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V60: Sorgen, Nöte, Lösungen

#1 von adlerdampf , 09.12.2012 13:17

Zitat von hansi59 im Beitrag Sammlerleitfaden: V60 und Variationen
Hallo Fleischmann-Freaks,

ich habe hier eine 260 150-8 so ähnlich wie die von Karsten Adlerdampf. Habe sie als defekt in der Bucht geangelt, ohne OVP und Anleitung. Im Gegensatz zu seiner ist sie mit Profi-Kupplungen ausgerüstet. Keine Ahnung, ob das ab Werk ist.



(Puffer sind zum Öffnen nur abmontiert, aber komplett vorhanden)

Auf analoge Gleise gestellt, gibt sie keinen Mucks von sich. Wenn man sie öffnet, kommt was ganz Merkwürdiges zum Vorschein:



Insgesamt sieht das nicht verbastelt aus, sondern als ob es ab Werk so ausgestattet ist. Sie hat einen massefreien Motorschild aus Pertinax. An den Achsen ist der gemessene Widerstand unendlich. (>2MOhm). Aber was ist das für ein komisches Dingens? Ein Steinzeit-Decoder? Das evolutionäre missing link zwischen analog und digital? Könnte es eine FMZ-Lok sein?

Oder ist sie schlichtweg eine Klingonin?





Hallo hannsi59,

wenn Du eine Normkupplung mit Schlitzaufnahme haben möchstes, dann brauchst Du das Ersatzteil "38 4001 Kupplungsadapter".


Herzlich gegrüßt aus der heimlichen Bierhauptstadt Deutschlands, Kulmbach
Karsten


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RE: V60 und Variationen

#2 von Gelöschtes Mitglied , 09.12.2012 13:27

Zitat von adlerdampf im Beitrag #27
Hallo hannsi59,

wenn Du eine Normkupplung mit Schlitzaufnahme haben möchstes, dann brauchst Du das Ersatzteil "38 4001 Kupplungsadapter".


Bild:

Kurzkupplungen zu BR E 120-002 1



RE: V60 und Variationen

#3 von zeppelin , 09.12.2012 18:30

Hallo,

38 4001 Kupplungsadapter passt nicht, weil damit der Schacht deutlich zu hoch wäre, nämlich auf Pufferebene so wie die Fleischmann Fallhakenkupplung.

Zitat von hansi59 im Beitrag #26
Original Schlitzkupplungen gibt es meines Wissens als Bügel-Tauschkupplung, aber eine Schlitzaufnahme mit angebautem Normschacht habe ich noch nirgends gesehen.

Doch, Kupplungsadapter 38 2003 (Fleischmann-Ersatzteil) . Das ist ein Kupplungsadapter mit Schlitzaufnahme und NEM-Schacht. Mit diesem Adapter kommt der Normschacht auf die richtige Höhe. Achtung: er ersetzt aber nicht eine Kurzkupplungskulisse.
Der Adapter 382003 wurde m. W. bislang nur bei dem Tachowagen Art.5555, bei einer Magic-Train-Lok und bei der überarbeiteten Zahnrad-E69 Art. 4306 verwendet.

Viele Grüße
Michael

PS: wegen dem Decoder: das Twin-Center kann DCC und FMZ.


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RE: V60 und Variationen

#4 von hansi59 , 10.12.2012 09:35

Zitat von zeppelin im Beitrag #29

Doch, Kupplungsadapter 38 2003 (Fleischmann-Ersatzteil) . Das ist ein Kupplungsadapter mit Schlitzaufnahme und NEM-Schacht. Mit diesem Adapter kommt der Normschacht auf die richtige Höhe. Achtung: er ersetzt aber nicht eine Kurzkupplungskulisse.


Hallo Michael,

danke für den Tipp, dieses Teil habe ich zumindest nicht im Online-Katalog von Fleischmann gelistet gesehen. Mein Händler wusste davon auch nix. Werde mal versuchen, es zu ordern.

Dass der Decoder meiner Lok ein Twin ist, sieht eher nicht so aus, er widersetzt sich Versuchen, ihm unter DCC eine neue CV1 beizupulen und sich in Bewegung zu setzen. (Kann aber auch an der doofen Multimaus liegen, mit dem Ding Lokadressen zu ändern oder Profile zu programmieren ist was für einen, der sich die Hose mit der Kneifzange anzieht. Irgendwann brauche ich mal 'ne vernünftige Zentrale . . . )


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Viele Grüße aus Hannover
Hans


 
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RE: V60 und Variationen

#5 von adlerdampf , 10.12.2012 10:38

Hallo hansi59,

wenn, dann nimm doch ein Twin-Center. Die bekommt man noch in der Bucht oder im Geschäft (notfalls mit einen Startset dazu) und dann hast Du alle benötigten Formate (FMZ, DCC, Seletrix).


