wenn es dem Esel zu bunt wird, geht er aufs Eis und wenn man (wie ich) manchmal bekloppt ist, kauft man sich eine echte Bastel-Herausforderung.
Diesen Tesmo/Ortwein VT 11.5 habe ich übers Internet gekauft aber nachdem das Ding nun angekommen ist, zeigt sich das gekaufte Exemplar als echte Herausforderung. Es war wohl mal ein Modell für das Märklin System, wie es am Schleifer für den Mittelkontakt zu erkennen ist aber es fehlt einiges an Technik und einige Teile sind defekt/gebrochen. Wenn alles klappt, werden mein Freund Fred und ich in den nächsten Wochen einen Versuch wagen, den wieder ans Laufen zu bringen. Wahrscheinlich ist ein Neuaufbau mit Märklin Technik über eine Spender-Lok (V200 oder E41, etc.) der einfachere Weg, als die Technik von Modell wieder in die Reihe zu bringen.
Bin mal gespannt, was die Experten hier im Forum dazu sagen.
mit Herausforderung ist die Sache wohl zu wenig beschrieben. Soll das Modell für AC oder DC hergerichtet werden ? Wenn es schon für Wechselstrom vorgesehen war , dann werden die Radsätze alle für AC sein. Ein Rahmen ist auch gebrochen. Vielleicht würde ein zweiter Basteltriebzug schon weiterhelfen.
Hallo Detlef, viel Spaß um den Ortwein wieder zum laufen zu bringen funktioniert der Antrieb??? dann verwenden auch wenn auf AC umgebaut werden sollte lässt sich mit Märklin FRU und Gleichrichter gut verwirklichen Bitte Bilder vom Fortschritt
Zitat von Aloe im Beitrag #2Soll das Modell für AC oder DC hergerichtet werden ?
Hallo Ebi,
der soll (wieder) für AC hergerichtet werden, daher hatte ich den auch gekauft. Auf den Verkaufsbildern war die Herausforderung jedoch nicht so ersichtlich.... Naja, der Mensch wächst ja an seinen Herausforderungen. Der gebrochene Rahhmen ist zwar blöd aber wahrscheinlich das kleineste Problem. Etwas Kleber und Stabilit oder so und dann sollte der Rahmen wieder werden. Ein zweites Bastelmodell mit schlechtem Gehäuse und intakter Technik wäre natürlich die beste Option.
Zitat von norbi26 im Beitrag #3unktioniert der Antrieb???
Hallo Norbert,
kann nicht sagen ober der Motor läuft, denn die Fragmente sind bei meinem Freund Fred. Da wir solche Sachen gemeinsam basteln, habe ich die Sendung zu ihm schicken lassen. Fred hat mir heute die Bilder nach telefonischer Vorwarnung gesendet. Wir werden vielleicht übernächste Woche dran gehen. Einen Gleichrichter (Trix 5530) habe ich, sodaß ggf. auch über diesen Weg die Fahrbarkeit mit Umschaltung der Fahrtrichtung möglich wäre.
Bilder von Forschritt wird es mit Sicherheit geben.
hallo Detlef, das ist Hardcore-Bastelei. Nicht jeder denkt wie ich, aber ich würde es lieben. V200 für eine eventuelle Re-Motorisierung ist eine gute Wahl. Sehr gutmütig und zuverlässig. Berichte gerne weiter. Gruß, Lutz
Respekt! Wenn ich mich nicht irre ist es der von Tesmo. Ich selber besitze den Ortwein und der läuft auch recht ordentlich. Von dem Tesmo wurde mir bisher immer abgeraten mit den Worten "der läuft nicht".
Was die Re-Motorisierung angeht bin ich bei Lutz und würde auch mir einen V200 (Märklin 3021) Antrieb dazunehmen. Damit hättest du auch das Problem mit der Umschaltung der Fahrtrichtung erschlagen. Dazu kommt, dass die Zahnräder des VT aus Kunststoff gerne reißen. Dieses Problem hatte ich bei einer V80 von Tesmo die den gleichen Antrieb wie dein VT besitzt. Ansonsten schließe ich mich meinen Vorrednern an; sehr ambitioniertes Projekt! Lass uns bitte teilhaben.
