wie auch bei Klaus eine 55er entstanden ist, spielt sich ähnliches gerade in Asendorf ab. Basierend auf einem D- Fahrwerk vom Bernd wächst hier langsam eine Lok heran, soweit es die Zeit erlaubt. Um mal bewusst etwas anders zu machen, und auch einfach um mal auszuprobieren, bekommt meine Lok die volle vorbildgerechte Breite. Das Hintergedanke besteht darin, dass die Zylinder nicht über das Umlaufblech hinaus stehen sollen. Außerdem sollen ja die Proportionen der Lok und das Feeling stimmen, dass das Vorbild ausstrahlt. Daher ist es auch schlicht weg einfacher alle Maße stumpf durch den Maßstab zu teilen. Nicht, dass die Lok nachher anders aussieht als es soll. Die Breite Beträgt 70mm, entgegen der 64mm von Märklin. Der Unterschied fällt auch gegenüber den Wagen aus der damaligen Zeit nicht überdramatisch doll aus.
So, wie Du Deine Rauchkammer-Tür plazierst, baust Du die DB-Version der Lok.
Noch ein Tipp: Bevor Du den Kessel auf den Rahmen lötest, fixiere den Rahmen auf einem dicken Stück passend geschnittener Spanplatte. Sonst bekommt das Gehäuse eine ungewünschte Torsion, die nie mehr rauszukriegen ist, und das wäre jammerschade!
Bisher habe ich nur Punkte gesetzt um den Kessel festzuhalten. Einen am Führerhaus und eine kleine Naht (die eigentlich ein Punkt sein sollte) vorne. Eigentlich wollte ich die DR Version bauen. Aber ich sehe was du meinst. Die Rauchkammertür darf nicht in der Mitte sein, sondern etwas nach unten versetzt. Naja nun ist das so. Ändern geht jetzt leider nicht mehr wirklich. Nur hat die DB- Version kein Rad vorne an der Rauchkammer. Das habe ich ja bei der G1 für die Befestigung genutzt, und so wollte ich es hier auch tun. Dann wird jetzt also gelötet. Und Spitzenlicht brauche ich dann ja auch. Wäre ja sonst schlicht weg sachlich falsch.
Hallo Jonas Schön! Wie hast Du die Maße für die Lok bestimmt? Würde mich mal interessieren wie weit die nach der Fertigstellung mit der BR 55 von Klaus übereinstimmen. Gruß Frank
Im Internet habe ich eine Zeichnung mit ein paar Maßen für H0 gefunden. Die habe ich umgerechnet. Andere Werte habe ich mit Klaus am Telefon besprochen. Den Rest habe ich von Fotos abgeschätzt. Für die Breite habe ich das Lichtraumprofil einfach durch den Maßstab geteilt. Dann alles gezeichnet und meine Zeichnung mit der Optik von Fotos verglichen. Wirkt soweit recht stimmig finde ich.
Zitat von gote im Beitrag #4Hallo Jonas Schön! Wie hast Du die Maße für die Lok bestimmt? Würde mich mal interessieren wie weit die nach der Fertigstellung mit der BR 55 von Klaus übereinstimmen. Gruß Frank
....dann, Jonas, sollten wir die beiden Schwestern irgendwann mal nebeneinander stellen!
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Im Internet habe ich eine Zeichnung mit ein paar Maßen für H0 gefunden. Die habe ich umgerechnet. Andere Werte habe ich mit Klaus am Telefon besprochen. Den Rest habe ich von Fotos abgeschätzt. Für die Breite habe ich das Lichtraumprofil einfach durch den Maßstab geteilt. Dann alles gezeichnet und meine Zeichnung mit der Optik von Fotos verglichen. Wirkt soweit recht stimmig finde ich.
Tja, Jonas, ich hatte Dir den kompletten Zeichnungs-Satz meiner G8.1 angeboten......
Bei der nächsten Lok: ich habe ein riesiges Archiv an Zeichnungen im Maßstab 1:45 und 1:43,5. Und der Kopier-Laden ist gleich umme Ecke.... Also einfach mal fragen.
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Als Maßstab habe ich 1:43,5 gewählt. Weil H0 1:87 ist, und H0 ja halb-Null heißt. Da habe ich das einfach so gemacht. Und ja ein 55er Treffen wäre dann definitiv angemessen. Mit den Zeichnungen gut da hätte ich fragen können das stimmt. Wobei das Zeichnen macht ja auch Spaß.
Ich bewundere alle Forumskollegen die eine Lokomotive bauen. Mein Traum ist es auch irgendwann eine Dampflok zu bauen. Wo bekommt ihr die Dampfdome, Lampen, Zylinder, Vorläufer, Motoren,,... zu kaufen? Mein Favorit wäre eine BR 56 ähnlich wie die von Klaus, mit dem Unterschied das ich gerne die österreichische GKB Version bauen würde. Welche Werkzeuge sind unbedingt notwendig um so ein Projekt durchzuführen? Meine "Werkstatt" befindet sich zur Zeit am Küchentisch. Bzw im Keller. Leider habe ich keine Drehbank oder Fräse zur Verfügung.
gebaut hat, wird doch wohl sich auch an ein Lok-Gehäuse rantrauen!
