der Postbote war da und brachte den nächsten Fang aus der Bucht. Eine Tesmo V 80 in einem, für diesen Loktyp wirklich anschaulichen und schönen Zustand. Keine Lackabplatzer und nur ganz wenige Klebespuren. Verpackt war sie in diesem lustigen schwarz-weißen Karton im Hintergrund. Ich gehe mal davon aus das dieser ein Notbehelf war. Ich bekomme von diesem Muster immer Kopfschmerzen
Ich habe auch mal einen meiner Ortwein Pedanten daneben platziert, so das man die Verwandschaft erkennen kann. Die Tesmo Lok besitzt ihre Gehäuseschrauben noch auf den beiden Vorbauten. Auch das Lüftergitter war nur rot lackiert.
Gruss Norbert
Wer seine Gedanken nicht auf Eis zu legen versteht, der soll sich nicht in die Hitze des Streits begeben..
Hallo Norbert, auch ich gratuliere Dir zu diesem schönen Fang ! Tesmo - Dieselloks ohne Kleber - Spuren an den Fenstern sind in der Tat nicht so sehr häufig ! Auch meine zwei Modelle haben teilweise mit Klebstoff versaute Fenster ! Diese Problematik betraf besonders die Bausatz - Ausführung, weil man dort die Fenster selbst einkleben mußte ! Ein Seitenfenster habe ich bereits durch ein zurechtgefeiltes Lima - Teil ersetzt. Vor abgeplatztem Lack brauchst Du bei Tesmo aber keine Angst zu haben - im Gegensatz zur Fa. Ortwein hatte man bei Tesmo vermutlich mehr Sorgfalt bei der Lackauswahl und bei der Lackiervorbereitung walten lassen ! Da an Deinem Modell das runde Lüftergitter nur rot lackiert ist, gehe ich mal von der Bausatzvariante aus, die vom Vorbesitzer recht sauber montiert wurde. ( Dafür fehlen der Lok aber die zwei Messingpfeifen ( vor den Stirnfenstern, siehe Ortwein - Lok !)). Da ich beide Varianten besitze, kann ich Dir die kleinen Unterschiede nennen : Beim Fertigmodell wurden die Auspufföffnungen auf der Dachkanzel und das Lüftergitter mit dunkelgrauer, matter Farbe ausgelegt. ( Sieht wesentlich besser aus als das auf - dringliche Silber bei der Ortwein - Lok, die ich übrigens auch in zwei Varianten besitze ). Desweiteren wurden die Warn - Blitzpfeile zwischen den Stirnfenstern weiß eingefärbt, und die Ziffern 1+2 an den Lok - Enden gelb eingefärbt. Da ich bei meiner aus einem Bausatz stammenden Lok auch noch die Puffer komplett schwärzen mußte, gehe ich davon aus, daß diese den Bausätzen stets metallisch silber glänzend beilagen. Dein Karton ist natürlich nur ein "Notbehelf" ! Die originalen, recht hübschen Tesmo - Kartons mit Hochglanz - Oberfläche sind weiß - grün gestreift, mit schwarzer und weißer Beschriftung, und dazu eine rot/schwarze Lok - Abbildung in Modellgröße. Solche Kartons sieht man öfters in Tesmo - Verkaufsanzeigen in der Bucht ! Zum Fahrverhalten meiner zwei Loks kann ich nur sagen: Sie fahren auch heute noch , nach ca. 50 Jahren, zuverlässig und prima ! Im Gegensatz zu dem übergewichtigen und schwer laufenden Tesmo- VT11.5 , der das selbe Getriebe hat, ist bei den Dieselloks das Getriebe nicht so sehr überlastet. Bin mal gespannt, wie lange meine Loks noch durchhalten ! Ich wünsche Dir jedenfalls viel Freude mit dem Modell ! Schöne Grüße
Wolfgang aus dem Sauerland
Tesmo-, Ortwein-, Röwa-Sachen, sind Dinge, die mir Freude machen !
danke für deine kleine Einführung in die nicht ganz unwichtigen Unterschiede zwischen den Varianten.
Das mit den beiden Signalpfeifen (bei meinen Ortwein Maschinen sind sie dran= wäre mir jetzt so irgendwie nicht aufgefallen. Zum Fahrverhalten kann ich nur sagen:"Sie läuft!" und das sogar sehr schön für eine Lok dieses Alters und dann noch Bausatz.
Gruss Norbert
Wer seine Gedanken nicht auf Eis zu legen versteht, der soll sich nicht in die Hitze des Streits begeben..