Gruss Norbert
Wer seine Gedanken nicht auf Eis zu legen versteht, der soll sich nicht in die Hitze des Streits begeben..
habe selbst einen dieser Ortweitriebwagen, das schaut einmal wegen des Rostbefall schlimm aus. Die Befestigung mit Blumendraht, na da war wohl ein Edelbastler d´rann.
Der Mittelschleifer deutet mir aber eher darauf hin, daß der Triebwagen für durchgehenden Mittelleiter, sprich Trixexpreß umgebaut war, der Schleifer ist für Pukos wahrscheinlich eher weniger geeignet. Märklischkleifer drunter und es paßt.
Der Fahrtrichtungsumschalter von Ortwein fehlt (War eine Art Schrittmotor, dafür ist ein Gleichrichter für den Lichtwechsel verbaut). war also sicher nicht für AC.
Natürlich sind da noch Glühlampen drinnen, die sind aber leicht mit LED zu tauschen, gibt es ja auch mit Schraubsockel und eingebautem Vorwiderstand.
Sehr gut gelöst ist die Sache mit den Jakobsdrehgestellen, fährt gut durch die Märklinbögen.
Die Motoren sind leider unterdimensioniert und baugleich zu Tesmo/Ortwein V180, gab es mit Kunsstoff und Messingetrieben. Beim zerlegen des Getriebes: Vorher Bilder mchen, sonst wird das hinterher ein Puzzle. Ist die Bodenplatte des Getriebes abgebaut? oder fehlt sie?
Der Ortwein ist eher etwas für ein paar Ehrenrunden, Dauerbetrieb ist dem Motörchen schlecht zuzumuten.
Ersteinmal alles Zerlegen, und alle steifen Kabel (sind nach der langen Zeit oft derart steif, daß sie zu entgleissung führen in Kurven...) und alte Technik raus, befallene Teile entrosten und neu lackieren, Getriebe durchsehen 8ob z.B. die Zahnräder auf den Achsen fest sind), Getriebefett rein (Roco o.ä).
Verkabelung würde ich mit dünnen Silikonlitzen machen und statt eines FRU einen billigen Decoder verbauen, ggf. zweiten Schleifer anbringen und Decoder mit Schleiferumschaltung nehmen.
Steckverbindungen zwischen den Wagen waren bei dem Modell ja ziemlich klobige Stecker, kann man heute mit Elektroniksteckern (Siftleisten/Buchsenleisten)leicht umbauen kann.
Was ich in Deinen Bildern nicht sehe sind die Faltenbälge aus Weichplastik für die Wagenzwischenräume, die sind schwer zu kriegen, das Gleiche gilt wohl für die gebrochene Fahrwerksblende am Triebkopf.
Zum gebrochenen Unterbau: mach den TEE einfach einen Waggon kürzer, die untergestelle der Triebköpfe scheinen ja in Ordnung und ab und an tauchen auch ergänzungswagen einzeln auf.
Viel Spaß mit dem Projekt: "Der Weg sei das Ziel!"
Zitat von DOCMOY im Beitrag #7Was ich in Deinen Bildern nicht sehe sind die Faltenbälge aus Weichplastik für die Wagenzwischenräume
Hallo Fritz,
die Faltenbälge sind dabei und auch noch gut - das Foto hatte ich nicht eingesztellt.
Du hast Recht: Der Weg ist das Ziel aber das Ziel darf nicht ausser Acht gelassen werden. Dankeschön auch für Deine technischen Tipps.
In 2 Wochen, wenn ich wieder mit meinem Freund Fred bastel werde, müssen wir entscheiden, ob wir die Technik reparieren oder eine V200, bzw. E41 von Märklin dafür als Technikspender verwenden. Eine E41 mit sehr guter Technik aber verschrabbeltem Gehäuse liegt noch in der Bastelkiste...
