...die eh schon nicht besonders verwöhnte Rokal Gemeinde bekam 1963 gleich 3 neue Güterwagen auf einen Schlag...
Auszug aus dem Katalog 15/D von 1963
00314 Großraumgüterwagen Erz IIId
00320 Tieflader
00315 Autotransportwagen (man beachte die hochfeinen Autos )
... was beim Autotransporter im Katalog abgebildet ist, war in der Schachtel noch lange nicht drin. Man bekam, was gerade weg mußte...., also Form und Farbe der Autos völlig unterschiedlich. Aber wer merkte da 1963 schon drauf? Naja, vielleicht die Nietenzähler, aber die waren bei Rokal eh auf der falschen Baustelle
ich weiß nicht ob Rokal die Autos selbst gespritz hat, oder die Aufträge fremdvergeben hat, aber es sind definitiv die org. Rokal-Autos! Möglich wärs aber schon, dass eine andere Firma (auch) diese Autos hergestellt hat, denn Rokal hat gerade im Kunststoffspritzbereich auch herstellen lassen. Vielleicht weiß da ja unser Stefan mehr drüber?
Tja, hier weiß ich auch nicht weiter, zumindest teilweise nicht.
Die schmucken Wagen auf den Autotransportern oder Tafelwagen sind sogenannte Margarine- oder Groschenautos, die es in den 1950er und 1960er Jahren in diversen Lebensmittelverpackungen gegeben hat.
Einige Hersteller sind bekannt, aber gerade über diese Autos hier mit angedeuteten Achsen habe ich bisher noch nichts gefunden. Es gab zwei Ausführungen, einmal die Autos auf dem Autotransporter von Horst und zum zweiten eine amerikanische Limousine.
Vielleicht kann mir zumindest mal jemand weiterhelfen, um welche Autos es sich überhaupt handelt. Weder der alte MB 200 noch MB 300 passen, da das Heck zu glatt nach hinten abfällt. Und die Schnauze passt nicht zum BMW 501. Und den Ami-Schlitten kenne ich auch nicht.
Neben den kleinen Autos hat ROKAL auch acht H0 Modelle von KOHO und Manurba für seine Niederbord- und Tafelwagen in allen möglichen Farben verwendet. Diese Autos kriegt man auch heute noch für ein paar Cent und ich habe das Problem, dass mir rund 40 Niederbordwagen fehlen, um sie alle unterbringen zu können.
Aber zum Schrägheck: einen Barockengel erkenne ich darin nun gar nicht wieder, nicht nur wegen der Front, sondern auch, weil die hinteren Türen fehlen und weil der BMW hinten eigentlich kein Schrägheck, sondern einen "Gnubel" hatte.
Erste Möglichkeit: Wiking hatte in den 50ern eine "Schräghecklimousine" ähnlichen Aussehens im Programm, die aber trotz jahrelanger Modellproduktion leider von keinem Vorbildproduzenten übernommen wurde ... :
Zweite Möglichkeit: Ich könnte ein Modell der DKW Kleistermasse mit sehr schlechten Proportionen erkennen - mit Wohlwollen - na ja, eigentlich schon mit sehr viel Wohlwollen ...
Zum Studebaker hier: ist es ist ein 1953er bzw. 1954er, der 1954er hat div. kleine Designerabwandlungen in nur sehr wenigen Details, die dem Leihen nicht auffallen. Infos dazu gibts hier u.a. http://studebakertoys.homestead.com/files/studebakertoys.htm
...also, wenn ich richtig geguckt habe , sind die fotografierten ERZ IIId - Wagen abweichend von der Katalogabbildung mit MD-Drehgestellen ausgerüstet... beim Katalog-Modell hingegen dürften (Schwanenhals-?) DG des 4-achsigen Tankwagens verwandt worden sein...vermutlich wieder eine Werks-Kapriole - je nach Zurüstbestand - oder als offizielle Variante anzusehen?
die MD- oder Talbot-Drehgestelle (lässt sich am Modell nur schwer erkennen) wurden mit dem Schotterwagen 00317 ab 1964 eingeführt und später bei den Erzwagen übernommen.
