Ja - hab mir nun doch noch als eingefleischter Feuterteufelbändiger eine E-Lok zugelegt. Immer nur der Spiritusgestank ;-)
Bei einer E-Lok macht das auch Sinn dass sie mit Strom fährt...
Hier auch gleich die Katalogabbildung
Hatte rostige Elektroschienen welche durch den Dampfbetrieb und dem vielen Öl wieder ganz passabel wurden. Abschleifen der Oberfläche mit 3M-Schleifpads und dann abwischen mit Petroleumlappen. Fetten alten MÄ-HO-Trafo mitgenügend Leistung hatte ich mal für 3 € (!) aufm Flohmarkt nicht stehen lassen können. Jetzt kann er zeigen was er kann.
Optisch ok, mechanisch sehr gut ist sie eine tolle Spielerlok. Nach reinigen, Kohlen nachschauen und abschmieren schnurrt sie auch wieder schön.
Leider fehlt die obligatorische Stirnlampe die einfach die ollen Dingern so knuppelig wirken lässt
Vielleicht hat ja Jemand von euch so ein Teil in Fundus und würde mir es abtreten?
Andere Frage stellt sich mir zu dem Umschaltmechanismus der seitlich am Gleis geschaltet wird. Ich kenne von CW- und Spiritus nur den innenliegenden Stop-/Umschalter.
Bisher konnte mir keiner weiterhelfen wie das Ding ausgesehen hat.
Meine Idee wäre ein Pendelzug der zw. zwei Bhf fährt.
Recht zuverlässig fahren sich die Vierachs-Waggons auch im Schiebebetrieb, trotz der landläufigen Meinung zur Bing-Hakenkupplung. Die Lok hat schon die späte Kupplung.
Harry, ich habe nix m Fundus und wenn würde ich es behalten. Dort fehlt eine Blechlasche, leider, du wirst also um eine Bastellösung nicht herum kommen. Kaufe Dir doch einfach diese großen vernickelten Reflektoren mit E10-Gewinde. Gibts bei den Krippenleuten oder gar bei amazon usw. http://www.amazon.de/Gl%C3%BChbirne-E10-...g/dp/B00MNKYBIM Dann durchstecken und von hinten gegenschrauben, fertig und immer wieder reversierbar.
Feine Lok! Fehlt mir noch im Fuhrpark. Den Umschalter habe ich auch noch nicht verstanden. Vielleicht kann ein Bingexperte helfen. Es gibt mehrere Loks mit dem seitlichen Hebel, aber einen Mechanismus am Gleis kenne ich nicht.
Hallo Joha, der Tipp ist nicht verkehrt! Danke! Hab mal ein bisschen gestöbert, gibt verschiedene Reflektoren. Es war auch eine Bastellösung dran mit einem kleinen Reflektor und E5,5 Fassung. Auf dem einen Bild liegt diese nebenan.
Wollte meinen Fahrgästen dann auch den Luxus einer elektr. Beleuchtung der Waggons gönnen. Die kleinen zweipoligen Steckerchen an der Lampe könnte als Kupplung zw. den Waggons ganz gut funktionieren.
Mit der Umschaltfunktion und wie der Schaltmechanismus am Gleis ausschaut bleibt weiter spannend!
Aha! Das könnte hinkommen! Scheint über den Blei-Hebel die nötige Gegenkraft beim Umschalten aufbringen, aber dann auch beim Schaltvorgang den Hebel umwerfen.
tolle lok und die paar fehlteile bekommst du schon noch, das ist sicherlich eine geduldsprobe!
wenn ich solche sachen sehe, komme ich mir immer vor wie ein bänkelsänger vor schaljapin und denke, dass meine 50er- jahre sachen fast wertlose und langweilige neuware darstellen...
und warum sammle ich dann nicht selber solche dinge? weil mir die geduld fehlt!
Wenn Du das nötige Kleingeld mitbringst, kannst Du die alten Blechdinge auf den einschlägigen Börsen und Auktionen einkaufen wie im Kaufhaus. Du darfst nur keinen ausgefallenen Geschmack entwickeln sondern Märklin Katalogware der 30er Jahre kaufen und dich mit vier Achsen pro Lok begnügen.
habe nun doch den kleinen E5,5 Reflektor genommen der an die Lok schon drangebastelt war. Die Krippenlampen haben mit 24 mm einen größeren Durchmesser als die Bing-Reflektoren vonn 22mm. 2mm im Durchmesser macht doch einen Unterschied. Nun hab ich die Montage von der Innenseite des Gehäuse rückrüstbar gelöst: Blechstreifen mit Loch zur Lampenaufnahme angefertigt, das wiederum mit 3M VHB Tape von innen ans Gehäuse geklebt. Passt nun doch besser als der riesige Reflektor an dem Lökle. Die Uhrwerkversion hat einen ähnlichen kleinen Blechreflektorlampenimitation.