Zitat von Lutz1964 im Beitrag #5V200 für eine eventuelle Re-Motorisierung ist eine gute Wahl
Zitat von noppes im Beitrag #6Was die Re-Motorisierung angeht bin ich bei Lutz und würde auch mir einen V200 (Märklin 3021) Antrieb dazunehmen.
Hallo Lutz, hallo Norbert,
in 2 Wochen kann ich sagen, ob wir diesen Weg gehen. Unser erstes Umbau Projekt war ein Distler Blech VT 11.5, den wir auch mit der Technik einer V200 umgebaut haben. Das ging einfacher als gedacht und ist wahrscheinlich der technisch einfachste Weg.
Servus Detlef, der Vorbesitzer hat übrigends versucht die Drehgestelle per Federblech vor Entgleisung zu schützen, original sind auf der Achshaltern kleine Ballastgewichte übrigends gerade hier auf e-Bay gut zu sehen. LG Fritz
jetzt möchte ich mich aber doch mal einklinken! @ Fritz / DOCMOY: Bei dieser Ebay - Versteigerung ( Bei der ich natürlich mitbiete!) geht es um ORTWEIN - Teile für einen ORTWEIN - Triebwagen !! Detlef hat aber eindeutig einen alten TESMO- Triebwagen, da ist diese tolle und wirkungsvolle Federung original! Tut mir ja leid, aber ich besitze beide Fabrikate und kenne doch so einigermaßen die Unterschiede. @ Detlef : Zunächst einmal möchte ich darauf hinweisen, daß es keinen ORTWEIN / TESMO - Triebwagen gibt, sondern entweder ist es ein ORTWEIN - Exemplar, oder wie Dein Modell, eines von TESMO ! Es steht wohl auch der Name auf der Bodenwanne. Typisch für das alte Tesmo-Original war der Orange / schwarze Motor von Marx, die fetten Gewichtsplatten sowie im Getriebe die Kegelrad/Tellerradkombination. - Diese Kegelradkombination, sowie das winzig kleine Verteiler-Ritzelchen auf der selben Achse sind die eigentlichen Problemfälle, der Marx-Motor eigentlich weniger. Die Kegel/Tellerräder fräsen sich gegenseitig schon mal die Zähnchen ab, oder das besagte Ritzel zerplatzt ganz gerne - mit dem extrem schweren Modell ist das Getriebe eindeutig überfordert. ( Im Gegensatz zu der V80 aus gleichem Hause, die die gleiche Antiebstechnik hat.). Also raus mit dem ganzen Geraffel und durch anderes Material ersetzen! Meine eigenen zwei Tesmo - Triebwagen sind auch defekt, während meine 2 Ortwein - Exemplare mit optimierter Original-Technik (Schneckengetriebe) bis heute sehr schön fahren. Für einen Umbau kann man sowohl die Mä.-V200 nehmen, manche Umbauer nahmen aber auch schon die Antriebstechnik einer BR110 wegen des zum vorderen Drehgestell des VT passenden Achsabstandes. Auf jeden Fall empfehle ich mal, im "Stummi-Forum" den großen Bericht "Der Wal" über den VT11.5 zu lesen, da geht es im 2. Teil auch um diverse Umbauten mit Märklin-Teilen ! Sehr informativ ! Zu finden unter der Linksammlung "Bahngarfield - Threads". Irgendwann muß ich meine Tesmo - VT auch noch reaktivieren - ich werde das vermutlich mit Roco-Motor und Triebgestellen der Roco- 110 versuchen. Doch das dauert noch. Für Euren Umbau wünsche ich erst mal viel Erfolg und viel Spaß. Schöne Grüße
Wolfgang aus dem Sauerland
Tesmo-, Ortwein-, Röwa-Sachen, sind Dinge, die mir Freude machen !
Zitat von Oldtimerfan87 im Beitrag #11jetzt möchte ich mich aber doch mal einklinken!
