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RE: V60 und Variationen

#26 von papa blech , 29.01.2021 13:20

Zitat von regalbahner im Beitrag #80
Hallo Empedokles,
warum darf man kein Nähmaschinenöl verwenden ?
Da mein Fleischmannöl zur Neige geht hatte ich
schon mal an Nähmschinenöl gedacht, aber noch
nicht verwendet.
Gruss
regalbahner


Hallo regalbahner (und alle anderen),

bei Eisenbahn Dörfler hatten wir die Kunden bei ihren Lokomotiven gebeten, kein Nähmaschinenöl zu verwenden, da dieses sowohl nicht harz- als auch nicht säurefrei ist!

Nähmaschinen (meine bezaubernde Gattin besitzt eine) haben einen Antriebsmechanismus, welcher komplett aus Metallteilen besteht. Bei Lokomotiven sind auch Kunststoff- Zahnräder verbaut.

Wir hatten gelegentlich Lokomotiven zur Reparatur, wo es der betreffende Kunde etwas "zu gut" mit seiner Lok gemeint hatte (was das Ölen betrifft - nach dem Motto: "viel hilft viel").

Das Ergebnis war, dass die Kunststoffzahnräder (bei Märklin- Loks auch die dann öltriefende Schleifergrundplatte) beim geringsten Druck in ein oder mehrere Teile zerbrachen, da die im Nähmaschinenöl enthaltene Säure den Kunststoff angegriffen hatte.

Wir empfahlen dann ein säurefreies Schmieröl, aber auf keinen Fall mehr Nähmaschinenöl verwenden, bzw. von vornherein vermeiden!

hope that helps

Viele Grüße aus Nürnberg

Stefan


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RE: V60 und Variationen

#27 von Empedokles , 29.01.2021 13:46

Ja, wie schade, dass ich nie bei Eisenbahn-Dörfler war: Da hätte ich was lernen können, anstatt selber zu experimentieren.

Wichtig finde ich Martins Beitrag: Zum Glück hat die Mehrheit, wie Martin & Co, diese Probleme nicht.
Der Hersteller Fleischmann hat sicherlich das richtige Öl verwendet, die meisten Fleischmannbahner vermutlich auch.
Die Probleme entstehen m.E. am ehesten, wenn vor dem Flohmarktverkauf manche Modelle noch schnell "irgendwie" fitgemacht werden.
Meine Erfahrungen sind Flohmarktkäufers Erfahrungen, und ich habe sie hier weiter gegeben, weil Beni nachgefragt hat.
Abschliessender Hinweis hier: https://www.youtube.com/watch?v=dgvLeo1edk8
Damit darf das Harz-Problem auch meinerseits zur Ruhe kommen; es geht hier um die sehr unterschiedlichen beiden Generationen der V60!


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RE: V60 und Variationen

#28 von 60903 , 29.01.2021 15:57

Zitat von Empedokles im Beitrag #22
Zitat von regalbahner im Beitrag #21
warum darf man kein Nähmaschinenöl verwenden ?

Einige industrielle Öle, darunter solche für Nähmaschinen und auch ein ehemaliges Märklin-Öl, begünstigen die Neigung zum Verharzen.
Gleichstrommotoren scheinen anfälliger zu sein. Im Beginn der Produktion der 50er Jahre hat auch die Fa. Fleischmann selbst darauf hingewiesen.
Da ich kein Chemiker bin, kann ich Näheres nicht erklären.
Hinweis: http://www.ballistol-wiki.de/index.php?title=Verharzen
Auffällige Geruchsbildungen können auf Verharzungsneigung hinweisen.


Dass das Märklins Öl zum Verharzen neigte, ist fast 40 Jahre her. Und da wohl auch nur das, was im Werk verwendet wurde. Es ist auch nur irgendein von Märklin vertriebenes ÖL. Eine eigene Ölprduktion hat kein Mobahersteller.


Grüße

Martin


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RE: V60 und Variationen

#29 von Empedokles , 29.01.2021 16:39

Dass Du das genannte Öl entschulden magst, ist nicht zu beanstanden.
Die verharzten Produkte waren immerhin noch vor wenigen Jahren im Umlauf,
und es wurde gesagt, sie seien mit dem besagtem Öl behandelt worden.
C'èst la vie.


