nach der Fertigstellung und gründlichen Erprobung der G1 soll dieses Jahr auch wieder der Bau einer Lok begonnen -und nach Möglichkeit auch fertig gestellt- werden. Es soll eine Lok der Baureihe 55 werden. Hierzu gibt es viele neue Herausforderungen für mich. Die Größte wird der Bau des Fahrwerkes. Hier scheitert es hauptsächlich an der Vorhandenheit von Werkzeugen, mit der sich eine wiederholbare Präzision erzeugen lässt. Außerdem müssen wie immer bei mir die Kosten gering gehalten werden. So wird z.B. ein Motor bestehend aus Märklin H0 Teilen verwendet, der ein selbstgebautes Stirnradgetriebe antreibt (Modul 0,4 und 0,5). Es gibt jedoch noch einige Fragen, mit denen ich hier erstmal starten möchte, um meine Zeichnungen und die Materialliste weiterführen zu können:
- Ich habe gesehen, dass bei vielen selbstgebauten Loks die Räder anscheinend nicht aufgepresst, sondern auf die Achsen geschraubt sind. Zumindest ist eine Mutter zu sehen. Wie genau ist das konstruiert ? Muss an den 29mm Rädern dazu etwas verändert werden ? - Wo bekommt man die Gussteile wie die Zylinder und den Kreuzkopf ? - Ist es möglich, den Schleifer unter dem Tender zu montieren bzw. ist das empfehlenswert ? Ich wollte die Zahnräder innen im Rahmen verbauen. Da ist mehr Platz. - Welches Übersetzungsverhältnis ist sinnvoll ?
Ich hoffe ich konnte soweit schonmal Interesse wecken.
Zitat von Jonas im Beitrag #1 - Ich habe gesehen, dass bei vielen selbstgebauten Loks die Räder anscheinend nicht aufgepresst, sondern auf die Achsen geschraubt sind. Zumindest ist eine Mutter zu sehen. Wie genau ist das konstruiert ? Muss an den 29mm Rädern dazu etwas verändert werden ?
Mit freundlichen Grüßen Jonas
Hallo Jonas, bei diesen Rädern ist das Loch nicht rund, sondern es hat eine Vierkant und die Achse hat auch den Vierkant, so kann sich das Rad nicht mehr auf der Achse verdrehen. Das gab es bei Loks von Bassett-Lowke schon in den 20ern.
Die 29er Märklin Replika Räder haben runde Bohrungen. Um sie, wie Jonas es möchte, mit den 920er Achsen zu nutzen, muß man die Bohrung auf 3,5 aufreiben, die Nabe hinten abdrehen, den Kurbelzapfen vorn abdrehen und dann hinten noch den Schlitz für den Sperrstift einfräsen. Denn die Replikaachsen nutzen das System mit dem Sperrstift, nicht mit Vierkant. Vierkant gab es bei Märklin nur vor dem Krieg und nur bei Motoren der 12920er Größe.
"Das Land steckt in einer Krise, Johnny!" "Wir latschen von einer Krise in die nächste..."
In Ergänzung zu Arne: Es gibt auch Varianten bei denen ein Stift durch die Achse gesteckt wird und das Rad hinten einen Querschlitz hat. Auf der Achse sind dann die Querbohrungen um 90 Grad versetzt. Wenn Du aber ohnehin alle Achsen mit Zahnrad verbinden willst genügt auch das Aufpressen und ein großzügiges Loch in der Kuppelstange. Unterschätze aber das Projekt nicht. Bei WEZET gibt es fertige D-Kuppler, die geprüft und bewährt sind und Märklin.Like. Dann kannst Du immer noch Engergie ins Gehäuse stecken. Schleifer gehören unter die Lok, wir Tinplater fangen diesen Tenderunfug gar nicht erst an!
Jonas, hinter Wezet steckt unser hiesiges Mitglied Soester. Mit der Suche findest du die Adresse. Ich tippe hier im Smartphone und bin da nicht so flexibel wie mit dem PC.
Hallo Jonas, ich weiss nicht wie weit der Weg von Deinem Wohnort nach Witten ist. Dort kannst Du aber "Soester" bei unserem Stammtisch an jedem dritten Montag im Monat treffen.
Gruß Martin
Der Mensch ist nur dort ganz Mensch, wo er spielt (Schiller)
Vielen Dank für die vielen zahlreichen Rückmeldungen. Ich denke jetzt wird sich alles weitere irgendwie finden. Auf jeden Fall freue ich mich auf das Projekt !