ich habe diese Zugpackung von Piko bekommen. Die Br 50 war mir bekannt, jedoch mit dem Gefahrsymbol auf dem Tender hatte ich sie bisher auch noch nicht gesehen. Es ist von beiden Tenderseiten auf der selben Position angebracht. War das so original oder wurde es nachträglich angebracht?
Dann wäre da noch die Frage nach dem Produktionszeitraum. Auf dem Karton steht etwas von 1950 mit Bleistift geschrieben. Kommt das hin?
Die Wagen sind aus Bakelit und müssen, wie die Lok auch, noch gereinigt werden. Die Schienen habe ich schon mal gesehen, weiß aber nicht von wem die sind bzw. ob diese so original dazugehören.
Fragen über Fragen. Vielleicht kann mir jemand ja ein paar davon beantworten?
Hier die Bilder...
Gruss Norbert
Wer seine Gedanken nicht auf Eis zu legen versteht, der soll sich nicht in die Hitze des Streits begeben..
Zitat von noppes im Beitrag #1 Die Br 50 war mir bekannt, jedoch mit dem Gefahrsymbol auf dem Tender hatte ich sie bisher auch noch nicht gesehen. Es ist von beiden Tenderseiten auf der selben Position angebracht. War das so original oder wurde es nachträglich angebracht?
Hallo Norbert,
das "Gefahrsymbol" sieht m.E. eher nach einem selbst angebrachten / aufgeklebten Totenkopf auf, welche Bedeutung für wen oder was der auch immer haben mag...
meiner Meinung nach scheint das Set selbst zusammengestellt worden zu sein. Zumindest finde ich diese Packung in keinen der Kataloge der 1950er Jahre. Dazu kommt noch dass die PIKO BR 50 erst 1955 erschien, die Wagen ca. 1956. Außerdem passen die Dreileitergleise definitiv nicht zu den Zweileiterfahrzeugen.
Den Totenkopf am Tender habe ich so noch nie gesehen, ich schätze es so wie Claus schreibt dass dieser selbst angebracht wurde. Am besten wenn möglich vorsichtig entfernen.
Die Fahrzeuge, die Gleise und die Verpackung deines Sets sind schon sammelnswerte Teile, nur die Zusammenstellung passt nicht.
Hallo zusammen, die Packung ist ca. 10 Jahre später einzuordnen. Als Gleise gehören welche von Piko mit Pappschwellen hinein. Ob es sich um den ursprünglichen Packungsinhalt handelt lässt sich nur anhand der Artikelnummer feststellen Der Hersteller der Gleise fällt mir auf Anhieb auch gerade nicht ein, aber sie wurden hier schonmal gezeigt. Der Totenkopf bedeutet "kein Trinkwasser" und befindet sich beim Vorbild eigentlich vorn bei den übrigen Anschriften. Dieser hier wurde im Nachhinein angebracht und dürfte wohl eigentlich eine Giftfahne für Güterwagen sein. MfG Martin
[http://smilies-world.de/inc/module/smilie_generator/vorschau/13583.png" Vorsicht beim Schreiben! Feind liest mit! "
habe Dir eine Nachricht gesendet. An der Lok stimmt einiges nicht. Die zwei Decals sind nicht gemeint. Sollen aber informieren , daß das Wasser im Tender kein Trinkwasser ist und Zusätze enthält.
Danke bis hierhin für die Info´s. Das die Decals nicht original dahin gehören habe ich mir ja schon gedacht. Auch über die Bedeutung war ich mir im klaren, aber es gibt/gab ja bekanntlich so viele Besonderheiten das einmal mehr nachfragen schon angebracht ist. Uund wo kann man so etwas besser tun als hier im Forum Die Schienen kamen mir direkt komisch vor und ich habe vermutet das die Lok vielleicht die falsche Maschine in der Verpackung ist. Wo wurden denn diese Schienen verwendet und wer war der Hersteller? Ist es wirklich ein richtiges Dreileiter Gleis? Die kommen mir nicht so vor als wären sie voneinander isoliert. Aber das werde ich später mal ausmessen.
Und nur damit keine Panik aufkommt....das Set war bestimmt nicht teuer und ich habe es auch nicht von Ebay
Gruss Norbert
Wer seine Gedanken nicht auf Eis zu legen versteht, der soll sich nicht in die Hitze des Streits begeben..