 
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RE: V60 und Variationen

#30 von telefonbahner , 29.01.2021 17:26

Hallo Martin,
vor40 Jahren waren die Modelleisenbahner hier hinter dem großem Zaun die mit Märklinöl hantiert haben in der Minderheit.
Ein Bekannter hat nach 1990 seinen gesamten "Fuhrpark" mit dem gutem Märklinöl abgeölt, wenn er dazu einen schönen Akazienhonig genommen hätte wäre der Erfolg der Gleiche.
Ob das nun eine Reaktion mit evtl. noch vorhandenem DDR Schmiermittel war kann ich nicht sagen, ich bin kein Chemiker.
Aber das die Modelle alle bombenfest waren und sich wirklich kein Rad (nicht mal mehr die Vorläufer- oder Tenderachsen war nach einigen Jahren Fakt.
Da er auch noch versucht hat mit voller Trafoleistung die Modelle zum losfahren zu bringen kamen dann noch ein paar durchgebrannte Motoren hinzu.

Ich öle meine Modelle seit Anfang an mit dem damals empfohlenem Uhrenöl Sorte 4 und kenne damit diesen Effekt nicht.
Ein paar völlig verharzte, verklebte Modelle habe ich noch in der Kiste zum Aufarbeiten oder Ausschlachten, diese stammen aber alle von Flohmärkten und Börsen

Gruß Gerd aus Dresden


 
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RE: V60 und Variationen

#31 von Siegstrecke , 29.01.2021 18:53

Hallo Leute,

ich bin bestimmt kein auserkorenes Kind unter einem Glückstern! Es muss schon eine gewisse Herstellerqualität geben.

Zitat von Siegstrecke im Beitrag Fleischmann: Umbauten und Reparaturen Baureihe 103

Dann brachte Fleischmann im Jahr 2001 das Set 4802 mit Lok 103 110-3 heraus...
... Da habe ich mich an die Artikelnummer 7 4375 erinnert (103 163-2, Soundlok mit graubraunem Rahmen). Nun befindet diese sich auch in meinem Sortiment...
... Somit beschaffte ich mir eine weitere Lok 103 110-3.

Ich bin im Moment leider nicht zu Hause und besorge mir aus anderen Berichten im Forum einige Daten.
Um meinen Bestand der Baureihe 103 zu bereinigen und zu vervollständigen, habe ich mir im Jahr 2020 zwei Exemplare besorgt (ladenneu). Die Händler sind mir bekannt und die Modelle habe ich seit Jahren in ihren Verpackungen gesehen. Lok 103 110-3 (Art.-Nr. 4802, Baujahr 2001) lag somit 19 Jahre in der Verpackung und bei Lok 103 163-2 (Art.-Nr. 7 4375, Baujahr 2003) waren es 17 Jahre. Beide Lokomotiven wurden bei den Händlern ausgepackt und getestet. Es gab weder Motor- noch Lackschäden. Die Lokomotiven wurden dann gemäß meines beschriebenen Umbauprogramms in mein Sortiment eingebracht und verrichten ohne jegliche Beanstandung ihren Dienst.
An anderer Stelle habe ich schon mal geschrieben, dass auch ich mit gewissen Modellen Probleme habe. Ich schreibe dies nur, damit niemand denkt, bei mir herrschten Traumzustände.

Damit auch niemand denkt, dass ich mir diese Worte als Fake zu Eigen mache, gibt es Zeugen dafür. Diese Zeugen dürft Ihr auch gerne kennenlernen und auch gerne bei Ihnen einkaufen, um auch dort die Ware an Ort und Stelle auszuprobieren.
Es sind Händler, die heute noch ein umfangreiches Sortiment an Fleischmann-Neuware besitzen (z. T. aus den 1990er Jahren). Da läuft zum Teil auch nichts über das Weltnetz. Trotzdem gönne ich den Händlern ein gutes Geschäft und Euch schöne Modelle. Ich kann und möchte das Popwagen-Sortiment von 2003 nicht in zweifacher Ausführung bei mir zu Hause haben. Bei einem liegt es seit 18 Jahren in zweifacher Ausführung unberührt und normalpreisig im Regal (nur ein Beispiel - es gibt aber nur noch einen Speisewagen, der andere ist bei mir im Sortiment).
Wer an solchen Händlern interessiert ist, bitte eine PN. Es kann sein, dass ich zu einigen aufgrund fehlender Daten erst etwas schreiben kann, wenn ich wieder zu Hause bin (nächste Woche). Auch hoffe ich, dass einige den Lockdown mit ausfallendem Weihnachtsgeschäft überlebt haben (ein Händler ist vornehmlich ein Schreibwaren- und Spielwarenhändler).
Ich bekomme nichts von den Händlern und sehe eine Anfrage von Euch nicht als Bettelei. Ein Modell hat bei Euch aber bestimmt bessere Verwendung, als dort ein Leben im Regal zu fristen. Das wäre auch eigentlich zu schade.


