Hallo zusammen!
Zitat von Empedokles im Beitrag #83
Helle Öle sollten im Dunkeln aufbewahrt werden. Weiss jeder Modellbahner schon von Kindheit an
Also ehrlich gesagt, wusste ich dies nicht. Schon gar nicht von Kindheit an. Trotzdem nehme ich den Hinweis dankend entgegen.
Da hatte ich wohl Glück, dass ich mein Ölfläschlein immer in einer Schublade aufbewahrt hatte. Das Öl ist von Faller und in einer Kunststoffflasche. Darin dürfte es wohl von Natur aus dunkel sein.
Die oftmals angesprochenen Verharzungen (Verklebungen) haben sich bei meinen Lokomotiven anscheinend noch nicht bemerkbar gemacht. Ich gebe aber auch zu, dass keine meiner Lokomotiven mehrere Jahre unbenutzt in der OVP lagen. Es gab immer wieder Momente, sie fahren zu lassen. Bei meiner ältesten Lok (Baureihe 221, Art.-Nr. 4236) hat sich das Motorengeräusch über die Jahre verändert. Sie klingt nun nach einer alten Diesellok. Ihr Fahrverhalten ist wie am ersten Tag.
Hier ist noch eine Anekdote zur Motorqualität:
Einer meiner engsten Freunde (vier Jahre älter als ich, befreundet seit 1999) bekam in den 1970er Jahren ein Startset von Fleischmann. Er erzählte es mir beiläufig, da ich über meine Modelleisenbahn sprach. Das muss so Mitte der 2000er Jahre gewesen sein.
-Er hätte auch ein Startset mit Dampflok und zwei Personenwagen. Das läge noch auf dem Dachboden bei seiner Mutter und könnte auch mal entsorgt werden. Er hätte ja nur zwei- oder dreimal damit gespielt. Die Lok würde wohl nicht mehr laufen.-
Wir haben dann gewettet (Fünf-Liter-Dose Kölsch). Ich sagte: "Sie fährt!" Und die Lok fuhr! Von Runde zu Runde wurde die Lok schneller. Auch die oftmals gescholtene Styroporverpackung hat den Modellen nicht geschadet (mag vielleicht Glück sein). Nach etlichen Runden gingen wir mit dem Startset zu meinem Stammhändler. Ralph (so heißt mein Freund) wollte sich dort über eine sachkundige Wartung informieren (abgesehen von ein paar langjährigen Eindrücken, bin ich ja kein Fachmann). Ihm wurden Ratschläge und Motorenöl mitgegeben. Mehr war nicht zu tun. Für ein etwaiges Elektrolysebad sah die Lok noch zu gut aus.
Trotz dieser Erfahrungen hat Ralph aber weiterhin keinen Bezug zur Modelleisenbahn. Ich müsste ihn mal fragen, ob er das Startset noch hat oder was es überhaupt für eine Artikelnummer besitzt.
Fakt sollte aber sein, dass die damalige Modellbahn (bestimmt nicht nur Fleischmann) ein robustes und qualitativ hochwertiges Spielzeug war (Ralphs Mutter wird wohl die Lok nicht jedes Jahr heimlich gefahren haben).
Trotzdem möchte ich Eure Ratschläge nicht mindern und nehme diese gerne auf, für den Fall, dass ich mal Probleme bekomme. Aber ich habe tatsächlich diese Probleme nicht!
Gruß Martin
Nachtrag: Auch ich habe mit meinem Artikel dazu beigetragen, vom Thema der V 60 abzugleiten. Jedoch hatte sich nun diesbezüglich eine detailreiche Diskussion ergeben. Es hätte aber von meiner Seite nichts gebracht, meine beiden V 60 zu erwähnen, da diese bei mir auf 14 bzw. 22 Jahre kommen und keine langen Einlagerungen in meinem Besitz hatten.