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RE: V60 und Variationen

#6 von zeppelin , 10.12.2012 16:21

Zitat von hansi59 im Beitrag #30

Hallo Michael,

danke für den Tipp, dieses Teil habe ich zumindest nicht im Online-Katalog von Fleischmann gelistet gesehen. Mein Händler wusste davon auch nix. Werde mal versuchen, es zu ordern.



Bin auch eher zufällig über den Adapter gestolpert. Laut Google ist er bei den üblichen Händlern gelistet, ob aber Fleischmann liefern kann steht auf einem anderen Blatt. Würde mich freuen, wenn du Bescheid geben könntest, obs geklappt hat. Das wäre der (Geheim-)Tipp schlechthin. Nie wieder Roco- und/oder Fleischmannadapter kombinieren müssen (siehe mein KatalogScan zu Kurzkupplungen zu BR E 120-002 1). Leider nicht für Zapfenkupplung .

Wegen Digital: das ist ein werkseitig verbauter FMZ-Decoder, erkennbar an den FMZ-typischen Kabelfarben und der Bauteilanordnung.
siehe hier vorletztes Foto: http://www.bahnwahn.de/fleischmanndb141/Details/details.html
oder hier: www.uli-johann.de
Das heißt: Zentrale tauschen, das TWIN-Center kann DCC und FMZ gleichzeitig oder Decoder tauschen, was du bereits eh favourisierst. Oder konventionell verkabeln, für Analogbetrieb.

Viele Grüße
Michael


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RE: V60 und Variationen

#7 von Ochsenlok , 10.12.2012 18:57

Zitat von zeppelin im Beitrag #32
Leider nicht für Zapfenkupplung .
Viele Grüße
Michael



Hallo Michael,

in der Richtung geht´s ja eigentlich einfach: Untere, lange Lasche der Schlitzkupplung abfeilen, Stift Durchmesser 1,8mm x 4,8mm lg. in das Loch der Schlitzkupplung mittig einkleben - fertig ist die Zapfenkupplung (bzw. der Zapfenkupplungs-Adapter).
Müsste im Notfall doch gehen, oder? Nach meinem Augenmaß stimmt auch die Montagehöhe; die Stärke der oberen Lasche stimmt mit der Zapfenkupplung überein.
Stifte mit passendem Durchmesser liegen bei mir in der Nagelkiste (und sind aus dem Baumarkt).

Gruß
Dennis


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RE: V60 und Variationen

#8 von zeppelin , 10.12.2012 20:07

Bastellösungen sind unfair und voll fies !
Nein im Ernst: Jetzt wo du das so schreibst.... Danke für den Tipp! Nicht nur für Notfälle!

In einem anderen Forum hat mir mal jemand folgendes beschrieben: von der Zapfen/Schlitzkupplung den Kupplungskopf abschneiden und einen Schacht ankleben. Ist natürlich nicht so gut wie dein Vorschlag, denn die Klebung sollte ausreichend haltbar sein, von der richtigen Höhe des Schachtes ganz zu schweigen.

Viele Grüße
Michael


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RE: V60 und Variationen

#9 von hansi59 , 10.12.2012 20:10

Zitat von zeppelin im Beitrag #32
Würde mich freuen, wenn du Bescheid geben könntest, obs geklappt hat. Das wäre der (Geheim-)Tipp schlechthin.


Mache ich. Werde mich auf die Suche machen. Aber meine Erfahrung ist, dass viele Online Händler die Kataloge nicht aktualisieren und nach 'ner Woche kriegt man dann ein "nicht mehr lieferbar", was aus dem Online-Angebot nicht hervorging. Mein örtlicher Moba-Händler, bei dem ich heute war, sagte, dass die Teilenummer bei Fleischmann nicht mal mehr gelistet ist. Wird man also nach Reststücken fahnden müssen.

Zitat von zeppelin im Beitrag #34

In einem anderen Forum hat mir mal jemand folgendes beschrieben: von der Zapfen/Schlitzkupplung den Kupplungskopf abschneiden und einen Schacht ankleben.





Aber der Fred geht ziemich OT. Vielleicht können die Mods einen Kupplungs-Fred auskoppeln, damit man hier wieder über V60er posten kann.


