Hallo,
kann mir jemand den Sinn des gezeigten Gleises erklären?
Danke Marek U.
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kann mir jemand den Sinn des gezeigten Gleises erklären?
Danke Marek U.
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Hallo Marek,
das ist ein Gleis für den Fahrtrichtungswechsel von elektrischen Lokomotiven.
M.f.G. Lastra
Hallöööööchen,
ich kenne das Teil als Fahrtrichtungswechsler bei Uhrwerklokomotiven.
Ein Sammlerkollege hatte von BuB eine komplette Wendeanlage beim Bing-Treffen in Freinsheim 2015 dabei, an der man es gut erkennen konnte.
Grüßle vom Rennsteig
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Hallo,
die Wendeanlage beim BING-Treffen 2015 in Freimsheim habe ich gesehen und auch im Bericht über das Treffen abgebildet.
Bilder vom 3. BING-Treffen in Freinsheim
Ich war immer der Meinung, dass diese Anlage auch von BING gebaut worden wäre. Nun, also gut, sie war von BUB. Die Umschaltauslösung ist ein Hebel auf der Drehscheibe, wie man auf einem Bild von der Anlage von Manfred und Kollegen deutlich sehen kann. Dass die Uhrwerklok selber von außen gestoppt wird, kenne ich nicht. Ich kenne bei Uhrwerkbahnen nur Stopp- und Umschalt-Einrichtungen zwischen den Platinen und dazu die entsprechenden Stoppeinrichtungen an den Gleisen.
Uraltes Bing Gleis - Funktion?
Ich mutmaße zum abgebildeten Gleis mit diesem Hebel, dass der eine andere Funktion auslöste, beispielsweise eine Pfeifeinrichtung in der Lok.
Schönen Gruß
Udo
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Hallo!
Ich überhole gerade folgendes Maschinchen und denke, dass das erfragte Schaltteil zur Bedienung des "elektrischen Triebwagen Nr. 11/891/0 mit Stirnlampe, Vor- und Rückwärtsfahrt durch Handumsteuerung und Schalter von der Schiene aus", gehört. Bing-Händlerkatalog 1930, wobei es sehr sinnvoll erscheint, dass zur Umschaltung eine Blattfeder verwendet wird, denn so wird die mechanisch auslösende Kontaktenergie aus der Fahrt heraus gedämpft wirksam.
Stellung vorwärts:
Stellung rückwärts:
Die Mechanik von unten:
und die Schaltskizze von Frank (from munich) dazu.
Grüße,
R.R.
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Hallo, riera,
hochinteressant. Danke für die Aufklärung. Wieder etwas dazugelernt.
Schönen Gruß
Udo
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Hallo Dr. Bing,
die Sache funktioniert recht gut - wenn manchmal auch weniger...
Es funktioniert zuverlässig nur in einem bestimmten Geschwindigkeitsbereich.
Das Schaltgleis hat am Hebel einen Griff aus Blei. Es wird die Massenträgheit genutzt, daher muß der Mechanismus an der Lok sehr leichtgängig sein. Ansonsten kann die Schaltwalze auch in einer Zwischenposition hängen bleiben und die Lok bleibt stehen.
Wenn es eine Feder wäre, dann würde die Lok sich augenblicklich an dem wieder hochschnellenden Hebel erneut umstellen. Durch umfallen des Hebels läuft die Lok darüber weg.
Falls gewünscht kann ich mal die Abmessungen des Schaltgleises abnehmen.
Bin auf Deinen Restaurierungsbericht gespannt.
Gruß
Harry
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Hallo Harry!
Da ich ein solches Gleis nicht habe, habe ich lediglich an Hand der Bauausführung bei meiner Lok Schlüsse gezogen, betreffend Umschaltmechanismus. Ich hab ein solches Gleis nicht und war auf Grund des Bildes des erfragten Gleises der Meinung, es könne sich beim Kontakt-Hebelabschnitt um eine Feder handeln. Deine Argumente sind nachvollziehbar.
Bei meiner abgebildeten Lok sind alle ursprünglich schwarzen Flächen übermalt, die werden neu schwarz gefasst.
ansonsten läuft der Motor gut. Eine feine Federwaage zur Bestimmung der Umschaltkraft hab ich leider nicht, es geht aber sehr leicht.
Vorsicht mit Dr. Bing, denn diesen Name trägt Richard Bing .