Guten Morgen Wolfgang,
Dankeschön dür die vielen Informationen und den Hinweis auf das Stummi-Forum. Da werde ich im Laufe des Tages diesen Beitrag mal in Ruhe durchlesen. Auch gut zu wissen, dass Du bei dieser ebay Versteigerung mitmachst, denn dann mache ich nicht mit - die hatte ich mir schon gemerkt... Als Neuling in der Materie war mir nur noch der Name Ortwein TEE aus meiner Wiking Zeit in den 80ern im Hinterkopf, jedoch wurde in dem Zusammenhang in Beiträgen oft auch Tesmo verwendet. Mittlerweile habe ich rausgefunden, dass Ortwein Tesmo übernommen hat aber ich wusste nicht, ob ich ein Modell von Tesmo oder Ortwein habe. Danke für die Aufklärung.
Wahrscheinlich werde ich in 2 Wochen, wenn ich wieder bei meinem Freund Fred bin, erstmal mit ihm gemeinsam die Technik und Größe der Drehgestellerder E41 in der Bastelkiste mit dem Tesmo Modell vergleichen. Dann entsteht vielleicht ein "Märesmo" Wal, der auf jeden Fall den Vorteil der unverwüstlichen analogen Märklin Technik hat.
Leider geht es erst in 2 Wochen - gerne würde ich schon heute damit anfangen.
Zitat von Märchenprinz im Beitrag #13Hallo, vielleicht hilft dir das:
Hallo Werner,
Dankeschön für den Link. Den hatte Fritz auch bereits hier im Beitrag mitgeteilt und ich hatte den auch bereits gespeichert. Nachem Wolfgang bereits an dem Konvolut dran ist, werde ich auch nicht mitbieten.
Wahrscheinlich löse ich es mit einer V200. Über den Hinweis von Wolfgang zum Beitrag im Stummi Forum habe ich dort eine Beschreibung gefunden, wo ein Tesmo TEE mit gut passender V200 Technik alltagstauglich modifiziert wurde. Nachdem ich den Beitrag mit seinen Unterlinks mittlerweile gelesen habe, scheint das der einzig vernünftige Weg in meiner Situation zu sein, denn die alten Tesmo Modelle scheinen sehr anfällig zu sein. Mit 30 Euro für eine V200 und ggf. einigen kurzen 2-achsigen Drehgestelle zusätzlich als Material sollte es was werden. Damit mache ich es ähnlich wie Heinen es früher gemacht hat, mit dem Unterschied, das dieses gebrauchte Material heute günstiger zu bekommen ist.
um meinen Verdacht und Wolfgangs Aussage nochmal zu untermauern habe ich ein Bild vom Ortwein VT 11.5 mal gemacht. Hier die angesprochene Antriebseinheit des Ortwein TEE.
Gruss Norbert
Wer seine Gedanken nicht auf Eis zu legen versteht, der soll sich nicht in die Hitze des Streits begeben..
der Schleifer sieht eher nach Trix Express als Märklin aus (wenn Märklin, dann mit Mittelleiter); die Räder könnten auf Trix Express laufen, wenn die Weichen angepaßt wurden.
Die ursprüngliche Idee, das Fahrgestell der V200 in den Boden des Tesmo zu integrieren (wie wir es mit dem Distler TEE gemacht haben) war nicht möglich. Also dann das Fahrgestell des Tesmo ausschneiden, damit es an das Fahrgestell der V200 passt. Auch das ist nicht so einfach. Das Hahrgestell der V200 ist für den ausgeschnittenen Boden des Tesmo noch etwa 1 bis 1,5 mm zu breit. Also habe ich innen im Unterteil des Tesmo so viel abgefeilt, wie es ging und dann noch etwas aussen am Rahmen der V200. Jetzt liegt der ausgeschnittene Teil relativ gut am Rahmen der V200 an. Gut war, dass ich mit Christian, der im Stummi-Forum über den Umbau seines Tesmo mit einer Märklich V200 berichtet hatte, vorher nochmal Kontakt aufgenommen habe. Daher wußte ich, dass der Tesmo-Rahmen über die Jahre durch den verlorenen Weichmacher an Elastizität verloren hat und sehr brüchig ist. Eine ausführliche Behandlung mit Olivenöl hat den Rahmen wieder elastisch gemacht, sodaß beim ausschneiden und abfeilen nix abgebrochen ist. Die hinten am Rahmen fehlenden Stücke waren schon vorher abgebrochen und werden mit einem Stück vom gebrochenen Mittelwagen noch repariert.
