Diese Bekohlungsanlage hatte ich mir vor ca 2 Jahren bei Ebay gekauft. Als die bei mir ankam traf mich fast der Schlag, sie war zum größten Teil aus Holz gebaut. Das kommt davon wenn man nicht richtig hin sieht und schneller klickt als man denkt. Nach einigem hin und her erstatte der Verkäufer mir die Hälfte der Kaufsumme aber der Ärger über mich selbst hielt noch eine Weile an. Jetzt da der Frust verraucht ist entschließe ich mich eine Bekohlungsanlage selbst zu bauen. Dazu habe ich auch schon einige Vorarbeit geleistet.
Änhlich wie bei der vorhandenen Anlage setzte ich das Kranhaus auf einen gemauerten Sockel. Folglich lies ich mir nach Zeichnung eine Platte mit entsprechendem Muster ätzen. Das Maß der einzelnen Steine beträgt 13 x 4 mm ungefähr dem Sockel des Märklin Güterschuppen 2109/0.
Zum Nachbilden von Treppen brauche ich diese Platte.
Hier nochmals in Nahaufnahme. Die entsprechende Breite ausgeschnitten brauche ich jetzt nur noch an den Nuten abzuknicken und es ensteht eine Treppenform. Die einzelnen Stufen haben 4 mm Maß.
An der Platte mit dem Mauerwerk habe ich diese 75 mm Blechstreifen ausgeschnitten ...
... und miteinander verlötet.
So entstanden diese drei Unterbauten für die Kräne.
Damit der Kranführer nicht die Mauer hochklettern muß baue ich noch einen Treppenaufgang. Aus zwei Resten fügte ich diese Ecke zusammen.
Hier die Treppen schon wie beschrieben abgeknickt.
Anschließend mit der Ecke und einem kleinen Podest als Aufgang fertig verlötet.
So sieht die Treppe mit dem Sockel für den Kran aus.
Meine Bekohlungsanlage soll etwas umfangreicher als das Vorbild werden. Aus diesem Grund besorgte ich noch drei Gebäude die ich auf Grund ihrer Größe umbauen muß.
Das heist alle drei Dächer abnehmen und zwei Reihen Steine am Anriss abtrennen.
Diese Arbeit erledige ich mit dem Dremel und sieht dann hinterher so aus.
Dann zeichne ich den Giebel an und ...
... schneide den mit der Blechschere zurecht.
Auch das Dach muß dran glauben, d. h. wiederum schneide ich zwei Reihen Ziegel ab.
Hier im Vergleich vorher nachher.
Als Vorbild habe ich mir das Märklin Häuschen von einem Bahnübergang genommen, das kommt jetzt nach meiner Kur ganz gut hin.
Hier nochmal der Größenvergleich vor und nach der Schrumpfung.
Jetzt gehe ich wieder an meinen Werktisch denn es wartet noch eine Menge Arbeit auf mich.
Hallo Lastra Selbstverständlich hab ich nichts gegen Holz allein schon weil es sich um einen natürlichen Baustoff handelt. Ich war aber in Erwartung eines Blechmodell und in der Beschreibung des Artikel war keine Rede von Holz. Wie schon gesagt am meisten ärgerte ich mich über mich selbst. Somit war halt der Wurm drin immer wenn ich das Teil ansah. Gruß Frank
Hallo Frank, ich glaube das wird ein wirklich schickes Ding, Deine Bekohlungsanlage. Den Ärger über die "Fehlkauf" kann ich nachvollziehen. Da braucht entweder Zeit oder so wie Du eine tolle andere Idee. Ich bin ganz gespannt. Eine Bekohlungsanlage steht bei mir auch noch auf der großen To-Do-Liste. Von daher finde ich Dein Projekt besonders spannend. Stephan
Hallo Frank, tolles Projekt! Ich fand‘ Deine hölzerne Bekohlungsanlage schon sehr schön. So wie es aussieht und wie Du Dich engagierst wird die blecherne aber noch schöner! Bin gespannt auf die Gestaltung und Konstruktion, ganz abgesehen vom Baumaterial. Eine Bekohlungsanlage mit Kohlebansen, Kran, mit oder ohne Greifer und Hunten, ich freu mich sehr über Deinen Bericht! Gruß Jürgen
Mit Märklin Tinplate spielen ... ... und originale, alte Lokomotivschilder sammeln - mein Hobby!
An beiden Giebelwänden befinden sich unschöne Ausschnitte früherer Bedeutungen. Hier ...