Es hat also zwei offizielle Produktlinien des Erz-IIId mit unterschiedlichen Drehgestellen gegeben. Wann genau der Wechsel war - 1964 oder 1965 - lässt sich allerdings nicht sagen. Das Katalogbild des Erz-IIId wurde bis zum Katalog 20/D nicht mehr geändert.
Es gibt zwei Versionen vom MD-/Talbot-Drehgestell, die sich im Kupplungskopf unterscheiden. Die neuere Variante (links) wurde ab 1967/68 eingeführt. Dieser Buckel dient als zusätzliches Gewicht und soll das Springen der Kupplung und somit ein Entkuppeln verhindern
hier noch eine "Auto-Frage": Ich besitze einen Autotransporter (315) mit Ladegutautos die gesilberte Scheiben und Stoßstangen haben. Handelt es sich um eine Eigenarbeit oder wurden die tatsächlich so von ROKAL ausgeliefert? In der Katalogabbildung erkennt man jedenfalls gesilberte Scheiben.
haben alle Ladegutautos dieses Wagens gesilberte Scheiben oder nur einige? Kannst Du mal ein Foto vom ganzen Wagen einstellen? Gesilberte Scheiben bei unverglasten Modellautos sind zwar selten, kommen aber vor, z. B. beim Märklin Weltkugel-Taunus. Sieht das Silber eher wie aufgedruckt aus oder mehr wie handgemalt? Vielleicht hat der Zulieferer für ROKAL die Autos ja zunächst (für die Vorserie?) mit gesilberten Scheiben ausgeliefert und später (bei der Serienherstellung?) wurde es dann zu teuer. Ich bin mal gespannt, ob noch mehr solcher Autos auftauchen.
besser spät als nie - sorry! Habe beruflich viel zu tun und privat baue ich noch ein Haus. Da bleibt für das Hobby nicht mehr so viel Zeit übrig. Hier nun das Bild vom Autotransporter. Er lag schon aussortiert in der Bastelschrottkiste.
Die oberen vier Autos sind aufgeklebt. Die unteren Autos sind lose. Ich besitze allerdings nur zwei lose Autos mit silbernen Scheiben. Die Farbe sieht gepinselt aus. Sehr ordentlich und fein ausgeführt.
also mir ist der nur mit den 8 PKW bekannt, gibt in der Bucht auch vereinzelt unbeladene, die sind dann aber wohl nicht original.
Viele Grüsse
Hermann
Hallo Hermann,
...original sind die schon, aber die Autos sind halt verloren gegangen. Ich hatte beim Ankauf ganzer Anlagen, häufig auch leere Autotransporter dabei. War die Schachtel noch drum rum, konnte man aber meist davon ausgehen, dass Autos mit drin waren, wenn auch nicht immer alle Da aber keine Nummer für einen unbeladenen Wagen bekannt ist, wird es den wohl auch nicht ohne Autos gegeben haben? Bestes Beispiel dass es bei Rokal auch anders ging: Tieflader leer - 00320, Beladen - 00321 und Trafo solo - 07120
2 Autotransporter 00315 habe ich in meiner Sammlung behalten:
Interessant vllt. noch, 2 verschiedene Karton Bedruckungen und Maße: oben 19,5cm lang, unten 20cm
mal wieder ein Nachtrag zum Autotransportwagen 00315:
In einem ROKAL-Ankauf war ein schöner Autotransportwagen enthalten. Leider unbeladen und ohne Autos.
Im Katalog 15D von 1963 wird er als Neuheit präsentiert. Durch einen Retuschierfehler hat ein Fahrzeug rote Scheiben.
Im Folgejahr zeigt der Katalog 16D die gleiche Beladung ohne Retuschierfehler.
Der Neuheitenprospekt stellt den Wagen mit bunt gemischter Ladung dar.
Auch in der ROKAL-Dokumentation zeigt sich die Beladung farbenfroh.