Soweit die aktuelle Arbeit hier nachfolgend die Fotos zur Sonntagsarbeit:
Der ausgeschnittene Rahmen:
Der Rahmen mit dem Fahrgestell der V200:
Das ausgeschnittene Unterteil des Tesmo am Rahmen der V200:
Morgen geht es dann gemeinsam mit meinem Freund Fred weiter :-)
Gestern ging es weiter gemeinsam mit meinem Freund Fred mit der TEE-Bastelstunde.
Zuerst wurde nochmal gut entrostet, denn an den Metallgewichten und Verbindungsteilen war eine ganze Menge braunen Zeugs. Dann konnte das Basteln beginnen.
Die V200 brauchte ein neues Drehgestell, denn der Achsabstand war für den VT11.5 hinten zu groß. Aus der Bastelkiste wurde ein Piko Güterwagen als Teilespender verwendet und das Drehgestell wurde angepasst. Durch den kürzeren Achsabstand passte das Drehgestell nicht mehr an den Rahmen der V200 und deshalb wurde der Steg zur Aufnahme des Drehgsestells drastisch verkleinert. Damit war das Drehgestell fertig. Der aus dem Unterstell des Tesmo Triebwagens ausgeschnittene Rahmen passte im vorderen Bereich immer noch nicht richtig. Daher haben wir den Rahmen der V200 an der Motorseite modifiziert. Der Rahmen ist vorne etwas schmaler, damit das ausgeschnittene Teil vom TEE nun gut angepasst werden kann. Dadurch hatte jedoch das vordere Drehgestell der V200 am Motor zu wenig Einschlagwinkel und es musste deshalb innen am Rahmen nochmal Platz für das Drehgestell ausgefräst werden. Dann ging es an den Schleifer. Eine gute passende Lösung an der V200 haben wir nicht gefunden, deshalb wurde unter das Drehgestell des ersten Mittelwagens ein Scheifer montiert, der perfekt sitzt.
Die Untergestelle und Drehgestelle wurden alle nochmal gereinigt und die Metallteile neu lackiert. Jetzt nimmt der TEE so langsam wieder Form an:
Nachfolgend die Bilder zu den Arbeiten:
Teil 2 der Entrostung - das ging noch runter:
So langsam nimmt der TEE Gestalt an:
Das Piko Drehgestell am modifizierten Rahmen der V200:
Der geänderte Rahmen an der Motorseite der V200:
Dieser Teil der Technik des Tesmo ist auf jeden Fall übrig:
Habe die beiden beiden Mittelwagen mit dem Steuerwagen verbunden und dann den neuen Triebkopf mit dem Märklin V200 Fahrgestellt mal lose verbunden. Wie es ursprünglich angedacht war, funktionierte es leider nicht. Das Ende vom Unterteil des Mittelwagens ist zu tief, um daran ein 2-achsiges Drehgestell zu montieren. Die einzig sinnvolle Verbindung ist mit dem originalen Jakobsdrehgestell des Tesmo. Damit ist jedoch das jetzt bereits angebaute kurze 2-achsige Drehgestell überflüssig. Daher habe ich das modifizierte kurze Drehgestell wieder abgebaut. Zur Verbindung des Steuerwagens mit dem Märklin V200 Fahrgestells über das oroginale Tesmo Jakobsdrehgestell muss man ein Metrall-Verbindungsstücke vom Mittelwagen auf das Fahrgestell der V200 anpassen. Vom gebrochenen Unterteil eines Mittelwagens war zum Glück noch ein Blech übrig, das ich etwas in der Breite verkleinern musste (ca. 1mm). Damit ist der Triebkopf auf Basis der Märklin V200 mit dem Mittelwagen genauso zu verbinden, wie die Mittelwagen untereinander. Da das Blechstück zur Verbindung oberhab der Streben des V200 Rahmens liegt, passt sogar die Höhe. Zur Montage muss der Rahmensteg von der V200 hinten noch etwas gekürzst werden. Das Blech zur Verbindung wird dann geklebt und zusätzlich mit einer Schraube fixiert, damit es dauerhaft sicher hält.