Zu dem anderen _Thema: Bing theoretisch bei weiterer Existenz kann ich leider nichts sagen.
Bing-Krokodil halte ich in höchstem Masse unwahrscheinlich. Botho Blech hat hier ja bereits sein Statement abgegeben, dem ich mich anschließe.
Viele Grüße,
R.R.
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Zitat von riera im Beitrag #9
Hallo Harry!
Da ich ein solches Gleis nicht habe, habe ich lediglich an Hand der Bauausführung bei meiner Lok Schlüsse gezogen, betreffend Umschaltmechanismus. Ich hab ein solches Gleis nicht und war auf Grund des Bildes des erfragten Gleises der Meinung, es könne sich beim Kontakt-Hebelabschnitt um eine Feder handeln. Deine Argumente sind nachvollziehbar.
Bei meiner abgebildeten Lok sind alle ursprünglich schwarzen Flächen übermalt, die werden neu schwarz gefasst.
ansonsten läuft der Motor gut. Eine feine Federwaage zur Bestimmung der Umschaltkraft hab ich leider nicht, es geht aber sehr leicht.
Vorsicht mit Dr. Bing, denn diesen Name trägt Richard Bing .
Zu dem anderen _Thema: Bing theoretisch bei weiterer Existenz kann ich leider nichts sagen.
Bing-Krokodil halte ich in höchstem Masse unwahrscheinlich. Botho Blech hat hier ja bereits sein Statement abgegeben, dem ich mich anschließe.
Viele Grüße,
R.R.
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Hallo, Harry,
Prof. Dr. Richard J. BING ist 101 Jahre alt geworden. Ach, könnte ich doch auch so alt werden und immer so fit sein wie Bing. Nun - ihr werdet es ja mitbekommen. Entweder so oder so. Ich bemühe mich, dass es so wird.
Zur BING-Lok: Wie du schon schreibst, lagen die beiden Loks beim BING-Treffen in Freinsheim nebeneinander. Das Dach von Kraus war aber ein Stück von Kraus selber, und auch diesen Motor von Bing hat Kraus durch ein eigenes Produkt ersetzt.
Schönen Gruß
Udo
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Zitat von caepsele im Beitrag #10Zitat von riera im Beitrag #9
Hallo Harry!
Da ich ein solches Gleis nicht habe, habe ich lediglich an Hand der Bauausführung bei meiner Lok Schlüsse gezogen, betreffend Umschaltmechanismus. Ich hab ein solches Gleis nicht und war auf Grund des Bildes des erfragten Gleises der Meinung, es könne sich beim Kontakt-Hebelabschnitt um eine Feder handeln. Deine Argumente sind nachvollziehbar.
Bei meiner abgebildeten Lok sind alle ursprünglich schwarzen Flächen übermalt, die werden neu schwarz gefasst.
ansonsten läuft der Motor gut. Eine feine Federwaage zur Bestimmung der Umschaltkraft hab ich leider nicht, es geht aber sehr leicht.
Vorsicht mit Dr. Bing, denn diesen Name trägt Richard Bing .
Zu dem anderen _Thema: Bing theoretisch bei weiterer Existenz kann ich leider nichts sagen.
Bing-Krokodil halte ich in höchstem Masse unwahrscheinlich. Botho Blech hat hier ja bereits sein Statement abgegeben, dem ich mich anschließe.
Viele Grüße,
R.R.
Hallo RR (das ist als Automobilmarke aber auch geschützt...),
der Herr Dr. Bing, falls er noch lebt, dürfte nun stolze 106 sein!
Die Liesl (Enkelin von Adolf Bing, Cousine von Richard?) dürfte nun auch schon 92 sein.
Zu der Lok:
beim Bing-Museumsfest hat Udo eine Nachfolgerin von Kraus-Fandor dabei. Die hatte ein lichtgraues Dach.
Udo hatte hier zwei Bilder der beiden Loks eingestellt (recht weit unten) Bilder vom 3. BING-Treffen in Freinsheim
Das Umschaltgleis ist recht simpel zu machen, würde am Hebel aber eher ein Stellring nehmen, dann läßt sich die Position der Masse einstellen.
Gruß
Harry
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Hallo RR,
wie Du mich kennst, bin ich eher der Typus welcher sich am Spiele erfreut.
Da wird schon mal etwas um- oder nachgebaut. Allerdings ebenfalls so, daß dies wieder zurückgebaut werden kann. Also keine Veränderungen an der eigentlichen Substanz.
