Über ebay Kleinanzeigen hatte ich mir einen Piko VT04 gekauft, den ich auf Märklin M-Gleis fahrfähig machen möchte. Heute habe ich den VT04 zusammen mit meinem Freund Fred näher begutachtet, um die möglichen Anpassungen zu planen. Aus mal kurz reinschauen, wurde dann doch eine längere Sache...
Der Motor vibrierte aber er lief nicht....
Leitungen schienen okay zu sein, das Getriebe drehte, der Motor war nicht fest. Kohlen waren so gut wie neu. Nach langer Suche stellte sich heraus, dass es ein Masseproblem war. Der Motor bekam keine Masse. Ein kleines Kabel vom Motorschild zum Fahrgestell löste das Problem. Fred und ich sind keine Elektriker und haben die Sache logisch verfolgt, um das Problem einzugrenzen und mit dem selbst verlegten "grünen Massekabel" zu beheben. Es funktioniert aber trotzdem ist es interessant zu wissen, wie normalerweile die Masse zum Motor kommt.
Kann da einer von Euch Piko Experten dazu eine Info geben?
Hier noch ein Foto mit unserer selbstgebastelten Masselösung:
P.S.: Zum geplanten Umbau noch eine kurze Beschreibung: Das Modell soll weitestgehend so bleiben, wie es ist. Ein Märklich Schleifer für eine Wagenbeleuchtung soll unter das vordere Drehgestell des teil mit Motor eingesetzt werden. Über ein kleines Loch soll dann das Stromkabel nach innen geführt werden. Die Schleifer am Drehgestell mit dem Gebtriebe sind schon abmontiert worden. Die Räder an den nicht angetrieenen Drehgestellen werden gegen Märklin Metallräder getauscht, damit über alle Achsen Masse anliegt. Gefahren wird mit einem Trix 5530 Gleichrichter, der zwischen Trafo und Schienen den Strom in Gleichstrom wandelt und auch die Umschaltung der Fahrtrichtung übernimmt.
Danke im voraus für Infos zur Technik des Piko VT04 und falls wir einen Denkfehler mit unserem geplanten Umbau gemacht haben sollten, freue ich mich über Ratschläge, wie es besser gehen könnte.
zum Originalzustand des VT137 von Gützold ein Hinweis. Unter dem Motor muß ein angeformtes Plasteteil sein. Dies hat ein Loch durch dieses Loch kommt von unten durch den Rahmen eine paßgenaue Schraube die den Motor hält. In das Loch in dem Plasteteil gehört aber noch eine kleine Feder. Diese stellt die Verbindung vom Rahmen zum Motor her. Das Kabel hat nun diese Verbindung ersetzt. Ich weiß nicht was bei Dir alles vorhanden ist. Aber so sehen die Teile aus. https://www.ebay.de/itm/Piko-Gutzold-H0-...doAAOSw5fBdnOVH
Hallo Ebi, Dankeschön für Deinen Hinweis. So ein Plasteteil ist oben auf dem Motor zwischen der Platine mit den beiden gewickelten Spulen und war auch mit Schraube und Feder befestigt. Unten war beim Motor nur eine Schraube drinnen. So hatten wir es aus- und auch wieder eingebaut - bis auf die Feder, weil wir die für nicht notwendig hielten. Dann hat ein Vorbesitzer das Teil wohl falsch montiert und wir haben es nicht gemerkt. Werde es die Tage dann richtig montieren und unten auch wieder die Feder einsetzen. Viele Grüße Detlef
Zitat von Aloe im Beitrag #2In das Loch in dem Plasteteil gehört aber noch eine kleine Feder.
Hallo Ebi,
habe vorhin mit meinem Freund Fred telefoniert. Wir werden nächste Woche den korrekten Zusammenbau machen, zusammen mit dem Anbau vom Schleifer ans Drehgestell. Trotzdem haben wir beide vorhin am Telefon gerätselt, wofür die Feder unten gedacht ist. Masse würde ja auch über die Schraube vom Fahrgestell zum Motor übertragen.
Welchen technischen Sinn hat da die Feder zusätzlich zur Schraube?
Danke im voraus für die Aufklärung unseres Rätsels :-)
die Feder muß die Verbindung vom Rahmen zum Motorgehäuse herstellen. Die Schraube führt nur zur Gewindeplatte in der Bürstenhalterung. Die Halterung ist aus Plaste. Sonst würden die Federn und Kohlebürsten einen Kurzschluß machen. Das obere Teil am Motor mit der Pertinaxplatte hat unter der Platte einen Kontakt der auf dem Gehäuse aufliegt und so den Stromfluß garantiert.
Da habe ich jetzt richtig was gelernt. Mit der Zeit werden sicherlich noch weitere Modelle aus dem Hause Gützold und Piko den Weg zu mir finden und da werde ich auf solche feinen Details genau achten.
an gebrauchten Modellen können immer mal Veränderungen erfolgt sein. Wer dann den wirklichen Urzustand nicht kennt , wie der Hersteller es ausgeliefert hat , steht vor einem Problem. Die älteren Modelle von Piko und Gützold hatten ja keine Ersatzteillisten. Für die Fachwerkstätten gab es entsprechende Ersatzteilblätter mit den Ersatzteilnummern. So konnten dann die Teile bei den Herstellern bestellt werden.
Wenn Du Dir weitere Gützold und Piko Modelle zulegen möchtest , dann wirst Du noch sehr viel lernen und sehr viel Spass damit haben diese in die Einzelteile zu zerlegen und dann sie wieder zusammen zu bauen . Ich empfehle für solche pädagogisch wertvollen Vorhaben besonders die BR 50 001, die BR 55 0801 und die E 44 0901 bzw. E 46 0701 .
nicht zu vergessen die BR23 von Piko. Da habe ich schon die tollsten Sachen erlebt wie das Modell zerlegt wurde und wieviel zusätzliche Kabel eingebaut wurden.
Ich werde mich ewig an meine erste E 44 erinnern . Die kam zusammengebaut und als Zugabe war eine Tüte mit Gewichtsplatten dabei . Erste Hürde Demontage ??? Bekannten angerufen , der hat mir erst mal erklärt wie ich die Lok auseinander bekomme und das ich bei den Drehgestellen anfangen muss . Als ich Ihm von der Tüte erzählt habe war sein Kommentar " viel Spass " .
Auch nicht schlecht ist ein Zahnradwechsel an der Br50 ?