Also: die Anfertigung eines eigenen Fahrwerks bedingt den Einsatz von Drehbank, Fräs-Maschine und sehr, sehr viel Erfahrung. Wenn nämlich das selbstgebaute Fahrwerk nach der Montage nicht richtig läuft, ist der Frust riesig, und meistens das gesamte Lok-Projekt gestorben. Und: der Bau eines Fahrwerks "von der Gleisoberkante aus" ist eine immense Arbeit.
Daher rate ich allen Anfängern, wie auch bei Jonas' 55er geschehen, auf die Fahrwerke von BHB (hier im Forum: Bernd Heiligs Blechle) zurückzugreifen. Diese Fahrwerke sind aus eigener Erfahrung (in meinem Dörfler-Adler läuft so ein Fahrwerk) einfach super!
Das Gehäuse dürfte für Dich dann keine Schwierigkeit mehr sein, eine Lok ist auch nichts anderes als ein Bahnwärter-Häuschen, bloß halt auf Rädern.... Also hauptsächlich "Blech-Frickelei"..... Und die dafür notwendigen Werkzeuge und die Fertigungs-Verfahren habe ich versucht, in den o.g. Häuslebauer-Thread zu vermitteln. Das Rüstzeug hast Du also bereits bekommen!
Zu den etwas komplizierteren Teilen: Den Kessel kannst Du, wenn Du willst, gegen Porto-Kosten in der Troisdorfer Kesselschmiede wickeln lassen, der Chef von dem Laden hat eine 1a-Kesselwickel-Maschine, und übernimmt gerne persönlich das Wickeln für Dich .
Zu den Domen und anderen "schwierigen" Teilen: meine ersten Lok-Selbstbauten habe ich immer bei der Auswahl des Vorbildes von "lieferbaren" Zurüst-Teilen ausgewählt. Also: welches Fahrwerk mit welchen Rädern konnte ich bequem bekommen, welche Kamine, welche Dome hatte z.B. Herr Becker in Flensburg in seinem Sortiment etc...
Teilweise half auch die Suche in der Bucht: Meine 24er und meine 64er haben originale Dome von schrottigen Märklin-Gehäusen, kein Dom war teurer als 5 Euro ....
Dazu kam bei mir klarerweise ein schier erschlagender Haufen an Teilen, die ich mir im Laufe der Zeit mal zusammengesucht hatte, oder die aus früheren Repika-Produktionen stammten (zur Erinnerung, ich bin ein ehemaliger Ritter, nur ohne Pferd....)
Also: die Krabbel-Kisten auf den Kofferraum-Märkten, z.B. der für mich in der Nähe gelegene in Krefeld (Willi-van-der-Warth-Auktion) waren (und sind es immer noch) eine wahre Fund- und Gold-Grube für mich.
Und ganz wichtig: Die Threads hier im FAM, in denen unter anderem ich den Lok-Bau explizit und Schritt für Schritt beschreibe.
Und noch etwas Wichtiges: ein Mentor, den Du bei Fragen anrufen kannst, und der Dir dann mit Rat und eventuell Tat weiterhelfen kann, Dir aber auch mal sagen darf, wo Du auf dem Holzweg bist. Einige FAM'ler habe ich bereits auf diese Weise begleitet.
Also Josef: worauf wartest Du noch? Nimm ein Stück Blech und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht!
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
ich habe das von Fotos so nachgebaut. Die von mir selbst ermittelte Wert stimmen zufall sogar genau mit denen von Klaus überein. An sich sollte das so passen.
Mich stört es auch, aber ich habe gegoogelt und tatsächlich sitzt bei den meisten 55ern der Schornstein so weit vorn. Allerdings dahinter auch noch irgendwas, eine Lichtmaschine oder Bimmel und damit wäre die Lücke gefüllt.
genau da sitzt noch das Leutewerk und auf Heizerseit noch die Lichtmaschine. Diese liegt schon in der Werkstatt, das Leutewerk möchte ich versuchen selber zu drehen. Ein glockenförmigen Körper habe ich noch nie gedreht. Dann sollte es etwas besser aussehen.
Zitat von joha30 im Beitrag #16Mich stört es auch, aber ich habe gegoogelt und tatsächlich sitzt bei den meisten 55ern der Schornstein so weit vorn. Allerdings dahinter auch noch irgendwas, eine Lichtmaschine oder Bimmel und damit wäre die Lücke gefüllt.
Genau, da gehört die Bimmel hin:
Der weit vorne liegende Schornstein war ein typisches Konstruktions-Merkmal von Robert Garbe. Bei nahezu allen Preußen-Loks war das so.
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
heute Abend war mal wieder etwas Zeit zum bauen. Auf Heizerseite wurden die Sandfallrohre angebracht, sowie die Lichtmaschine. Weiterhin habe ich einen Behälter -vermutlich ein nachträglich angebrachter Oberflächenvorwärmer- aus einem Stück runden Messing mal grob hergstellt. Vielleicht gehe ich hier noch auf ein Kaufteil über. Muss ich mal sehen. Die "Luftpumpe" auf Heizerseite scheint bei der 55er dementsprechend eine kolbenbetriebene Speisewasserpumpe zu sein. Mal gucken wo ich etwas herbekomme, was so aussieht sprich nicht mir Rippen unten sondern einfach ein Kasten quasi. Ich glaube, ich verliere mich zu viel in Kleinigkeiten.... aber Technik ist halt toll :).