Gruß Martin


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RE: V60 und Variationen

#32 von Siegstrecke , 29.01.2021 19:04

Hallo Karsten (Moderator),

nun ist mein Bericht eigentlich wieder falsch, da es sich wieder nicht um eine V 60 handelt. Es sollte aber ein Abschluss meinerseits zu Öl und Qualität werden (inklusive eines Tipps für suchende Mitglieder).
Wenn ich total falsch liege, bin ich Dir nicht böse, wenn Du etwas verschieben musst.


Gruß Martin


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RE: V60 und Variationen

#33 von Heavy Metal , 27.12.2021 18:50

Zitat von 60903 im Beitrag #28

... Dass das Märklins Öl zum Verharzen neigte, ist fast 40 Jahre her. ...



Stimmt, spätere Öle neigen eher zum Versteinern ;-)
Ich besitze zwei solche MäTrix Modelle aus dem Bauzeitraum 'drittes Jahrtausend'.

Gruß
HM


 
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RE: Fleischmann H0 V60 und Variationen

#34 von Schönblick103 , 16.01.2023 10:53

Moin Leute, ich hoffe, ich bin hier richtig mit meinem Thema ?? ... als Neu-Fleischmanner bin ich mit dem Öffnen einer alten V60 151 mit Metallgehäuse überfordert, wer kann mir "idiotensicher" erklären, wie man das Gehäuse demontiert? Die Lok zuckt nur ein wenig bei Stromgabe, ich vermute , sie muss nach dem langen Dornröschenschlaf (ca 35-40 Jahre auf dem Dachboden) geschmiert werden, evtl noch mehr Wartungsarbeiten? Also, wie kommt man an den Motor , und wo muss bitte geschmiert werden? Danke für Eure Hilfestellungen.
Gruß, Fritz


 
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RE: Fleischmann H0 V60 und Variationen

#35 von adlerdampf , 16.01.2023 13:17

Servus Fritz,

tja, das Öffnen dieser Lok ist hoch komplex und so ohne weiteres kaum zu begreifen.
Benötigt wird eine Flachzange. Mit dieser werden vorsichtig die Puffer abgeschraubt. Dadurch fallen die Bühnengeländer ab.
Dann das Gehäuse nach oben abnehmen und fertig.

Gruß Karsten


Herzlich gegrüßt aus der heimlichen Bierhauptstadt Deutschlands, Kulmbach
Karsten


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RE: Fleischmann H0 V60 und Variationen

#36 von frankenmafia , 16.01.2023 14:56

Hallo,

das ist zu kompliziert.

Einfach einen Puffer zwischen die Beisserchen nehmen und drehen, aber VORSICHT nicht die Lok in den Mund stecken - Erstickungsgefahr.

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RE: Fleischmann H0 V60 und Variationen

#37 von Empedokles , 16.01.2023 15:22

Ich habe stets eine schmale Flachzange bevorzugt. Das ist sehr komplikationsarm.
Viele Fleischmann-Konstruktionen der 50er Jahre werden zerlegbar, wenn man erst die Puffer, dann die Geländer entfernt.


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RE: Fleischmann H0 V60 und Variationen

#38 von Schönblick103 , 17.01.2023 09:48

Moin zusammen! Meine Güte, ich habe mir nicht vorgestellt, dass das sooo kompliziert ist. ...Also, ich werde vermutlich die Flachzange favorisieren, denn die (3.)Zähne sind noch frisch und waren einfach zu teuer für dererlei Experimente.
Also, danke für Eure weisen Ratschläge. Gruß von Fritz


 
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RE: Fleischmann H0 V60 und Variationen

#39 von telefonbahner , 17.01.2023 10:10

Hallo zusammen,
jetzt machen die auf den "Waschzetteln" aufgeführten Hinweise auf verschluckbare Kleinteile einen Sinn

Gruß Ede + Gerd aus Dresden


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