An dem Jakobsdrehgestell habe ich dann einen Schleifer montiert und das Kabel über ein dünnes gebohrtes Loch nach oben geführt. Das Stromkabel habe ich mit einem Bananenstecker mit dem Stromkabel der V200 verbunden (das kann später noch gelötet werden) und dann einen Funktionstest gemacht. Erstmal tat sich nix. Der Grund war die fehlende Masse. Ich dachte, dass über das Fahrgestell am Motor der V200 automatisch Masse am Rahmen anliegt aber das ist nicht der Fall. Also muss auch noch eine Masse-Verbindung hergestellt werden, was kein Problem darstellen sollte.
Zumindest ist nun die Basisarbeit soweit fertig und ich denke, dass ich nächste Woche Montag zusammen mit meinem Freund Fred die restlichen Arbeiten erledigen kann. Wenn alles funktioniert, kann der Tesmo dann mit Märklin-Technik wieder auf die Schienen....
Nachfolgend die Bilder zur Arbeit:
Der montierte Schleifer am Tesmo Drehgestell (Die muss noch etwas angepasst werden):
Die gebohrte Kabeldurchführung:
Die Verbindung des V200 Rahmens mit dem Mittelwagen:
prima Arbeit bis jetzt ! - Ich bin total begeistert !! Ich kann es kaum erwarten, den Abschluß- bericht über den wieder fahrenden TESMO - VT11.5 lesen zu können ! Aber denke daran : Im Gegensatz zum Ortwein-Triebzug ist bei dem TESMO keine einzige Achse spitzengelagert, sondern, wie Du selbst schon gesehen hast, alles als Durchsteckachsen in Stahlblech gelagert - Also: ordentlich ölen - die Märklin-Technik wird schon auf Grund des bloßen Zuggewichtes ordentlich zu tun haben !! Viel Erfolg weiterhin ! - Übrigens, ich schreibe Dir noch eine PN ! Schöne Grüße
Wolfgang aus dem Sauerland
Tesmo-, Ortwein-, Röwa-Sachen, sind Dinge, die mir Freude machen !
nach der Bastelstunde gestern zusammen mit Fred nimmt das Projekt so langsam Gestalt an.
Wir haben das vom Tesmo ausgeschnittene Untergestell an den Rahmen der Märklin V200 geklebt. Naja, eigentlich hat mein Freund Fred das gemacht und ich habe dabei etwas unterstützt. Es war eine echt schwierige Fummelei, den Rahmen zu positionieren und zu kleben. Die Positionierung haben wir mit dauerelastischer Klebeknete gemacht, dann mit Sekundenkleber gepunktet und dann sowohl mit Sekundenkleber als auch mit 2-Komponenten Knete geklebt, denn an einigen Stellen war der ausgeschnittene Rahmen nicht ganz bündig und musste aufgefüllt werden. Da war die fachkundige Hand von Fred meine Rettung, denn ich wäre bei dieser Arbeit sicherlich an meine Grenze gestossen.
Am Motorgtehäuse habe ich noch etwas gefeilt, damit das Drehgestell mit Motor ausreichend Platz im (knappen) Gehäuse hat - jetzt passt es prima. Ein Massekabel brauchten wir nicht, denn über das vordere Drehgestell mit Motor wird doch ausreichend Masse geliefert. Die Antriebsräder bekamen dann noch neue Haftreifen.