Ich hatte übrigens die Bing schon mal vorgestellt, auch wg. der farblichen Restaurierung. Wobei ich da wg. fehlender Kompetenz etwas Abstand genommen habe. Verhunzt ist schnell.
Meine erste Elektrische :-)
Was mich an dem Schaltmechanismus wundert: einfachere Richtungsumschaltungen mittels Schaltgleise gab es ja ewig schon. Warum dann so etwas?
War dies als Ansatz in Form einer System- oder Funktionsbahn geplant?
Aber für einen Pendelzugbetrieb eignet sich das Umschaltgleis auch nicht.
Gruß
Harry
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Hallo, riera,
wie von dir gewünscht Bilder von der Kraus-Lok. Zuerst einmal die beiden Bilder, die beim 3. BING-Treffen in Freimsheim gemacht worden sind. Beim zweiten Bild kann man bei der oberen BING-Lok deutlich die beiden Hebel sehen, mit der die Lok umgeschaltet wird.
Und nun Bilder von der Kraus-Lok. Zuerst einmal: Es ist eine Uhrwerk-Lok und der Achsstand ist minimal größer als bei der Elektroausführung. Die Blechausführung entspricht weitenstgehend der BING-Ausführung. Einen Unterschied gibt es bei den Fenstern mit zwei Querstäben und bei dem Panthografen, der gefedert ist. Das Gehäuse der Lok ist aus einem Stück gefertigt, also, das Dach ist nicht abnehmbar, sondern hängt an den Seitenwänden.
Im Gegensatz zu den normalen Kraus-Loks hat diese Kraus-Lok eine automatische Kupplung mit Vorentkupplung.
Hier das Triebwerk und die bekrönten Räder als Vorsorge gegen die Gusspest, die aber von Ausnahmen (Speichenräder bei D-Zug-Waggons konnten schon mal Gußpest aufweisen) mal abgesehen bei Kraus nie auftrat.
Auch mit Werkzeugen der Firma BING hergestellt eine E-Lok 1 B 1 von Kraus-Fandor in fast der gleichen Ausführung wie die vorher gezeigte B-Lok. Das ist die Lok, die ein Fahrgestell hatte, das mit Blechnasen befestigt worden war, die natürlich zwischenzeitlich fast alle abgebrochen waren. Hier der Bericht über die Reparatur.
Nasenersatz bei der Kraus-Fandor E-Lok 855
Auch diese Lok hat bekrönte Räder.
Und hier mal das Gegenüberstellen beider Loks in der Unteransicht.
Jetzt wäre es schön, wenn Harry seine BING-Lok auch mal in den Einzelheiten zeigen könnte.
Schönen Gruß
Udo
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Hallo Udo,
schau mal in meinem vorangegangenen Beitrag, da ist der link zu der Beschreibung meiner Lok.
Der Bing-Phantograph ist zu Deiner Uhrwerk auch identisch, die Stäbe in den Fenster ist durch eine Drahtschlaufe auf der Innenseite des Gehäuses dargestellt.
Die Räder bei meiner sind geriffelt und wohl aus Messing. Den Blechüberwurf bei Deiner Maschine wurde m.E. eher wg. Verschleiß gewählt.
Wie haben die Krausianer denn die Zugbeleuchtung gemacht? Nur einpolig über den "Druckknopf" an die Lok angeschlossen?
Die Phantographen an der "Schnauzenversion" sind wohl nicht mehr original? Wie sahen die Phantographen für den Oberleitungsbetrieb denn aus? Über Kraus findet man wenig Infos, hab auch erst mal den ollen Gustav Reder zu Rate gezogen.
Gruß
Harry
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Hallo, Herry,
ich habe die Bilder deiner Lok schon über den link aufgerufen und gesehen. Aber doppelt Gemoppelt hält besser. Und vllt kann auch noch das eine oder andere zusätzliche Bild diesen Beitrag interessanter machen.
Dazu mal für Alle diesem Hinweis: Will man alte Bilder erneut zeigen, geht man so vor. Auf "ändern" klicken, dann erscheinen die links der Bilder von picr.de; die richtigen links kopieren und im neuen Beitrag einsetzen. Das geht natürlich nur, wenn man den Artikel noch "ändern" kann; iwann ist der auch gesperrt. Ich habe aber Null Ahnung, ab wann der alte Artikel zum Ändern gesperrt wird.