Noch ein Nachtrag zum Piktogramm am Vorbild: "Vorsicht kein Trinkwasser"
In der Tat befindet sich in Wasserkästen/Schlepptendern ganz normales Wasser, dem je nach Qualität (z.B. Härtegrad) Zuschläge beigemischt werden. Dies sind in erster Linie Soda und Skiamid (früher Skiantan). Dies bindet die im Wasser gelösten Stoffe wie Kalk und beugt dem "Kesselstein" vor. Das Wasser wird immer neutral bis leicht basisch gehalten, damit evtl saures Wasser den Kessel- und Rohrstahl nicht angreift. Die Wasserwerte müssen auch regelmäßig auf den pH-Wert geprüft werden. Der Schlamm setzt sich als "Kesselschlamm" im Bodenring der Feuerbüchse (tiefster Punkt des Kessels) bzw im vorderen Teil des Langkessels ab. Dort sitzen, je nach Bauart, die Abschlammventile. Das sieht so aus:
Sie werden in regelmäßigen Zyklen geöffnet um den abgelagerten Schlamm mit Kesseldruck auszupressen. Alle weiteren Ablagerungen werden aller 29 Einsatztage beim sog. Plantag "Auswaschen" entfernt, dafür werden die Waschluken ausgebaut und der Kessel gründlich gespült. Dann sollten u.a. auch die Rohre im Kessel schön sauber sein, wie hier zu sehen ist:
Übrigens werden heute noch, genauso wie früher, in den Betriebswerken die P-Werte von den Laboranten an entsprechende Tafeln zur Information der Lokpersonale geschrieben.
Wasserproben für's Labor, hier bei den Harzer Schmalspurbahnen in Wernigerode Westerntor
ich habe hier mitgelesen, da ich diese BR 50, allerdings als Einzellok, ebenfalls besitze. Die Aufkleber am Tender, denke ich, gehören da original nicht hin, bei meiner Lok sind auch keine dran.
Was mir bei meiner BR 50 merkwürdig erscheint, dass die Vorläufer-Räder keinen Gleiskontakt haben, quasi in der Luft hängen, was bei deiner, Norbert, ebenfalls so zu sein scheint ... Ist das so gewollt - oder ??
Hallo Hermann, schau mal hier: Piko BR50 Hier findest du ausführlich was zu deinem Modell. Die 1. Ausführung hatte den über dem Gleis schwebenden Vorläufer.
Gruß Gerd zur zeit weit weg von meinen Nachschagewerken
paar Dinge habt ihr Euch am Lokmodell im Set von Norbert angesehen. Erkannt habt ihr aber nicht , daß die Lok zusammengewürfelt wurde. Vergleicht mal Eure Modelle mit der Lok im Set. Norbert habe ich bereits die Details mitgeteilt.
Hallo Ebi, außer der falschen Kupplung am Tender und der seltsamen Treibachse ohne Gegengewicht sehe ich im Moment nix, habe meine Modelle zum Vergleich aber zur zeit noch ca. 750 km weit weg liegen.
bist schon ganz nah dran. Der Tender hat Ehlcke Drehgestelle mit der angepunkteten Kupplung und den Ehlcke Drehgestellblenden. Lok hat durchbrochene Speichenradsätze. Die Treibachse wurde gewechselt gegen eine mit undurchbrochenen Speichen. Weil die Lok durchbrochene Speichenradsätze hat sind die Halter für die Schleifer angenietet. Ein passende Lok zu diesem Set hat undurchbrochene Speichenradsätze und angeschraubte Halter für die Schleifer. Gehäuse in lack-schwarz. In matt-schwarz geht natürlich auch.
deine Einschätzung über den Zustand freut und beruhigt mich, ehrlich gesagt, sehr, da ich, was die frühen Piko Modelle angeht doch noch etwas unsicher bin.
Die hier im Forum befindlichen Beiträge über die BR 50 sind für mich sehr hilfreich. So hatte ich nicht gewusst, dass es die Lok anfangs matt lackiert gegeben hat und zunächst befürchtet, dass der Vorbesitzer die Farbe übermalt hat - aber alles schön original erhalten.
Hallo Aloe, du hast recht mit dem Lagern. Ich habe aber mal eine Lok repariert die hatte einen Radstern ohne Gewicht und von hinten eine Senkkopfschraube eingeklebt. Alles möglich. MfG Andreas
Halloo Ebi und Gemeinde, als erstes muß ich mal die Brille aufsetzen, dann würde ich auch sehen das die ersten 50er keine Gewicht an den Rädern hatten. Also ist der Radsatz gewechselt wurden. MfG Andreas
Piko hat die BR50 mit unterschiedlichen Radscheiben gefertigt. Zuerst gab es solche mit ganz kleinen Gewichten. Dann folgten solche mit den größeren Gewichten. Alle hatten undurchbrochene Speichen. Später gab es die durchbrochenen Radscheiben und die Gewichte sind groß.
Das ist hier aber im FAM schon mehrmals angeführt worden.