Nun bin ich am übrlegen ob die doch starken Lackabplatzungen an der Stirnseite nachlackieren soll. Wie würdet ihr beim Lackieren vorgehen? Restlackspuren säubern und begradigen um eine weniger zerklüftete Fläche zu haben? Sieht evtl. besser aus? Oder doch die Spielspuren der Jahrzehnte zeigen lassen?
Vorschläge und Tipps von den erfahrenen Lackspezialisten willkommen.
Hallo Harry! Im Grunde ist doch alles bereits schon mal gesagt und diskutiert worden: Aus meiner Sicht empfehle ich folgendes Vorgehen: Lackfehlstellen nicht überlackieren , so belassen, die hellen Tinplateflächen dunkel beizen, (Beizen im Internet suchen).Lackrestränder mit „Tiefengrund“, z.B. von Clou, stabilisieren. Aus dem Beitrag vom 24.01. 2013, Knallsignal:
Desweiteren die Frage mit dem Spirituslack: Bing hatte nicht grundiert (es war sicherlich nicht im Lastenheft - falls es eines gab - gestanden, dass der Lack nach über 80ig Jahren noch halten soll...) Der Lack löst sich von der Zinnschicht. Wie kann ich das verhindern?
Antw: Gibt keine allgemein gültigen Verfahrensanweisungen. Eigene Technik entwickeln! Meine: Subtil mit Fingerspitzengefühl und Lupenbrille die Rissbildungen durch Einbringen in die Risse, (fließt durch die Kapillarwirkung unter die lockeren Lackplatten) einer verbindenden, gut benetzenden Flüssigkeit. Z.B. Tiefengrund(Clou)mit Nitroverdünner,(kapillär benetzend sich ausbreitend) stabilisieren. Sonst im Museum vorstellig werden und Restauratoren befragen. Ist eine eigene Wissenschaft.
Dies ist vereinbar mit den Leitlinien des Deutschen Museumsbundes und auch mit dem Ehrenkodes für Restauratoren. Aber für den „Spieler“ treten ja solche Gedanken in den Hintergrund, die Maschine soll ja Spielfreude bereiten, da steht die Betriebstechnik im Vordergrund, weniger der historische Hintergrund.
Hab Dir mal meine 11/892/0 angehängt. Die Kupplungen tragen die Prägung: D.R.G.M. Die kleinen Birnchen und Fassungen sind original. Die Umschaltung geht nur von Hand über den Schieber.
An Deiner Lok erkennt man ausgebesserte Stellen. Sind die mit die Beize durchgeführt? Sieht leicht grünlich/grau aus - was mich wundert, da die Beize eher den Glanz der Verzinnung graumatt macht. Übrigens nehme ich Essigessenz bei Lötstellen.
Allerdings sind bei meiner Lok doch recht großflächige Stellen ohne Lack. Daher die Frage an die Lackspezialisten.
Harry und Riera, ich meine, da müsste schon was mit Lack gemacht werden an Harrys Lok. "Knallsignal" berührt dabei die Bingschen Kernpunke: Keine Grundierung und somit oft lockere Lackzonen. Er nennt auch Clou in seinem Beitrag -richtig! Dort haben wir -"Erfindung" eines Frankfurter Stammtischbruders- den "Grauschleierentferner" als Spray gekauft. Das ist ein Mittel für Möbelrestaurateure, um Grauschleier -Feuchtigkeitseinschlüsse unter Klarlack- zu entfernen. Bei uns: Aufgesprüht säubert dieses Spray die Blechflächen hinter(!) der losen Lackschicht und festigt diese dann wieder auf der Blechfläche -vorher mit dem Föhn leicht wärmend angeblasen. Die Erfolge -auch bei mir, ich bin wirklich kein Malermeister, sind beachtlich. Also, ich würde erst wie oben vorgehen und dann die Fehlstellen austupfen -eine schwierige Sache aber nicht heillos. Schöne Grüße aus Hessen Blech
Hallo Botho, Grauschleierentferner? Habe mal bei Clou geschaut: http://www.clou.de/bau-heimwerker/produk...grau-entferner/ Ist das der passende? Bin auch über den Zapon-Lack gestolpert, der ja eine sehr gute Haftung auf metallische Oberflächen ausbildet. Damit schon probiert?
Was würdest du an Lack zum ausbessern empfehlen? Revell / Humbrol (die Kubnstharze - nicht die Acryl)?