Zu deiner Frage wegen der Panthografen: Ich habe oben einen link zum Umbau der 1 B 1-Lok gepostet.
Nasenersatz bei der Kraus-Fandor E-Lok 855
Darin wird auch alles zu den Panthografen beschrieben. Wie die Panthografen von Kraus nun aussahen, weiß ich nur aus dem Schiffmann Band 8, 4. Auflage, Seite 50. Der Anpressdruck dürfte normal gewesen sein, weil Kraus selber ja einen richtigen Oberleitungsbetrieb anbot. Die Panthografen von Märklin drücken zu fest auf den Oberleitungsdraht und verbiegen den. Die hier an der Lok verwendeten Panthografen sind von Sommerfeld und ideal.
Zur Zugbeleuchtung: Ja, nur einpolig. Die Stromrückführung erfolgte über die Schienen und klappte tadellos. Und das ist ein richtiger Druckknopf, ich glaub sogar von Prym. Das Problem sind verlorengegangene Druckknöpfe; es gibt sie zwar noch mit diesem Knopfdurchmesser, aber erstens viel kleiner und zweitens fehlen die spitzen Haken, mit denen der Druckknopf auf einer Isolierpappe befestigt wurde. Man kann diese Anschlüsse schon nacharbeiten, aber es ist schon ein Aufwand.
Schönen Gruß
Udo
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Guten Abend!
Möchte mich auch nochmal einbringen und kann berichten, dass die Überholung meiner Lok eben fertig geworden ist.
Hab es beschrieben.
Die Maschine wurde gekauft, da beim Betrachten des Umschaltmechismus dieser die Erklärung zur Beantwortung der Frage, was ist das für ein Gleis, die Antwort geben könnte.
Zustand beim Erwerb:
Dach grottenschlecht hellgrau übermalt,
Dach-Stromabnehmer ebenfalls teilweise grau übermalt.
Stromabnehmer, wie die Dach-Kastenaufbauten mittels Blechlaschen fixiert, beim Stromabnehmer sind die 4 Blechzungen abgebrochen, die Blechschlitze im Dachblech sind "offen", der Stromabnehmer ist durch Weichlötung auf das Dach montiert, mit entsprechenden thermischen Lackschäden am Dach innen. Das Dach ist mit dem Gehäuse fest verbunden.
Im Gehäuse fehlen die Fenstercellonscheiben, die entsprechenden Halterungs-Blechnasen sind aufgebogen.
Das Fahrgestell ist mit mattem schwarzem Lack überpinselt, die Kontouren der alten Lackreste heben sich erkennbar in der Tiefe ab.
Zur Restauration Zerlegung der Maschine.
Das Gehäuse ist vorn und hinten mit jeweils einer 3 mm Schraube mit dem Rahmen verschraubt.
Es liegen schon einige kaum erkennbare Grünfarbausbesserungen vor.
Der Motor ist mit dem Fahrgestell mittels einer 3 mm Zylinderkopfschraube fest verbunden.
Der Motor läuft sofort an mit 10 V Gleichspannung.
Stromaufnahme über Schleifer mit Prägung D.R.G.M. und BW:
Was war da wohl zum Patent vorgesehen?
Auch der Umschaltmechanismus über die Schaltwalze ist i.O.
Er kann von Hand über eine bewegliche Schieberstange ausgelöst werden, ebenso über 2 ausladende "Arme" unten, die die Gleisspurbreite von 35 mm seitlich überragen. Abstand End zu End 60 mm.
Um den Umschaltmechanismus auszulösen ist eine Gewichtseinwirkung von 600 Pond sowohl beim Handschieber als auch bei den gewinkelten, tief gelegenen Bügeln zu ermitteln.
Entschluß zur neuen Farbfassung des Daches und des Fahrgestellrahmens für ein ansehnliches Geamterscheinungsbild.
Dazu zunächst Lösung der Verlötung des Dachstromabnehmers. Entfernung des grauen Lackes wobei sich zeigt, dass das Stromabnehmergestänge vernickelt ist. Gangbarmachen der mechanischen Funktion, ( Heben und Senken des Stromabnehmerbügels) die von einer in einer Blechhülse geführten, kleinen Spiralfeder in Spannung bewirkt wird.