Auch der Führerstand hat ein bisschen Einrichtung bekommen.
Ist es tatsächlich eine gute Idee die Fallrohre jetzt schon fest anzulöten? Im Tinplatestil waren die vernickelt und nachträglich angebracht. Allein schon wegen des sauberen Lackierens und für das Linienziehen. Das halte ich an der Schauseite der Lok für eine wesentliche Sache. Vergiss auch nicht, dass es gerade die Stelle ist, wo die Lok immer angefasst wird.
Könntest Du nicht die Sandkästen von unten anschrauben und die Rohre aus Fahrradspeiche biegen und nur einklemmen, so wie das Märklin machte? Den Dom hast Du ja offenbar auch geschraubt.
Könntest Du nicht die Sandkästen von unten anschrauben und die Rohre aus Fahrradspeiche biegen und nur einklemmen, so wie das Märklin machte? Den Dom hast Du ja offenbar auch geschraubt.
Jonas, ich nehme für die Leitungen und Griffstangen inzwischen Neusilber-Draht der Stärken 1,0 uns 1,5 mm. Die sind von Natur aus silbern, und brauchen nicht vernickelt zu werden:
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Hallo Jonas Die Kritik von JoHa teile ich nur bedingt. Man muss nicht alles so machen wie Märklin das gemacht hätte oder deren Art war. Mich stört nur die Art der Verlegung, mir würde eine Einführung in die Dome besser gefallen. Ich kenne diese Dome nicht aber ich bin sicher das man da eine Aussparung fräsen kann und dort innen die Leitungen enden. Deine Lötnähte wollen mir auch nicht so gefallen, die sind sehr dick. Wie willst Du die später glatt bekommen? Besonders innen im Führerhaus und an der vorderen Kessel-Abstützung wird das schwierig. Ansonsten sieht die Grundform schon vielversprechend aus. Gruß Frank
Zitat von gote im Beitrag #22Hallo Jonas Die Kritik von JoHa teile ich nur bedingt. Man muss nicht alles so machen wie Märklin das gemacht hätte oder deren Art war. Mich stört nur die Art der Verlegung, mir würde eine Einführung in die Dome besser gefallen. Ich kenne diese Dome nicht aber ich bin sicher das man da eine Aussparung fräsen kann und dort innen die Leitungen enden. Deine Lötnähte wollen mir auch nicht so gefallen, die sind sehr dick. Wie willst Du die später glatt bekommen? Besonders innen im Führerhaus und an der vorderen Kessel-Abstützung wird das schwierig. Ansonsten sieht die Grundform schon vielversprechend aus. Gruß Frank
Hallo Leute,
dafür, daß diese 55er von Jonas seine, nach der Torf-Lok, erst zweite Lok ist, die er baut, finde ich das Ergebnis schon sehr beeindruckend. meine Erstlings-Zombies von vor mehr als 50 Jahren sehen das ganz anders aus.
Klar, man kann die Lötnähte dünner machen, direkt beim Löten, man kann die Leitungen anders legen.... es lassen sich viele Beispiele anführen. Aber wenn ich meine zuletzt gebaute Lok, auch eine 55er, anschaue, sehe ich ständig Dinge, die ich auch nach 50 Jahren hätte anders machen können, und beim nächsten Mal dann auch anders machen werde (nur, um dann wieder neue "Fehler" zu entdecken).
Wie heißt es so schön: Übung macht den Meister! Sagt der Mentor, der auch dieses Mal versucht, mit Rat und Tat zu dem Gelingen der Lok beizutragen. Ich schupse auch hier wieder gerne an, laufen lernen muß aber jeder selber!
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Hallo Klaus Das sehe ich nicht anders. Auch ich möchte mit Rat und Tat zur Seite stehen. Schade das wir alle so weit von einander weg wohnen sonst lies sich manches besser bewerkstelligen. In dem Fall das man hier eine Baubeschreibung einstellt fordert man doch auch Meinungen heraus und so kommt es dann auch. Der Jonas soll ruhig weiter machen er ist auf einem guten Weg, ist doch die 55 schon ein dickes Brett. Was meine Anfänge betrifft ging es mir nicht anders als Dir. Gruß Frank
Zitat von gote im Beitrag #24Hallo Klaus ..... Schade das wir alle so weit von einander weg wohnen sonst lies sich manches besser bewerkstelligen. ..... Frank
Hallo Frank, da sagst Du was...
Aber: ich plane für das kommende Jahr hier etwas zu veranstalten: ich nenne es mal "Werkstatt-Tage", wo sich die "Schaffende Zunft des FAM" hier bei Bier und leckerem Essen für ein Wochenende in meiner Werkstatt trifft, und sich austauschen kann. Mal sehen, ob das was wird. Ist erst mal nur so eine Idee.......
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.