Langsam kommen die originalen Rokalmotoren in die Jahre, laufen nicht mehr gut, lassen sich schwerlich austauschen und Ersatzteile gibt es auch kaum mehr. Seit einiger Zeit beschäftige ich mich -VT's und ET's sind meine Lieblinge- mit dem Austausch der Motoren. Ich habe viele unterschiedliche Motoren getestet und bin immer wieder gescheitert. Ich glaube, jetzt eine ansprechende Lösung gefunden zu haben die für jeden Bastler nachvollziehbar ist:
Als Teil wird benötigt: Ein Motor Tillig Bestellnummer 399015 der Motor passt in der Breite und in der Länge exakt. 2 Flansche Tillig Bestellnummer 325550 1 Kardanwelle Tillig Bestellnummer 321310 2 Kabel, die mit Kabelschuhen versehen werden sollten. Die Kabelschuhe für den Motor kann man aus einem Schienenverbinder, den man mittig teilt, leicht herstellen und an das entsprechende Kabel anlöten. Ich empfehle nicht die Kabel direkt an den Motor anzulöten. Die Kabelschuhe für die Stromabnahme findet man im Handel. 1 Stück Paktverzurrband zur Unterlage unter den Motor. Das Band ggf. mit Doppelseitigem Klebeband fixieren. Das Band läßt sich u.a. auch wunderbar zwischen den Schienen als Übergang an Bahnübergängen etc. verwenden. Die beiden Flansche werden auf die Motorwelle und auf das Antriebsdrehgestell aufgedrückt. Das Antriebsdrehgestell einbauen, den Motor einlegen, Motor und Drehgestell mit der Kardanwelle verbinden. Jetzt bitte den Motor so ausrichten, dass das Antriebsdrehgestell genügend "Kurvenspiel" hat. Den Motor fixieren. Die Kabel, soweit noch nicht geschehen anschließen und auf geht es zur Probefahrt!!!
ACHTUNG: den Regler nicht zu weit aufdrehen der Motor ist sehr kräftig!
Wenn alles geklappt hat, den Motor seitlich noch mit Heißkleber fixieren.
Hallo Uwe, hört sich gut an, macht sich die Schwungmasse am Motor gut bemerkbar in punkto Auslauf? Wolfgang und meine Wenigkeit haben uns auch schon Gedanken über dieses Thema gemacht. Hartwig hat in Lobberich einmal, ich meine einen Mabuchimotor im VT vorgestellt. Kann mir aber gut vorstellen, das der Tilligmotor durchzugsstark ist. Vielen Dank für den informativen Tipp. Gruß Norbert
Hallo Norbert, ja die Schwungmasse macht sich beim Auslauf bemerkbar. Mit Mabucchimotoren habe ich es auch probiert. Diese sind aber sehr groß. Die Welle liegt dadurch sehr hoch. Bei diesem Tilligmotor liegt die Kardanwelle fast gerade. Gruß Uwe
Hallo Uwe, könntest Du bitte mal Bilder der Stirnseiten des Motors hier einstellen, vielleicht besteht die Möglichkeit den Motor mit Haltewinkeln zu befestigen. Gruß Norbert
Hallo Uwe, wäre schön, wenn du mal den Außendurchmesser des Motors angeben könntest. Vielleicht kann man den Motor auch für die E-05 verwenden. Wäre doch schön wieder eine leistungsstarke E-05 am Start zu haben. Gruß Norbert
Hallo Norbert, hier die Daten des Motors und mein "Mabuccimodell"!