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Viele Grüße aus Hannover
Hans


 
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RE: V60 und Variationen

#10 von hansi59 , 27.01.2013 14:01

Zitat von zeppelin im Beitrag #6
Zitat von hansi59 im Beitrag #4

Hallo Michael,

danke für den Tipp, dieses Teil habe ich zumindest nicht im Online-Katalog von Fleischmann gelistet gesehen. Mein Händler wusste davon auch nix. Werde mal versuchen, es zu ordern.



Bin auch eher zufällig über den Adapter gestolpert. Laut Google ist er bei den üblichen Händlern gelistet, ob aber Fleischmann liefern kann steht auf einem anderen Blatt. Würde mich freuen, wenn du Bescheid geben könntest, obs geklappt hat. Das wäre der (Geheim-)Tipp schlechthin. Nie wieder Roco- und/oder Fleischmannadapter kombinieren müssen (siehe mein KatalogScan zu http://alte-modellbahnen.xobor.de/t12524....html#msg120531). Leider nicht für Zapfenkupplung .



Melde pflichtschuldigst und wie erbeten.

NEM-Adapter 382003, 5 Stück zum Preis von 1,90 €/Stck. plus 2,50 € Versand geliefert von:

Euromodellbahn International S.L.
Hauptstr. 18
79780 Stühlingen

http://www.euromodellbahn.com/

Ob das werksseitig noch lieferbar ist oder nur aus Restbeständen verkauft, weiß ich nicht.

Hier ein Bild:




Ende OT.

Meine V60 wird also eines Tages eine Digitalkupplung bekommen.
[prost]


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Hans


 
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RE: V60 und Variationen

#11 von Beni , 20.01.2021 19:28

Ich habe auch zwei Ausführungen der V60 aus den 60er 70er Jahren, einmal mit Metallgehäuse und die andere Kunststoff. Ein der beiden ist in in der Vorwärtsfahrt etwas laut. Hat von euch V60 Spezialisten einen Tipp, wie ich das beheben kann, bzw. vielleicht ist da auch normal?


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RE: V60 und Variationen

#12 von Ochsenlok , 20.01.2021 20:13

Hallo Beni,
welche von beiden ist denn laut (Kunststoff- oder Metallversion)? Und wie ist das Geräusch? Quietscht, pfeift, rattert, knarzt, schleift?? Immer oder nur bei schneller Fahrt?


So viele Teile hat eine 1380! (Vor der Aufarbeitung)-


Mein Prachtexemplar: frisch aus´m AW, und läuft wie geschmiert.

Grüße
Dennis


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RE: V60 und Variationen

#13 von vwlucas , 20.01.2021 21:14

Diese Lok ist einfach großartig!


Für mich ist Fleischmann immer Recht!
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RE: V60 und Variationen

#14 von bremerbastler , 20.01.2021 22:49

Mannomann Dennis,

Respekt, wie Du die erhabene Schrift runderneuert hast.

Was ist Dein Geheimnis? Nur eine ruhige Hand kann ich mir nicht vorstellen.

Gruß
Jörg


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und datt bleibt auch so


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RE: V60 und Variationen

#15 von Beni , 21.01.2021 19:19

Hallo Ochsenlok,

es ist so ein lautes Quietschen wenn sie langsamer fährt ist es nicht ganz so extrem. Die Zahnräder sind gefettet, kann das evtl an der Motorachse liegen?


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RE: V60 und Variationen

#16 von Ochsenlok , 21.01.2021 19:50

Hallo Beni,
ja, das vermute ich jetzt auch nach Deiner Beschreibung. Die Ankerwelle des Motors ist der übliche Verdächtige.

Am besten ein Tröpfchen Fleischmann-Öl mit dem Ösenende einer Stopfnadel an beiden Motorlagern anbieten. Auf der Kollektorseite geht das einfach, aber nicht übertreiben, sonst verölen die Kupferkontaktflächen, die Lok fährt nur noch langsam und es fängt an zu qualmen....

Ist der Kollektor schon verölt, so hilft das vorsichtige Reinigen mit Wattestäbchen durch die Aussparungen in der Bürstenplatte. Wenn das nicht reicht, baue ich die Platte ab (Vorsicht Kohlebürsten mit Druckfedern fliegen durch die Gegend!) und reinige mit Waschbenzin.

Auf der Getriebeseite muss man zwischen dem kleinen Zahnrad und der Motorrückwand etwas Öl einbringen. Bei bestimmten älteren Loks, zu denen die V60 alt (1380) auch gehört, ist dort sogar ein Filzring am Lager eingesetzt, der sich dann vollsaugt und einige Zeit nachschmiert. Die neueren Loks haben das nicht mehr, sondern Sintergleitlager (porös), die diese Funktion ersetzen.

