Ich besitze einen Motor 1072 in der 16-Volt-Ausführung, der nur dann läuft, wenn man den mittleren, etwas flexiblen Teil des Gehäuses mit zwei Fingern seitlich zusammendrückt. Es scheinen sich also innen irgendwelche Kontakte zu schließen, die anderenfalls offen bleiben. Wenn man ohne Druckhilfe Strom auf die Anschlüsse gibt, gibt der Motor nur ein ungesundes elektrisches Dröhnen und Stottern von sich. Ich habe die Bürstenschrauben herausgedreht und sehe, dass jeweils ein etwa 2cm langer spiraliger Draht dahinter liegt. Meine Frage: Müssen hinter den Spiralen je eine Bürste und Kohle liegen, die von den Spiralen an den Anker gedrückt werden? Ich hab's probiert mit den gängigen Märklin-Ersatzkohlen/-bürsten, aber keine Veränderung erreicht. War das womöglich eine Verschlimmbesserung? Anyway: Warum muss man den Corpus zusammendrücken? Was passiert da innendrin? Weiß jemand Rat? - Schönen Dank für einen Tipp! Grüße von Klaus
Zitat von Eugen & Karl im Beitrag #5Die Bürsten samt Druckfedern sind heute unter der Märklin Ersatzteilnummer E600380 im gut sortierten Spielwarenhandel zu haben.
Hallo,
die früher weit verbreiteten H0- Bürsten E600300 sind zu klein. Es sollten schon die in der Anleitung genannten (60 038 = heute: E600380) sein. Die Federn drücken die Bürsten an den Kollektor. Die Bürsten sollten in den Bürstenhaltern nicht klemmen, sondern leicht beweglich sein.
Für die Hinweise schönen Dank! Ich gehe davon aus, dass in beiden "Löchern" hinter den Federn Bürsten und keine Kohlen (wie das bei den alten Lokmotoren der Fall zu sein scheint), liegen. Solche Bürsten werde ich also anschaffen. Grüße von Klaus
Edit: gerade sehe ich beim Kauf, dass eine Einheit aus 1 Bürste + 1 Kohle besteht, dazu die beiden länglichen Spiralen, die in meinem Motor bereits stecken ;-)
Hallo, jetzt habe ich Kohle (links) und Bürste (rechts) aus dem Set E600380 eingebaut und stelle fest, dass die Teile zwar nicht "klemmen", aber offensichtlich zu fest angepresst werden. Der Motor läuft nur, wenn die Schrauben, welche das Herausfallen der Bürsten samt Federn verhindern, außen nur zu etwa einem Drittel auf dem Gewinde sitzen. Bei Erschütterungen könnten sie abfallen - das kann nicht der Sinn der Sache sein. Drehe ich die Schrauben fester, brummt der Motor lediglich und man auch nicht die Achse mit der Hand drehen. Gibt es da noch etwas anderes, worauf ich achten muss? Grüße von Klaus