in den Büchern "The Model Railway Handbook" von B-L werden Außenanlagen vorgestellt. B-L hat hierfür Schienenmaterial mit Holzschwellen und kleinen Schienenstühlchen zum Selbstbau angeboten. Ab und an sieht man Schienenmaterial von Anlagenabbrüchen in der englischen Bucht. Wobei ich mich über die Haltbarkeit der Hozschwellen wundere. Selbst wenn man hierfür Teak nehmen würde, dann wären die doch spätestens nach ein paar Jahre verfault, oder?
Gibt es modernes Spur 0 Schienenmaterial welches von den Schienenprofile die nötige Höhe für die alten Radprofile hat?
Harry, hab mal kurz in das 8-seitige Heftchen von Bassett-Lowke geschaut: "Laying Permanent Way" published by Bassett-Lowke LTD. Northampton, 1938. Dort steht auf Seite 2, man solle rotes oder weißes Pinienholz verwenden. Auf der Rückseite bietet B-L dann eigene Teile an, so z.B. "SLEEPERS Standard Pattern treated with special creosoting compound, 3 in. long for gauge O". In einem späteren Heftchen (jetzt 12 Seiten statt 8, und teurer, sixpence statt twopence) steht lediglich zum Thema Schwellen: "These parts should be made of good quality wood well impregnated with tar solution".
Hab gegoogelt nach "creosoting": creosote ist ein Produkt, was bei der Teer-Herstellung anfällt. "It can cause severe neurological disturbances if inhaled in strong concentrations". Ich nehme an, solches Zeugs gibt es heute nicht mehr zu kaufen.
Holzschwellen der Bahn waren Teerölimprägniert, was mittlerweile verboten ist. Altschwellen in Gärten schwitzten das Teeröl aus, was natürlich gesundheitsschädlich und nicht umweltverträglich ist. Weiter können Schwellen salzdruckimprägniert sein; Bauholz in Baumärkten ist an der grünlichen Färbung erkenntlich.
Für Modellbahnen im Freien käme m.E. salzdruckimprägniertes Holz infrage, ggf. mit Bootslack allseitig gestrichen.
Vielleicht könntest Du Atlas Spur 0 Gleise anschauen. Die Scienenprofilen sind aus Neusilber, also wetterfest. Die Profile sind hoch genug für Blechbahnen. Die Schwellen sind aus Plastik, Atlas sagt es ist auch für dem Aussenbetrieg geeignet.
Creosote gibt es auf der Insel noch. Die Holzschwellen meiner 5" Weichen sind damit durchtränkt. Das Ganze liegt seit 2010 draußen und da gammelt nix. Nichtmal Moos traut sich, darauf zu wachsen.
Viele Grüße
Holger
If brute force does not work....you are just not using enough of it!
So, das sind ja schon ein paar Vorschläge. Wie bekommt man die Schienenprofile auf der Schwelle befestigt? B- L hatte kleine Schienenstühlchen im Programm.
Für die Schwellen hatte ich schon an Alublech (gibt es mit robusten Coatings in braun oder schwarz.
Buco Spur 0 Schienen könnten für dich auch interessant sein. Diese haben Holzschwellen und Schienenprofile von verschiedene Materialen. Sie waren auch für Selbstbau erhaeltlich. Hier findest Du den Bauanleitung, diese gibt vielleicht Ideean für Dich:
Zitat von caepsele im Beitrag #1Hallo an die Outdoor-Experten,
in den Büchern "The Model Railway Handbook" von B-L werden Außenanlagen vorgestellt. B-L hat hierfür Schienenmaterial mit Holzschwellen und kleinen Schienenstühlchen zum Selbstbau angeboten. Ab und an sieht man Schienenmaterial von Anlagenabbrüchen in der englischen Bucht. Wobei ich mich über die Haltbarkeit der Hozschwellen wundere. Selbst wenn man hierfür Teak nehmen würde, dann wären die doch spätestens nach ein paar Jahre verfault, oder?
Gibt es modernes Spur 0 Schienenmaterial welches von den Schienenprofile die nötige Höhe für die alten Radprofile hat?
Gruß Harry
Mit den Schienenteilen von Tenmille (http://www.tenmille.com/) habe ich eine Außenanlagen gebaut, die für alle Arten von 0-Spur- und 1-Spur-2- und 3-Schienen-Zügen geeignet ist, einschließlich mit Weißblechrädern. Das Tenmille-Material ist sehr gut für den Außenbereich geeignet (meine Strecke ist bereits 30 Jahre alt und immer noch in gutem Zustand).
Zitat von altbahn im Beitrag #4Vielleicht könntest Du Atlas Spur 0 Gleise anschauen. Die Scienenprofilen sind aus Neusilber, also wetterfest. Die Profile sind hoch genug für Blechbahnen. Die Schwellen sind aus Plastik, Atlas sagt es ist auch für dem Aussenbetrieg geeignet.