... und da. Also, was tun? Für den kleinen Ausschnitt habe ich mir eine Tür einfallen lassen, für die andere Seite schlummert auch schon eine Idee in meinem Kopf.
Folglich mußte wieder der Dremel ran und ich trennte diese Türausschnitte heraus.
Hier habe ich schon mal drei passende Türblätter ausgeschnitten, aber so einfach sollen die nicht werden.
Für die schöne Ziegelsteinwand soll eine stilgerechte Tür her. Also nehme ich mir wieder ein Märklin Vorbild. So sollen die Türen später mal aussehen.
Entsprechend der Prägung habe ich dieses Muster aufgezeichnet und jeweils in die zukünftigen Aussparungen Löcher gebohrt.
Mit der Vierkantfeile feile ich langsam die Löcher zurecht. Nachdem ersten Viereck begann ich über meine sch... Idee an zu fluchen.
Aber das hilft nichts da muß ich durch.
Endlich nachdem ich die Tür mit einem anderen Blech hinterlegt, eine Hülse seitlich angebracht und einen Türgriff befestigt hatte war die erste Tür fertig. Das Gleiche jetzt nur noch zwei mal.
Nach vielen Stunden und Pausen war ich dann soweit.
trotz aller Flucherei sind die Türen doch super geworden. Bei meinem aktuellen Projekt habe ich auch gedacht manches einfacher zu machen aber zufrieden ist man dann nicht.
Hallo Stefan Nein, das hat mit einem Workshop nichts zu tun, obwohl ich niemanden hindern möchte los zu bauen. Dann würde ich ja voraussetzen das sich jeder das Zubehör besorgen müsste, was sicher schwierig, zeitaufwändig oder teuer wäre. Man sollte es als Idee verstehen, ähnliches zu versuchen. Gruß Frank
Hab ich geschnallt Frank. Ist ja auch egal, Hauptsache du machst weiter.
Ich möchte bei Gelegenheit den Bau einer Inneneinrichtung für den Märklin Speisewagen 1756 angehen. da gibt es drei Stehwände und für die Durchbrüche ist deine Idee mit den Türen Gold wert. Werde berichten.
ich finde es Klasse, wenn du solche Beiträge schreibst, dieser z.B. hat mir den Kick gegeben end lich die Bekohlungsanlage zu bauen.. aus einem Schrott Rungenwagen von Märklin und den Sockel eines Kessels zur Dampfmaschine habe ich es tatsächlich gestern geschafft....
...und wie immer sind deine Arbeiten "verfolgungssüchtig"....
Hallo, du machst dir ganz schön Arbeit. Hut ab. Ich habe da auf Schrimpf´s "KLEINEN" zurückgegriffen, denn ich habe nicht solche Möglichkeiten, mir was zu bauen. Meine Frage, hast du zufällig das Bahnhaus übrig oder "ERSATZ"? Mir fehlt es leider. Hier bei mir 2016.
Hallo Jörg Meine Möglichkeiten zum Bauen sind auch sehr begrenzt. Zu Deiner Frage. Wenn Du eines der Häuschen auf den Bildern meinst nein, leider nichts übrig. Die drei ähnlichen Häuser habe ich im Ebay erstanden, das von Märklin gehört zu einem Bahnübergang. Gruß Frank
Nun, da muss ich weiter suchen. Danke dir. Mach meine ersten "Gehversuche" hier im Forum. Bin aus Zwickau und versuche HIER Gleichgesinnte zu finden, da es anscheinend im Umkreis von 100km keinen gibt. Der Weg zu Spieletagen ist ebenfalls immer weit. Alles Gute. Jörg
erstmal herzlich willkommenn hier! Schönes Filmchen, habe es mal direkt eingebunden. Wäre auch gut in der Mitgliedervorstellung aufgehoben. Zur Suche, dazu gibt es auch ein Unterforum.
Gruß Peter, der mal wieder was buntes schreine wollte
Diese Zange habe ich aus den USA bekommen, aber ich meine mich erinnern zu können, dass Arne die hier in Deutschland erworben hat. Es ist eine Zange für den Kartonbau, aber man kann sie problemlos auch für dünnes Blech verwenden. Die Diagonale beträgt 8 mm. Gekennzeichnet ist sie mit "Taiwan". Den genauen englischen Namen weiß ich nicht mehr, was von Nachteil ist, da ich gerne mal nachfragen würde, ob es diese Art von Zangen auch noch etwas kleiner gibt.