Hallo, werte Kollegen, da hier gerade die schöne Tesmo - V80 gezeigt wurde, möchte ich gleich mal ihre kräftig gelbe Beschriftung zum Thema machen : Außer dieser Lok und der Ortwein - V80 aus der allerersten Serie waren auch die kürzlich vorgestellte "Alt-Brawa" - Köf 2 und der ganz alte Lima - Akkutriebwagen ETA 150 in dieser Farbe bedruckt - Dazu meine Frage : Gab es in den 1950er Jahren wirklich Triebfahrzeuge beim großen Vorbild, die in diesem Farbton beschriftet waren ?? Oder diente das bei den Modellen nur der " Verkaufsförderung" ? Wer kann mir näheres dazu sagen ? Es würde mich wirklich mal interessieren. - Meine eigenen Kindheits-Erinnerungen sind diesbezüglich wenig ergiebig ! Schöne Grüße
Wolfgang aus dem Sauerland
Tesmo-, Ortwein-, Röwa-Sachen, sind Dinge, die mir Freude machen !
ich hab einen weiteren "überlegten" (Peter: du weißt schon was ich meine) Zuwachs bekommen. Diesesmal ist es eine Tesmo V80 in WS. Zwar haben die Anschriften schon etwas gelitten, aber dennoch ist der Gesamtzustand sehr ordentlich. Sogar Lokführer "Schaluppke" ist auf seinem Führerstand. Was ich jedoch nicht weiß, ob es sich um einen Umbau oder natura Wechselstrommodell handelt.
Gruss Norbert
Wer seine Gedanken nicht auf Eis zu legen versteht, der soll sich nicht in die Hitze des Streits begeben..
jetzt hat auch meine bessere Hälfte zugestimmt und findet gerade den Lokführer richtig gut. Ich muss nur aufpassen das sie jetzt nicht in allen Lokomotiven und sonstigen Führerständen Personal sehen möchte.
Gruss Norbert
Wer seine Gedanken nicht auf Eis zu legen versteht, der soll sich nicht in die Hitze des Streits begeben..
Grüß Dich, Norbert, gratuliere Dir zu Deinem schönen Neuzugang ! Ich kann Dir mitteilen, daß es sich bei diesem Modell um ein Original - Tesmo - Wechselstrommodell handelt ! Erkennbar ist das an der Bauform des Laufgestells mit den zwei seitlichen Metall- Achslagerwippen. Diese Laufgestell - Bauart ist wohl typisch für die Tesmo - WS - Modelle ! ( Auch bei dem TEE VT11.5). Da bei dieser vollbeweglichen Wippenlagerung der Achsen eine Super -Achsauflage und somit auch Kontaktgabe gewähr- leistet ist, habe ich diese Lagerung beim Umbau meiner Lok auf 2L= übernommen. Der lange Schleifer ist vermutlich original - an meiner Lok war auch so ein " langer Eugen " . Die große Öffnung im Schienenräumer ist vermutlich für die Schleifer - Andruckfeder beim Ausschwenken ?? Bei meiner ex-WS-Lok ist der große Ausschnitt nur auf der Laufgestell - seite, bei meiner Original - 2L= Lok sind beide Schienenräumer unten geschlossen ! Interessant ist übrigens die Ansteuerung des Gleichstrom - ( Marx -) Motors im WS - Betrieb per Halbwellen mit Dioden und Umschalter ( je nach Bauserie der Lok ein original - Märklin - Umschalter oder eine Tesmo - Eigenentwicklung). Wenn Du den orig. - Schaltplan haben möchtest, laß es mich wissen - dann gibt es eine PN . Viel Spaß mit dem Modell ! Schöne Grüße
Wolfgang aus dem Sauerland
Tesmo-, Ortwein-, Röwa-Sachen, sind Dinge, die mir Freude machen !
was der Wolfgang in seinem Beitrag #13 zum Märklinschleifer geschrieben hat kann ich nur bestätigen. In der Beschreibung für die Wechselstromausführung ist bewußt angegeben , daß der Schienenräumer an kurzer Seite in der Mitte zwischen den senkrechten Leisten zu entfernen ist. Ansonsten würde der Mittelschleifer gegen den Schienenräumer drücken.
Deine Beschreibung mit den Puffern zur Bausatzvariante von Tesmo kann ich nur bestätigen. Die beigelegten Puffer ,glatt und gewölbt , sind silbern. Müssen also noch mit schwarzer oder dunkelgrauer Farbe angemalt werden. Dafür ist das Gehäuse komplett bedruckt. Die allerersten Modelle aus dem Bausatz mußten mit den Decals versehen werden. Auch der silberne Streifen mußte selber aufgetragen werden. Festgestellt habe ich , daß die Gehäuse recht stramm auf dem Rahmen sitzen.