Da die 4 Blechlaschen der Bodenplatte des Stromabnehmers abgebrochen sind, fehlen und nicht rekonstruierbar sind, Besfestigung des Stromabnehmers mit einer 2 mm Schraube, die durch die Basisplatte des Stromabnhmers in eine entsprechende Lochbohrung durchs Dach geführt wird und in eine 2mm Schraubenmutter eingreift, die von Innen auf die Dachlochbohrung gelötet wird.
Bilder von nach der Restauration zum besseren Verständnis hier
Gute stabile Verhältnisse.
Abschleifen der grauen Lackschicht, Abklebung des Gehäuses, Grundierung, Nachschleifen und aufbringen des schwarzen Lackes. Nach Durchtrocknung des Lackes Aufschrauben des Bügelstromabnehmers.
Bearbeiten des grünen Gehäuses. Zunächst Ausbesserung von Lackdefekten mit einer dem originalenen Farbton angeglichenen Farbmischung dreier Humbrol-Farbtöne. (Grün, Oliv, Schwarz, sowie farbblos matt und Kunstharzverdünner):
Nun Entlackung und entfetten des Fahrgestellrahmens, nach Entfernung der Kupplungen.
Nachschleifen verschiedentlicher Kratzsspuren, die jetzt sichtbar werden.
Aufbringen des schwarzen Lackes, BING-typisch ohne Grundierung.
Bestimmen der Maße der fehlendes "Fensterfolien", Zurechtschneiden derselben und Inzision der Schlitze für die Blechlaschen, die nach Eindrücken der Folien nicht mehr umgebogen werden, da eine genügende feste Haltung erreicht wurde mit der Führung der Blechnasen durch die Folien-Schlitz-inzisionen.
Herstellung der Kabelverbindung mit der elektr. Birnenfassung.
Einbau der entfernten Kupplungen und Zusammenbau
wobei der beweglich Handumschaltschieber durch seine Beweglichkeit
den Zusammenbau vereinfacht.
Probelauf ist okay.
Motor fängt an zu laufen bei 9 Volt.
Bilder mit Blitz gemacht, deshalb sind die Ausbesserungen erkennbar. In Natura nicht so schlimm.
Jetzt erkennbar eine Restschrift von ehemals "18 Volt":
Grüße,
R.R.
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Hallo, riera,
ganz tolle Vorstellung deiner Reparatur. Die Inzision (hatte den Ausdruck vorher noch nie gehört) der Fensterfolien hast du mit einem medizinischen Gerät gemacht ?
Was mich gewundert hat, dass du beim Grün mit Oliv gemischt hast. Aber gut, scheinbar gibt es unterschiedliche Grüntöne bei BING, und hier hat Oliv geholfen.
Sehr interessant auch das Röhrchen der Querfeder am Panthografen, das verhindert, dass sich die Bügel zu spitz nach oben aufrichten.
Jetzt hast du eine richtig schöne Lok.
Schönen Gruß
Udo
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ja Udo,
bin froh, dass endlich fertig.
die Fenster Folien sind mit meinem chirurgischen Berufs-Handwerkszeug gemacht, dem Skalpell.
Berufskennzeichnend für den Chirurgen ist ja, dass er schneidet, inzidiert, mit dem Skalpell.
Mit dem Stichskalpell (oben) lassen sich diese Einschnitte, (Inzisionen) gut machen. Teppich Messer geht auch.
Die Klingen sind sauscharf und werden nur einmal verwendet und dann entsorgt.. Trotzdem reicht die Restschärfe für Bastelarbeiten aus.
Für den Probelauf der Lok hab ich mal meinen Spur 0 Kreis reaktiviert mit drei Wagen aus der Zeit, die werden ganz ordentlich gezogen, anfangs etwas müde.
Dann hab ich mal eine BUB Lok mit 2 Krauss-Fandor-Wagen in Betrieb genommen. Läuft auch ganz ordentlich, aber die Kupplungsbügel müssen aber nach oben geschlagen werden, weil die sonst durch den Kontakt zum Mittelleiter ständig Kurzschlüsse verursachen.
Auf dem Lampenrahmen der schönen Krauss E-Lok steht D R P. ,was wurde denn patentiert?
Die Lok erinnert mich an das große Vorbild der Reichsbahn, der E 44
Nochwas: Wenn die E-Lok aus der Fahrt heraus umschalten würde, gäb`s eine Karambolage mit Entgleisungen.
