Hallo Louis, das sieht schon toll aus. Siehst Du dennoch eine Möglichkeit, das Motorschild der Bürstenseite vollständig aus Metall zu fertigen? Meine Befürchtung, die Befestigung des Kugellagers in/auf der GFK-Leiterplatte ist eine nicht all zu langzeitstabile Angelegenheit. Allerbeste Grüße, Henner
Genau diese Frage habe ich mit Klaus Heute besprochen.
Meinerseits mache ich mir wegen die Haltbarkeit der Elektronikleiterplatte wenig Sorge.
Inzwischen habe ich gesehen, dass mein Leiterplattenanbieter auch Leiterplatten auf Aluminiumbasis herstellen könnte (anstatt FR4 / Epoxy). Mechanisch wäre es vorne quasi eine Aluminiumplatte, 1.6 mm dick.
Mein Problem mit volle Metallschilder ist das : - Ich weiss nicht wie ich die Bürstenführung gegen Schild isoliere ; - Ich weiss nicht wie ich die Bürstenführung richtig befestige ;
Das Bördeln meistere ich nicht und verlangt präzises Design. Wenn es dazu noch isoliert sein muss...
... und ich weiß nicht, wie wir die Bürstenführungen überhaupt fertigen? 100 x einzeln auf der Drehbank?
Ich denke da eher an einen Auftrag an eine Automaten-Dreherei. Dann können die Dinger auch so gedreht werden, daß die durch die Platine zusammen mit einem Isolierring durchgesteckt und von der Rückseite verstemmt werden, wie bei dem RHU-Motor (es muß eh nur eine Bürstenführung isoliert werden, an der anderen liegt ja eh Masse an).
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
ich hab da mal auf die Schnelle was vorbereitet. Die Basis ist eine Hülsenmutter/Schraube, Messing vernickelt. Bei der Schraube den Kopf bis auf einen kleinen Bund (0,5mm) abgedreht, gebohrt (3mm) und Gewinde gekürzt. Bei der Hülsenmutter nur den überstehenden Rand "beigedreht".
So sieht das aus:
Hier bekommt man z. B. die Hülsenmuttern (M5, Messing vernickelt):
Die Schraube wird von hinten in die Bürstenbrücke eingeklebt (ggf. könnte man von vorne noch einen kleinen Gewindering aufschrauben). Ich kenne natürlich nicht die genauen Maße, welche notwendig sind. Das Beispiel ist eine Schraube M6, gibt es aber auch kleiner und größer...
Gruß!
Mein Motto: Einfach, solide und wertig. Und das Recht auf Selbstreparatur!
Zitat von henner.h im Beitrag #80Hallo liebe Blechbahner, ist das Thema eines Austauschmotors in Metallgehäuseausführung mit kugelgelagertem Läufer vom Tisch? Allerbeste Grüße, Henner
Henner, gut Ding will Weile haben....
Der Motor ist weder bei Louis noch bei mir die einzige Baustelle....
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Jetzt sind wir mit Design und Teileanbieter fertig.
Das Motor wird so aussehen :
Moteur_vue.png - Bild entfernt (keine Rechte)
Moteur_eclate.png - Bild entfernt (keine Rechte)
Das Grüne Teil ist ein Elektronikleiterplatte.
Erste Kostenschätzung liegt bei 100€ / Umbauset (ohne Anker und Feld), das hängt aber sehr von Menge, die Bestellt wird.
So meine Bitte an alle Interessierte, könnten-Sie eine PN an Klaus und mir schreiben mit Menge die sie brauchten, um uns zu erlauben, die Teile zu bestellen.
Hallo Louis, hallo Klaus, sitzt das Kugellager auf der Bürstenseite nur in der GFK-Leiterplatte? Oder befindet sich hinter der Leiterplatte noch eine Verstrebung des derzeit noch in schwarzem Kunststoff (später aus Messing) ausgeführten Gehäuseteils? Allerbeste Grüße, Henner
Wegen Dimensionen war es mir nicht möglich, Verfestigung oder noch irgendwas einzubauen.
Allerdings verwenden wir FR4 und ich mache mir auf die Bürstenseite keine Sorge wegen Haltbarkeit : - Da Zahnrad auf die Andere Seite ist, gibt es nur wenige Kräfte ; - Das Teil ist sehr klein (20 * 20 mm, und 1.6 mm dick) ; - FR4 ist deutlich stabiler wie Pertinax, das in Spur HO Bereich für ähnliche Zwecke verwendet wird (Bürstenführung für einige Lokomotiven der Märklin 800-er Serie, aber auch bei Fleischmann Ringmotoren und wahrscheinlich viele anderen), sofern ich weiß ohne Problemen ;
Um die Erstmusterteile probieren zu können habe ich meinerseits ein begabter Kollege gefragt, ob et mir die vordere Leiterplatten als Muster fräsen könnte.
Und siehe da : 20211029_190618_resized.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Es ist nicht das endgültige Teil, aber damit kann ich die Abmessungen probieren.
Louis und ich sind immer noch in der "Konstruktions-Phase", auch wenn jetzt das erste Serien-Teil fertig ist.
Ich warte z.B. immer noch auf die Probe-Güsse von der Feingießerei. Sobald diese bei mir eingetroffen und für gut befunden sind, gehen sie weiter an Louis, der die Bohrungen und Gewinde setzt, und den Prototyp montiert und testet.
Wenn dieser alle die Kriterien erfüllt, die wir an ihn stellen, geht der Großauftrag an die Feingießerei für die Serienfertigung.
Es wird also noch etwas dauern.
In der Zeit nehmen wir gerne Bestellungen auf, allerdings unter dem Vorbehalt, daß der Motor letztendlich auch wirklich zufriedenstellend funktioniert. Anzahlungen brauchen wir nicht, abgerechnet wird am Ende......
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Ich kann die Wörter von Klaus nur bestätigen : Diese Platinen sind die erste "Serien-teile" da wir wollten erstmals alle Teile als Prototyp in Serienprozess und mit Serienanbieter haben. Nur so können wir eine gute Qualität erreichen.
Aber für solche Teile sind die Kosten für kleine Mengen die gleiche, wie für größere Mengen. Es hätte kein Sinn gemacht, 1 oder 2 Stück zu bestellen... daher die Ausnahme.
(Das Zahnrad ich nicht völlig eingepresst um abgebaut werden zu können)
Das Zusammenbau ging gut, eine kleine Anpassung musste ich aber machen. Ob wir eine neue Form machen lassen oder die Messingteile Nacharbeiten müssen Klaus und Ich noch entscheiden.
Hallo Louis, na das sieht doch toll aus! Der Wickelkörper der Ständerfeldwicklung des nun bereits umgebauten Motors ist schwarz. Ist das ein originaler Wickelkörper? Oder hast Du den schon ersetzt? Beste Grüße, Henner