Der Probe-Zusammenbau war dann ebenso erfolgreich wie die Laufprobe vom Triebkopf mit Märklin Technik. Für das Foto durfte sich der TEE dann mal komplett auf Schienen positionieren. Das Aufgleisen ist nix für ungeduldige Menschen und selbst mit nur 2 Mittelwagen ist der TEE ziemlich lang. Demnächst wird noch ein richtiger Lauftest gemacht. Selbst enge Radien sollten möglich sein. Allerdings vermitteln die originalen Jakobs-Drehgestelle irgendwie kein vertrauenserweckendes Gefühl. Der Lauftest wird daher spannend.
Die ordentliche Verkabelung der Stromversorgung (erstmal provisorisch mit Bananenstecker) ist die nächte Arbeit. Zur Verkabelung der Zugbeleuchtung muss auch ein Kabel durch den Zug verlegt werden. Daher macht es Sinn, gleichzeitig eine Wagenbeleuchtung einzubauen. Damit es dann nicht so kahl hinter den Fensterns aussehen wird, sollte noch Sitze in den Zug. Die fehlende Inneneinrichtung spendierten Lima Wagen aus der Bastelkiste, die dann entsprechend anpepasst werden. Für die Wagenbeleuchtung müssen noch LED-Lichtleisten besorgt werden. Die vereinzelt abgebrochenen Ecken werden dann auch aus dem überzählichen Material wieder repariert.
Das wird dann noch schöne kreative Bastelstunden geben. Leider werde ich erst Ende des Monats weiter machen können, denn ab morgen geht es einige Tag von Zuhause weg.
Nachfolgend noch die Biilder von gestern. Es war zwar Montag aber ich denke, es ist trotzdem kein Montagsmodell...
So steht der Märklin Tesmo TEE jetzt auf dem Gleis:
Die Arbeiten am Triebkopf:
Die noch kommende kreative Arbeit für die Inneneinrichtung:
Hallo Detlef, an dieser Stelle sage ich schon einmal herzlichen Glückwunsch. Hätte ich nicht erwartet. Bezüglich der Farbgebung der Inneneinrichtung konnte ich vor 3 Jahren in Koblenz Fotos machen. siehe hier Gruß, Lutz
Das mit 60 jahre TEE ist ganz an mir vorbei gegangen. Den VT 11.5 mal hautnah zu erleben und vielleicht damit auch zu fahren ist immer noch ein Traum aber ich hoffe, dass der Traum irgendwann in Erfüllung gehen wird. Danke auch für die Info zur Farbe der Innenausstattung - denke, dass dunkelrot ideal wäre. Das ist dann dem Original entsprechend und passt auch zur Farbe des Modells.
tolles Ergebnis ! Besonders schön finde ich auch die Idee mit der Inneneinrichtung.- Mich hat das leere Innere der TESMO-Züge ( im Gegensatz zu den Ortwein-Zügen) auch immer gestört, ich hatte aber bisher noch keine eigene, gute Idee zur Abhilfe! Bezüglich Deiner Bedenken wegen der Jakobs- drehgestelle : Falls bei den Zwischenwagen noch "Schlingerachsen" ohne Abfederung vorhanden sein sollten, unbedingt Gewichte aufkleben (z.B. Bleiblech), wenn keine Abfederung möglich sein sollte. Dann läuft der Zug absolut sicher durch alle Kurven und Weichenstraßen! Das zeigt die Erfahrung mit meinen Zügen von Ortwein und Tesmo! Schöne Grüße
Wolfgang aus dem Sauerland
Tesmo-, Ortwein-, Röwa-Sachen, sind Dinge, die mir Freude machen !
Zitat von Oldtimerfan87 im Beitrag #24Falls bei den Zwischenwagen noch "Schlingerachsen" ohne Abfederung vorhanden sein sollten, unbedingt Gewichte aufkleben (z.B. Bleiblech), wenn keine Abfederung möglich sein sollte.
Hallo Wolfgang,
genau diese Schlingerachsen ohne Abfederung sind es bei meinem Tesmo an den Drehgestellen. Danke für den Tipp mit dem Bleigewicht. Werde mir wenn ich wieder Zuhause bin, direkt das Blei kaufen und bereits vor dem ersten Testlauf anbringen.