Eine normale Rückwärtsfahrt mit dem Zügle ist auch nicht empfehlenswert, da eine Entgleisung sofort die Folge ist.
Schöne Weihnachten,
Grüße
R. R.
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Hallo, riera,
danke für die Antwort. Ich habe diese kleinen Schlitzchen bei einer anderen E-Lok zuerst einmal auf der transparenten Folie ausgemessen und gekennzeichnet und danach mit einem passenden Schraubenzieher auf einer Stahlunterlage durchgeschlagen. Ging ganz gut.
Wie man so kleine Schlitzchen in Blech bekommt, zeige ich demnächst hier im Forum. Für diesen Zweck habe ich, soviel sei schon einmal verraten, zwei verschiedene Spezialzangen aus den USA bekommen.
Zu den Kurzschlüssen mit den Bügeln der Kraus-Kupplung: Das passiert bei den nicht zweimal nach oben gebogenen Haken. Die alten Haken waren nur einmal nach oben gebogen, und dadurch konnte es passieren, dass die Bügel die Stromschiene berührten. Lösung wie schon von dir beschrieben ist das Herumklappen der Bügel nach oben. Später veränderte Kraus die Haken dergestalt, dass sie zweimal nach oben gebogen wurden und so die eingesetzten Bügel einen anderen Abstand zur Stromschiene hatten.
Übrigens gab es das gleiche Problem bei der automatischen Kupplung von Kraus, die man hier in Beitrag # 14 auf Bild 7 und 9 sehen kann - dieser nach unten gehende abgeschrägte schwarze Blechstab (der nach oben gehend als Kupplungshaken endet), der gefedert war und von dem nach unten hängenden empfindlichen Querträgers aus Isoliermaterial bewegt wurde. Beim Handentkupplungsgleis oder auch bei dem elektrischen Entkupplungsgleis kam vom Entkupplungsgleis aus der Mitte ein hartes Lederteil nach oben und stieß gegen den Querträger, der sich je nach Fahrtrichtung nach vorne oder hinten bewegte und oben den Kupplungshaken öffnete. Und dieser unten abgeschrägte schwarze Blechstab war anfangs zu lang und verursachte auch Kurzschlüsse. Abhilfe war das Verkürzen mit einer Zange.
Dann noch etwas zu dieser automatischen Kupplung: Wie man oben auf Bild 9 sehr gut sehen kann, konnte man den Kupplungshaken ganz einfach durch einen Druck auf die Spitze des Hakens mit einem Finger lösen. Zudem sieht man diesen halkreisförmigen Einschnitt am Haken. Das war die Vorentkupplung, die tadellos funktionierte.
Hier noch einmal das Bild:
Der Lampenrahmen der Loks von Kraus haben die Aufschrift "D.R.P." wegen der braun-orangen von hinten verspiegelten Glaslinse, die den Eindruck erwecken konnte, dass die Lampe leuchtet.
Schönen Gruß
Udo
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Hallo Udo!
Dieser Beitrag hat bei mir zur Folge gehabt, die Null-Abteilung wieder mal auf Fahrbereitschaft zu überprüfen, wegen I immer vernachlässigt. Der schwere Anlauf des Rollmaterials erforderte Säuberung (Haare, Wollfasern) und Ölung der Achslager mit Stabilisierung der Spurweite bei den Wagenachsen durch Ringe, die das nach innen verschieben der Räder auf den Achsen bei den engen Kurvenradien mit folgender Entgleisung unterbinden. Hab den Fahrbetrieb mal mit ein par Schnappschüssen versucht zu zeigen.
Zuerst war der Triebwagen 11/892/0 dran. Auch bei diesem sind die Stromabnehmerspiralfedern in Blechhülsen geführt.
Mit angehängtem Mitropa-Speisewagen, dessen Innenbeleuchtung über die Steckkontakte an der Lok zur Schlussleuchte geleitet wird.
Auch der Einsatz von 11/884/0 überzeugte mit gutem Zugverhalten bei 4 angehängten 10/569/0 Wagen, noch mit den alten Kupplungen.
Alles zufriedenstellend gelaufen.
will demnächst noch die großen Mitropawagen mal reaktivieren.
Wünsch noch ruhige Tage und ein gutes
Eingleisen nach 2016 (ohne Entgleisung, bei der Witterung ist ja ein Glatteisrutscher ausgeschlossen)
Grüße,
R.R.
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