Den Mabuccimotor habe ich bereits vor Jahren in einen VT eingebaut. Die Fahreigenschaften sind einwandfrei. Ich habe ein 2mm Messingrohr auf die Stärke der Motorwelle aufgebohrt, so dass ich diese auf die Welle schieben konnte. Anschließen habe ich die sehr festsitzende Welle noch verklebt. Motor und Welle wurden nun in die Spiralfeder gesteckt und mit 3M Zweikomponentenkleber verklebt. Man sieht das heute noch. Ein Nachteil ist, dass sich Motorwelle und Antriebsdrehgestell nicht in der gleichen Höhe befinden. Den Boden habe ich mit einem breiten Tesaband ausgelegt und die Seiten wieder mit Paketband ausgekleidet (festgeklebt) um die Toleranz zwischen Motor und Wanne auszugleichen. Der Motor sitzt eingeklemmt sehr fest und kann gewechselt werden.
Noch ein schönes Restwochenende und liebe Grüße Uwe
ich habe einen vt12 gekauft und bin stutzig. Auf dem hinteren Drehgestell vom Motorwagen ist nur ein Metallrad für die Stromabnahme. Eine Achse hat zwei Plastikräder. Ist das so normal oder wurde daran Rum gebastelt.
...ich habe den VT12 nicht, bzw. nur Teile davon, aber so viel ich weiß, muss immer je ein Metallrad und ein Kunststoffrad auf einer Achse sein. Die Drehgestelle haben farbliche Markierungen (Punkte). Nur der Mittelwagen hat durchgehend Kunststoff auf den Achsen. Wenn du den 3-teiligen TW hast, schau doch mal, ob sich am Mittelwagen eine Achse mit Metallrad hin verirrt hat.
Zitat von TT-Oli im Beitrag #10Hallo an die Experten,
ich habe einen vt12 gekauft und bin stutzig. Auf dem hinteren Drehgestell vom Motorwagen ist nur ein Metallrad für die Stromabnahme. Eine Achse hat zwei Plastikräder. Ist das so normal oder wurde daran Rum gebastelt.
Dankeschön und Gruß Oliver 🚂
Hallo Oliver.
Wie Tischbahn schon sagte,am Mittelwagen braucht kein Metallrad zu sein. Am Motorwagen und Endwagen befinden sich hinten Kupferkontakte.Durch die Kupplungsverbindung wird der Strom daher vom hinteren Wagen auch an den Motorwagen Wagen geleitet. Der Mittelwagen braucht daher kein Metallrad.In vielen Fällen hat das hintere Drehgestell nur ein Metallrad.Besser wären natürlich zwei Metallräder wegen der Stromabnahme für den Motor.Das gleiche wäre für den Motorwagen von Vorteil.Für ein besseres Laufen eines VT oder ET empfehle ich eine Reinigung der Radlaufflächen der Metallräder mit einem Glasfaserstift um einen besseren Kontakt zu gewährleisten.Übrigens sind diese schwarzen Räder nicht aus Kunststoff,sondern aus Bakelit.Sollte ein Bakelitrad eimal entfernt werden müssen ist Vorsicht geboten, diese können sehr leicht brechen.
Übrigens sind diese schwarzen Räder nicht aus Kunststoff,sondern aus Bakelit.Sollte ein Bakelitrad eimal entfernt werden müssen ist Vorsicht geboten, diese können sehr leicht brechen.
Hallo und Danke für die hilfreiche Antwort. Ich habe einen dreiteiligen Zug gekauft und inzwischen zum laufen gebracht. Es gibt ja tolle Bilder von dem Teil als Stuttgarter Rössle. Auch als Modell wurde der Kopf ja von einigen Bastler farblich überarbeitet. Vielleicht traue ich mich da auch einmal ran. Zur Zeit muss ich ein Konvolut erstandener Güterwagen in Ordnung bringen. Teilweise Metall und einige aus Plastik, manches ist nur noch Schrott oder ich nehme es zur Ausgestaltung einer geplanten Anlage. Bei uns im BW stand ein uralter Kesselwagen als Dieseltank für die Tankstelle. Oder ein defekter O-wagen als Lager für Holz und leere Ölfässer. Was den Kunststoff betrifft so kenne ich den noch aus einer Elektroinstallation eines Hauses Bj. 1899. Zumindest war der genau so braun und zerbrechlich.