Harry, ja, das ist er. Clouth ist überhaupt ein Geheimtipp. Die sind sehr auf den Bedarf der Restaurateure spezialisiert -natürlich in erster Linie Möbel aber auch Bilder. Die stellen auch für den Winzerbedarf (bei spezialisierten Firmen fragen) Spiritusfarben her -aber nicht über den eigenen Vertrieb erhältlich. Winzer brauchen diese (Natur)Farben für die Signatur auf ihren alten Holzfässern. Wenn man da forscht, findet man alle Grundfarben in kleinen Dosen. Clouth liefert auch klaren Kopalharzlack -bislang wenigstens. Vertrieb jetzt woanders? Das hat wohl auch was mit EU-Verordnungen zu tun... Wenn man nachforscht, kommt man an viele heute nicht mehr übliche Produkte heran. Clouth ist so eine Adresse -Offenbach hat auch gute Seiten! Schöne Grüße aus der Offenbacher Nachbarstadt Obertshausen Botho
Harry, ich mische mir meine Farben meist selbst aus Spraydosen -mit gutem Erfolg. Aber da werden die wirklichen Könner sich die Haare raufen über so viel Unverstand... Zu glatt? Wieso? Da gibts doch auch Tricks mit Beimischungen. Fragt mal die Zauberer in den Museumswerkstätten. Und die geben sogar gerne Auskunft -wenn man sie nicht gerade am Rembrandt stört. Steht auch beim von Riera angeführten Knallsignal.
wenn man sich den grünen Lack genau ansieht, hat man den Eindruck, da wurde zuerst mit orange lackiert und dann grün drauf. Ist aber nicht so.
Diese "komische" Grünfarbe kann man so erhalten: Revell-Kunstharzlack, also die üblichen Döschen, dann 62 grün nehmen, 81 braun, 80 hellbraun, 30 orange, 7 schwarz. Immer einen Klecks auf eine Alufolie und dann die Farben rüberziehen und mischen. Erst grün mit braun, bei dir eher hellbraun, etwas schwarz dazu, usw. usw. Irgendwann hast du dann den richtigen Ton.
Den Tipp mit dem Braun zum Grün habe ich übrigens von Volker, unserem iwann zukünftigen user hier im Forum, der fleissig zum Frankfurter Blechbahnstammtisch kommt und mir diesen Hinweis zur Farbenmischung gab. War genau richtig.
Und merk dir in etwa, wie du die richtige Farbe gemischt hast, denn manchmal muss man nach dem Trocknen eine zweite Schicht auftragen, und dann wäre es angebracht, die gleiche Farbmischung zu verwenden.
Die schwarzen Punkte bringt man so auf: Schwarz auf Alufolie verstreichen, Zahnstocher nehmen oder bei ganz feinen Pünktchen ein Teil aus dem Uhrmacherset, eine leicht gebogene Spitze. Die Spitze in die verstrichene Farbe auf der Alufolie tunken und dann auf den inzwischen getrockneten Lack auftragen. Um eine gerade Linie zu haben, kann man mit einem weichen Bleisdtift eine hauchdünne Linie ziehen (gerade so eben, nicht in den Lack eindrücken!). Den Strich kann man später einfach wieder wegwischen.
Guten Tag, Harry! Ehrenamtliche Tätigkeiten und andere Nebensächlichkeiten nehmen auch Zeit in Anspruch. Zur geplanten Landesausstellung des HdBG Augsburg zum Thema "500 Jahre Bayerisches Reinheitsgebot" 2016 in Aldersbach kann ich einen Bier Zug für eine geplante modellhafte Bierverladestelle entsprechend historischem Vorbild beisteuern. Dazu muss ein Kommentar für den Ausstellungskatalog verfasst werden. Die Ähnlichkeiten der frühen Bing und Märklin Wagen der Frühzeit, erstes Bild, sind deutlich.
Zum Thema:
Ich hatte mein Lokmodell eigentlich wegen der Lampen aufgeführt. Du hast das bei Deinem Modell schön gelöst, passt gut. Die meine Lok ist im Originalzustand. Am "Olivgrün" wurde nichts ergänzt oder ausgebessert. Betreffend Farbergänzungen stimme ich Udos Rezept zu. Wenn's mal nötig ist, dann nach diesen Angaben. Zum Ausgleich der Höhenunterschiede von altem und neuem Lack ist es von Nöten, nach guter Durchtrocknung des neu aufgebrachten Lackes jeweils eine weitere Schicht aufzutragen. Irgendwann ist das Höhenniveau ausgeglichen. Wünsch gutes Gelingen! Grüße, R.R.