Ich würde auch nicht so viel Fett auf die Zahnräder geben, sondern die Zahnräder an den Lagerstellen (Achsbolzen) leicht ölen. Vor allem kein Molykote oder Graphitfett verwenden, das bremst ungemein und erhöht den Verschleiß der Kunststoffzahnräder.

Viele Grüße und 1.) "wer gut schmiert, der gut fiehrt" / 2.) "weniger ist manchmal mehr"
Dennis


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RE: V60 und Variationen

#17 von Ochsenlok , 21.01.2021 20:05

Zitat von bremerbastler im Beitrag #73

Was ist Dein Geheimnis? Nur eine ruhige Hand kann ich mir nicht vorstellen.

GrußR
Jörgßli



Hallo Jörg,
tatsächlich habe ich das nur mit einem sehr dünnen Pinsel aufgetragen, der noch weniger Haare hat als mein "Dääts" (Rübe, Rummel, Schwelles),
an einem ruhigen Abend im Keller, wo mich niemand stört.
Das klappt nicht immer, nur bei genau richtiger Einstellung der Farbe (Humbrohl) leicht verdünnt, so dass es gerade nicht mehr tropft und auch keine Fäden zieht. Und eine Werkstatt-Lupe brauche ich mittlerweile auch, ich bin schließlich fast so alt wie die ersten 1380-


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RE: V60 und Variationen

#18 von Beni , 28.01.2021 21:01

Das Quetschen ist leider immer noch da. wenn ich die Lok ohne Gehäuse fahren lassen fährt sie relativ ruhig. Sobald ich das Gehäuse aufsetze quietscht die Lok wieder, ich sehe aber im Inneren des Gehäuses keine Schleifspuren, es hört sich an als wäre das Gehäuse ein Resonanzkörper.


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RE: V60 und Variationen

#19 von Ochsenlok , 28.01.2021 21:31

und? Ist es jetzt die Neue oder die Alte, die quietscht?
Gruß Dennis


 
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RE: V60 und Variationen

#20 von Empedokles , 28.01.2021 21:40

Quietschen, mit oder ohne Gehäuse, würde ich den Antriebselementen zuordnen.
Also bitte jeweils 1 kleiner Tropfen Fleischmann-Öl oder HAG-Öl (nicht Märklin- oder Nähmaschinen-Öl!)
an das Antriebsritzel links und rechts des Ankerhauses und auf das Zahnrad, das dem Ritzel aufsitzt.
Meistens genügt das.
Wenn es weiter quietscht, bitte jeweils 1 kleiner Tropfen auf jedes Achslager links und rechts.
Wenn es dann noch weiter quietscht, erneute Mitteilung erbeten.


 
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RE: V60 und Variationen

#21 von regalbahner , 28.01.2021 23:24

Hallo Empedokles,
warum darf man kein Nähmaschinenöl verwenden ?
Da mein Fleischmannöl zur Neige geht hatte ich
schon mal an Nähmschinenöl gedacht, aber noch
nicht verwendet.
Gruss
regalbahner


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RE: V60 und Variationen

#22 von Empedokles , 29.01.2021 08:26

Zitat von regalbahner im Beitrag #80
warum darf man kein Nähmaschinenöl verwenden ?

Einige industrielle Öle, darunter solche für Nähmaschinen und auch ein ehemaliges Märklin-Öl, begünstigen die Neigung zum Verharzen.
Gleichstrommotoren scheinen anfälliger zu sein. Im Beginn der Produktion der 50er Jahre hat auch die Fa. Fleischmann selbst darauf hingewiesen.
Da ich kein Chemiker bin, kann ich Näheres nicht erklären.
Hinweis: http://www.ballistol-wiki.de/index.php?title=Verharzen
Auffällige Geruchsbildungen können auf Verharzungsneigung hinweisen.


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RE: V60 und Variationen

#23 von vwlucas , 29.01.2021 09:28

Hallo,

Ich glaube Fleischmann Öl ist nichts anderes als Motoröl.

Im Jahr 1960 war es Einbereichsmotorenöl Öl, vermutlich 30 SAE.
Heute können wir 15 W 40 SAE verwenden. Das Öl ist viskos genug.
Nähmaschinenöl ist zu dünn.
Die Bildung von Harzen in dem Öl sollte uns nicht von Belang sein.

Das Problem bei Fleischmann: Die Flasche ist transparent und das Öl wird mit der Zeit und dem Licht braun.


Für mich ist Fleischmann immer Recht!
Selbst wenn er falsch ist.


Patrick Martin hat sich bedankt!
 
