Hallo Live Steam Spezialisten In der Blechspielzeugzeit gab es ja Spiritus-Loks mit Brenner. Grosses Problem ist, wenn eine solche Lok im Betrieb wegen zu schneller Fahrt oder Gleisfehlern entgleist und umfällt, läuft der Spiritus aus und es besteht Brandgefahr in der Wohnung
Hat jemand Erfahrung damit? Ich vermute, dass eine leichte Anpassung des Brenners nötig ist, da dann kein - ja was ist eigentlich da drin, Filz? Wäre sehr interessiert an Erfahrungsaustausch,
Was für Spiritusteufelchen hast Du? Wieviel Erfahrung hast Du im Umgang mit Dampfloks/ Dampfmaschinen? Wie gut ist Dein technisches Verständnis und Dein handwerkliches Geschick? Ist für Dich eine Brandblase am Finger schon ein Notarzteinsatz?
Gruß Harry, der mit 6 Jahren seine erste Dampfmaschine bekam und doch schon mit dem hochgefährlichem Teufelszeug über 50 Jahre geworden ist
PS: Und was ich von der brennenden Schmierseife halte? Garnix 👎
Zitat von tinplatetrains im Beitrag #1 Grosses Problem ist, wenn eine solche Lok im Betrieb wegen zu schneller Fahrt oder Gleisfehlern entgleist und umfällt, läuft der Spiritus aus und es besteht Brandgefahr in der Wohnung
Hallo Roman,
für Spiritusloks muss alles passen: Ist die Anlage nicht geeignet, brauchst Du die Lok garnicht erst anzuheizen.
-Kurvenradien -Gleislage -Gleisverbindungen -Erreichbarkeit der Strecke (keine Tunnel, usw) -Unbrennbarer Untergrund (auch ohne Entgleisung kann mal ein brennender Tropfen runterfallen) -Keine brennbare Ausschmückung (Anlagenbäume usw.)
Weitere Punkte:
-passende Anhängelast, damit sie langsam fährt -entgleisungssichere Wagen -nasses Handtuch zum drüberwerfen, falls doch etwas passiert -ständige ungeteilte Aufmerksamkeit des "Bedieners"
Besser noch, wenn man zu zweit ist.
Schau Dir mal die Bilder von Ausstellungsanlagen an, wo Spiritusloks gefahren werden. Sie sind nicht "mordsgefährlich", man muss nur einige Sachen beachten.
Viele Grüße
Holger
If brute force does not work....you are just not using enough of it!
Zitat von Scrat im Beitrag #3[quote=tinplatetrains|p505050]
-nasses Handtuch zum drüberwerfen, falls doch etwas passiert -ständige ungeteilte Aufmerksamkeit des "Bedieners"
Hallo, das sind zwei sehr, sehr wichtige Punkte, die Holger da erwähnt. Wobei die übrigen natürlich auch voll zutreffen. Aus meiner Sicht kommt noch hinzu: - funktionsfähige, geprüfte Sicherheitsventile, wenn möglich neue - wir haben außerdem noch CO2-Feuerlöscher dabei, wenn wir auf Veranstaltungen gehen
Ein Spiritusbrenner ist auch dazu da, die Flamme passend zur Lok zu regulieren (verschiedene Materialien für die Dochte, Docht weniger oder mehr aus der Hülse rausgucken lassen). Ich habe einige baugleiche Spiritusloks mit, sollte man meinen, baugleichen Brennern. Ist aber nicht so. Einen Brenner habe ich, der enorm gut heizt. Der Vorbesitzer hatte einen Docht abgedeckt. Diese Abdeckung habe ich wieder entfernt, hänge aber von vornherein 4 Wagen an die Lok und halte weitere bereit. Man muss also viel ausprobieren und testen. Ich kann mir nicht vorstellen, wie man unter Verwendung von Brennpaste das Feuer regulieren kann. Gruß Karl
Was für Spiritusteufelchen hast Du? Bisher gar keins Wieviel Erfahrung hast Du im Umgang mit Dampfloks/ Dampfmaschinen? Nichts ausser mal eine Wilesco als Kind, aber das war mit Esbit, nicht zu vergleichen Wie gut ist Dein technisches Verständnis und Dein handwerkliches Geschick? Mittel Ist für Dich eine Brandblase am Finger schon ein Notarzteinsatz? Hmmm, lass mich überlegen...
Kurzum viel gelernt: -Einsatz nur draussen -Zwei Personen -Feuerlöschdecke und Feuerlöscher griffbereit -Kein Versuch mit Paste o.ä.
also trägst Dich mit dem Gedanken an so ein Feuerteufelchen ranzuwagen?
Ich würde Dir zum Start eine kleine Kraftlok z.B. von Bing empfehlen. Die laufen schön gleichmäßig und gibt es noch recht häufig und für relativ kleines Geld.
Du kannst die Loks auch in Innenräumen betreiben. Aber die schon genannten Tipps beachten. Und wie die Kurpfälzer so schön sagen: Ufffbassse! 😉
Achtung! Suchtgefahr! Den „kablech“ haben wir auch infiziert, gell Karl? Der ist aber gleich auf die großen B-L Maschinen gesprungen.
Gruß Harry
PS: Aus welcher Ecke kommst Du? Ggf. kannst auch gerne mal zu einer Veranstaltung mit Echtdampfbetrieb kommen.
Zitat von caepsele im Beitrag #7 Achtung! Suchtgefahr! Den „kablech“ haben wir auch infiziert, gell Karl? Der ist aber gleich auf die großen B-L Maschinen gesprungen.
Hallo, wenn Harry das so direkt anspricht, dann schreib ich auch was dazu: Lange Zeit hatte ich mich nicht darum gekümmert, eine Echtdampflok zu betreiben. Erfahrung mit der Esbit-betriebenen Dampfmaschine aus Kindertagen hatte ich auch. Aber die rußigen Echtdampfloks , mit verbranntem und abgeplatzten Lack haben mich etwas abgeschreckt. Irgendwann bin ich dann zu der Gruppe von Echtdampfern um Harry gekommen und habe gelernt, dass die Echtdampferei viel mit der Geschichte der Spieleisenbahnen zu tun hat. Um 1900 konnte man nicht davon ausgehen, dass in einem Privathaushalt, auch nicht in einem städtischen, Strom verfügbar war. Aber sehr wohl waren die Spielzeugeisenbahnen weit verbreitet. Antrieb halt mit Uhrwerk, Spiritus oder Schwachstrom aus Akkuelementen (auch nicht gerade ungefährlich wegen der teilweise offenen Glasbehälter mit Säure darin). Große Namen bei den Spielzeugbahnen waren damals schon Märklin, Bing und Bassett-Lowke in England. Da mein besonderes Interesse den britischen Bahnen gilt, bin ich bei "B-L" gelandet. Viele Grüße Karl