Sorry - muß korrigieren. Ich habe vor über 20 Jahren auch Atlas-Schienen für eine geplante Balkon-Bahn gekauft (unter Glasdach.) Als ich vor einem Jahr bei Herrn Ammon/Fürth eine Doppelkreuzungsweiche bestellen wollte, hat er abgeraten. ATLAS hat die Werbung für Außenbetrieb eingestellt, soll Ärger gegeben haben. Er bietet aber ein anderes Produkt aus den USA an. Gerd.
Hallo Ihr Lieben ! Habe jetzt seit über dreißig Jahre Gartenbahnerfahrung und muß sagen, das die Gleisfrage eigentlich das Elementarste war und ist ! Zwar handelt es sich um eine Spur IIm LGB- Anlage,die auch für Spur 1 genutzt wird, aber in Sachen Witterung ist das ziemlich egal. Messingprofile sind zwar elektrisch durch nichts zu toppen, werden aber nach kurzer Zeit schwarz und isolieren bestens . Nach jeden Winter kriecht man an der Trasse entlang und putzt. Kontaktprobleme inclusive! Habe nach einigen Jahren alle Gleise mit Edelstahlprofil erneuert und die Messingprofile nach Reinigung mit Zitronensäure indoor weiterverwendet. Man muß dann allerdings viele Einspeisepunkte vorsehen ....... Die Schwellenbetten habe ich wegen der UV Beständigkeit wieder von Lehmann neu gemacht,die nicht UV beständigen Schwellen des Edelstahlgleises kamen mit den Messigprofilen in den Keller! Wir haben aber auch eine Regner Feldbahn als Ergänzung zur LGB. Hier ist festzustellen, das Regner die gleichen Profile in Messing verwendet , wie seinerzeit Märklin für sein Modellgleis in den dreißiger Jahren, nur eben nicht vernickelt! Stammt aus der gleichen Drahtzieherei wie das Märklinprofil ! Aber auch vernickelte Gleise für outdoor haben verschiedene Nachteile ! Haben wir auch schon durch ( Thielgleis und LGB)!! Sie sind meist zu glatt(besonders bei Feuchtigkeit) und die Vernickelung blättert nach einigen Wintern ab ! Wir haben aus der Erfahrung mit dem LGB Messinggleis dann bei der Feldbahn direkt das Spur1 Profil der neuen Märklin Spur 1 verwendet. Das passt hervorragend,ist auch gut leitend und witterungsbeständig, aber das Regner Schwellenbett ist nicht UV beständig! Nun verwenden wir für Selbstbauweichen LGB und die ganze Feldbahn selbstgesägte Schwellen aus Bankirai (anderes witterungsbeständiges Tropenholz geht auch ) und tränkes diese über einen längeren Zeitraum(eine Woche) mit stark verdünntem Bitumen (Dachdeckerbedarf).Langzeiterfahrungen sind noch nicht vorhanden, aber eine Holz -Trestlebrücke schlägt sich seit vielen Jahren wacker ! Das Kleineisen wurde in den dreißiger Jahren aus Blech gestanzt,gebogen und nach dem auffädeln mit den Schwellen vernagelt! Leider waren diese Plättchen aus Stahlblech und somit nicht witterungsbeständig! Märklin und Rehse haben die angeboten. Ich habe aus einem Spur 0 Anlagenabau einer 50 er Jahre Outdoor Anlage (Stuttgart Killesberg) diese Plättchen recycelt und viel Ausschuß durch Korrosion dabei gehabt. Aus diesem Material sollen Indoorgleise für meine Spur1 Anlage werden. Wir wollten von Herrn Obst diese Plättchen in Messing für unsere Feldbahn im Garten (Ihr erinnert Euch Regner=Altmärklin= Neu Märklin 5mm hoch) verwenden,leider konnte er sie uns nicht liefern.... Wenn man sich eine Biegevorrichtung für diese Dinger macht,könnte man sie auch ätzen. Wenn interesse besteht stelle ich Fotos von den Rehse Plättchen ein, bin aber noch 14 Tage im Urlaub..... Also wir werden das Profil direkt mit kleinen Messing Holzschräubchen Din 96 mit den Schwellen verschrauben. Wer Angst hat, das sich die Schwellen verschieben,kerbt den Schienenfuß leicht ein,so das die Schraube die Schwelle am Profil fixiert. Unsere Trassierung besteht aus frostfest verlegten 30x15 schmalen Gehwegplatten,auf längeren geraden Abschnitten sind es auch Rasenkantensteine, in den Bögen auch die Platten mit den weiblichen und mänlichen Ausrundungen. Das LGB Schwellenbett oder die Holzschwellen werden klassisch mit Dübeln in die Betonplatten verschraubt. Schottern ist auch so ne Sache. Versuche mit in Gießharz vergossenem Splitt,mit grauem Acyl aus der Kartusche wasserverdünnt und mit Pril entspannt (wie mit Weißleim indoor H0) oder in Zementmörtel, alles mehr oder weniger frostempfindlich und nicht von langer Dauer haltbar. Sehr gut geht Quellmörtel ! Der Junior probiert in den Ferien ein neuen Versuch aus: Fugenmörtel auf Epoxidharzbasis! Ziemlich teuer,aber beim Ausfugen von Pflastersteinen phänomenal,hoffentlich auch beim "ausfugen" von Schwellenkammern. Puh,das war ne Menge Holz gerade,aber das Thema ist ziemlich komplex u. schwierig. Übrigens fahre ich meine Spur 1 Märklin Tinplater mit Liliput BachmannRadsätzen (NEM) ohne Probleme auf dem "LGB"Edelstahlgleis auf Zweileiter! Loks momentan noch neue 1 oder Maxi, aber Blechloks in Märklinoutfit, 2 Ltr. sind schon fest in der Planung..... Wenn Fragen bestehen, ich helfe gerne, wenn ich kann ! Beste Grüße Wolfgang
Bisher scheint mir die Schienensystem von Fred gut geeignet zu sein. Die Internetseite ist leider nicht besonders klar, da wären Detailfotos gut. Ich frage einfach mal an.
