Hallo, ich habe wieder mal ein "seltsames" Gerät zum Umbauen auf Märklin bekommen, eine alte Ortwein V 80 mit Plastikgehäuse. Da keine Schraube sichtbar, müßte es sich durch Spreizen abheben lassen ?? Die Puffer sind abziehbar, stecken aber nur minimal tief im Gehäuse. Da der Lokrahmen nach äußerem Eindruck eine Art "Bleiklotz" ist, könnte sich dieser verzogen/ausgedehnt haben? Bitte um Tips und /oder eure Erfahrungen mit dieser Lok. Danke lupowr
zu dem Thema ist auch unser Forum eine richtige Fundgrube. Ich habe hier einen älteren und ausführlichen Beitrag von unserem Wolfgang gefunden:
Zitat von Oldtimerfan87 im Beitrag Ortwein V80 Gehaeuse DemontageHallo Harald, wenn auch etwas spät, ( ich war nicht eher freigeschaltet !), möchte ich noch einen wichtigen Tip für die Ortwein- V80 loswerden! Die Kupplungstips von Martin waren ganz richtig, aber bis man so weit kommt, kann schon einiges passieren! ( Wie die gebrochenen Aufstiegsleitern an Deiner und auch an meiner Lok zeigen !). Beachte unbedingt folgendes : >>> Der von Ortwein verwendete Kunststoff ist zumindest bei den V80- Modellen extrem spröde !
>>> Der von Ortwein verwendete Lack ist wenig bis garnicht auf den Kunststoff- Untergrund abgestimmt, oder man hat einfach auf eine Grundierung verzichtet ! Bei allen meiner Ortwein- Modellen gibt es irgend welche Absplitterungen!
>>> Vermeide daher beim Lösen der Gehäuserastung zu starke Dehn- oder Spreiz- Bewegungen !! Der Lack wird es Dir danken !!
>>> Ein Tip, mit dem es geradezu "flutscht", (bekam ich vom Händler!) : Schneide 8 Streifen aus kräftigem Zeichenkarton, ca. 15 x60 mm, ( Für jeden Rastnocken einen !). Schiebe jeweils so einen Streifen zwischen Rastnocken und Guß- Chassis, und schon läßt sich das Gehäuse abkippen ! Wo genau die Streifen eingeschoben werden müssen ( die Nocken sieht man ja nicht !! ) beschreibe ich hier :
>>> Auf jeder Längsseite 4 Stück ! Denk Dir jeweils eine senkrechte Achse von den folgenden Punkten nach unten , dort etwa befindet sich ein Nocken, nur wenige mm von der Guß-Unterkante innen. > Blick auf die linke Seite der Lok ! Am langen Vorbau : 1. Nocken in Höhe des mittleren der drei großen Lüftungslamellen 2. Nocken in Höhe der linken der zwei kleinen Lüftungsklappen Am kurzen Vorbau : 3. Nocken etwa in Höhe der Hinterkante der Kanzel 4. Nocken etwa in Höhe der Vorderkante des letzten Rades ! Vergiß nicht, die Motorlager zu ölen, besonders das an der Schnecke ! Gut geschmiert, ist das Fahren mit den Ortwein- Loks ein Genuß ! Ich möchte sie nicht mehr missen ! Freundliche Grüße Wolfgang aus Olsberg
PS: Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten!
Gruss Norbert
Wer seine Gedanken nicht auf Eis zu legen versteht, der soll sich nicht in die Hitze des Streits begeben..
Hallo ! Bei mir hat die beschriebene Methode mit den Pappstreifen gut funktioniert. Die erwähnten Lackabsplitterungen waren auch an meiner V 80 schon beim Erwerb aus der Bucht vorhanden. MfG. Bernd
Hallo, - danke für die Tips! - es hat geklappt...!! Mit unheimlich vorsichtigem "Gewörche" und 4 Zahnstochern ist sie aufgegangen - wahrscheinlich hat sich doch der Gussblock etwas verformt - denn dies dürfte kaum im Sinne des Erfinders geween sein... Nun geht es an den Umbau. Ich kann mich erinnern, dass ich als Junge mal so eine Lok von einem kleinen Crailsheimer Händler hatte - der eigentlich auf Trix spezialisiert war. Die war als Bausatz gepackt und hatte die schrecklichen Trix-Räder , die mir ein Schlossermeister im Betrieb abdrehte. Dann ein Gleichrichter rein und s´es ging los, aber: Das Gehäuse war aus Guss ....! lupowr