Hallo Tesmo-V80-Fänns. Zitat: [http://smilies-world.de/inc/module/smilie_generator/vorschau/13583.png"Festgestellt habe ich, daß die Gehäuse recht stramm auf dem Rahmen sitzen" War bei "der Meinen" auch so; das Gehäuse ging nur mit einiger Gewalt 'runter (nee, gebrochen is gottseidank nix...). Schuld hat die schwarze Farbe, die auf dem Fahrwerksblock prangt. Also an den Seiten und Stirnflächen runter damit, überall wo das Gehäuse anliegt; abkratzen mit der Messerkante geht ganz gut. Wenn's metallisch blank ist, flutscht auch das Gehäuse wieder. Aber Vorsicht ! Die spröden Lackreste spritzen überall hin - ein ziemliche Sauerei... Viel Spass beim Kratzen Peter (alias reteP) PS: Ich habe einigermassen passende Haftreifen für die V80 gefunden: bei Fleischmann für die alte V100/V200 - 9mm Durchmesser und 2mm breit.
ich habe an den Stirnseiten die seitlichen Kanten vorn befeilt. Auch die breite Fläche die die Beleuchtung aufnimmt. Nun geht es leicht mit dem Gehäuse abnehmen. Haftreifen brauchte ich auch neue. Da habe ich die angegebenen Firmen im FAM abgeklappert und bin bei Ing. Rummel fündig geworden. Kann ich nur empfehlen. Da gibt es welche von Trix die passen ohne quetschen. Aber die andere Variante von Fleischmann werde ich mir ansehen.
Hallo Peter, hallo Ebi, kaum sitze ich mal ein paar Tage nicht am Bildschirm, schon verpasse ich wieder etwas in "meinem Revier"- na, toll.... @ Ebi : Herzlichen Dank für Deine nette PN ! Es tut mir echt leid, daß Du auf meine Antwort etwas warten musstest - wenn ich nicht am Bildschirm sitze, kriege ich ja auch nicht mit, wenn es in meiner " Mehlbox staubt".... Bezüglich der angefragten Tesmo-Teile muß ich mal nachschauen - ich kann ja eigentlich nichts wegschmeißen ! Wenn ich sie wieder- gefunden habe, schicke ich Dir eine PN ! ( Kann aber so 1-2 Tage dauern.).
@ Peter : Wirklich klasse, der Tip mit dem Lack-Abkratzen - warum bin ich bloß nicht selbst darauf gekommen..... Ich hatte mir bisher immer mit einem Schraubendreher als Knipp- Hebel an der Stirnseite geholfen - Klingt zwar brutal und "grob-motorisch", aber bei der Tesmo- V80 geht das, die ist recht hart im Nehmen - im Gegensatz zum Nachfolger von Ortwein, da ist der Kunststoff sehr spröde, und der Gehäuse-Lack zersplittert schon fast beim scharfen Hingucken... So, das war's für heute. Schöne Grüße
Wolfgang aus dem Sauerland
Tesmo-, Ortwein-, Röwa-Sachen, sind Dinge, die mir Freude machen !
die Kupplungen sind auch noch abzunehmen von den Drehgestellen. Wenn die zwei oberen Schrauben bereits entfernt wurden hängt das Gegäuse bei vielen trotzdem fest. Ich würde recht lange Schrauben nehmen vom gleichen Durchmesser. Diese etwas in das Gewinde eindrehen und mit etwas Druck von oben ( Gehäuse dabei festhalten ) das Fahrwerk herausdrücken. Wird das im Wechsel auf beiden Seiten gemacht sollte sich das Fahrwerk lösen. Vielfach liegt das Problem an der Gußausformung der Stirnseiten am Fahrwerk. Ich habe bei mir rechts und links etwas Material abgefeilt und schon kann ich ohne Probleme das Gehäuse abnehmen. Anstelle der Schrauben geht auch ein dünner Schraubendreher. Kann aber das Innengewinde beschädigen.
die Schrauben sind aus einer Metalllegierung. Auf den gelösten Schraubenköpfen habe ich auch mal etwas Kleber in den Schlitz gegeben und mit einem Feinschraubendreher die Schrauben so aus dem Gehäuse bekommen. Hatte das ganze etwas antrocknen lassen. Hinterher konnte ich beides , also Schraube und Schraubendreher , wieder lösen. Mit dem Kleber muß nur aufgepaßt werden , daß dieser nicht an das Gehäuse kommt.
auf der letzten Modellbahnbörse in Hannover am 15.02.2015 konnte ich für kleines Geld eine Tesmo-V 80 in Wechselstromausführung kaufen.
Die Lok befindet sich zur Zeit im Aw bei GN 800, weil sie auf dem Testgleis der Börse etwas "bockig" fuhr. Dafür schaltete sie aber sauber um.
Johannes hat mir jetzt mal 3 Bilder vom Innenleben meiner Neuerwerbung geschickt, die ich gerne mal hier vorstellen möchte.
Die Bilder sind vorerst nur ohne Gehäuse:
Der Fahrtrichtungsumschalter sieht aus wie ein Original Märklin-Teil. Die Lok hat im Motordrehgestell übrigens auf allen 4 Rädern Haftreifen!
Ich suche jetzt für die Lok noch eine Betriebsanleitung von Tesmo (bei Märklin-Fans heißt das manchmal auch "Waschzettel") - gerne auch als Kopie oder pdf-Datei.