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RE: V60 und Variationen

#24 von Empedokles , 29.01.2021 10:53

Zitat von vwlucas im Beitrag #82
Die Bildung von Harzen in dem Öl sollte uns nicht von Belang sein.


Nein. Die Verharzung in den Lokomotiven ist von Belang. Viele Hamo-Erwerber kennen das.
Und gerade bei Secondware-Erwerbungen ist sie ein sehr häufiges Problem!
Und richtig: Helle Öle sollten im Dunkeln aufbewahrt werden. Weiss jeder Modellbahner schon von Kindheit an


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RE: V60 und Variationen

#25 von Siegstrecke , 29.01.2021 12:16

Hallo zusammen!

Zitat von Empedokles im Beitrag #83

Helle Öle sollten im Dunkeln aufbewahrt werden. Weiss jeder Modellbahner schon von Kindheit an

Also ehrlich gesagt, wusste ich dies nicht. Schon gar nicht von Kindheit an. Trotzdem nehme ich den Hinweis dankend entgegen.
Da hatte ich wohl Glück, dass ich mein Ölfläschlein immer in einer Schublade aufbewahrt hatte. Das Öl ist von Faller und in einer Kunststoffflasche. Darin dürfte es wohl von Natur aus dunkel sein.

Die oftmals angesprochenen Verharzungen (Verklebungen) haben sich bei meinen Lokomotiven anscheinend noch nicht bemerkbar gemacht. Ich gebe aber auch zu, dass keine meiner Lokomotiven mehrere Jahre unbenutzt in der OVP lagen. Es gab immer wieder Momente, sie fahren zu lassen. Bei meiner ältesten Lok (Baureihe 221, Art.-Nr. 4236) hat sich das Motorengeräusch über die Jahre verändert. Sie klingt nun nach einer alten Diesellok. Ihr Fahrverhalten ist wie am ersten Tag.

Hier ist noch eine Anekdote zur Motorqualität:
Einer meiner engsten Freunde (vier Jahre älter als ich, befreundet seit 1999) bekam in den 1970er Jahren ein Startset von Fleischmann. Er erzählte es mir beiläufig, da ich über meine Modelleisenbahn sprach. Das muss so Mitte der 2000er Jahre gewesen sein.
-Er hätte auch ein Startset mit Dampflok und zwei Personenwagen. Das läge noch auf dem Dachboden bei seiner Mutter und könnte auch mal entsorgt werden. Er hätte ja nur zwei- oder dreimal damit gespielt. Die Lok würde wohl nicht mehr laufen.-
Wir haben dann gewettet (Fünf-Liter-Dose Kölsch). Ich sagte: "Sie fährt!" Und die Lok fuhr! Von Runde zu Runde wurde die Lok schneller. Auch die oftmals gescholtene Styroporverpackung hat den Modellen nicht geschadet (mag vielleicht Glück sein). Nach etlichen Runden gingen wir mit dem Startset zu meinem Stammhändler. Ralph (so heißt mein Freund) wollte sich dort über eine sachkundige Wartung informieren (abgesehen von ein paar langjährigen Eindrücken, bin ich ja kein Fachmann). Ihm wurden Ratschläge und Motorenöl mitgegeben. Mehr war nicht zu tun. Für ein etwaiges Elektrolysebad sah die Lok noch zu gut aus.
Trotz dieser Erfahrungen hat Ralph aber weiterhin keinen Bezug zur Modelleisenbahn. Ich müsste ihn mal fragen, ob er das Startset noch hat oder was es überhaupt für eine Artikelnummer besitzt.
Fakt sollte aber sein, dass die damalige Modellbahn (bestimmt nicht nur Fleischmann) ein robustes und qualitativ hochwertiges Spielzeug war (Ralphs Mutter wird wohl die Lok nicht jedes Jahr heimlich gefahren haben).

Trotzdem möchte ich Eure Ratschläge nicht mindern und nehme diese gerne auf, für den Fall, dass ich mal Probleme bekomme. Aber ich habe tatsächlich diese Probleme nicht!


Gruß Martin

Nachtrag: Auch ich habe mit meinem Artikel dazu beigetragen, vom Thema der V 60 abzugleiten. Jedoch hatte sich nun diesbezüglich eine detailreiche Diskussion ergeben. Es hätte aber von meiner Seite nichts gebracht, meine beiden V 60 zu erwähnen, da diese bei mir auf 14 bzw. 22 Jahre kommen und keine langen Einlagerungen in meinem Besitz hatten.


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Probleme mit meiner Baureihe 212 (4230)
[gelöst] Fleischmann BR 218: Lichtkabel

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