Ich werde kein elektrischen Betrieb fahren, wenn dann mit Akkubetrieb. Daher wird die Kontaktproblematik nicht relevant sein.
Die Schienen von Buco bzw. Keiser sind mir bekannt. Die mit den Alu-Profilen will keiner haben, die wären sicherlich eine günstige Alternative. Die Drahthaken sind aber nicht Korrosionsgeschützt und rosten schnell.
Zum Unterbau: Wolfgang hat den "klassischen" Weg gewählt. Allerdings verschieben, senken und heben sich die Platten und Steine mit der Zeit. Ein Freund hat mir von einem ganz anderen Ansatz erzählt: quasi wie im Original einen Schotterunterbau! Letztlich muss das Erdreich verdichtet sein, dann groberer Schotter und dann für die Schienen feiner Splitt. Dann kann das Wasser gut ablaufen. Da hat er gebrauchtes Streusplit verwendet. Falls es Stellen gibt die sich heben oder senken, ist das einfach zu beheben.
Hier eine interessante Seite zum Selbstbau des alten B-L Schienensystem. Ab und an wird auf ebay uk Material noch angeboten. Was für lange Winterabende oder wenn einem die Frau nicht mehr liebt ;-)
Moin Harry ! Sehr schöne Seite mit dem englischen Gleisbau ! Die gegossenen Schienenstühlchen sind für outdoor natürlich prima geeignet, zumal auch aus Weißmetall recht unempfindlich, Lediglich die Art der Profilbefestigung ist verry british. Mit dem Regnerprofil und nachgefertigten Rehse Stanzblechstühlchen in Messing hätte man einen ähnlichen Oberbau in Festlandausführung. Die Ehefrau - Wegschickarbeit würde aber bleiben......... Übrigens habe ich mit meiner klassischen Unterbau Betonplatten "Grundierung" auch nach vielen Jahren noch absolut keinen "Verwerfungsärger", aber es hängt ganz stark von der Gegend ab wo man wohnt ! Hier am Niederhein und in der Innenstadt sind die Winter recht mild und man hat wenig Frostschäden! So nun gehts wieder aufs Rad , Aktivurlaub ! Liebe Grüße Wolfgang
Hallo bin hier noch neu und habe mich noch nicht vorgestellt. Bin der Reinhard nun zum Thema , ich benutze im garten die Faller E Train gleise und fahre darauf meine MaMod livesteam loks. da du gsechrieben hast das du nur mit Akku betrieb elektrsch fährst , denke ich gleich an livesteam. habe mit den gleisen gute Erfahrungen im garten gemacht.
das Faller-Gleis habe ich auch schon probiert. Allerdings ist das Schienenprofil für die alten Tinplate-Bahnen "Coarse Scale" mit den hohen Spurkränzen nicht geeignet. Die "hoppeln" über die Schwellen bzw. Schienenstühle. Die Mamod geht, das habe ich selbst ausprobiert. Nur die engen Radien bei Faller sind etwas ausbremsend.
Mein Sammelgebiet sind Spiritusloks, ein paar Uhrwerkler und E-Loks.
Dies ist von der Optik dem tinplate-look nachempfunden und daher sehr passend, bedarf allerdings wahrscheinlich einer sauberen Verlegung - etwa auf behandelten Holz oder Kunststoffplatten. Es liegt auf einigen Outdoor-Anlagen und ist nach Herstellerangaben auch für den Outdoor-Gebrauch geeignet.
Der Nachteil ist allerdings, dass das Gleis (auch gebraucht) nicht ganz billig ist. Auf Wunsch wird es auch mit kontinentaler Schwellenteilung (ähnlich dem Märklin Gleis) geliefert. https://www.maldontrack.com
Warum ist das alles so –? Weil sie uns nicht lange genug mit unserer Eisenbahn haben spielen lassen. (Kurt Tucholsky)