der Wagenkasten mit dem Rahmen zusammengeschraubt.
Auf der anderen Seite jedoch mittig. Etwas frimmelig ist die Anpassung des Daches. Genauer gesagt der Bogen in der Stirnwand, aber auch die Absätze in der Schräge Türeinstieg.
Hier schön im Vergleich. Noch sieht man das der Wagenkasten, noch ca. 1 cm zu hoch, bedingt durch das Hilfsfahrgestell ist. Sobald aber der Aufbau sein richtiges Fahrgestell bekommt, wird sich das anpassen. Außerdem fehlt noch der eigentliche Rahmen, dann ird der Wagen auch richtig wirken und ähnlich tiefergelegt, wie sein Original aussehen.
Der Murtal-Bar Wagen ist schon fast rohbaufertig, fehlen nur noch die Puffer und die Bremsschläuche, beides ist irgendwo in der Post. Mit ein wenig Glück bekomme ich sie ja vielleicht heute noch.
Das Dach des Wagens ist nun auch schon soweit montiert, vorgespachtelt und verschliffen. Nach der Grundierung wird sich zeigen, ob ich da noch mal ran muß.
Hier mal ein schöner Vergleich zwischen dem LGB Murtal Wagen und meinem Eigenbau. Ich kann es kaum noch erwarten endlich mal den kompletten Zug ( mit einer Ausnahme, dem Wagen "Sagenhafte Murtalbahn", die Lackierung ist nicht so einfach machbar! ) zusammen zu bekommen... Naja, warten wir mal noch ein wenig, derweil träume ich schon mal von den fehlenden Wagen, es sind ja nur noch 4 ( grün/weiß, rot/weiß mit Murtalbahn Beschriftung, die Steirer Bar, sowie der Postwagen, der aber wieder ein Eigenbau sein wird ) und baue den nun erst mal fertig. Da gibts noch genug zu tun. Die komplette Inneneinrichtung fehlt ja auch noch.
Hier ist der Wagen schon fast komplett, die bis dato fehlenden Auftritte sind bereits montiert.
Die E-Verteilerdose, die Steckdose und das kleine Regenabweisblech über der Türe vervollständigen die Stirnwände . Weiterhin kamen aufs Dach überhalb der Einstiegsbereiche Regenabweisbleche, sowie die Türscharniere der Türen rundherum dazu. Die Türgriffe selbst nahm ich aus dem LGB Programm, denn sie paßten einfach dazu und ich hatte sie hier liegen. Die Griffstangen sind jedoch wieder in Eigenregie entstanden. Die Auftrittsstufen selbst fertigte ich aus 2mm PS, eben an die Stärke der LGB Wagen angepaßt. Die Haltewinkel sägte ich mir aus 1x1cm MS Profil passend aus.
Das hier ist übrigens die Barseite, erkennbar an der versetzt eingebauten Türe,...
auf der anderen Seite jedoch sitzt die Türe mittig.
Wenn man sich die Bilder des Wagens anschaut, so ist an dem Wagen wohl sehr oft gebastelt worden. So fiel mir z.B. auf, das bei den ersten Umbauten des ehem. Triebwagens kaum, bzw keine Nieten in den Seitenwänden zu sehen war, erst auf den letzten Bilder mit dem neuen Logo, kann man jede Menge Nieten erkennen. Offentsichtlich wollte man den Wagen verstärken. Die Nieten stanzte ich aus 1mm PS Platte, wieviele da nun gesamt auf dem Wagen sind, weiß ich nicht, ich habe sie nicht gezählt. Es dürften aber mehrere Hundert sein. Irgendwann jedoch gab es einen Rhytmus, 3 Reihen stanzen, 3 Reihen kleben, 1 Zigarette, 1 Kaffee und dann begann das Spiel von vorne. So kann man auch den Tag herumbekommen *lach
Vom Unterbau hatte ich leider keinerlei aussagekräfige Skizzen, noch Bilder. Auf den Netzüblichen Bildern kann man ebenfalls nur sehr schlecht bis gar nicht erkennen was sich darunter verbirgt. Einzig eine Art Spannwerk kann man auf einigen Bildern erkennen. Deshalb improvisierte ich hier ein wenig und deutete das wenigstens an.
Was die Drehgestelle angeht, so wollten die US Drehgestelle auch nicht so recht passen, daher nahm ich die österreichischen Drehgestelle, der 4 Achser Wagen 3062.
Apropo Unterbau....
Für die Bodenplatte verwendete ich 2x 2mm Poly-Platten, die ich flächig mit Hilfe einer Glasplatte exakt eben miteinander verklebte. Dann umsäumte ich den Boden mit 1x1cm MS-Profil, das ich zum Schluß auf 7mm heruntersägte. Die PS Platten als solches sind schon sehr stabil, durch die MS Winkel wird das Konstrukt jedoch bombenstabil. Im Bereich der Drehgestell Zapfen ( 6mm Alu gedreht, mit M3 Innengewinde versehen, als Drehgestellbolzen ) verklebte ich ebenfalls flächig 2x2mm PS Platten zusammen, welche über den Drehgestellzapfen ( in meinem Fall eine M3 20mm ) festgeschraubt werden.
4 Schrauben halten nun Wagenkasten mit Dach und Bodengruppe zusammen. Ein weiterer Vorteil, ist der nun einfach Innenausbau.
Heute bekam er schon mal den Grundlack, das Dach muß allerdings noch lackiert werden. Hierzu warte ich aber erstmal ab, bis der rote Lack durchgehärtet ist.
Knallfrisch und noch im Hochglanzlook. Ach ja, am Dach sind keinerlei Ausbesserungen mehr nötig gewesen.
Im Neudeutsch nennt man das Colourblocking, oder so *lach
Das Fahrwerk strahlt bereits im seidenmatten Schwarz
Der improvisierte Boden
inzwischen hat auch das Dach seine Farbe bekommen. Jetzt kann alles erstmal gut durchtrocknen und zum Schluß wird mit seidenmatten Klarlack versiegelt
heute habe ich angefangen die Innenseiten des Wagens in Holzfarben zu streichen ( sieht man derweil noch nicht viel davon ), weiterhin habe ich einige Details ausgearbeitet ( Griffstangen Alusilber, Fensterrahmen schwarz ). Die Fenster (mittels CD-Hüllen ) verglast, sowie die "Fensterbänke" aus Echtholz angebracht.
Von außen fehlt eigentlich nur noch die Beschriftung