Ich bin ein Forumsneuling, wenn auch kein Eisenbahn oder Spur 0 Neuling.
Aber im Laufe der Zeit haben sich da ein paar Fragen angesammelt...
1. Hatten die Führerhaus-Innenbeleuchtungen der Dampfloks rote oder weiß-matte Birnen? Oder gab es da beides?
2. Ich habe mal gelesen (oder gehört), daß man die 66er Loks möglichst mit Wechselstrom fahren sollte, da sie dann an den Schleifern nicht so starke Funken ziehen. Kann das jemand bestätigen oder widerlegen?
3. Kann mir jemand sagen, ob die geschwärzten Bürstenkappen ein Zeichen für Nachkriegsproduktion sind?
Danke schonmal!
"Das Land steckt in einer Krise, Johnny!" "Wir latschen von einer Krise in die nächste..."
zu Deiner ersten Frage: Ich besitze als Familien-Erbstück eine GR70. Dort ist im Führerhaus eine klare (nicht eingefärbte) Kurzkopf-Birne drin. Ich kann jedoch nicht garantieren, dass "die Jungs" diese nicht vielleicht Anfang der 40er-Jahre ausgetauscht haben. Es sieht jedoch nicht danach aus, weil die Birnen der Frontbeleuchtung identisch sind.
Zu Deiner zweiten Frage: Nach dem Induktionsgesetz darf es da keine Unterschiede geben.
ElwoodJayBlues, ja, schwarze Kappen sind Nachkriegszeit. Wobei sicher nicht auszuschließen ist, dass diese auch schon in der späten Kriegszeit verwendet worden sind. Das Vernickeln wurde eingespart aus Material- und Zeitgründen. Kostenersparnis war nicht der ursprüngliche Grund. Rote (Feuerschein-)Lampen im Führerstand sind mir original nicht bekannt. Eine gewisse Logik zur privaten Umrüstung ist aber nicht zu übersehen. Grüße aus der Nachbarschaft Blech
Danke für die Information, das war mir neu! Obwohl ich an diesen Büchern mitgearbeitet habe -ich habs nie gelesen... Man lernt nie aus -und deshalb bin ich auch hier im Forum! Schöne Grüße aus Hessen Blech
Zugegebenermaßen habe ich das auch nur durch einen Zufall entdeckt. Aber gerade sowas merkt man sich dann eben... Nur, bis man das dann im Ernstfall wieder findet...
Sind eigentlich in der Willy-Brandt-Halle noch Märkte? Ich war früher Stammgast... würde gerne mal wieder hingehen.
"Das Land steckt in einer Krise, Johnny!" "Wir latschen von einer Krise in die nächste..."
Klar -seit jetzt 37 Jahren. Nächste Termine: 06. November und 11. Dezember 2011, wie immer sonntags von 10 bis 15 Uhr. Schwerpunkt altes Blech aber auch alte(!) Modellbahnen, Figuren, Wiking, Dampf, Puppen -eben alt! Trotzdem haben die jüngeren Modellbahnen usw. auch ihren Platz. Die Mischung stimmt, wie seit jetzt schon fast 38 Jahren! ABER: für 2012 ziehen wir um nach 63179 Obertshausen -direkt an der Autobahn A3- ins Bürgerhaus im OT. Hausen. Vorteile: hellere Halle, sehr gute Gastronomie, mehr Service rundum, kurzer Weg von der A3 in fünf Minuten zur Halle. Nicht weit vom bisherigen Standort Willy-Brandt-Halle in Mühlheim am Main. Hoffentlich erschießt mich nun keiner wegen der Werbung... Schöne Woche! Botho
Funkenbildung am Schleifer ist keine Frage von Gleich oder Wechselstrom, sondern ein Zeichen von schlechten Kontakt zwischen Schleifer und Schiene, z. B. abgenutzte Schleifer oder verschmutzte Schienen. Ich habe auf meiner Anlage die mittlere Schiene hauchdünn mit Polfett eingeschmiert. Das hat sich bis jetzt ganz gut bewährt.
glaubt man den deutschen Katalogen und den Gebrauchsanleitungen (auch den französischen Texten), dann war die Führerstandsinnenbeleuchtung "13487" in der Regel mit einer hellen Glühlampe bestückt.
1926 war es die "3528/20" (= 20 Volt). Diese Glühlampe ist damals neu im Programm, die alte Nummer "3528" war noch großzügig für 15 bis 65 Volt ausgelegt. Im Laufe des Jahres 1927 wurde die Nummer zur besseren Unterscheidung in "13528/20" geändert. Mitte der 1930er Jahre kommt es dann zu einem Wechsel. Die Gebrauchsanleitungen bemühen die Nummer "13528/20" noch bis weit in das Jahr 1935, obwohl die Kataloge schon ab 1934 den Typ mit dem kleineren Glaskörper "13527/20" aufführen. Die zunächst wohl letzte Auflage der Gebrauchsanleitung für elektrische Spur 0 Zugbeleuchtungen stammt vom September 1939. Nach dem Kriege war der Artikel "13487" nicht mehr im Programm.
Bei der Auswahl der Glühlampen konnte Märklin bis in das Jahr 1938 aus dem Vollen schöpfen.
Es sieht so aus, als ob alle von der französischen Märklin Vertretung vertriebenen "13487" mit einer roten Glühlampe geliefert wurden. Der französische Katalogtext in den französischen und belgischen Katalogen beschreibt noch bis 1935/36 rote Glühlampen bei diesem Artikel. Das wäre im Laufe der Jahre geändert worden, wenn es nicht der gängigen Praxis entsprochen hätte.
Dies ist aber alles nur Theorie.
Die Bürstenkappen wurden in Spur 00 schon mit der Einführung der 800er Maschinen 1938 schwarz. In Spur 0 sind schwarz brünierte Bürstenkappen eine Zeichen für die Nachkriegsfertigung ab ca. 1949 bis 1955, aber eben nur ein Zeichen. Sie lassen sich leicht tauschen.
Hallo zusammen, Funkenbildung ist sehr wohl davon abhängig ob Gleich oder Wechselstrom verwendet wird. Wechselstrom wechselt sinusförmig seine Stärke und seine Richtung. Der aufbau von Lichtbögen wird erschwert, da Ihnen Periodisch die "Nahrung" entzogen wird. Die Funkenerosion ist geringer. Deshalb ist die Anwendung von Wechselspannung weiter verbreitet.