Des weiteren habe ich mir auch noch zwei Zangen zugelegt, die runde Löcher ins Blech stanzen, 1,5 mm und 1,7 mm. Erspart das Bohren bzw. das Vorbohren. Insgesamt sind soclhe Zangen nicht billig, aber es lohnt sich allemal. Ich meine mich erinnern zu können, dass der Preis so bei etwa 15 bis 20 US$ lag. Plus manchmal höllisch teurer Versand, wie das neuerdings in den USA zumindest bei bei eBay erworbenen Artikeln üblich ist mit dem Ergebnis, dass "Versandgeschädigte" auf weitere Käufe in den USA verzichten, sofern das machbar ist.
Aber die Zangen sind toll. Man müsste mal hier in gut sortierten Bastlergeschäften nach solchen Zangen fragen. Vllt hat man Glück.
@ Udo, an die Nibblerzange habe ich auch gleich gedacht, sie hat mir ebenfalls schon treue Dienste geleistet und ich kann sie empfehlen.
@ Jörg, beim Blechbahnern, wie bei allen speziellen Hobbys, kommt man um gewisse Fahrstrecken nicht herum. Egal ob es der Sammlerkolege ist oder Ausstellungen oder Börsen. Ich kann nur sagen: 100 km Umkreis wäre mir zu wenig als Aktionsradius. Aber wenn man sich umschaut gibt es Kollegen, denen es auch so geht und man tut sich zusammen. Drei Stunden Autofahrt sind dann im Nu um. Ich kann aus Erfahrung sagen: Im Umkreis von 100 km um Zwickau findest Du viele Kollegen, bei 200 noch viel mehr. Die wohnen nicht nur im Schwabenland. Mehr sagsch ni.
Heute habe ich Zeit gefunden um an der anderen Seite der Giebelwand den Ausschnitt zu kaschieren.
Ich hatte mir überlegt das ich das Treppenmuster auch als Bretterwand nutzen könnte. Folglich schnitt ich ein passendes Stück ab und zeichnete einen Türausschnitt auf.
Diesen trennte ich dann mit dem Dremel heraus.
Anschließen machte ich das gleiche mit der Dachschräge.
Auch dieses Teil fiel dem Dremel zum Opfer.
Jetzt das alles drei mal und es entstanden nachdem ich die Seiten umgeklappt habe drei Anbauten.
Anschließend schnitt ich passende Türblätter aus, dann kam mir die Idee aus den Unterständen für irgendwelche Geräte Toiletten zu bauen. Also bohrte ich in jede Tür ein Loch und feilte ein kleines Herz heraus.
Hier eine der fertigen Türen schon eingehängt mit zwei Verstärkungsbrettern und Scharnier.
Hier die Teile für den Donnerbalken.
Nochmal in eingebautem Zustand.
Und noch einmal das Toilettenhäuschen an die Hauswand beigestellt.
Als nächste Arbeit kommen da noch kleine Dächer drauf, mal sehen vielleicht zum abnehmen.
Es fehlt der Rollenhalter ... oder das Kästchen für die geschnittene Zeitung! Nee, lass' mal. Aber Deine Präzision ist schon irre! Gute Nacht wünscht der Götz
Diese Woche sind die drei Häuschen fertig lackiert worden.
Hier die Bilder.
Nachdem ich die Häuser innen ockergelb und außen in steingrau lackiert hatte wurde der Sockel abgeklebt.
Der bekam dann einen dunkelgrauen Farbauftrag.
Nachdem entfernen des Abklebe Material sieht die Kante sehr sauber aus.
Anschließend bekamen die Toiletten Anbauten einen hellbraunen Anstrich. Gleichzeitig spritzte ich die Dächer in einem Rotton.
Dann wurden sämtliche Wände außen mit verdünnter dunkelbrauner Farbe mit dem Pinsel gestrichen und einem Lappen wieder abgewischt. Das Ergebnis sieht man hier.
Eines der nun fertig gestellten Häuser nachdem ebenfalls die Dächer und Türen noch farblich behandelt und die Fenster wieder montiert wurden.
Und hier nochmal alle drei Häuser zusammen.
Ein letzter Blick in die noch saubere Toilette.
Das waren die Arbeiten für den Bauabschnitt der Häuser. Als nächstes kommen dann die Kohlebansen dran, da grübele ich noch über dessen Ausführung.
Schönes Wochenende.
Gruß Frank
Folgende Mitglieder finden das Top: DOCMOY, hgb und S3/6Blech hat sich bedankt!