Also ran an die Ersatzteilkiste und alle Ladegutautos rausgesucht. 4 Farbgleiche? Fehlanzeige!
Hier das fertige Ergebnis!
Vermutlich wurden diese Wagen von ROKAL in den 60'er Jahren einfach nach dem Zufallsprinzip bestückt. In heutigen Sammlungen oder auf der Nostalgieanlage können die Wagen nach eigenen Geschmack beladen werden.
ich habe ja nun auch schon einige Autotransporter bei Ankäufen bekommen, auch mit Schachteln, oder wenn ohne Schachtel, dann wenigstens 6-8 Autos. Aber es war nie einer dabei, der beide Autotypen gemischt drauf hatte. Klar, der Katalog zeigt welche, aber hat es diese auch tatsäschlich gemischt gegeben? Kann das jemand bestätigen, indem er vor vielen Jahren einen Neuwagen aus´m Laden getragen hat?
Hallo Jürgen,
...ja klar, jeder kann seine Wagen "nach Gusto" beladen, Spieler und Modellbahner sowieso, aber Sammler? Mein´s ist es leider nicht! Das ist aber nicht markenabhängig! Gilt bei mir vor allem auch für den Märklin 4613.
Ciao, Horst
Folgende Mitglieder finden das Top: Uwe011 und Knolle
ich wollte es auch nur mal ausprobieren. Ich bin mit den ursprünglichen Plastikautos noch ausreichend versorgt. Der gezeigte Wagen hat aber auch von einem Vorbesitzer Messing-Spitzen-Achslager und entsprechende neue Radsätze erhalten.
ich sehe die " Rokal Plastikautos " als Bestandteil der ursprünglichen Originalität aus Sammlersicht in der Vitrine u.ä.
Genau betrachtet sind die Autochen eigentlich zu klein und wenig detailliert im Vergleich zu den Loks und Wagen, auch in Diskrepanz zu den von Rokal für den Vierachser-Niederbordwagen verwendeten sogenannten Groschenautos. Dies sind Kompromisse die Beladung kostengünstig zu gestalten.
Meines Erachtens sind die ehemaligen Ferrero Ü-Ei Wiking-Kopien die bessere Beladung für den Anlagenbetrieb.
Allgemein tendiere ich zu den originalen Wiking.
Also mir gefällt das Beispiel von Jürgen mit den Volkswagen.
Viele Grüsse vom Untermain
Hermann
Folgende Mitglieder finden das Top: Uwe011 und Knolle
mal wieder ein Nachtrag zum Autotransportwagen 00315:
In einem ROKAL-Ankauf war ein schöner Autotransportwagen enthalten. Leider unbeladen und ohne Autos.
Im Katalog 15D von 1963 wird er als Neuheit präsentiert. Durch einen Retuschierfehler hat ein Fahrzeug rote Scheiben.
Im Folgejahr zeigt der Katalog 16D die gleiche Beladung ohne Retuschierfehler.
Der Neuheitenprospekt stellt den Wagen mit bunt gemischter Ladung dar.
Auch in der ROKAL-Dokumentation zeigt sich die Beladung farbenfroh.
Also ran an die Ersatzteilkiste und alle Ladegutautos rausgesucht. 4 Farbgleiche? Fehlanzeige!
Hier das fertige Ergebnis!
Vermutlich wurden diese Wagen von ROKAL in den 60'er Jahren einfach nach dem Zufallsprinzip bestückt. In heutigen Sammlungen oder auf der Nostalgieanlage können die Wagen nach eigenen Geschmack beladen werden.
VG, Frank
Hallo Frank. Habe bei Manfred Heiss Nickname BW Neustadt einige Wagen aus Guß gekauft. Sehen aus wie die Autos für den Transporter.Der große Vorteil ist,sie sind schwerer wie die Plastikautos von Rokal.Ich setze sie unten im Transporter,der somit einen Schwerpunkt hat.Habe damit sehrgute Erfahrung gemacht.Oben kommen die Plastik- modelle zum Einsatz.